Endlich fertig! – Globe Mini Quilt

Hast du auch so viele angefangene Nähprojekte in der Schublade? – Ich muss ja zugeben, früher konnte ich das nicht verstehen. Warum fängt man was Neues an, wenn das Alte noch nicht abgeschlossen ist? Aber… da habe ich auch noch kein Patchwork gemacht! Taschen kann man ja prima fertignähen, aber zwischen den einzelnen Etappen eines Patchworkprojekts können gerne mal Pausen entstehen, die Monate oder sogar Jahre dauern. Total normal! Bestes Beispiel: Mein Globe Mini Quilt.

Ich denke, es lag an der Stickerei, warum der Globus die ganze Zeit unvollendet an meiner Wand hing. Sah ja auch als Top schon super aus. Aber jetzt habe ich ihn endlich gequiltet, ein gestreiftes Binding angenäht, ganz zum Schluss den Ring gestickt und bin sehr glücklich mit dem Ergebnis.

Mein „Globe Block“ ist 12 x 15 Inch groß und stammt aus dem schönen Buch Spelling Bee von Lori Holt. Darin finden sich Anleitungen für Buchstaben, Zahlen, Sonderzeichen und viele tolle Motive. Außer dem Globus habe ich bereits den Schmetterling (als Baby-Knistertuch), die Blume und die Biene genäht.

Was ich auch noch auf dem Wunschzettel stehen habe: die Schreibmaschine. Ein wunderschönes Beispiel dafür hat Heidi Staples auf ihrem Blog gezeigt. Seitdem bin ich in diese Schreibmaschine verliebt. Schau es dir unbedingt mal auf Heidis Blog an und lass dich inspirieren: Typewriter Pillow.

Globus & Herz

Mein Globus sieht etwas anders aus als das Original. Ich habe ihn mit dem Herz-Block kombiniert und den türkisblauen Teil aus mehr Einzelteilen gepatcht, als in der Anleitung steht. Ich wollte es richtig schön scrappy haben. Der originale Globus im Buch ist also deutlich einfacher gestaltet. Aber das mag ich sehr: Wenn Nähprojekte an sich einfach sind und ich selbst überlegen kann, wie ich es ausgestalte und eventuell anspruchsvoller mache.

Done ist better than perfect!

An einem heißen Augusttag habe ich draußen unter dem Sonnenschirm gesessen und gemütlich den Ring aufgestickt. Dafür habe ich mir die Vorlage aus dem Buch herauskopiert, ausgeschnitten und mit Washi Tape auf dem Stoff befestigt. Ich habe dann, so gut es ging, versucht, neben dem Papier zu sticken und eine runde Form hinzubekommen. Hat nicht immer perfekt geklappt, aber das stört mich nicht. Es ist eben handgemacht.

Und was ich sonst noch mit meinen Händen gewerkelt habe, das zeige ich dir im nächsten Blogpost. 😉

PS: Falls du gerade in Herbststimmung kommst und ein schönes Nähprojekt suchst, schau doch mal in meine Sammlung: Tipps | 12+ tolle Nähideen für den Herbst

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Wee Travel Pal – Mein Organizer für die Fahrradreise

Ich bin zurück von meiner Fahrradreise und kann berichten: Mein Wee Travel Pal hat mir sehr gute Dienste geleistet. Sowohl E-Reader als auch Notizheft, Stifte und Reiseroutenplan waren stets perfekt verstaut in dem kleinen, zusammenklappbaren Organizer, der in der Fahrradpacktasche kaum Platz weggenommen hat. Ein schöner, kleiner Reisebegleiter! ♥

Nachdem ich beim letzten Radurlaub schweren Herzens einen Roman ungelesen (!) in einen öffentlichen Bücherschrank stellen musste, weil mein Gepäck zu schwer war, habe ich mir dieses Mal einen E-Reader ausgeliehen. Premiere für mich! Nachdem ich nun Erfahrungen damit gesammelt habe, muss ich zugeben, für unterwegs ist so ein Gerät schon klasse. Trotzdem finde ich das Lesen von gedruckten Büchern immer noch viel, viel schöner und angenehmer, und ein E-Reader ist und bleibt nur eine Notlösung für mich. Mit ca. 11,5 x 17 cm passt er jedenfalls prima in ein Seitenfach des Wee Travel Pals.

Anleitung und Schnittmuster

Das Taschen-Schnittmuster stammt von Laura Cunningham, die unter ihrem Label Sweet Cinnamon Roses anfängerfreundliche, englischsprachige Nähanleitungen veröffentlicht. Ich habe die Anleitung für den Wee Travel Pal in Lauras Online-Shop gekauft und nun schon zum zweiten Mal genäht, weil ich so begeistert davon bin. Die erste Version habe ich verschenkt und hier im Blog bereits ausführlich vorgestellt. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie ich die Tasche genäht habe und welche Tipps ich geben kann, schau unbedingt mal in meinen ersten Blogartikel rein. ➜ Wee Travel Pal – Ein Organizer für Klein (und Groß)

Verwendete Stoffe und Materialien

Ich bin praktisch veranlagt, ich mag Klettverschlüsse. 🙂 Deshalb habe ich auch hier wieder einen Klettverschluss hinzugefügt. (In der Anleitung ist diese Verschlussmöglichkeit nicht enthalten.) Mein letztes Stück Vinyl habe ich für den unteren Teil der Reißverschlusstasche verwendet, der obere Teil besteht nur aus Stoff. Ansonsten habe ich alles genauso gemacht wie bei der ersten Tasche.

Alle Stoffe sind geliebte, lang gehütete Schätze, die es vermutlich nicht mehr zu kaufen gibt: Der Außenstoff mit den Scheren ist ein Canvas aus der Serie „Darlings 2“ von Ruby Star Society. Der tolle Leinen-Baumwollstoff „Maker Maker“ wurde 2016 von Andover Fabrics auf den Markt gebracht. Den habe ich mal auf der Nadelwelt in Karlsruhe entdeckt und mitgenommen.

Noch älter sind die bunten Patchworkstoffe, die ich für innen verwendet habe. Die Serie heißt „Five & Dime“, die Designerin Heidi Staples (Fabric Mutt). Die Stoffe waren leider nie in Deutschland erhältlich. Nicole (Instagram: @lapetitefrance_) hat sie damals für uns beide in den USA bestellt, und soweit ich weiß, hütet sie sie immer noch wie den heiligen Gral. 😀 Ich habe sie bei einem Täschchen Kiss und dieser dicken Stifterolle bereits verwendet.

Fazit

Ein wunderbares Nähprojekt, das mir wieder sehr viel Spaß gemacht hat. ♥ Der Wee Travel Pal ist ein kleines, handliches, vielseitig verwendbares Täschchen, das ich für unterwegs und auf Reisen sehr praktisch finde. Es eignet sich auch prima für kleine Handnähprojekte und Zubehör für English Paper Piecing. Mal sehen, ob ich irgendwann noch ein drittes Exemplar nähe. Ausgeschlossen ist es nicht. 😉

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Nähen mit Kindern | Kuschelkissen mit Herz

Du bist auf der Suche nach einem Nähprojekt für Kinder? – Dann kann ich dir diese Kuschelkissen sehr empfehlen. Ich habe sie mit Grundschulkindern genäht, von denen manche noch gar keine Näherfahrung hatten. Die Nähschritte sind einfach, und es gibt viele kreative Gestaltungsmöglichkeiten. Wie wäre es z. B. mit einem zusätzlichen Fach für ein Kuscheltier, mit einer Trageschlaufe oder einer Fleece-Applikation?

Inspiriert von DIY Kajuete, aber anders genäht und umgesetzt.

Rundes Kissen mit Herz-Applikation

Wer sagt, dass Kissen immer eckig sein müssen? 😉  Dieses runde Kuschelkissen hat einen Durchmesser von etwa 33 cm und ist mit waschbarer Füllwatte ausgestopft. Das Material für die Herz-Applikation ist Baumwoll-Teddyfleece. Mit ein paar Streifen Style-Fix lässt sich das Herz prima auf dem Cordstoff fixieren und dann rundherum mit einem Zickzackstich festnähen.

Schau mal in mein Tutorial: 3 Methoden, wie du eine Applikation nähen kannst, wenn du dich für Applikationen interessierst. Darin gebe ich ganz viele Tipps.

Kuschelkissen in Herzform

In meinen Kinder-Nähkursen genauso beliebt: die Herzform. Hier haben wir das karierte Fach mit zwei Webbändern verziert. Das Kissen ist etwa 29 x 35 cm groß und ebenfalls mit waschbarem Füllmaterial ausgestopft. Die Wendeöffnung haben wir an einer unauffälligen Stelle knappkantig mit der Nähmaschine zugenäht.

Die Vorlage für das Herz kannst du ganz einfach selber machen: Nimm einen Karton, falte ihn zur Hälfte und zeichne eine Herzhälfte direkt an den Bruch. Schneide die Hälfte aus, klappe den Karton auseinander, und du hast ein ganzes Herz mit zwei identischen Hälften. So habe ich es gemacht. Tipp: Ein breites Herz lässt sich einfacher nähen als ein schmales, spitzes.

Ich würde mich sehr freuen, wenn dir meine Idee gefällt. Wenn du noch Fragen hast, hinterlasse mir gerne einen Kommentar.

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GO’nJO! – Alten Taschenliebling neu entdeckt

Manchmal hat man das, was man sucht, genau vor der Nase. Da musste ich erst im Internet recherchieren, ein neues Schnittmuster kaufen, herunterladen, studieren, als zu kompliziert verwerfen, um mich dann an das gute, alte GO’nJO! auf meiner Festplatte zu erinnern. Das hätte ich doch gleich haben können.

Was habe ich dieses Täschchen gern genäht, rauf und runter, vor neun Jahren. In meinem Blogpost von 2015 kannst du einige Exemplare sehen.  ➜ 7 Gründe, warum du unbedingt ein GO’nJO nähen solltest. Jetzt die Wiederentdeckung und Umwandlung zur kleinen Handy-Handtasche.

GO’nJO! von mipamias

Falls du das Schnittmuster noch nicht kennst: Es stammt von Astrid/mipamias, die es in ihrem Etsy-Shop zum Kauf anbietet. Die reich bebilderte Nähanleitung ist sehr ausführlich und eignet sich prima für den Einstieg. Auch wenn du noch nicht so viel Näherfahrung hast, kannst du dich ruhig herantrauen.

Ich wollte die Tasche gerne etwas größer haben, damit ein Handy hineinpasst. Handys sind ja heute deutlich größer als vor neun Jahren. Deshalb habe ich das Schnittmuster auf 110% ausgedruckt. Das Ergebnis ist eine 20,5 x 13 cm große Tasche. Im Original misst das GO’nJO 18 x 11,5 cm.

Umwandlung zur Handtasche

Was die Nähanleitung nicht enthält: die seitlichen Schlaufen und den Träger! Das ist mein zusätzliches Werk. Inspiriert von dieser Clutch, die ich ebenfalls vor einer halben Ewigkeit genäht habe.

Verwendete Stoffe und Vliese

Den Blumenstoff von Tula Pink habe ich erst vor kurzem bei dieser großen Einkaufstasche verwendet. Dazu habe ich ein Baumwoll-Leinengemisch von Essex in der Farbe „Denim“ kombiniert. Innen sprudelt ein blauer Stoff mit bunten Streuseln, von dem ich mir wünschte, mehr gekauft zu haben, weil er so toll ist. Er stammt aus der Tula-Pink-Kollektion „Homemade“. Verstärkt habe ich die Handtasche mit Volumenvlies H 630 und Gewebeeinlage G 700.

Fazit

Eine tolle Wiederentdeckung und ein schönes „Wieder-Nähen“. Hat mir sehr viel Spaß gemacht und begeistert mich noch genauso wie vor neun Jahren. Die Handtasche habe ich zum Muttertag verschenkt, und sie ist sehr gut angekommen. Kann sein, dass ich selbst auch noch so ein Exemplar brauche. 😉

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Jeans-Wandorganizer für die Küche

Dieser Wandorganizer aus Jeans-Hosentaschen hängt schon seit Monaten in unserer Küche. Genäht habe ich ihn letzten Winter und lange dachte ich: Ach, das lohnt sich doch nicht, ihn hier im Blog zu zeigen! Der ist so einfach gemacht. Das ist nix besonderes. Was soll ich dazu groß erzählen? – Aber es muss ja gar nicht immer alles kompliziert und aufwendig sein. Auch die schnellen, pragmatischen Nähprojekte machen viel Spaß. Und vielleicht ist es ja doch eine Inspiration für dich.

Resteverwertung

Die Größe meines Wandutensilos richtete sich nach dem Schaumstoff, den ich noch hatte: ein 18,5 x 60 cm großes Stück Style-Vil. Der gestreifte Canvas ist ein uralter Rest von meinem Hotel Garni (Baujahr 2013), das immer noch in Betrieb ist. Für die Rückseite des Organizers habe ich einen Stoff verwendet, der von diesem Kinderquilt übrig war. Das Schrägband habe ich aus einem gepunkteten Basicstoff selbst gemacht. Die Jeanstaschen habe ich von einer ausrangierten Hose abgetrennt. Auch bei der Aufhängung habe ich praktisch gedacht und mich für zwei einfache Ösen (8 mm Durchmesser) entschieden. Zwei Nägelchen in die Wand gehauen, Organizer drangehängt, fertig!

Eine gute Übung in Pragmatismus

Ich freue mich sehr über dieses Utensilo, weil ich es 1. hübsch und praktisch finde und 2. von der Idee bis zur Umsetzung nur einen halben Tag gebraucht habe. Für mich ist das eine gute Übung in Pragmatismus. Mittlerweile überlege ich mir sehr gut, wie viel Zeit und Energie ich in ein Nähprojekt stecken möchte. Hier habe ich mich auf den Nutzen und ein schnelles Ergebnis fokussiert und bin sehr happy damit. Unsere Einladungen, Eintrittskarten und Kalendersprüche haben endlich einen schönen Sammelplatz gefunden.

Falls du Spaß an Jeans-Upcycling hast, schau doch mal in einige meiner alten Blogbeiträge. Bei allen Nähprojekten habe ich alte Jeanshosen verwertet:

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Stoffvorräte reduzieren mit Tula Pink

Kennst du den Spruch „Haben ist besser als brauchen“? – Vielleicht hast du den auch schon mal mit einem Augenzwinkern verwendet, ich hab’s auf jeden Fall. Wenn man mal genauer drüber nachdenkt und wenn wir mal ehrlich sind, ist der Satz aber schon ganz schön irre, oder?

Ich für meinen Teil habe in den letzten Jahren genug Stoffe angesammelt. Wenn ich nicht noch als alte Frau vor vollen Stoffregalen stehen will, wird’s Zeit, die ganze Baumwolle zu vernähen. Ich brauche nicht noch mehr. Natürlich werde ich auch mal schwach, aber dass Stoff in meinen Einkaufskorb wandert, ist wirklich zu einem seltenen und besonderen Ereignis geworden.

Ein schönes Nähprojekt, um Stoffe abzubauen, ist eine große Einkaufstasche. Ein Schnittmuster kann ich nicht nennen, denn das hier ist eine ganz einfache Tasche Marke Eigenbau. Die habe ich schon etliche Male genäht und hier im Blog gezeigt. Sie beruht auf einem 42 x 44 cm großen Rechteck. Unten links und rechts habe ich Quadrate von 6 x 6 cm ausgeschnitten, um den Boden abzunähen. Die Henkel sind je 3 x 80 cm und nach bewährter Technik genäht. Einfach, aber schön, und sehr beliebt in meiner Familie. 🙂

Auch vor lange gehüteten Stoffschätzen mache ich keinen Halt mehr. Für diese Tasche, die ein Geschenk war, habe ich zu einer ganz besonderen Kollektion gegriffen: „Elizabeth“ von Tula Pink aus dem Jahr 2015. Ich besitze nicht viele Tula-Pink-Stoffe, aber die wenigen, die ich habe, liebe ich sehr. Den Boden habe ich aus einem robusten Taschen-Steppstoff genäht. Der Innenstoff ist von Art Gallery und ebenfalls eine alte Rarität; ich glaube, die Kollektion hieß „Cherie“. Mir gefällt die Stoffkombination total gut, und ich bin sehr froh und glücklich, dass ich damit auch den Geschmack des Geburtstagkindes getroffen habe.

Meine anderen Taschen nach dem gleichen Schnitt:

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