Nähblockade | 15 Tipps, wie du dein Sewjo wiederfindest

Hallo und willkommen zum 2. Teil meiner kleinen Blogserie zum Thema Nähblockade! Erst mal möchte ich mich bedanken für die vielen, vielen positiven Reaktionen auf meinen ersten Blogpost. Ich hatte ja ehrlich gesagt gehofft, dass ich nicht die Einzige bin, die sich ab und an mit einer mentalen Nähblockade herumplagt. Aber dass sich so viele Blogleserinnen und Instagram-Followerinnen in meinen Gedanken wiedererkennen konnten und ihre eigenen Erfahrungen geteilt haben, das hat mich echt gefreut. Vielen Dank für alle Kommentare!

Wenn du interessiert bist, schau zunächst in meinen ersten Blogartikel: Nähblockade | Was uns vom glücklichen Nähen abhält. Darin geht es um Ursachen einer mentalen Nähblockade.

Die Gründe für die Nähblockade haben wir also bereits erforscht, heute soll es um konkrete Wege aus dem Nähtief gehen. Wie können wir unsere kreative Energie neu entfachen? Wie finden wir unser Sewjo wieder? Ich liebe diese witzige Wortkreation, die wahrscheinlich aus Amerika herübergeschwappt ist. Es setzt sich aus den Wörtern „sew“ und „mojo“ zusammen. Wenn man sein Sewjo verloren hat, ist einem sozusagen der Schwung, der Enthusiasmus abhanden gekommen. Der kreative Faden ist gerissen.

Aber die gute Nachricht: Es gibt Methoden, die Blockade zu brechen und sein Sewjo wiederzufinden. Und darum soll es heute in diesem Blogpost gehen: um Tipps & Tricks, damit du wieder richtig Spaß an deinem Hobby hast. Es ist ein Werkzeugkoffer mit 15 Gedanken und Gewohnheiten, die ich hilfreich finde und die ich deshalb gerne mit dir teilen möchte. Wir Menschen sind unterschiedlich gestrickt. Deshalb nimm dir einfach das heraus, was du gut findest, und probiere aus, ob es für dich funktioniert. Lass mich gerne wissen, welche Erfahrung du gemacht hast.

Hier sind meine Tipps:

1  | Lockerlassen

Wer mit dem Nähvirus infiziert ist, wird ihn so schnell nicht wieder los. Das ist sicher. Vermutlich ist es gerade das, was uns so zu schaffen macht. Anstatt einfach eine Pause einzulegen, auf Abstand zu gehen und entspannt zu warten, bis die Nählust zurückkommt, wollen wir es herbeizwingen. Aber Kreativität braucht Raum und Zeit und lässt sich nicht auf Knopfdruck starten. Manchmal bist du aus irgendeinem Grund nicht in der Muße, Stoffe auszusuchen und zu nähen. Das ist okay. Vielleicht solltest du das akzeptieren und etwas anderes machen.

2  |  Mach Pausen von Social Media!

Viele haben mir nach meinem letzten Blogartikel erzählt, dass bei ihnen auch das Zuviel das ganz große Problem ist. Zu viele Nähideen, die im Kopf herumschwirren, zu viele Stoffe und Schnittmuster, die zur Auswahl stehen, zu viele Möglichkeiten! Da fällt es schwer, sich zu entscheiden und anzufangen.

Wo kommt der ganze Input her? – Ich würde sagen, es sind die Sozialen Medien – Instagram, Facebook, Pinterest oder Youtube – denen wir tagtäglich viel Aufmerksamkeit und viel Zeit schenken. Auf der Suche nach Inspiration, Unterhaltung und Austausch überfluten wir unser Hirn mit Bildern und Informationen und erschöpfen uns dabei selbst. Unsere Näh-Wunschliste wächst und wächst, und die Werbung, die uns angezeigt wird, verführt uns zum Kauf von noch mehr Stoffen und noch mehr Schnittmustern.

Abschalten, würde Peter Lustig sagen

Eigentlich wissen wir genau, was uns gelegentlich gut täte: eine Pause von Social Media. Mal nicht gucken, was die anderen so treiben, sondern die Zeit nutzen und selber kreativ werden. Ablenkung vermeiden. Eigene Ideen und Ziele entwickeln und verfolgen. Sich auf sich selbst besinnen und fokussieren. Was hat Peter Lustig am Ende jeder Löwenzahn-Folge gesagt? – „Abschalten!“ Als Kind habe ich das immer ganz brav gemacht. Heute fällt mir das nicht immer so leicht.

3  |  Aufhören, sich mit anderen zu vergleichen

Die destruktive Seite von Social Media ist auch, dass wir uns mit anderen vergleichen und zu sehr davon beeindrucken lassen. Darüber habe ich in meinem ersten Blogpost schon geschrieben. Auch hier konnten sich einige wiedererkennen. Judith @juschu9596 hat es in ihrem Kommentar auf den Punkt gebracht: „Man muss sich immer wieder vor Augen führen, dass Nähen unser Hobby und Ausgleich ist, und nicht etwas, mit dem wir uns mit anderen messen müssen.“ Und Nicki @amliebstenmeer hat geschrieben: „Nähen ist eine Leidenschaft, kein Wettbewerb.“ Genauso sehe ich das auch.

No one sees the world like you do

Ein tolles, inspirierendes Zitat stammt von Angie Wilson {Gnome Angel}. Im Artikel Don’t Let Comparison Kill Your Sewjo schrieb sie: „No one sees the world like you do and no one has the unique combination of gifts that you do. Don’t let your gifts be dampened by how someone else is using theirs. Embrace them and you never know – your creativity might just be the thing that sparks a creative fire in someone else.“

Fang JETZT an – da, wo du stehst, mit den Gaben und Möglichkeiten, die DU besitzt. Vertraue auf deine Ideen und deinen Geschmack! Du brauchst nicht noch mehr Stoffe oder noch mehr Inspiration. Du hast alles, was du brauchst. Du bist bereit, du kannst jetzt loslegen!

4  |  Es muss nicht perfekt werden!

Hab keine Angst, Fehler zu machen! Es ist eine Binsenweisheit. Trotzdem müssen wir Perfektionistinnen es uns immer wieder sagen: Fehler gehören dazu. Schraub deine Ansprüche nicht zu hoch und sei nicht so überkritisch mit dir und deiner Arbeit. Kleine Fehler und Mängel fallen keinem anderen als uns selbst auf.

Mir ist auch wichtig, mein Bestes zu geben, und ich hudele nicht beim Nähen. Wenn aber mal was nicht ganz exakt geworden ist, denke ich an die geniale Problembewältigungsstrategie von Karlsson vom Dach, der in solchen Fällen zu sagen pflegt: „Das stört doch keinen großen Geist!“ – Offenbar habe ich mir das oft genug im Leben gesagt, denn mein Perfektionismus hat schon deutlich nachgelassen.

5  |  Weniger zielorientiert denken

Vielleicht ist der Grund für deine mentale Blockade auch, dass du dich zu sehr auf ein schönes Ergebnis versteifst. Wie wäre es, wenn du versuchst, das Ergebnis nicht so wichtig zu nehmen und dich mehr auf den Entstehungsprozess konzentrierst? Versuch doch mal, weniger ziel- und leistungsorientiert zu denken. Genieße es, mit den schönen Stoffen zu arbeiten. Lass die Farben auf dich wirken. Erfreue dich daran, etwas mit deinen eigenen Händen zu erschaffen. Hab Spaß!

Ich denke, wir sollten den „Erfolg“ eines Nähprojekts nicht nur am Ergebnis und an der Zahl der Likes bei Instagram messen, sondern viel mehr daran, ob wir Spaß dabei hatten und ob wir etwas gelernt und uns weiterentwickelt haben.

Und der Flow kam von ganz allein…

Sabine hat unter meinem ersten Blogartikel einen sehr inspirierenden Kommentar hinterlassen, den ich hier gerne wiedergeben möchte. Sie rät dazu, einfach mal etwas auszuprobieren, ohne eine Bestimmung oder einen Plan zu haben. Ohne groß darüber nachzudenken und ohne überhaupt die Absicht gehabt zu haben, hat Sabine so einen ganzen Quilt aus Stoffresten genäht.

6  |  Gib auf, was dir keinen Spaß macht!

Manchmal quälen wir uns mit ungeliebten Nähprojekten. Sie liegen in der Ecke, weil sie uns keinen Spaß machen oder nicht mehr gefallen. Aber Wegwerfen geht doch auch nicht, schließlich haben wir schon so viel Zeit, Geld und Arbeit investiert. – Doch, das geht! Du darfst Projekte aufgeben, die dir keine Freude bereiten. Du musst nicht alles bis zum bitteren Ende durchziehen. Verschenke die UFOs, zerschneide sie, trenne sie auf, mach was Neues daraus! Hauptsache, du wirst sie los, denn sie blockieren dich und bremsen dich aus.

Wenn du feststellst, dass du das Nähen von Geschenken und Kundenaufträgen ewig vor dir her schiebst, solltest du dich fragen, ob DAS vielleicht dein Motivations- und Kreativitätskiller ist. Vielleicht macht dir Nähen nur Spaß, wenn du es für dich und deine Familie tust und als reines Hobby betreibst. Du wärst nicht die Einzige, der es so geht! Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das Nähen von Kundenaufträgen gar nichts für mich ist. Und Geschenke nähe ich nur, wenn ich eine gute Idee und wirklich Lust dazu habe. Ich geb’s zu, ich bin da ganz egoistisch: Privat nähe ich am liebsten für mich selbst. Da fühle ich mich richtig frei und ungezwungen.

7  |  Reduziere deine Entscheidungsmöglichkeiten!

Wenn du dich nur schwer entscheiden kannst, versuche, die Auswahl einzuschränken. Du hast gefühlt 1.000 Schnittmuster auf deiner Festplatte gespeichert und weißt nicht, welches du nähen sollst? Dann suche dir eine bestimmte Designerin aus und beschränke deine Wahl auf ein Schnittmuster von dieser Designerin. Oder schnapp dir ein Näh- oder Patchworkbuch, das du toll findest, und nimm dir vor, etwas daraus zu nähen. Der Punkt ist, dass du nicht 20 verschiedene Bücher wälzt, sondern tatsächlich bei diesem einen Buch bleibst, was die Optionen deutlich reduziert.

Vielleicht sind Precuts, Näh-Kits oder Abo-Boxen was für dich?

Vielleicht tust du dir auch schwer damit, Stoffe auszuwählen. Dann könnten Precuts etwas für dich sein. Das sind fertige Stoffzusammenstellungen, die in verschiedenen Größen angeboten werden. Auf die Art bekommst du eine Kollektion perfekt aufeinander abgestimmter Stoffe. Du hast es dadurch leichter, denn du kannst dich darauf verlassen, dass sich die Designerinnen schon viele Gedanken zur Kombination von Farben und Mustern gemacht haben. Schön sind auch Näh-Kits, die alles enthalten, was du zum Nähen eines bestimmten Projektes brauchst: Nähanleitung, Schnittmuster und Stoff in der richtigen Menge. Da musst du kaum noch Entscheidungen treffen, sondern kannst gleich loslegen.

8  |  Sei vorbereitet, schaff dir ein paar WIPs an!

Hier kommt ein Tipp, der garantiert nicht für jeden was ist. Es kommt darauf an, ob du Probleme mit dem Anfangen oder Beenden hast. Wenn du dazu neigst, dich zu verzetteln, gilt die Devise: Stop starting, start finishing! Hör auf, ständig neue Sachen anzufangen und mach mal lieber etwas fertig! Aber für Kreative, die Probleme mit dem Anfangen haben, kann das ein sehr hilfreicher Tipp sein: Schaff dir ein paar WIPs an! Ein WIP (work in progress) ist ein Projekt in Arbeit.

Wir sind nicht immer jeden Tag gleich entscheidungsfreudig. Besonders, wenn wir müde oder zerstreut sind, fällt es uns schwer, Entscheidungen zu treffen. Wir wollen vielleicht einfach nur an die Nähmaschine gehen und losnähen, um uns zu entspannen, haben aber keine Kraft, vorher Entscheidungen zu treffen. Für den Fall ist es gut, vorbereitet zu sein und 2-3 angefangene Projekte zu haben. Toll ist, wenn deine Projekte in unterschiedlichen Stadien sind. Dann kannst du schauen, worauf du gerade Lust hast.

Entscheidung treffen und Nägel mit Köpfen machen

Bei mir funktioniert diese Strategie sehr gut. Manchmal nehme ich mir sogar Zeit, um nur Entscheidungen zu treffen. Ich kombiniere Stoffe und mache ein Foto von meinen Zusammenstellungen, um irgendwann darauf zurückgreifen zu können. Wenn ich schon ein konkretes Nähprojekt im Kopf habe und ich mir mit der Stoffauswahl sicher bin, mache ich gleich den Zuschnitt. Wenn ich dann beim nächsten Mal an meinen Nähplatz gehe, liegt da ein zugeschnittenes, vorbereitetes Projekt, und ich kann direkt loslegen.

9  |  Im richtigen Moment aufhören

Was zugeschnitten herumliegt, wird bei mir ruckzuck weggenäht. Ich bin eine Fertigmacherin, die immer den Drang hat, angefangene Projekte zu beenden. Das ist aber manchmal gar nicht so von Vorteil. Deshalb arbeite ich daran, etwas nicht fertig zu nähen, sondern kurz vorher aufzuhören. Ich finde das echt schwer, aber es ist tatsächlich ein toller Motivationstrick.

Höre an einem Punkt auf, wo du genau weißt, wie es beim nächsten Mal weitergeht. Das ist eine Sache, die vielleicht nur noch 10 Minuten dauert, eine Kleinigkeit wie „Reißverschlusstasche zusammenzunähen und wenden“. Hebe dir das für deine nächste Näh-Session auf! Nicht nur, dass du dadurch ein angefangenes Projekt hast und gleich loslegen kannst, du kannst es direkt fertig machen. „Wie cool“, denkt unser Gehirn wahrscheinlich total euphorisch, „ich hab in nur 10 Minuten eine Reißverschlusstasche genäht!“ Es ist auf jeden Fall ein supermotivierender Start. Probiere es unbedingt mal aus!

10  |  Magische Mini-Nähprojekte

Toll sind auch Mini-Nähprojekte wie mein Täschchen Kiss – ein praktisches, kleines Schlaufentäschchen. Solche Nähprojekte sind wie kleine Appetithäppchen zum Warmwerden. Sie erleichtern den Anfang, schenken ein schnelles Erfolgserlebnis, kurbeln deine Kreativität an und machen Lust auf mehr. Simple Mini-Projekte können sehr motivierend wirken.

11  |  Miss Undercover – Nähe etwas für dich und zeige es niemandem!

Ich weiß nicht, ob das eine Spezialität von uns Frauen ist, aber ich habe schon den Eindruck, dass wir uns besonders gerne austauschen, gegenseitig zeigen, was wir gewerkelt haben, und die Anerkennung dafür suchen und genießen. Das kann uns aber auch blockieren. Denn manchmal meinen wir, die Erwartungen anderer erfüllen zu müssen.

Deshalb kommt jetzt mein ultimativer, mehrfach getesteter und für gut befundener Tipp, um dein Sewjo wiederzufinden: Nähe etwas nur für dich und zeige es niemandem! – Ja, du hast richtig gelesen. Mach eine Geheimmission daraus und zeige es einfach nicht – weder auf Instagram oder Facebook, noch nicht mal deiner besten Freundin oder deiner besseren Hälfte. Niemandem! Natürlich kannst du dich später trotzdem entscheiden, damit „an die Öffentlichkeit“ zu gehen. Wichtig ist nur, befreit loszunähen, ohne den Druck zu verspüren, dass es irgendjemandem gefallen muss. Nur DIR muss es gefallen. Es ist für dich!

12  |  Kreatives Funkensprühen durch Aufräumen & Neu-Sortieren

Selbst überzeugte Kreativchaotinnen würden mir wohl zustimmen, dass Unordnung belastend sein kann. Wenn auf dem Fußboden kein Fleckchen mehr frei ist, auf das man seinen Fuß setzen kann, wenn überall Stoffe liegen und man ewig suchen muss, bis man seine Lieblingsschere oder einen Markierstift gefunden hat, dann kann sich das auf die Nählaune niederschlagen. Dann ist die Zeit gekommen, mal aufzuräumen.

Auch die Ordentlichen unter uns profitieren davon, ab und zu durch ihren Bestand zu gehen, auszumisten und aufzuräumen. Man sieht, was man alles hat, und kommt dabei auf neue Ideen. Ich war überrascht, als ich vor kurzem meine komplette Stoffsammlung neu sortiert und anders gefaltet habe. Wie inspirierend das war! Es hat mich viel Zeit gekostet, jeden Stoff in die Hand zu nehmen und neu zu falten, aber es hat sich total gelohnt. Ich habe mich intensiv mit meinen Stoffen beschäftigt und kann jetzt so, wie meine Stoffe sortiert sind, viel besser mit ihnen arbeiten. Das war für mich ein richtiger Kreativitätsbooster.

Beschäftige dich mit deinen Stoffen!

Gerade wenn du viele Stoffe besitzt oder deine Stoffe in Kisten oder Schränken „versteckt“ sind, solltest du dir regelmäßig die Zeit nehmen, dich damit zu beschäftigen. Sortiere Stoffe aus, die dir nicht mehr gefallen und werde sie los, denn auch sie können dich blockieren. Alte Stoffschätzchen, an denen du hängst, die du aber im Augenblick nicht benutzen möchtest, könntest du zu Paketen schnüren und bei Seite tun. So habe ich es gemacht. Ich habe sie an den Rand meines Regals gesetzt. Sie sind noch da, ich kann sie sehen, aber sie sind quasi aus der Sammlung genommen und werden von mir im Moment bei der Stoffauswahl nicht mitberücksichtigt.

13  |  Stoffe kommen und gehen! – Verlustangst überwinden

Alle Designer-Stoffe verschwinden irgendwann vom Markt und sind nicht mehr erhältlich. Stoffschätze von Tula Pink oder Heather Ross – Ausverkauft! Stoffserien werden in der Regel nicht nachproduziert, denn das rentiert sich offenbar nicht für die Hersteller. Das setzt uns Stoffliebhaberinnen natürlich unter Druck.

Weil wir viele Stoffe nicht nachkaufen können, haben wir große Hemmungen, sie anzuschneiden und zu verbrauchen. Wir hüten sie wie einen Schatz und streicheln sie lieber, anstatt mit ihnen zu arbeiten. Aber kann das die Lösung sein? Wir wollen doch eigentlich schöne Sachen nähen und kein Museum aufmachen.

Ich denke, wir können darauf vertrauen, dass es auch in Zukunft viele tolle Stoffkollektionen geben wird und sollten ganz beherzt auch unsere schönsten Stoffe vernähen. Erstens macht das einfach mehr Spaß, und zweitens haben wir dann auch einen guten Grund, irgendwann mal wieder neue Stoffe zu kaufen.

Noch ein Tipp: Wenn dir das Anschneiden von Stoffen so schwerfällt, kann es auch an der Menge liegen, die du kaufst. Es kostet z. B. deutlich mehr Überwindung einen Fat Quarter anzuschneiden als einen halben Meter, weil der Fat Quarter einfach schneller verbraucht ist. Deshalb kann es helfen, nicht so viele Stoffe zu kaufen, sondern lieber weniger, dafür aber eine größere Menge von einem einzelnen Stoff.

14  |  Mit Stoffresten und Regalleichen spielen

Micha @wollfuehlend hat es perfekt auf den Punkt gebracht: „Entweder mir ist kein Stoff gut genug oder er ist zu gut.“ Ich glaube, dieses Dilemma kennen viele von uns. Wenn es das ist, was dich ausbremst, könntest du doch deinen Stoffresten mal mehr Aufmerksamkeit schenken. Hol deine Stoffrestekiste hervor und sortiere alle Stoffe nach Farben. Bestimmt fällt dir dazu ein schönes, kleines Nähprojekt ein. Vielleicht eine Reißverschlusstasche oder ein Tischset?

Tula Pink hat in einem ihrer wunderbaren TulaTalk-Videos mal eine interessante Frage gestellt: Bist du ein „Pattern First Quilter“ oder ein „Fabric First Quilter“? Hast du zuerst das Schnittmuster und suchst dann die passenden Stoffe dafür aus? Oder ist der Stoff dein Ausgangspunkt? – Wenn es dir schwerfällt, dich für Stoffe zu entscheiden, versuche doch tatsächlich mal, andersherum vorzugehen: Nimm dir einen Stoff – vielleicht einen älteren, mittelschönen – und mach was daraus! Grabe eine Regalleiche aus und erwecke sie zum Leben! Hier brauchst du keine Angst haben, einen zu wertvollen Stoff zu verschwenden.

15  |  Verbinde dich mit Anderen!

Wie ich schon am Anfang sagte: Wir Menschen sind unterschiedlich gestrickt. Während es für die einen hilfreich sein kann, sich zurückzuziehen und auf sich selbst zu besinnen, fühlen sich andere in ihrem Nähreich allein und isoliert und brauchen den Austausch mit einer Gemeinschaft, um motiviert zu sein.

Vielleicht hast du ja Lust, bei einem Sew-Along oder einer Online-Wichtelaktion mitzumachen? Vielleicht gibt es in deiner Umgebung eine Patchworkgruppe, die sich regelmäßig trifft und der du dich anschließen kannst. Du könntest Nähkurse besuchen oder Ausstellungen. Mittlerweile gibt es auch ganz viele tolle Online-Angebote wie Live-Interviews und Live-Nähen, z. B. von Das Quilt Kollektiv. Hier kannst du dich mit anderen Nähbegeisterten vernetzen und austauschen.

Welche Meinung hast du dazu?

Ich bin sicher, viele meiner Tipps waren jetzt nicht ganz neu für dich. Aber vielleicht konntest du ja doch die eine oder andere Inspiration mitnehmen. Das würde mich sehr freuen. Falls du ein weiteres nützliches Werkzeug kennst und in meinen Koffer legen möchtest, nur zu! Hinterlasse mir gerne einen Kommentar und erzähle mir, was dir bei einer Nähblockade hilft.

Interessante Links zum Thema:

Bear Paw Kissen | Was für eine Überraschung!

Weißt du, was du niemals machen solltest? – Einen Mann nach seiner Lieblingsfarbe fragen. Da kann ich dir nur von abraten. Als ich das vor kurzem getan habe, zeigte der Mann Richtung Himmel, und ich dachte schon: „Oh, meint er etwa Hellblau? Oder Sonnengelb? Ach, wie schön!“

Nein, Irrtum, das war’s leider nicht! Der Mann zeigte auf die dunkelgrauen, glänzenden Dachziegel seines Hauses und sagte ganz verliebt: „Das da ist ’ne tolle Farbe!“ – Noch mal kurz rückversichert: „Ähm, meinst du jetzt die dunkelgrauen Dachziegel?“ Ich konnte es nicht ganz glauben und dachte, ich hab da vielleicht doch was falsch verstanden. – „Ja, genau! Das Grau da!“ … Da hatte ich den Salat. Ich, die fröhliche Farben liebt, war vor eine große Herausforderung gestellt: eine Kissenhülle in Grau zu nähen.

In meinem großen Stoffvorrat befinden sich nur sehr wenige graue Stoffe und fast nichts in Schwarz. Tatsächlich habe ich nur diese drei schwarzen Stoffe, die ich beim Kissen verwendet habe. Die Auswahl war also sehr eingeschränkt und von daher schnell getroffen.

Die große Überraschung war: Das Nähen hat total viel Spaß gemacht und das Ergebnis gefällt mir selbst ausgesprochen gut. Obwohl keine Farbe drin ist. Ich weiß jetzt nicht, was das für mich bedeutet, aber ich nehme es einfach mal so hin. Ich mag das Kissen.

Wie du ein strenges Farbschema aufbrechen kannst

Ich denke, es liegt an dem liebenswerten Bären in der Mitte, den fröhlichen Booten und dem tollen, gold-gesprenkelten Hintergrundstoff: Speckled von Ruby Star Society. Alles zusammen gibt dem Ganzen etwas Verspieltes und nimmt dem Schwarz-Grau-Weiß die Strenge. Es bringt Leben und Dynamik in das kühle, nüchterne Farbschema. Für mich ist das ein sehr schönes Beispiel dafür, wie man mit Stoffmustern und Motiven die Wirkung von Farben erheblich beeinflussen kann. Auch das Quilting spielt hier eine Rolle. Ich habe keine geraden Linien mit exaktem Abstand gequiltet, sondern unregelmäßige, sanfte, wellige Linien. Auch das bricht die Strenge des Designs auf.

Bear Paw – Ein Lieblingsdesign

Seit unserem ersten 6 Köpfe – 12 Blöcke Quilt-Along 2017 liebe ich den Bear Paw Patchworkblock mit den vier symmetrisch angeordneten Bärentatzen. Verena {einfach bunt Quilts} hat ihn damals auf ihrem Blog vorgestellt. Ich habe im Laufe der Zeit so viele tolle Bear Paw Quilts gesehen, in allen möglichen Varianten. Besonders den Big Bear Cabin Quilt von Heidi Staples {fabric mutt} finde ich großartig. Völlig zurecht hat er in der Quiltercommunity Berühmtheit erlangt und wird oft als gelungenes Beispiel gezeigt. Einen scrappy Bear Paw aus Streifen möchte ich unbedingt auch mal nähen.

Größe der Kissenhülle

Die Kissenhülle ist 50 x 50 cm groß und hat auf der Rückseite einen verdeckten Reißverschluss, so wie ich es in meiner Nähanleitung Patchworkkissen Sixty erkläre. Als Rückseitenstoff habe ich mich für Essex Yarn Dyed Linen in der Farbe „Steel“ entschieden. Der Bear Paw Quiltblock ist vernäht 17.5 x 17.5 groß. Die Quadrate, Half Square Triangles und Streifen sind also immer 2.5 Inch groß bzw. breit. Um den Block herum habe ich schmale Streifen angesetzt, um insgesamt auf 19.5 x 19.5 Inch (50 x 50 cm) zu kommen.

Ich bin sehr gespannt, was das Geburtstagskind dazu sagt. Ob ich seinen Geschmack getroffen habe? Ob die Bear Paw Kissenhülle mit den dunkelgrauen Dachziegeln mithalten kann? Wenn nicht, nehme ich sie gerne wieder zurück.

Nähblockade – Was uns vom glücklichen Nähen abhält

Puh, jetzt ist er da, der Sommer! Normalerweise bin ich ja sehr zufrieden mit meinem Näh- und Kursraum. Ich habe viel Platz, große Fenster und viel Licht. Aber im Sommer beneide ich doch die „Kellermäuse“, die ihren Kreativplatz im kühlen Untergeschoss haben. Ich kann im Moment nur in den frühen Morgenstunden nähen. Also habe ich mir überlegt: Ich schreibe lieber ein paar Blogposts. So wenig wie möglich bewegen, still am Computer sitzen, schreiben und viel trinken – so komme ich durch die erste Hitzewelle des Jahres.

Heute möchte ich über ein Thema schreiben, das ich persönlich gut kenne und du ja vielleicht auch: die Nähblockade. Ich habe mir dazu einige Gedanken gemacht, die ich in diesem Blogartikel gerne festhalten und mit dir teilen möchte. Vielleicht kannst du dich ja in einigen Punkten wiedererkennen.

Weil es ein großes Thema ist, habe ich entschieden, in diesem Blogartikel erst mal nur über die Ursachen zu schreiben. Was können die Gründe für eine Nähblockade sein? Um Tipps und Lösungsansätze wird es dann in meinem 2. Blogartikel gehen.

Ich bin ein Mensch, der viel über Zusammenhänge nachdenkt und reflektiert. Besonders wenn ich mit einer Situation unzufrieden bin, gehe ich dem auf den Grund. Was passt hier nicht? Was macht mich so unzufrieden? Woran hakt es? – Wenn ich das herausgefunden habe, kann ich etwas ändern. Auch die Nähblockade, die mich von Zeit zu Zeit befällt, hat ihre Ursachen und Muster. Mittlerweile habe ich ein paar nützliche „Werkzeuge“, die mir dabei helfen, meine Nähblockade schnell zu überwinden.

Was ist eigentlich eine Nähblockade?

Manchmal bist du total im Nähflow, du sprudelst nur so vor Ideen und nähst ein Teil nach dem anderen. Manchmal hast du aber auch gar keine Lust zu nähen und möchtest lieber was ganz anderes machen, z. B. bei 36 Grad ins Schwimmbad gehen. Das ist total normal und noch lange keine Nähblockade. Da nimmst du dir halt einfach eine Auszeit, so lange, bis du irgendwann wieder Lust und Ideen hast.

Für mich ist eine Nähblockade, wenn ich gerne möchte, aber nicht kann. Ich würde gerne nähen, ich wäre gerne produktiv, finde aber keinen Anfang, weil ich mich für kein Projekt, kein Schnittmuster oder keine Stoffe entscheiden kann. Ich bin blockiert, stehe mir selbst im Weg, und diese Situation frustriert mich.

Mich befällt eine Nähblockade gerne mal am Ende eines großen Projekts, z. B. nach der Veröffentlichung einer neuen Nähanleitung. Oder aber wenn ich ein ganz besonderes Geschenk nähen möchte. Da ist mir manchmal die beste Idee nicht gut genug. Ich reibe mich unnötig im Entscheidungsprozess auf, schiebe das Projekt vor mir her und habe am Ende Zeitdruck. … Kommt dir das bekannt vor?

Wo liegt denn das Problem?

1  |  Das große Problem ist das Zuviel!

Es ist wirklich wunderbar, dass wir heute dank des Internets auf einen Schlag so viel Nähinspiration finden können – auf Blogs, auf Instagram, Pinterest oder Facebook. Wir können uns stundenlang anschauen, was andere genäht haben, Ideen sammeln und Tipps aufsaugen. Wir können in Nähzeitschriften blättern und Bücher wälzen und haben hunderte Schnittmuster und E-Books auf der Festplatte gespeichert. Und nicht wenige von uns sagen kopfschüttelnd über sich selbst: „Ich habe mehr Stoff im Schrank, als ich jemals in meinem ganzen Leben vernähen kann.“

Das große Problem ist das Zuviel! Die vielen Möglichkeiten erschlagen und blockieren uns. Da sind wir auch nicht anders als der Oktopus, über den ich mal etwas Interessantes gelesen habe: Wenn man dem Oktopus hundert Bälle ins Aquarium wirft, passiert gar nichts. Wirft man aber nur einen oder zwei Bälle hinein, fängt er an, damit zu spielen.

Wer die Wahl hat, hat die Qual.

Eine Entscheidung zu treffen, sorgfältig abzuwägen, kostet nicht nur Zeit, sondern auch viel Energie. Angenommen ich habe hundert Ideen, die ich toll finde. Eine einzige Idee auszuwählen, bedeutet: Ich muss zu 99 anderen Ideen Nein sagen. Auch das fällt vielen von uns schwer und kann uns blockieren. Das gleiche gilt für UFOs, angefangene Nähprojekte, die auf die Fertigstellung warten. Auch zu viele Projekte gleichzeitig können uns blockieren. Wir vertun unsere Zeit mit Hin- und Herüberlegen, ruckzuck sind ein oder zwei Stunden vergangen, wir haben keine einzige Naht genäht und sind unzufrieden.

2  |  Perfektionismus & der Wunsch, keine Fehler zu machen

Kennst du das auch? Du suchst nach einem schönen Schnittmuster oder Patchwork-Pattern und findest einfach nicht das richtige. Selbst wenn du ein oder zwei Favoriten ausgemacht hast, fängst du doch wieder an zu zweifeln und stöberst weiter. Schließlich könnte es ja etwas noch Besseres geben. Keine Idee ist dir gut genug. Du trittst auf der Stelle und bist frustriert.

Vielleicht haderst du auch mit den Stoffen, die dir zur Verfügung stehen, und blockierst dich selbst mit dem Gedanken, dass sie nicht gut genug oder die richtigen sind. Du hast eine riesige Stoffauswahl, aber denkst trotzdem: „Ich muss mir unbedingt diese oder jene Stoffe kaufen. Erst dann kann ich loslegen, erst dann wird mein Nähprojekt perfekt.“ Also bestellst du deine Traumstoffe und baust dir damit, ohne es zu wollen, eine neue Hürde auf…

Was, wenn ich die schönen, teuren Stoffe verschneide?

Du traust dich nicht anzufangen, denn du willst den tollen Stoffschatz auf keinen Fall verschwenden. Es muss also das perfekte Nähprojekt sein. Du darfst keine falschen Entscheidungen treffen und bloß keine Fehler machen. Oh je, was für einen riesengroßen Stein man sich durch solches Denken in den Weg legt!

Dabei lernt man ja nur, indem man etwas selber ausprobiert und Fehler macht. Natürlich kann man sich Tipps bei anderen holen, hilfreiche Videos anschauen und Blogartikel lesen, aber schlussendlich muss man selbst seine eigenen Erfahrungen machen und das Risiko eingehen, dass man Zeit, Stoff und Geld verschwendet. Ich würde auch oft gerne Abkürzungen nehmen und muss mir immer wieder sagen: Nähen ist ein Lernprozess, und Fehler gehören dazu! Das fertige Nähprojekt muss nicht perfekt sein.

Tatsächlich ist das für mich ein großer Hemmschuh: die Sorge, wertvolle Ressourcen zu verschwenden und für die Tonne zu nähen. Es gibt nichts Schlimmeres. Ich interessiere mich sehr für Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsfragen und versuche mir immer wieder bewusst zu machen, wie viele Liter Wasser und Chemikalien bei der Herstellung von Baumwollstoffen verbraucht werden. Das ist für mich ein Dilemma und blockiert mich manchmal.

3  |  Sich mit anderen vergleichen & jedem gefallen wollen

Eigentlich wissen wir, dass es ungesund ist und unglücklich machen kann, aber wir können es manchmal trotzdem nicht sein lassen: Wir vergleichen uns mit anderen. Wir schauen uns in den Sozialen Medien und auf Blogs an, was andere nähen, wir orientieren uns an Vorbildern, aber anstatt inspiriert zu sein, sind wir eingeschüchtert und frustriert.

Besonders auf Instagram tummeln sich viele talentierte Menschen, die am laufenden Band unglaublich tolle Sachen zeigen. Diese Leute sind produktiver als wir und haben Einfälle, die uns nie kämen. Ständig hauen sie etwas Neues heraus, während wir nicht in die Pötte kommen. Egal, um welches Schnittmuster es geht, garantiert wurde es schon dutzende Male perfekt und wunderschön umgesetzt und auf Instagram oder Facebook gezeigt. Wie soll man da selbst je rankommen? Wie soll man da mithalten? – Aber müssen wir das überhaupt?

Sei du selbst, alle anderen sind schon vergeben!

Eine Nähblockade kann auch entstehen, wenn du dich zu sehr mit anderen vergleichst und die Messlatte zu hoch setzt. Selbstzweifel nagen an dir, du schadest deiner Kreativität und verlierst den unbeschwerten Spaß am Nähen.

Ich denke, es sind heutzutage die Sozialen Medien, die uns extrem beeinflussen – positiv wie negativ. Die Kehrseite von Instagram ist z. B., dass man vielleicht nur noch das näht und zeigt, von dem man erwarten kann, dass es viel Anerkennung in Form von Likes gibt. Aber wenn du jedem gefallen möchtest und dich nach dem Geschmack anderer oder ständig wechselnden Trends ausrichtest, kann dich das auch ganz schön blockieren. Du entfernst dich von dir selbst und was DIR gefällt und tust dir noch schwerer damit, Entscheidungen zu treffen und mit Nähprojekten anzufangen.

4  |  Ich hab keine Zeit und keinen richtigen Nähplatz!

Viele von uns sind berufstätig und haben Kinder. Neben Arbeit, Familie, Haushalt, Einkaufen und Sport bleibt da oft nicht mehr viel Zeit für das Nähhobby. Wenn man weiß, man hat nur 30 Minuten oder eine Stunde Zeit zur Verfügung, baut das schon etwas Druck auf. Es gibt zwar Menschen, die gerade dann total produktiv sind und aus diesem kleinen Zeitfenster alles herausholen können, es gibt aber auch Menschen, die sagen: „Warum soll ich überhaupt anfangen? Das lohnt sich doch gar nicht für eine halbe Stunde.“ Sie sind gelähmt und blockiert wegen des Zeitlimits und fangen erst gar nicht an.

Das Straßenkehrer-Beppo-Prinzip

Hier gibt es tatsächlich einen ganz einfachen Tipp, der super funktioniert: Zerlege dein Nähprojekt in kleine Häppchen! Jedes Nähprojekt durchläuft verschiedene Phasen: Planung, Stoffauswahl, Zuschnitt, evtl. Vlies-Aufbügeln und mehrere Nähschritte. Warum alles auf einmal erledigen? Wenn du dir jeden Tag eine Viertelstunde Zeit nimmst und eine Kleinigkeit machst, kommst du auch voran.

„Schön und gut“, sagst du jetzt vielleicht, „aber ich habe gar keinen richtigen Nähplatz. Ich kann mein Projekt nicht liegen lassen, sondern muss es immer wegräumen.“ – Dass das vom Nähen abhält und blockiert, kann ich sehr gut verstehen. Wenn man vielleicht nur eine halbe Stunde Zeit hat und schon allein 15 Minuten damit beschäftigt ist, alles beizuholen und aufzubauen, ist das eine große Hürde und macht auf Dauer keinen Spaß. Aber dafür kannst du bestimmt eine Lösung finden. Es muss ja kein eigenes Nähzimmer sein. Ein kleiner Tisch in irgendeiner Ecke, auf dem deine Nähmaschine steht und wo du dein angefangenes Projekt liegen lassen kannst, ist schon Gold wert!

Wie denkst du darüber?

Jetzt interessiert mich natürlich brennend: Wie ist das bei dir? Hast du auch schon mal eine Nähblockade gehabt? Hinterlasse mir gerne einen Kommentar und erzähle mir von deinen Erfahrungen.

Jetzt online: Teil 2 – Meine Tipps gegen Nähblockaden

Hier findest du den zweiten Blogartikel: Nähblockade | 15 Tipps, wie du dein Sewjo wiederfindest – Darin stelle ich dir meinen „Werkzeugkoffer“ vor. Das sind gute Gedanken und Gewohnheiten, die mir dabei helfen, eine Nähblockade zu überwinden oder gar nicht erst entstehen zu lassen. Vielleicht sind ja auch ein paar nützliche Tipps für dich dabei.

FAQ – Was ich ganz oft gefragt werde… und hier beantworte

Wo kaufst du deine Stoffe? Welche Nähmaschine hast du? Welche kannst du empfehlen? Kannst du mir das Schnittmuster von XY schicken? Nimmst du auch Nähaufträge an? – Das sind die Fragen, die mir am häufigsten gestellt werden. Heute möchte ich mal für alle Interessierte ein paar Antworten auf diese allgemeinen Fragen geben.

Wo ich dir weiterhelfen kann und wo nicht

Ich freue mich grundsätzlich immer über Nachrichten und Kommentare. Ich helfe gerne weiter, wenn jemand ein Problem hat, und ich beantworte gern alle Fragen zu meinen Nähanleitungen. Das sind schließlich meine Produkte bzw. Dienstleistungen, und das gehört zu meinem Kundenservice.

Es kommt aber oft vor, dass ich Fragen zu Nähanleitungen und Schnittmuster anderer Leute erhalte, z. B. weil ich das gleiche Projekt vor Jahren mal genäht und hier im Blog vorgestellt habe. Wenn ich sofort eine Idee habe und die Frage schnell beantwortet ist, helfe ich auch hier gerne weiter. Wenn ich mich aber selber erst wieder hinsetzen und reindenken müsste, kann ich das zeitlich nicht leisten. Dann verweise ich auf die Anbieterin bzw. den Anbieter der Nähanleitung.

E-Mail – Der beste Weg, mit mir Kontakt aufzunehmen!

Es gibt mindestens 10 Wege, mit mir in Kontakt zu treten. Per Mail, über die Kommentarfunktion im Blog und über diverse Kommentar- und Chatfunktionen sozialer Medien. Das Problem ist: Ich kontrolliere nicht ständig alle Kanäle, und so kann’s passieren, dass mir etwas durchrutscht. Wenn du mit mir Kontakt aufnehmen möchtest, schreib mir bitte eine E-Mail an info@greenfietsen.de oder hinterlasse hier im Blog einen Kommentar. Das ist der beste Weg! Diese Nachrichten kommen ganz sicher bei mir an und werden beantwortet.

1  |  Wo kaufst du deine Stoffe?

Diese Frage wird mir wirklich sehr oft gestellt. Deshalb habe ich dazu zwei sehr lange, ausführliche Artikel geschrieben, die ich dir an dieser Stelle empfehlen möchte. Hier findest du bestimmt hilfreiche Antworten: Tipps | Wo ich meine Stoffe kaufe – Teil 1 und Teil 2

Im ersten Teil dieser Mini-Blogserie erzähle ich, nach welchen Kriterien ich Stoff aussuche und wer meine Lieblingsdesigner:innen sind. Im zweiten Teil verrate ich, in welchen Shops ich gerne einkaufe und gebe Tipps für den Fall, dass du Stoff in den USA bestellen möchtest.

2  |  Welche Nähmaschine hast du? Welche kannst du empfehlen?

2012 habe ich einen Anfänger-Nähkurs besucht und schon nach dem ersten Abend ganz sicher gewusst: Das wird mein zukünftiges Hobby, das wird meine Leidenschaft. Tags darauf habe ich mir für 499 Euro eine Haushaltsnähmaschine von Brother gekauft. Das war für mich als Anfängerin eine große Investition, die sich aber gelohnt hat, denn sie hat mir zehn Jahre lang beste Dienste geleistet. 2022 habe ich mir ein Upgrade gegönnt: eine professionelle Quilter-Nähmaschine von Bernina. Sie bringt Funktionen mit, die ich beim Patchworken und Quilten sehr schätze, z. B. einen breiten Durchlass rechts neben der Nadel.

Grundsätzlich rate ich dir: Kaufe keine günstige Disounter-Nähmaschine. Für unter 100 Euro bekommst du keine gescheite Nähmaschine! Damit tust du dir keinen Gefallen, sondern verleidest dir im schlimmsten Fall gleich von Anfang an das schöne Hobby. Kaufe nicht online, sondern geh in ein lokales Nähgeschäft. Dort kannst du Nähmaschinen verschiedener Preissegmente testen, wirst fachkundig, individuell beraten und kannst in der Regel auch einen Reparaturservice in Anspruch nehmen.

Du suchst eine Kinder-Nähmaschine? Dann findest du in diesem Blogbeitrag ein paar nützliche Hinweise: Tipps – Wie sinnvoll sind Kinder-Nähmaschinen?

3  |  Kannst du mir das Schnittmuster von XY schicken?

Bitte frag mich das nicht! Selbst, wenn ich das Schnittmuster oder das Tutorial von XY auf meinem Rechner abgespeichert habe, darf ich es nicht so einfach weitergeben. Das verbietet das deutsche Urheberrecht. Nur wenn ich die ausdrückliche Zustimmung der Autorin oder des Erstellers habe, darf ich ihre/seine Inhalte vervielfältigen, teilen und verbreiten. Das gilt meiner Ansicht nach auch für Tutorials und Schnittmuster, die früher einmal kostenlos auf einem Blog standen und jetzt nicht mehr zugänglich sind, weil der Blog vom Netz genommen wurde. Man muss sich immer klarmachen: Auch kostenlos geteilte Inhalte im Internet gehören jemandem und dürfen nicht ohne Zustimmung geteilt werden! Vielleicht hat sich die Erstellerin eines Schnittmusters ja entschieden, ihr Produkt nicht mehr zu verschenken, sondern in einem Shop zum Kauf anzubieten. Dann darf ich es doch nicht einfach so kostenlos verteilen.

Ich finde es auch jammerschade, dass so viele Hobbyblogger:innen 2018 vor der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) eingeknickt sind und ihre Webseiten dichtgemacht haben. Damit sind viele wertvolle Inhalte, tolle Anleitungen und Schnittmuster verloren gegangen. Aber oft wird diese Lücke auch entdeckt und jemand anders bietet etwas Ähnliches an. Oft sind die ehemaligen Blogger:innen auch in den Sozialen Medien zu finden, und du kannst versuchen, sie dort zu kontaktieren und sie um das Schnittmuster bitten. Bestimmt findest du eine Lösung.

4  |  Nimmst du auch Nähaufträge an?

Ich freue mich immer riesig, wenn jemandem meine Sachen so gut gefallen, dass er bzw. sie mich wegen einer Auftragsarbeit anfragt. Leider muss ich solche Anfragen immer ablehnen, denn ich habe irgendwann mal für mich beschlossen: Ich nehme grundsätzlich keine Nähaufträge an. Davon mache ich auch keine Ausnahmen. Ich erkläre auch gerne, warum.

Vor vielen Jahren habe ich ein Gewerbe angemeldet, fleißig Sachen genäht, auf DaWanda verkauft und kleine Aufträge angenommen. Aber es hat sich ganz schnell herausgestellt, dass das überhaupt nicht mein Ding ist. Ich bin nicht der Typ für Fließbandarbeit. Ich hasse es, unter Termindruck nähen zu müssen, und ich mag es nicht, über die Preise von Handmade-Produkten zu diskutieren. Die meisten Menschen sind nicht bereit, einen realistischen Preis für Handgemachtes zu bezahlen, und ich bin nicht bereit, für einen Stundenlohn von 5 Euro an der Nähmaschine zu sitzen und mich selbst auszubeuten.

Hast du noch eine Frage?

Wenn deine Frage hier nicht dabei war, schreib mir doch einen Kommentar. Ich bin sicher, dass das, was du dich fragst, auch andere interessiert.

Nähen fürs Baby | Knistertuch mit Schmetterling

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Zwei Wochen Urlaub sind mal wieder rasend schnell vorbeigegangen, und ich bin zurück an meinem Arbeitsplatz. Gut erholt und mit frischen Ideen. Viel genäht habe ich im Urlaub nicht, aber das war auch gar nicht der Plan. Nur eine Kleinigkeit ist entstanden: ein Knistertuch mit Schmetterling für meine Nichte.

Diese Knistertücher, die zum Greifen und Spielen einladen, nähe ich wirklich gerne. Hier und hier habe ich schon mal welche gezeigt. Diesmal wollte ich die Vorderseite des Knistertuchs aus einem Patchworkblock nähen. Das habe ich noch nie gemacht und wollte es deshalb unbedingt mal ausprobieren.

In den Büchern von Lori Holt gibt es jede Menge Patchworkblöcke in der Größe 6 x 6 Inch, die sich prima dafür eignen. Meine Wahl fiel auf den Schmetterling aus dem tollen Buch Spelling Bee* (Affiliate-Link). Um den Schmetterling herum habe ich noch einen Rahmen gesetzt. Das fertige Knistertuch ist dadurch etwa 7.5 x 7.5 Inch groß (ca. 19 x 19 cm). Für den Knistereffekt sorgt wie immer ein eingenähter Bratschlauch aus der Haushaltswaren-Abteilung.

Passend zu den Stoffen habe ich Schlaufen und Zipfel eingenäht, an denen die Kleine das Greifen üben und kräftig ziehen kann. Nach dem Wenden habe ich zweimal rundherum abgesteppt, damit sich auf gar keinen Fall etwas lösen und in Babys Mund wandern kann.

Das Ergebnis mag ich sehr. Ich finde, der Schmetterling passt super schön zum Knistertuch. Eine Sache hat mich allerdings geärgert: Ich habe es nicht geschafft, die Vorder- und Rückseite, mit den dicken Schlaufen dazwischen, faltenfrei zusammenzunähen.

Tücken beim Nähen des Knistertuchs

Der Grund dafür: In einem Quiltblock, der aus vielen Einzelteilen besteht, steckt einfach viel Dehnung drin. Wenn dann beim Nähen auch noch ein „Hindernis“ wie eine dicke Schlaufe kommt, hat meine Maschine große Probleme mit dem Stofftransport. Viele Lagen zu nähen, war noch nie ihr Ding. Einen Obertransport hat sie leider nicht. Selbst altbewährte Tricks wie die Verwendung einer „Hebamme“ zum Höhenausgleich und die Einstellung eines größeren Stichs haben hier nichts gebracht. Also blieb mir nichts anderes übrig, als sehenden Auges Falten einzunähen.

Aber weil das Knistertuch insgesamt so schön geworden ist, kann ich gut darüber hinwegsehen. Ist eben nix perfekt auf der Welt! Und wenn man sein Bestes gegeben hat und es einfach nicht anders machbar war, muss man auch nicht grummeln. Meine Nichte wird’s bestimmt nicht stören. Außerdem kommt’s doch auf die Liebe an, und davon steckt auf jeden Fall eine große Portion drin.

Notiz an mich selbst: Weiter fleißig auf eine bessere Nähmaschine sparen! 🙂

Andere schöne Nähideen für Baby & Kind:

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Ordnungshelfer | Kleines Büchlein für meine Alphabitties

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Juhu! So lange hatte ich schon die Idee, endlich habe ich sie umgesetzt. Ein kleines Büchlein für meine Alphabitties. Falls du dich fragst, was zum Kuckuck denn Alphabitties sind: Das sind kleine Kärtchen mit Buchstaben und Zahlen darauf. Du hast sie bestimmt schon mal in meinen Nähanleitungen oder hier im Blog gesehen. Sie sind dazu da, Stoffzuschnitte zu kennzeichnen. Das ist vor allem beim Patchworken nützlich, wenn man verschieden große Stoffstücke zugeschnitten hat und den Überblick nicht verlieren möchte. Hier und da kannst du Anwendungsbeispiele sehen.

Ich verwende die „Alphabitties“ von It’s Sew Emma. Du bekommst sie in verschiedenen Farben bei Verena Einfach bunt Quilts* (Affiliate-Link). Wer mag, kann Markierungskärtchen auch selber basteln.

Ein Büchlein mit Sortierfächern muss her!

Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich brauche beim Patchworken in den meisten Fällen nur die ersten Buchstaben des Alphabets – A, B, C, D, E und F, vielleicht noch G, H und I. Die Buchstaben J bis Z brauche ich eher selten, und deshalb fand ich die Aufbewahrung in einer kleinen Blechdose auf Dauer unpraktisch. Ich hatte keine Lust mehr, in dem Kästchen zu wühlen und nach A, B und C zu suchen. Eine bessere Lösung musste her. Eine Möglichkeit, die Plättchen sortiert aufzubewahren. Ein Büchlein mit Sortierfächern.

Ist Grün nicht eine unglaublich tolle Farbe? – Ich liebe diese Grüntöne!

Dingen einen festen Platz geben

Mir wird ja nachgesagt, ich hätte einen Hang zur Ordnungsfetischistin. – Es ist nicht ganz von der Hand zu weisen, dass ich mich sehr für clevere Ordnungssysteme begeistern kann. Webbandhotel, Nadelbuch und der Heftsammler sind wohl gute Beispiele für meine Ordnungsliebe. Ich hatte schon immer das Bedürfnis, Dinge zu sortieren und ihnen einen festen Platz zuzuordnen. Ich finde das auch gar nicht nerdig, sondern total normal. Aufgeräumtheit und Struktur – Das macht den Kopf frei, verschafft einem innere Ruhe und spart Zeit (weil man nicht suchen muss). Oder geht’s dir da anders?

Natürlich ist mein Alphabitties-Büchlein sehr speziell. Das braucht nicht jeder. Aber gerade das ist ja das Tolle am Selbernähen von Mäppchen und Organizern. Man kann sich etwas genau so ausdenken und aus Lieblingsstoffen nähen, wie man es schön und nützlich findet. Und das ist mein Ergebnis:

Kleine Fächer für Buchstaben- und Zahlenkärtchen. Die Klappen verhindern das Herausfallen.

Vom Nadelbuch zum Alphabitties-Büchlein

Die Grundlage für mein Alphabitties-Büchlein ist mein quadratisches Nadelbuch. Bestimmt kennst du mein Mäppchen für Handnähnadeln und Fadenschere. Ich habe es ein Tick vergrößert und das Innenleben abgewandelt. Die Alphabitties stecken in Sortierfächern, und damit sie nicht herausrutschen und auf den Boden fallen können, habe ich Klappen über die Fächer gesetzt. Ein weiterer Unterschied: Anstatt Außen- und Innenteil rechts auf rechts zusammenzunähen und zu wenden, habe ich links auf links genäht und das Büchlein mit einem grün-weiß-gestreiften Binding eingefasst.

Binding-Annähen mit der Nähmaschine.

Binding (Einfassung)

Das Binding besteht aus einem Stoffstreifen, den ich wie Schrägband gebügelt habe. Es handelt sich hier um ein ganz einfaches Binding, das ich mit der Nähmaschine festgenäht habe. Bei einer Decke würde ich die Einfassung immer doppellagig nehmen und mit Handstichen annähen. Aber bei einem Mäppchen wie diesem hier finde ich das Annähen mit der Nähmaschine praktischer. Übrigens: In meiner Nähanleitung Webbandhotel findest du eine sehr ausführliche Anleitung für dieses einfache Binding.

Vorderseite, Rückseite und Buchrücken aus Textstoff.

Fussy Cut – Hübsche Motive und Stoffausschnitte

Die Außenseite besteht aus einfachen Quadraten (1.75″ x 1.75″). Links habe ich türkisfarbene Quadrate kombiniert, das ist die Rückseite des Büchleins. Rechts, für die Vorderseite, habe ich meine allerliebsten grünen Stoffe in Szene gesetzt. Ich bin ein großer Fan der Fussy-Cut-Technik, bei der ein Quadrat so zugeschnitten wird, dass ein besonders hübsches Motiv oder ein schöner Stoffausschnitt im Zentrum steht. Als „Buchrücken“ habe ich einen Textstoff von Lori Holt dazwischengenäht. Gequiltet habe ich einfache, gerade Linien auf Thermolam.

Das Innenleben

Auf der linken Innenseite habe ich ein großes Fach für das Ergänzungs-Set der Alphabitties genäht. Darin befinden sich die Erweiterungskärtchen AA, BB, CC, usw. Ich möchte unbedingt mal den „Happy Horse Block“ von Lori Holt nähen, und der besteht aus so vielen Einzelteilen, dass man dafür tatsächlich das Erweiterungs-Set braucht.

Auf der rechten Innenseite befinden sich vier kleine Fächer. In den oberen Fächern stecken die Kärtchen, die ich am häufigsten brauche: A bis J und 1 bis 9. Die habe ich nun ruckzuck parat, ohne das ganze Set durchsuchen zu müssen. In den unteren Fächern sind die übrigen Kärtchen des Basis-Sets verstaut.

Damit die Plättchen beim Aufschlagen des Büchleins nicht herausfallen, habe ich Klappen über die Fächer gesetzt. Der Knopf auf der gepunkteten Klappe ist übrigens reine Zierde. Um dem Mäppchen noch etwas mehr Festigkeit zu verleihen, habe ich den Untergrundstoff (Essex Yarn Dyed Linen) mit S 320 verstärkt.

Die Innenausstattung mit Fächern und Klappen.

Happy Sewing.

Ich bin gespannt, wie sich mein Alphabitties-Büchlein in der Praxis bewährt. Das Nähen hat mir schon mal sehr viel Spaß gemacht, und das Ergebnis finde ich total schön. Als ich auf Instagram und Facebook ein paar Fotos vom Entstehungsprozess gepostet habe, meinte Sara, ich würde mit „besonders viel Liebe zum Detail“ nähen. „Das ist mein Yoga“, habe ich ihr geantwortet. „Ohne Deadline, ohne Druck, einfach nur für mich, da hab ich viel Muße.“ Manchmal braucht man genau solche Projekte, bei denen es um nichts geht, außer dem Spaß an der Freud.

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