Bevor ich mich hier wieder bunten, fröhlichen Nähprojekten widmen kann, muss ich einem dringenden Bedürfnis nachgeben. Ich habe es ja schon in meinem letzten Blogartikel angekündigt: Ich muss noch mal über Instagram reden. Vielleicht brauche ich gerade so eine Art öffentliche Gesprächstherapie, bei der ich alles reflektieren, meine Gedanken sortieren und mich mit „Betroffenen“ und Außenstehenden darüber austauschen und diskutieren kann, um dann leichter Schluss machen zu können. 🙂
Update: Am 8.3.2025 habe ich mein Vorhaben in die Tat umgesetzt und Instagram verlassen.
Ja, ich habe beschlossen, meinen Instagram-Account, der im Moment ruht, im Laufe der nächsten Wochen zu löschen. Nach elf Jahren und mehr als 1.600 Postings, muss ich sagen: Es reicht! Zeit, zu gehen. Wenn du dich aktuell auch fragst, ob du da noch mitmachen möchtest, hilft dir mein Blogpost vielleicht dabei, eine Antwort zu finden.
Die Antwort kann natürlich unterschiedlich ausfallen. Ich verstehe, wenn du sagst: Ich bin nicht bereit, Instagram zu verlassen. Vielleicht weil du deine privaten Kontakte nicht verlieren möchtest oder aus geschäftlichen oder beruflichen Interessen. Dafür habe ich großes Verständnis. Ich möchte niemanden belehren oder bekehren, sondern hier nur meine ganz subjektive Entscheidung erklären.
Mir hat mal jemand den Tipp gegeben: Wenn du ein schwieriges Gespräch führen musst, sprich erst mal Lob aus, dann ist die darauffolgende Kritik für dein Gegenüber leichter zu verdauen. Irgendwie fies, aber ich will es heute mal genauso machen. Bevor ich aufzähle, was mir an „Insta“ alles nicht (mehr) passt, zuerst ein paar warme Worte.
Wie ich Instagram genutzt habe
Viele Jahre war ich das, was Instagram am liebsten hat. Ich war Prosumer. So werden Nutzende genannt, die Inhalte produzieren und konsumieren, also Sender und Empfänger sind. Anfangs habe ich Instagram als Ergänzung zum Blog genutzt, um greenfietsen bekannter zu machen, für meine E-Books zu werben und mich mit befreundeten Bloggerinnen zu vernetzen. In den letzten fünf Jahren habe ich es auch privat stark genutzt – zur Information, Meinungsbildung, Inspiration und Unterhaltung.
Diese Screenshots von der Handy-App stammen aus den Jahren 2015 (links) und 2018 (rechts). Du siehst, wie sich Instagram im Laufe der Zeit optisch verändert hat. Lange war das Quadrat das charakteristische Bildformat. Mittlerweile wurde alles auf Rechteckig umgestellt, vermutlich weil das mit Videoinhalten besser kompatibel ist.
Gemeinschaftsgefühl – Teil von etwas sein
Meinen ersten Post habe ich im Mai 2014 veröffentlicht. Damals war das noch ein ganz anderes Instagram als heute! Gefühlt haben wir uns damals alle dort angemeldet, wir waren alle neugierig und wollten nichts verpassen. Wenn ich „alle“ sage, dann meine ich damit die damalige Hobby-Nähblog-Community, der ich mich zugehörig gefühlt habe.
Am Anfang war Instagram vor allem ein riesengroßer Spaß und ein tolles Freunde-Netzwerk. Wir haben ausgetestet, wie wir die Plattform kreativ für uns nutzen können. Wir haben uns in Beiträgen gegenseitig die Bälle zugespielt, Gemeinschaftsaktivitäten erfunden und es genossen, uns schnell und unkompliziert austauschen zu können – ohne lange Blogbeiträge und Kommentare schreiben zu müssen, was schon immer sehr zeitaufwendig war. Der Funktionsumfang von Instagram war damals noch sehr überschaubar.
Für mich war Instagram eine kleine Heile-Welt-Blase, in der ich nie Hass erlebt habe, sondern immer freundliches Interesse, Anerkennung und Wertschätzung. Organisationen und Parteien waren damals noch nicht vertreten. Es war einfach eine Foto-Sharing-App und keine digitale Öffentlichkeit wie heute.
Aufmerksamkeit – Gesehen werden
Natürlich war Instagram super, um gezielt auf eigene Produkte aufmerksam zu machen. Viele von uns haben damals ein Kleingewerbe angemeldet und wollten selbstgenähte Unikate, Nähanleitungen und Schnittmuster verkaufen. Auch ich habe Instagram genutzt, um meine E-Books vorzustellen und dafür zu werben. Aber das war nie mein Haupt-Content. Ich habe Instagram nie rein gewerblich genutzt, sondern auch als Hobby.
2019 bis 2022 war ich für meine Verhältnisse sehr erfolgreich auf Instagram – gemessen an Followerzahl und Reichweite. Im Frühjahr 2022 habe ich innerhalb kurzer Zeit ca. 3.500 neue Follower dazugewonnen. Gerade während der Corona-Pandemie war ich sehr aktiv auf Instagram und habe viel Zeit und Arbeit investiert, was dann auch mit einer hohen Zahl von Blogaufrufen belohnt wurde.
Auf meiner Festplatte habe ich zwei alte Screenshots gefunden, die zeigen, dass mich die Algorithmen für eine kurze Zeitspanne (Januar bis März 2022) richtig gepusht haben. Ich konnte den Hype selber gar nicht fassen. Aber so plötzlich wie er kam, so schnell war er dann auch wieder vorbei. Nämlich als Zuckerberg 2022 eine Strategieänderung vornahm und den Fokus auf Kurzvideos verlagerte (um der Konkurrenz TikTok etwas entgegenzusetzen). Weil ich keine Videoinhalte anbot, sank meine Reichweite rapide und mit dem Followerwachstum war’s für immer vorbei.
Gesunde Nutzung? – Kaum möglich.
2022 war für mich der Anfang vom Ende. Mal abgesehen davon, dass meine Beiträge auf einmal nicht mehr gut ausgespielt wurden, was ich sehr frustrierend fand, hatte ich oft eine innere Unruhe. Social Media hat mich emotional aufgewühlt, reizüberflutet und gestresst. Also habe ich angefangen, digitale Verschnaufpausen einzulegen – zuerst tageweise, irgendwann habe ich mich für mehrere Wochen am Stück rausgezogen. Keine Beiträge veröffentlichen, nirgends kommentieren, das hat so gutgetan! Aber meine Reichweite hat natürlich erst recht gelitten.
Schon kurze Pausen werden vom Algorithmus bestraft. Wer nicht permanent aktiv ist, frischen Inhalt postet und viel interagiert, wird von den Algorithmen als irrelevant eingestuft. Man verliert Sichtbarkeit und die Möglichkeit, neue Follower zu gewinnen. Selbst in den Feeds der eigenen Follower und Freunde wird man seltener eingeblendet. Das wieder umzudrehen, ist schwierig. Nach 2022 hatte ich keinen nennenswerten Followerwachstum mehr. 11k war das Maximum, danach ging es stetig wieder runter.
Aber auch wenn dir das egal sein kann, weil du kein Content Creator oder Influencer bist, sondern nur passiv konsumierst, musst du gut auf dich und deine Gesundheit achten. Du kennst das bestimmt: Man will nur mal für ein paar Minuten bei Instagram oder Facebook reingucken und zack, ist eine halbe Stunde rum. Hinterher ärgerst du dich und fühlst dich schlecht. Schließlich hättest du diese wertvolle Lebenszeit auch sinnvoller verbringen können (z. B. mit Nähen).

Mein Instagram-Post vom 30. Mai 2023
Sie wollen uns an sich Binden
Es ist sehr schwer, nicht auf die manipulativen und süchtig machenden Mechanismen der Plattformen reinzufallen. Man muss es sich immer vor Augen halten: Das Ziel der Betreiber ist, uns möglichst lange drin zu halten und unsere Aufmerksamkeit zu fesseln. Wir sollen einen großen Teil unserer Zeit mit der App verbringen, denn nur dann können sie uns genug Werbung anzeigen und Geld verdienen. Permanent wird daran gefeilt, wie man am besten unsere menschlichen Schwächen ausnutzen und unsere „Verweildauer“ und Aktivität steigern kann. An unserem Wohl sind sie nicht interessiert, sie wollen Profit machen.
Ich habe begriffen, dass ich mit meinem greenfietsen-Account Teil dieses Systems bin. Auch meine Inhalte tragen dazu bei, Menschen an diese App zu binden und Lebenszeit zu stehlen. Das ist für mich ein sehr unangenehmer Gedanke. Ab da habe ich darauf geachtet, nur noch Substanzielles zu posten. Generell muss ich sagen: Ich hatte immer weniger Lust, etwas öffentlich auf Instagram zu teilen. 2023 waren es insgesamt noch 48 neue Beiträge, 2024 hatte ich nur noch 21-mal das Bedürfnis dazu, etwas zu posten.

Mein erfolgreichster Instagram-Post aller Zeiten mit 3.579 Likes (17. Februar 2019). Ich dachte, ich träume. 😀
Instagram killt Kreativität und Authentizität!
Ich weiß, ein starker Vorwurf. Wo Instagram doch voller Inspiration und großartiger, kreativer Accounts ist. Aber es kann halt auch ein Zuviel, einen Overload geben. Sicher ist es individuell verschieden, wie schnell man sich überflutet fühlt, wie sehr man sich vergleicht und wie unzufrieden einen das macht, aber so ganz freimachen, kann sich davon doch niemand. Wenn ich durch meinen Instagram-Feed scrolle, bin ich sehr beeindruckt von den wahnsinnig tollen, kreativen Nähwerken. Vieles wirkt so perfekt und professionell inszeniert. Da kann es leicht passieren, dass ich vor lauter Bewundern und Bestaunen den Fokus auf meine eigene Kreativität verliere, und natürlich fehlt dann auch die Zeit dafür. Denn wer nur guckt und konsumiert, der macht selber nichts. Und wer selber nichts macht, hat nichts zum Zeigen und guckt mehr, was andere machen. Eine Abwärtsspirale. Ich denke, dass Instagram meine Kreativität und Produktivität anfangs beflügelt, zuletzt aber blockiert hat.
Alles für den Algorithmus?
Auch die Individualität bleibt auf der Strecke. Willst du sichtbar sein, musst du dich den Algorithmen unterordnen, was bedeutet, dass du dein Postingverhalten, deine Formate, Inhalte und Texte anpassen musst. Im Endeffekt wirkt dadurch alles immer konformer, oberflächlicher und weniger individuell und authentisch. Der Trend zu KI-generierten Inhalten wird das noch verstärken. Irgendwann gibt’s nur noch einen künstlichen, austauschbaren Einheitsbrei. Wir werden nicht mehr wissen, ob Personen, Fotos, Videos und Kommentare wirklich echt sind. Spätestens dann sind die sog. Sozialen Netzwerke kaputt. Aber für mich sind sie das jetzt schon, was auch mit dem nächsten Punkt zu tun hat.
Nervige Werbung
Wir alle hassen sie und versuchen sie auszublenden: die Werbung. Auf Instagram nimmt sie mittlerweile überproportional viel Raum ein. Wir sehen immer weniger Inhalte von Leuten, deren Follower wir sind. Dafür umso mehr Werbung, gesponserte Posts und auf unser Nutzerverhalten basierende Empfehlungen. Instagram ist ein riesiges Einkaufszentrum geworden, in dem man ständig ungefragt Werbebotschaften vor den Kopf geklatscht bekommt und irgendetwas kaufen soll. Der soziale Aspekt, der ursprüngliche Community-Gedanke von Social Media, sich vernetzen und austauschen, ist eigentlich nur noch Nebensache. Das war früher ganz anders!
Ich behaupte, dass ich wenig empfänglich bin für Werbung, aber es kostet viel Zeit und Energie, das Shopping-TV auf Instagram geistig auszublenden und die für mich interessanten Beiträge herauszufiltern. Vor ein paar Wochen hat Instagram sogar angefangen, manchmal meinen Feed beim Scrollen einzufrieren und zwingt mich dann, Werbung anzuschauen. Ich kann dann für ein paar Sekunden nicht weiterwischen.
Spam, den wir selbst produzieren
Was mich neben der Werbung auch nervt, ist Spam. So muss ich das leider bezeichnen, wenn mal wieder „für den Algorithmus“ ein altes Urlaubsfoto mit Gesicht gepostet wird oder Steckbriefe zum Ankreuzen verbreitet werden. Mich interessiert weder, in wie viele weit entfernte Länder XY schon geflogen ist, noch will ich dutzende Fotos von Zimmerpflanzen sehen, weil irgendjemand gesagt hat, heute posten wir alle mal was Grünes (auch wenn ich Grün sehr mag). Ich weiß, es dient zur Unterhaltung und der Algorithmus liebt viel Engagement und Verweildauer. Aber das ist nicht das, was ich sehen will. Das verschwendet meine Zeit und Ressourcen. Jeder Post, jedes Like, jede Interaktion erzeugt CO². Ich glaube, das müssen wir uns häufiger mal bewusst machen. Es ist auch gar nicht so, dass ich selber nie überflüssigen Quatsch gepostet hätte und dass ich mich nicht auch manchmal gerne unterhalten lasse. Aber ich finde, es hat überhandgenommen.

Spam, der auf meine Kappe geht. 😀 Da habe ich bei einer Instagram-Challenge mitgemacht, wollte aber mein Gesicht nicht zeigen. Heute würde ich sagen: Dann lass es halt lieber ganz. So ein albernes Foto bringt niemandem etwas. Immerhin das Shirt hab‘ ich selbst genäht. 😉
Instagram ist ein Datensammelmonster.
Wenn ich auf Instagram unterwegs bin, dann fühle ich mich beobachtet und ausspioniert. Denn jeder Klick wird registriert. Permanent analysiert die App, wofür ich mich interessiere, welche Beiträge ich like, wem ich folge, wo ich häufig kommentiere und bei welcher Art von Inhalten meine Aufmerksamkeit besonders lange hängenbleibt. Fünf Sekunden zu lange ein Katzenvideo angeschaut und dein Feed wird geflutet mit Katzenvideos. Die Daten fließen in ein Nutzerprofil, das herangezogen wird, um dir Inhalte anzuzeigen, die perfekt deinen Geschmack treffen, so dass du möglichst lange auf der Plattform bleibst und persönlich auf dich zugeschnittene Werbung sehen kannst. In den USA geht das mittlerweile so weit, dass dir basierend auf deinen Vorlieben personalisierte Wahlwerbung angezeigt wird.
Nachtrag: Ist dir schon mal aufgefallen, wie Daten zwischen WhatsApp und Instagram fließen? Meta registriert, mit wem du auf WhatsApp chattest und zeigt dir dann bei Instagram die Story genau dieser Person als erstes in der Reihe an. Da kann man sich schon mal überwacht fühlen, wenn Daten aus Facebook, Instagram und WhatsApp derart verknüpft werden!
Positiver ohne Facebook
Twitter habe ich 2020 verlassen, das war kein großer Schmerz. Meinen Facebook-Account habe ich im April 2024 gelöscht, dafür habe ich schon etwas länger gebraucht. Aber es war ein notwendiger Schritt, denn ich habe mich dort nicht mehr wohl gefühlt – wegen mangelnden Datenschutzes, zu viel Werbung, aber auch wegen Filterblasen, Fake News, Hasskommentaren und einer populistisch aufgeheizten Stimmung. Was ich da teilweise gesehen und gelesen habe, hat mich nicht nur erschreckt und mit sehr negativen Gefühlen zurückgelassen, es hat meinen Glauben in die Menschheit erschüttert.
Nachdem ich ein paar Monate aus Facebook raus war, habe ich erst mal gemerkt, dass das eine komplett verzerrte Wahrnehmung war. Mein Weltbild hat sich wieder aufgehellt, ich habe wieder das Gute und die Grautöne gesehen und bin insgesamt positiver und zuversichtlicher geworden. Ich gehe jetzt wieder viel offener, neugieriger auf fremde Menschen zu und denke wieder, dass ich dazu beitragen kann, Probleme zu lösen, auch wenn ich nur ein kleines Licht bin. 🙂

Screenshot von den Anfängen meiner Facebook-Fanpage (Oktober 2014)
Desinformation und Filterblasen
Da habe ich begriffen, wie wichtig es für uns alle ist, Vertrauen zu haben und nicht permanent in Freund-Feind-Kategorien zu denken. Wir dürfen nicht verlernen, Komplexität auszuhalten, sachlich miteinander zu diskutieren, empathisch und versöhnlich zu sein und Kompromisse zu finden. Dafür brauchen wir aber eine gemeinsame Faktenlage und eine Haltung des gegenseitigen Respekts.
Wir wünschen uns doch alle eine gute Gemeinschaft, Zusammenhalt und Solidarität. Diese Werte sollten wir uns nicht von Social Media kaputtmachen lassen. Das passiert aber durch Mechanismen, die Inhalte, die bei uns negative Emotionen auslösen, mit viel Reichweite belohnen. Die Algorithmen lieben es, wenn wir uns über extreme, zugespitzte Ansichten empören und wenn Streits richtig schön eskalieren, denn dann kommentieren und liken wir viel, wir halten uns lange in der App auf, sehen viel Werbung, und bei den Plattformbesitzern klingelt die Kasse. Ob wir wollen oder nicht, wir verhelfen damit den mächtigsten Männern der Welt zu noch mehr Reichtum.
Das Fatale ist: Die Algorithmen spielen uns immer mehr vom Gleichen in unseren Feed ein. Wir bekommen nur noch zu sehen, was wir eh schon glauben und wofür wir uns eh schon interessieren, und haben den Eindruck, alle anderen müssten die gleiche Perspektive oder Meinung haben. Wenn nicht, dann halten wir sie für „dumm“ oder „uninformiert“ und erklären sie zu „Spinnern“ oder noch schlimmer zu „Feinden“. Solche Filterblasen verhindern einen Dialog und führen zu Spaltung. Ich glaube, man kann es wirklich so drastisch sagen: Soziale Netzwerke, die so gestrickt sind, bedrohen unsere Demokratie. Auch weil sich mittlerweile traditionelle Medien und Politiker:innen davon beeinflussen und treiben lassen.

Die Algorithmen sind noch nicht schlau genug, um zu erkennen, dass ich im Januar 2025 einen sehr Instagram-kritischen Post veröffentlicht habe. Mein Beitrag hat offenbar gut emotionalisiert. Viele Nutzende habe sich lange mit meinem Text und den Kommentaren beschäftigt. Deshalb hat Instagram ihn mit einer hohen Reichweite gepusht. Oft erreiche ich nur 2.500 bis 5.000 Konten. Hier waren es mehr als 26.000! Sehr untypisch auch, dass der Beitrag sehr vielen Nicht-Followern eingeblendet wurde.
Instagram ist kein „safe space“ mehr!
Jetzt denkst du vielleicht: Aber so negativ erlebe ich Insta gar nicht. Davon bekomme ich nichts mit. In meiner Nähcommunity erlebe ich nur schönen Austausch. – Ja, das kann ich gut nachvollziehen. Natürlich gibt es innerhalb von Instagram noch viele kleine Nischen, in denen ein angenehmes Klima herrscht und ein gutes, soziales Miteinander. Deshalb fällt es ja auch so schwer, Instagram zu verlassen.
Aber der Meta-Chef Mark Zuckerberg hat seit dem Wahlsieg von Donald Trump Entscheidungen getroffen, die vieles verändern werden. In den USA werden bald Faktenchecks abgeschafft, Desinformation und Lügen werden weiter zunehmen. Inhalte von politisch „unliebsamen“ Organisationen werden jetzt schon blockiert und unsichtbar gemacht, während andere überrepräsentiert sind. Facebook und Instagram sind nicht neutral und kein Abbild der Gesellschaft.
Und natürlich bin ich auch nicht damit einverstanden, dass homosexuelle und trans Menschen neuerdings ungestraft als „psychisch krank“ bezeichnet werden dürfen. Auch dürfen jetzt Frauen ohne Konsequenzen auf Instagram beleidigt und diskriminiert werden. Feministische Themen (z. B. Infos über Abtreibung) werden gezielt unterdrückt. Toxischer Männlichkeitswahn und Gewalt gegen Frauen und Minderheiten werden krass zunehmen und nicht nur im digitalen Raum bleiben. Mir macht das große Sorgen. Viele haben die Hoffnung, dass uns EU-Gesetze davor schützen werden, aber ich bin da skeptisch. Deshalb unterstütze ich die Online-Petition „Save Social – Soziale Netzwerke als demokratische Kraft retten“ (Link zu WeAct).
Mein Fazit
Die Entfremdung von Instagram geht bei mir schon lange. Schon vor Jahren habe ich gespürt, dass ich die App nicht mehr auf gesunde Weise nutzen kann. Ich verliere meinen kreativen Fokus, es kostet mich zu viel Energie und Lebenszeit und macht mich unproduktiv. Die Lösung habe ich zunächst in digitalen Auszeiten gesucht.
Aber es ist auch die strukturelle Entwicklung, die mir nicht gefällt: Weg vom ursprünglichen Social-Media-Gedanken hin zu einer werbegetriebenen Unterhaltungsplattform, auf der kurze Videoclips und auf unsere Interessen abgestimmte KI-Empfehlungen dominieren. Das wird übrigens „TikTokification“ genannt. Mark Zuckerberg hat angekündigt, Instagram noch weiter in diese Richtung zu verändern. Super, noch mehr Berieselung durch Video-Entertainment, Werbung und Beiträge von Accounts, denen wir überhaupt nicht folgen. Dafür weniger echter Follower-Content, weniger Posts von Freunden und Leuten, mit denen man sich vernetzt hat, weniger persönlicher Austausch. Was hat das noch mit „social“ zu tun?
Generell habe ich keine Lust darauf, dass ein nach rechts gerückter Tech-Milliardär entscheidet, was ich in meinem Feed sehe und wie ich daraufhin die Welt wahrnehme. Ich möchte mich nicht durch zugespitzte Infohäppchen emotionalisieren und manipulieren lassen. Ich will frei denken können, mich unabhängig und ausgewogen informieren, mich in der realen Welt engagieren und mich dort mit Menschen verbinden. Deshalb werde ich in absehbarer Zeit meinen Account löschen. Ich bin gespannt, welche neuen Energien und Ideen das bei mir freisetzen wird und hoffe, dass ich viele Instagram-Kontakte aufrechterhalten kann.
Eine Alternative, die ich gerade teste, ist Pixelfed. Das ist eine Social-Media-App, die ähnlich aussieht und funktioniert wie Instagram, die aber dezentral, datenschutzkonform und gemeinwohlorientiert ist. Dort gibt es keine Werbung und keine Algorithmen, sondern eine chronologische Timeline. Du entscheidest und kontrollierst selbst, welche Beitrage du siehst. Wenn du einen Account im Fediverse hast, könntest du meinem Pixelfed-Account folgen.
Mein Account: greenfietsen@pixelfed.social
Tipps & Links
Wenn du dich tiefergehend mit dem Thema „Social Media“ beschäftigen möchtest, kann ich dir einige Tipps geben:
- Das Buch „Das Ende von Social Media. Warum wir digitale Netzwerke neu denken müssen“ von Dominik Ruisinger kann ich sehr empfehlen. Es ist 2024 erschienen.
- Schon etwas älter (2018), aber fast schon ein Klassiker: „Zehn Gründe, warum du deine Social Media Accounts sofort löschen musst“ von Jaron Lanier. Der Internetpionier aus dem Silicon Valley bringt darin viele provokante Thesen, über die sich aber nachzudenken lohnt.
- Jaron Lanier hat auch bei der Netflix-Doku „The Social Dilemma“ mitgemacht. Veröffentlicht im September 2020.
- Ein aufrüttelnder Text: „Ich will ein Leben nach dem Internet“ von Anne Miller, freie Journalistin. (➜ Link zum Artikel)
- Der Autor Martin Fehrensen (bekannt vom Social Media Watchblog) schlägt in seinem „Social Media Manifest“ 15 Leitideen für die Nutzung sozialer Medien vor. (➜ Link zum Manifest)
- Wenn du wie ich gerne Podcasts hörst, kann ich dir „Haken dran – Das Social-Media-Update der c’t“ empfehlen. (➜ Link zum Podcast)
- Ein sehr guter Podcast ist auch „Social-Media-frei – Der Podcast für Marketing ohne Likes, Reels & Selfies“ von Alexandra Polunin. (➜ Link zum Podcast)
- Alexandra Polunin hat auch ein Buch geschrieben: „No Social Media! … und wie dein Online-Marketing trotzdem gelingt“ Erschienen 2024 bei Rheinwerk.
- Falls du ein Kind im Teenageralter hast, kann ich dir diese Podcastfolge sehr empfehlen: „Social Media zerstört unser Leben and we still love it“ von Valentina Vapaux, YouTuberin, Autorin und Stimme der Generation Z. (➜ Link zum Podcast)
Wenn du weitere Tipps hast, schreib das gerne in einen Kommentar. Überhaupt würde ich mich sehr freuen, deine Meinung zum Thema zu hören. Widersprich mir gerne, nenne Gegenargumente, schildere deine Erfahrungen, wenn du möchtest. Über einen kontroversen Meinungsaustausch würde ich mich sehr freuen. Aber bitte so, dass wir uns hinterher wieder die Hand geben und vertragen können. So habe ich das als Kind mal gelernt. 😉
::: UPDATE :::
Tschüss Instagram! Am 8. März 2025 habe ich meinen Account gelöscht.
Der Schritt ist mir nicht leichtgefallen, ich hatte sehr gemischte Gefühle dabei.
Nun bin ich gespannt, wie es mir auf Dauer mit der Entscheidung gehen wird. Wie wird sich mein Leben dadurch verändern? Werde ich es vielleicht doch irgendwann bereuen? – Ich werde berichten.
Wow. Da hast du deinen Beitrag aber – wahrscheinlich unfreiwillig – just gepostet, während in den USA unglaubliche Dinge passieren… Ich bin kein Freund davon, mich irgendwo im Netz politisch zu äußern. Ich will hier Spaß haben. Aber deine Zeilen machen mich weiter nachdenklich. Was geht hier vor?
Ich glaube, du hast deinen Schritt perfekt erklärt und alles ist komplett nachvollziehbar. Konsequent. Auch in meinem Inneren brodelt es.
Chapeau, liebe Katharina! Ich lese auf jeden Fall hier weiter bei dir. 🙂
Liebe Grüße Astrid
Danke, liebe Astrid!
Ja, das war ein unfreiwilliger Zufall. Dein Kommentar hat mich erst darauf gestoßen.
Deine Zurückhaltung, was politische Aussagen angeht, kann ich verstehen. Ich versuche auch, mich damit zurückzuhalten, weil ich respektiere, dass die Handarbeitsbubble für viele ein Rückzugsraum ist, in der sie keine Botschaften empfangen, sondern auftanken und Spaß haben wollen. Solche kleinen Heile-Welt-Orte sind wertvoll, die brauchen wir alle für unsere psychische Gesundheit. Aber manchmal habe ich dann doch das Bedürfnis, Stellung zu beziehen.
Liebe Grüße
Katharina
Tja, was soll man sagen? Ich lese zwar Blogs, habe aber selber keinen. Und die „sozialen Medien“ stellten sich für mich schon sehr bald als sehr unsozial heraus. Nix da!
Und jetzt eine Frage: Woher kommt Instagram? Aus den USA. Und wer ist da Präsident? Ein Mensch, der vornehm ausgedrückt, nur an seinen eigenen Geldbeutel denkt. Sozial ist da gar nichts. Und so ein Land muss man nicht unterstützen! Manche Produkte sind unumgänglich (weil man alle Verflechtungen nicht kennt), aber was deren Wirtschaft nutzt, schadet unserer.
Also: Denken könnt ihr noch selbst!
In diesem Sinne: Europa first!
Hallo Angela!
Danke für deinen Kommentar. Sei mir nicht böse, aber wenn ich „Europa first“ höre, gruselt es mich. Ich denke nicht, dass wir uns Trumps Motto und Haltung zu eigen machen sollten. Auch deiner Aussage über die Wirtschaft würde ich nicht zustimmen.
Als Instagram 2010 an den Start ging, war Barack Obama Präsident. Seit 15 Jahren gibt es dieses Netzwerk, das man nicht pauschal als „unsozial“ bezeichnen kann. Ich verstehe alle, die daran hängen, weil sie dort z. B. seit Jahren ihr Kreativtagebuch führen. Abgesehen von kleinen Bubbles wie der Nähcommunity oder Bookstagram, in denen durchaus sozialer Austausch stattfindet und freundschaftliche Kontakte gepflegt werden, wären Emanzipatorische Bewegungen wie Black Lives Matter oder #metoo ohne Social Media nie so groß geworden. Nur erleben wir jetzt leider einen Backlash. Die Frage, die sich mir stellt: Sollte unsere digitale Öffentlichkeit in den Händen von Milliardären liegen, die eigene Ziele verfolgen und Diskurse manipulieren können?
Liebe Grüße
Katharina
Ich kann vieles davon absolut nachvollziehen. Noch bin ich bei Instagram. Es haben sich dort Bekanntschaften entwickelt, die ich nicht missen mag. Meine Bubble war schon immer sehr divers, quasi von allem etwas und das war immer hilfreich und aufschlussreich für mich. Nur eine kurze Zeit war ich tatsächlich mehr Produzierende als Konsumierende, was sich aber in den letzten Jahren änderte.
Blog schreiben und andere lesen hat davor sehr viel Raum in meinem Lebem eingenommen und mich stark beeinflusst und unter Druck gesetzt, ich bin dann auf Instagram gestoßen und es war wieder mehr Austausch und weniger Druck, weniger Zeitfresser. Also ähnlich wie du es jetzt über Instagram beschreibst für dich. Ich habe mich bei Instagram eingerichtet und nutze es als Austauschform und zunehmend mehr als Informationsplattform. Es ist für mich wesentlich einfacher mich dort zu informieren als durch diverse Blogs zu klicken, Nachrichtenseiten aufzurufen und kleine (lokale) Unternehmen erst mühselig im Netz zu suchen. Da bin ich dann faul.
Den eigenen Blog habe ich vor Jahren eingestampft. Der Druck war zu groß. Noch habe ich die Domain, aber ein Wiederanfang steht in den Sternen, auch wenn es mir oft in den Fingern juckt. Doch mir fehlt die Zeit es so perfekt zu machen wie es in der Bliggerwelt notwendig wäre bzw was diese suggeriert.
Über eine neue Social Mediaplattform denke ich schon länger nach. Aber ich mag nicht noch mehr bedienen und bin skeptisch, ob wie es sich entwickelt. Und es gibt da ja dann doch gerade einige und für viele ist mir meine Freizeit zu schade.
Ich bin gespannt wie es sich entwickelt. Ehemals Twitter ist schon lange verlassen und Facebook nutzte ich noch nie intensiv, weil es mir früh zu radikal wurde.
Zur Inspiration gerade für Kreativität im Bereich DIY, Nähen, Kochen und Backen nutze ich ansonsten oft Pinterest. Ist aber ja noch etwas anderes.
Liebe Eva,
was du schreibst, kann ich gut nachvollziehen. Bei mir gab es auch eine Phase, in der mich das Schreiben und Beantworten von Kommentaren gestresst hat. Das war damals noch ein ganz anderes Pensum, besonders wenn man gerne bei den großen Linkpartys mitgemacht hat. Den Austausch auf Instagram und Facebook habe ich auch erst mal als Entlastung empfunden.
Heute ist Instagram für mich DER Zeitfresser. Ich finde es schade, dass dort mittlerweile sehr wenig kommentiert und gelikt wird. Der Trend geht zum passiven Schauen und Konsumieren. Irgendwo habe ich gelesen: Das ist das neue Fernsehen.
In den letzten Jahren habe ich Instagram auch genutzt, um mich zu informieren. Deshalb konnte ich mir lange nicht vorstellen, meinen Account zu löschen. Aus Sorge ich würde nicht mehr genug mitbekommen, wäre abgeschnitten von News, Debatten und Trends.
Anstatt auf Insta nur Headlines zu überfliegen und durch News-Häppchen zu scrollen, steuere ich jetzt mehr als vorher gezielt Nachrichtenquellen und Webseiten an und lese dort längere Artikel. Blogs abonniere ich über einen Feedreader, da werden dann automatisch die neuesten Beiträge „gezogen“ und mir gesammelt angezeigt.
Ich fühle mich jetzt eher besser informiert. Vor allem kann ich die Nachrichten besser einordnen und verarbeiten, weil sie eher sachlich präsentiert werden (z. B. auf tagesschau.de) und nicht so stark emotionalisierend. Leider müssen sich journalistische Inhalte ja auch den Algorithmen unterordnen und genug Aufmerksamkeit erregen, damit sie geklickt werden und Reichweite bekommen.
Schauen wir mal, wie es weitergeht mit den verschiedenen Plattformen. 🙂 Ich bin auch sehr gespannt. Du hast ganz recht: Unsere Freizeit ist wertvoll. Wir sollten gut überlegen, wie wir sie verbringen wollen.
Liebe Grüße
Katharina
Danke für diese Zusammenfassung! Sehe das ganz genauso wie Du! Hatte pixelfed ausprobiert, aber das System gar nicht begriffen. Ich gucke auch keine Videos, wechsle sofort von ‚empfohlen‘ zu ‚gefolgt‘ und habe schlicht noch keine Alternative zu meinem Basteltagebuch. Meine Homepage habe ich vor 2 Jahren geschlossen, weil da noch weniger Austausch möglich war, und derzeit warte ich vielleicht einfach ab, bis die nächste Plattform sich etabliert hat? Früher waren es Foren, dann blogs, bei Facebook gucke ich eigentlich nur rein, wenn ich bestimmte Gruppen oder Leute nicht anders erreichen kann… bei WhatsApp kriegt man manchmal über den Status was mit, hab erst neulich wieder Kontakt darüber zu alten Freunden bekommen… mit discord werde ich auch nicht warm… tja, wenn man diesen Konzern nicht weiter bedienen möchte? Vielleicht probiere ich nochmal pixelfed?
Hallo Minzpapier! 🙂
Deine Schwierigkeiten mit Pixelfed kann ich verstehen. Es ist erst mal gewöhnungsbedürftig, schon allein weil man bei der Anmeldung mehrere Server zur Auswahl hat. Die Einrichtung des Accounts und das Veröffentlichen eines Beitrags finde ich sehr einfach und intuitiv. Aber ich habe den Eindruck, dass die Kommunikation zwischen den einzelnen Pixelfed-Servern noch nicht richtig rund läuft. Ich hatte mich zuerst auf dem deutschen Server angemeldet, der war aber oft überlastet und hat sich aufgehängt. Deshalb habe ich einen 2. Account beim social-Server erstellt. Viel besser!
Discord habe ich bisher noch nicht in Erwägung gezogen, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass es dort eine Nähcommunity gibt. Den Status von WhatsApp nutze ich auch sehr gerne, um mit meiner Familie und Freunden privat etwas zu teilen. Darüber kommt man oft miteinander ins Gespräch. Leider lassen sich nur wenige davon überzeugen, alternative Messengerdienste wie Threema zu nutzen. Da ist man allein auf weiter Flur. Vielleicht ändert sich das, wenn mal Werbung auf WhatsApp eingeblendet wird.
Ganz ehrlich, ich weiß nicht, ob ich es schaffen würde, meinen Instagram-Account zu löschen, wenn ich nicht diesen Blog als Homebase, Kreativtagebuch und Archiv hätte. Von daher kann ich dich sehr gut verstehen.
Liebe Grüße
Katharina
Eine sehr treffende Analyse der Lage! Und weißt du was … ich freue mich jetzt schon seeeeehr auf den ersten echten Nähpost und bin gespannt was du nähst :-).
Liebe Grüße aus dem Nähzimmer vom Reste verwerten …
Ingrid
Ich mich auch, liebe Ingrid! 🙂 Und weißt du was… weil du Reste verwerten sagst… ich hab‘ da schon eine super Idee. Es geht schon los mit neu freigesetzten Energien und Ideen. 😀
Liebe Grüße ins kreative Nähkäschtle
Katharina
Liebe Katharina,
Alles Gute, ich schaue gern immer hier vorbei.
Liebe Grüße Ariane
Ich danke dir, liebe Ariane.
Auch für dich alles Gute!
Liebe Grüße
Katharina
Vielen Dank, ich kann deinen Beitrag komplett unterschreiben. Dein letzter Beitrag zu diesem Thema hat mich schon veranlasst meinen fb account zu löschen und ich bin sehr froh darüber, ich hatte schon länger darüber nachgedacht und vermisse eigentlich nichts.
Mit instagram tue ich mich schwer, es vernetzt sich so leicht, ich folge so vielen die meine Hobbys nähen und stricken teilen.
Ich werde mir das noch ein Weilchen anschauen und gleichzeitig, wie früher, wieder Blogs sammeln und dann wird es auch für mich Tschüss heißen.
Liebe Grüße Birgit
Liebe Birgit,
es freut mich, dass ich dich in deiner Entscheidung bestärken konnte und du das Löschen deines Facebook-Accounts bisher nicht bereust. Man hat ja zum Glück auch ein paar Wochen Bedenkzeit, in der man es wieder rückgängig machen kann. Ich bin jetzt fast 1 Jahr „facebook-frei“ und vermisse es auch überhaupt nicht.
Dass es mit Instagram nicht so einfach ist, kann ich sehr gut verstehen. Schau mal, wie lange ich schon hadere, zweifle, unzufrieden bin und doch nicht loslassen kann. Dieses Netzwerk war elf Jahre lang Teil meines Lebens. Ich habe die App über viele Jahre mehrmals täglich geöffnet. Ich gehe schon auch mit einem weinenden Auge, aber rational weiß ich, ich weine etwas hinterher, das so nicht mehr existiert und so auch nicht mehr zurückkommen wird: das alte Instagram. Aber ich sage dir ganz ehrlich: Ich weiß nicht, ob ich den Schritt schaffen würde, wenn ich diesen Blog nicht hätte.
Außenstehende sagen so leicht dahin: Dann lösch‘ halt deinen Account. Wo ist das Problem? Aber gerade für uns „Alten“, die dort seit Jahren mit einer Community verwachsen sind, die nicht „nur“ passiv Insta-Entertainment gucken, sondern mitgestalten, Beiträge posten, Aktionen ins Leben rufen, sich über Jahre intensiv vernetzt und ausgetauscht haben, die die Plattform mit ihren Inhalten mitaufgebaut und großgemacht haben, gerade uns fällt die Trennung sehr schwer. Es ist ein Dilemma, erst recht, wenn man ein Geschäft hat und die Präsenz auf Social Media wichtig ist.
Liebe Grüße
Katharina
Huhu Katharina, ich habe in den letzten Wochen eine neue Idee umgesetzt: Die DIY Designerinnen Datenbank ✂️
Denn auch ich glaube, dass wir uns endlich unabhängig von Social Media oder Verkaufsplattformen sammeln müssen. Ich würde mich über einen Eintrag von dir sehr freuen. 🥳
Gemeinsam. Kreativ. Sichtbar. 🫶
Hallo Lisse!
Danke für den Hinweis! Super, dass sich außerhalb von Social Media neue Netzwerke bilden. Deine Datenbank schaue ich mir gerne mal an.
Liebe Grüße und alles Gute für dein Projekt!
Katharina
Liebe Katharina!
Vielen Dank für diesen deinen Post. Seit Tagen geistere ich nun durchs Netz und überlege, ob und wann ich mich von Instagram und Co verabschiede. Schon letztes Jahr, nach einer zunächst gezwungenen Pause vom Netz – ja auch WhatsApp, E-Mails und Co stelle ich da auf eine Ebene – habe ich gemerkt, wie wohltuend diese Pause gewirkt hat. Die Kreativität kam tatsächlich zurück. Und ein tolles Gefühl von Freiheit.
Nun befinden wir uns in unruhigen Zeiten. USA, die Wahl bei uns und ich habe kräftig mitgemischt und letztendlich auch immer wieder für mich gute Beiträge, Stories usw. geteilt. Das reibt auf, auch wenn man es gar nicht will und vor hatte. Ich bin wie so viele müde. Müde von dieser online Blase. Immer wieder stelle ich fest, dass das echte Leben um mich herum so viel positiver und schöner ist, als ich fast dabei war zu denken. Es passieren schlimme Dinge, das lässt mich nicht kalt. Aber in meiner direkten Umgebung ist alles gut. Tatsächlich. Ohne Filter und es schönreden zu wollen und mit allem drum und dran. Dazu gehören auch schlechte Tage, miese Laune, Krisen… .
Am Wochenende habe ich mir zwei Tage digital detox gegönnt. Ergebnis: Kreativ ohne Ende! Dann habe ich deinen Blog gefunden und deinen Beitrag hier. Seit dem denke ich noch mehr nach. Du schreibst mir quasi alles aus der Seele. All meine Gedanken. Vielen Dank dafür.
Bei Pixelfed habe ich mich nun auch angemeldet in der Hoffnung dort wieder echte Inspirationen zu finden. In keiner Blase zu landen. Bin gespannt. Habe aber heute morgen auch wieder viel Zeit damit verbracht mich dort zurecht zu finden, zu posten usw. Jetzt geht es raus. Der Frühling ruft.
Ganz liebe Grüße sendet dir
Nicole
Liebe Nicole,
hab vielen Dank für deinen Kommentar! Mir tut es auch gut zu hören, dass ich mit meinen Gedanken nicht alleine bin. Was du über Kreativität und Freiheit schreibst, kann ich so gut nachvollziehen! Letztes Jahr hatte ich eine regelrechte Freude daran, etwas Genähtes nicht auf Instagram zu zeigen, sondern ganz privat nur für mich zu haben. Wie ein geheimer Schatz. Kreativ zu sein ohne Verwertungsgedanken, ohne öffentliche Inszenierung und Bewertung, ohne dass es optisch in den „kuratierten Account“ passen und gefallen muss… Was für eine Freiheit! 🙂
Ich verstehe aber auch den anderen Punkt, den du ansprichst und über den ich tatsächlich sehr viel nachdenke. Ich habe Instagram auch genutzt, um politischen Aktivismus zu unterstützen, um Haltung zu zeigen, um mitzuhelfen, Vielfalt und Demokratie zu verteidigen. Aber ich bin sehr ins Zweifeln gekommen, wie wirksam das mit den vorhandenen Algorithmus-Strukturen sein kann.
Und wie viel Kraft und Gesundheit kostet es mich? Ich möchte gut informiert sein, aber selbst entscheiden, wann ich Nachrichten lese, wann ich mich mit Politik befasse, wann ich Aktionen unterstütze. Ich möchte das nicht ungefragt von einem Algorithmus in meinen Feed gespült bekommen und mich auf Knopfdruck empören und aus dem Konzept bringen lassen. Auch in diesem Punkt möchte ich gerne Selbstbestimmung und Freiheit zurückgewinnen. Der Preis ist, dass ich ganz sicher auch tolle, hochwertige Inhalte verpassen werde, aber damit kann ich leben.
Für mich heißt der Rückzug aus Social Media nicht, dass ich „den Anderen das Feld überlasse“, sondern dass ich mehr Zuversicht, Kraft und Kapazitäten habe, mich im realen Leben zu engagieren. 🙂
Herzliche Grüße
Katharina
Liebe Katharina,
ich teile deine Gedanken und Einschätzungen komplett. Auch ich habe meine Kreativität mit dem Konsum von Social Media verloren und mich die letzten Wochen intensiv damit beschäftigt. Ich kann für alle Interessierten die sehr unterhaltsamen Beiträge von Dr. Leon Windscheid „Altes Hirn, neue Welt“ in der ZDF-Mediathek zu diesem Thema sehr empfehlen.
Zu Instagram: Die Reels und immer schnelleren Bildfolgen überfordern mich völlig. Ich hatte mich 2017 dort angemeldet, um schöne Fotos zu sehen (wie bei deinem Account) und mich inspirieren zu lassen. Mittlerweile ist genau das Gegenteil der Fall: Mit schwirrt der Kopf, ich bin nach dem Konsum frustriert und die wertvolle Zeit ist sinnlos verbracht. Ich sage Instagram ebenfalls „tschüss“.
Ich freue mich darauf, weiterhin hier auf deinem Blog schöne Fotos von deinen Werken zu sehen und in Ruhe deine Beiträge zu lesen. Liebe Grüße von Sabine
Hallo liebe Sabine!
Ich freue mich sehr, wenn du hier in Ruhe vorbeischaust. 🙂
Vielen Dank für den Mediathek-Tipp! Das schaue ich mir gerne mal an.
Mir geht es ganz genauso: Die schnellen Bildfolgen, der unvorhersehbare Wechsel von Fotos und Videos, Werbung und echten Beiträgen, das überfordert mein „altes Hirn“ auch. 😀 Ich habe in der Vergangenheit oft den Fehler gemacht, die App in der Pause zu öffnen, weil ich mich davon ein bisschen unterhalten und zerstreuen lassen wollte. Mittlerweile habe ich verstanden, dass das der denkbar schlechteste Moment ist, weil ich in diesem Moment ein „leichtes Opfer“ bin, mit niedrigem Energielevel und schwacher Selbstdisziplin. Perfekt, um lange dran kleben zu bleiben und sich hinterher zu ärgern. Versuchen wir, es besser zu machen. 😉
Liebe Grüße
Katharina
Hallo Katharina,
… interessanter post.
Ich habe die letzten Tage vermehrt drüber nachgedacht meinen blog wieder mehr zu nutzen.
Irgendwie fehlt mir der mehr content sei es ein Schnittmuster was man ausprobiert hat oder ausführliche Erfahrungen anderer um vorzu schnuppern etc.
Auf Instagram ist man da eh Kategorie seltsame spezies, wenn man ausführliche Texte schreibt mit genaueren Punkten oder eben – kein video drüber dreht. (wie viele lesen das überhaupt bis zu Ende)
Und die videos nerven mich tierisch.
Ich mochte ja immer die kleinen swaps und das dadurch entstandene Miteinander. Aber das ist auch irgendwie immer unsichtbarer geworden.
Bloggern macht man es aber auch nicht einfach. Wie viele sind verschwunden, die wirklich klasse waren.
Und ja wirklicher informativer Content wird nicht mehr so wirklich gewürdigt.
Ich bin zwar noch bei Insta – schere mich aber nicht wirklich um likes und follower … sind schön keine Frage … aber die mich kennen sind da und bekomme noch immer Antworten wenn ich eine Frage habe.
= sehr sehr kleine Nische.
Mal gucken wie es weitergeht.
liebe Grüße von einer unschlüssigen
Kathrin
Hallo Kathrin!
Deine Eindrücke und Überlegungen kann ich zu 100 Prozent nachvollziehen. Ja, ausführliche Texte werden auf Instagram eher nicht gelesen. Man scrollt durch den endlosen Feed und gewöhnt sich einen schnellen, oberflächlichen Scannerblick an, den ich erschreckenderweise auch im Alltag manchmal an mir beobachtet habe. Für Texte, die in die Tiefe gehen und um etwas komplexer darzustellen, braucht man andere Orte und Formate.
Ich glaube, wir können uns glücklich schätzen, dass wir unsere Blogs als digitales Zuhause erhalten haben. Ein Ort, an den wir zurückkehren können, wo WIR die Regeln bestimmen, der nur uns gehört.
Aber auch wenn viele Blogs verschwunden sind, heißt das ja nicht, dass nicht wieder neue entstehen können. Wir reden immer so, als wäre es total schwierig und fast unmachbar, heutzutage einen Blog zu starten. Aber eigentlich glaube ich das nicht.
Ich finde, 7 Jahre nach Einführung der DSGVO ist vieles leichter geworden. Regeln haben sich etabliert und sind heute schon standardmäßig eingebaut. Gerade wenn man einen Blog „nur“ als Hobby betreibt, ohne Gewinnabsicht und Gewerbe, ist das alles gar nicht so schwierig. Und man kann sich ja auch Hilfe holen.
Ja… gucken wir mal, wie es weitergeht. Es bleibt spannend. 🙂
Liebe Grüße
Katharina
Sehr, sehr spannend – ich bin auch schon seit 15 Jahren in der Nähbloggerszene dabei (und feiere gerade Bloggeburtstag: https://www.amberlight-label.de/15-bloggeburtstag-amberlightfeiergeburtstag-verlosung-starterpaket-1qm-lein-lesestoff-kusv-gewinnspiel/) – der Blog war immer meine Basis, alles andere Zusatz, die (zu) viel Lebenszeit raubt. Die meisten anderen Plattformen habe ich daher immer nur mit einem Automatismus beliefert und bin dort selbst fast nie. X habe ich aus Gründen verlassen und von meinem Handy gelöscht, was mir überraschend wenig schwer fiel. Dafür schaue ich manchmal bei Threads und viel zu viel bei Instagram, wo sich (auch) der Freundeskreis finden lässt, der nicht näht.
Bei der Bloggerwelt schöpfe ich – wie hier geschrieben: https://www.amberlight-label.de/blogparade-blogfragen-fragen-zu-deinem-blog-amberlight-label/ – seit 2024 ernsthaft wieder Hoffnung. Es tut sich gerade wirklich einiges, das sich ausdrücklich nur an Blogger wendet: Sympatexter, Blognacht, uberblogr …. man müsste nur die (ehemalige?) DIY-Bloggerszene dort hinbringen.
Am meisten hat man sich nach dem DSGVO-Zusammenruch-2017 meiner Meinung nach aber verloren, weil die verblieben Nähblogger sich kaum noch verlinken. Bei den wenigen, die noch eine aktiv gepflegte Blogroll haben, funktioniert der Austausch und auch das gegenseitig kommentieren. Da ich aber erst 2020 zu WordPress gewechselt bin, haben viele meine alte Blogspot-Adresse und nie aktualisiert.
Ich selbst habe mich außerdem bewusst wieder dafür entschieden, blogs via Feedlab (https://www.amberlight-label.de/feedly-vs-feedlab-von-clevlab/) zu lesen und dort auch zu kommentieren – was aber in meinen Fall nun wirklich erst wieder möglich ist, seit wir nun drei Schulkinder haben und ich meinen Büroarbeitstag relativ flexibel zeitlich schieben kann, um mich dem Blogvergnügen hinzugeben … alles hat seine Zeit – vielleicht kommt nach sieben Jahre Pause, ja auch das aktive Bloggerleben wieder. Durch die Abhängigkeit der Microbloggingsystem von den TechGiganten finde ich selbst die Bloggerwelt als den deutlich besseren virtuellen Ort ….
Bei Pixelfed habe ich mich im Januar registriert https://pixelfed.social/amberlight und vielleicht sollte ich mich dort mal aktiver umschauen.
Wow! Herzlichen Glückwunsch zum 15. Bloggeburtstag! Das ist schon eine Leistung, über so einen langen Zeitraum zu bloggen. Respekt!
Interessant, wie du es mit den Sozialen Plattformen hältst. Ich sehe es auch so: Unser Blog ist die Basis, die bleibt. Social-Media-Plattformen kommen und gehen (siehe Wer-kennt-wen, StudiVZ und MySpace). Ich bin gerade auch zuversichtlich, dass Blogs wieder mehr Aufmerksamkeit erhalten. Allerdings gibt es neue Entwicklungen, die uns Schwierigkeiten bereiten könnten: Google AIO. Vielleicht hast du schon davon gehört:
Google will die klassische Suche durch KI ergänzen. Das heißt: Bei einer Suchanfrage fasst Google die Ergebnisse aus verschiedenen Quellen automatisch zusammen. Vielen Leuten wird die KI-generierte Antwort auf ihre Frage ausreichen und sie werden nicht auf die Links zu den Quellen klicken. Dadurch könnten weniger Leute auf unsere Blogs kommen. Aber das Problem gibt’s ja bei Feedreadern auch schon länger.
Es bleibt spannend. 😉
Liebe Grüße
Katharina
PS: Blogrolls finde ich auch super. Ich habe aber bisher kein gutes, datenschutzkonformes WordPress-Plugin dafür gefunden.
Liebe Katharina,
ich war bisher eine stille Leserin Deines Blogs, nun schreibe ich Dir.
Ich kann zu 100% verstehen was Du schreibst. Zu Insta bin ich durch meine Teenager-Tochter gekommen, als sie den Wunsch äußerte, und ich finde, da muss man als Mutter Verantwortung tragen und schauen, wo sich das Kind so tummelt.
Ich bin bei Insta mit einem privaten Konto und habe mein Zeitlimit auf täglich 15 min eingestellt. Es ist eine Datenkrake und ein einziger Zeitfresser, der – wenn man nicht dauernd darauf achtet und sich selbst ermahnt – echten Suchtcharakter hat. Zudem oberflächlich und wenn man dafür empfänglich weil wenig selbstbewusst ist durchaus auch psychisch negativ beeinflussend, weil Heile-Welt zeigend.
Anders als Du musste ich Insta nie aus der Sicht einer Unternehmerin sehen, die Reichweite / Follower braucht. Trotzdem verstehe ich den Stress, den das verursacht.
Ich finde Deine Entscheidung stark, denke aber, dass Du damit glücklich bist / wirst.
Back to the roots – ich kenne Dich tatsächlich nur über Deinen Blog und ich glaube fest daran, dass dieses Medium (obwohl manchmal als oldschool belächelt) eine Zukunft haben wird. Weil sich hier die echten Interessenten tummeln und ein wirklicher Austausch stattfinden kann, respektvoll, hilfreich, bereichernd.
Alles Gute für Dich, liebe Grüße Tanja
Wie schön, dass du mir schreibst, liebe Tanja! Deine Worte bestärken mich darin, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen. DANKE!
Vor 10 Tagen habe ich meinen Instagram-Account tatsächlich gelöscht. Der 8. März (Weltfrauentag) schien mir ein guter Zeitpunkt dafür zu sein, die Plattform des Mannes zu verlassen, der davon schwafelt, dass wir wieder mehr „maskuline Energie“ bräuchten. Mein Protestgedanke hat mir Rückenwind gegeben, aber als es dann so weit war und ich vor dem Löschen-Button stand, hatte ich doch Herzklopfen. Verrückt!
Jetzt, Tage später, geht’s mir echt gut. Ich denke, für mich war es die richtige und glücklich machende Entscheidung. Ich vermute, bald werde ich mich fragen, warum ich das denn nicht schon viel früher gemacht habe. 😀
Über das Thema „Social-Media-Nutzung von Kindern und Jugendlichen“ mache ich mir viele Gedanken. Wenn es auf mich als Erwachsene schon so schädlich wirkt, wie ist das dann bei jungen Menschen, die noch in der Entwicklung sind? Ich finde es gut, dass du da genau hinschaust. Nur so kann man ja mit seinem Kind darüber reden und eventuell einen gesunden Umgang vorleben. Langfristig müssten aber auch die Plattformen selber für mehr Kinder- und Jugendschutz sorgen.
Liebe Grüße und auch für dich alles Gute!
Katharina
PS: Deinen Blog habe ich gleich mal auf meine Leseliste gesetzt. 🙂
Liebe Katharina,
Du schreibst mir aus der Seele.
Facebook hatte ich noch nie, bei Insta bin ich auch seit ca 2016.
viele Versuche whatsup zu verlassen scheiterten daran, dass es der Freindeskrreis nicht nachvollziehen konnte, bzw nicht mitgezogen hat.
Ich nutze Threema und Signal.
Insta ist mein NACHTEIL, allerdings kann ich mich noch nicht überwinden, den fälligen Schritt zu tun.
Das wird aber kommen.
Meinen Blog habe ich tatsächlich auch wieder mehr ins Auge gefasst. Allein die Zeit fehlt momentan. Das wird sich aber in bälde ändern.
Ich feiere deine Entscheidungen und das ist sehr inspirierend für mich.
Ich lese auch wieder mehr Blogbeiträge .
Auf bald, wir lesen uns.
Liebe Grüsse Kirsten
Liebe Kirsten,
danke für deine liebe Nachricht, die mir weiter Auftrieb gibt! Es freut mich so sehr, dass dich meine Gedanken und Entscheidungen inspirieren. Ich möchte mir, dir und aller Welt beweisen, dass es auch anders geht – ohne Social Media. Challenge accepted! 😉
WhatsApp bleibt aber auch meine Achillesferse. Die App gehört ja auch zu Meta, und auch hier habe ich großes Unbehagen und Datenschutzbedenken. Aber was soll man machen, wenn die ganze Familie und alle Freunde WhatsApp nutzen und keiner bereit ist, zu wechseln? Puh… Aber vielleicht ist hier der Kipppunkt einfach noch nicht erreicht, die Zeit noch nicht reif. Wir müssen dran bleiben. 😀
Liebe Grüße, auf bald, wir lesen uns!
Katharina
PS: Bei mir hat’s auch sehr lange gedauert, bis ich Instagram loslassen konnte. Es war ein Prozess, der aus vielen Schritten bestand.