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Super Mario Kissen – Da werden Erinnerungen wach…

Ich bin kein Gamer. Überhaupt nicht! Ich baue keine Kartoffeln auf dem Handy an, schiebe keine bunten Steinchen hin- und her, als Kind hatte ich nicht mal einen Game Boy. Ich erinnere mich, dass ich zwei- oder dreimal bei meiner Freundin damit gespielt habe, aber offensichtlich hat es mich nicht angefixt. Es stand jedenfalls nie ein Game Boy auf meinem Weihnachts-Wunschzettel. Ich glaube, ich habe immer lieber zusammen mit anderen Kindern gespielt.

Super Mario Kissen

Also eigentlich sind Computerspiele nicht meine Welt. Aber es gab mal eine Zeit – vor ein paar Jahren – da habe ich mich mitreißen lassen, und wir haben leidenschaftlich gerne Super Mario auf der Wii gespielt. Meistens zu zweit, manchmal sogar zu viert. Das war echt witzig! Ich war überhaupt nicht gut darin, aber es hat total viel Spaß gemacht, durch die Level zu hüpfen, auf Wölkchen zu fliegen und in Fässern zu rollen. Und am Ende haben wir gemeinsam die Prinzessin befreit. Juhu!

Super Mario Kissen

Ich kenne zwar keine anderen Computerspiele, aber ich glaube nicht, dass es ein schöneres als Super Mario gibt. Deshalb habe ich sofort zugegriffen, als Annie einen Stoff-Flohmarkt veranstaltete und ein kleines Stückchen von diesem Stoff anbot. Vier Jahre ist das jetzt her. So lange ruhte das japanische Nintendo-Stoffschätzchen in meinem Regal. 2019 ist „Stash Diving“ angesagt. Also habe ich das 11 x 12 Inch große Stück ans Tageslicht geholt und ein kunterbuntes Patchworkkissen daraus genäht.

Super Mario Kissen

Etwa 1 Inch musste ich leider von dem kultigen Stoff abschneiden, um ein Quadrat zu erhalten. Dann habe ich rundherum eine bunte Mauer aus Unistoffen gebaut und einen Rahmen aus türkisblauem Musterstoff angesetzt (aus der Stoffserie „Foundation“ von Windham Fabrics). Als Erinnerung an unsere lustige Super-Mario-Zeit habe ich das Kissen dem Gamer meines Herzens geschenkt.

Lined Drawstring Bag – Ein Wohlfühl-Nähprojekt

Welches Nähprojekt macht dich so richtig glücklich? Hast du ein Lieblingsprojekt, das du zwischendrin immer wieder gerne nähst, weil es gute Laune macht und dich entspannt? – Bei mir sind es Stoffsäckchen mit Tunnelzug. Sie gehören für mich zu den besten Nähprojekten aller Zeiten. Warum ich sie so liebe? – Das sind die Gründe dafür:

1. Kopf aus! Der Bauch entscheidet.

Je anspruchsvoller ein Nähprojekt, umso schwieriger ist auch die Stoffauswahl. Gerade bei Quilts kann ich eine gefühlte Ewigkeit damit verbringen, die Stoffe auszusuchen. Obwohl ich mir dann so viele Gedanken gemacht habe, bin ich mir manchmal trotzdem unsicher, ob ich die richtigen Entscheidungen getroffen habe. Ganz anders bei den Stoffsäckchen. Hier schalte ich den Kopf aus und lass den Bauch entscheiden. Drei bis vier Stoffe sind schnell kombiniert. Ich greife gerne zu Lieblingsstoffen, die sich toll in Szene setzen lassen. Allein das macht schon gute Laune.

Lined Drawstring Bag

2. Zurück zum Wesentlichen!

„I woaß, dass I kannt“ – Kennst du das Lied von Martina Schwarzmann? Es geht darum, dass man nicht alles tun muss, sondern dass es langt, dass man weiß, dass man’s könnt‘. Im bayrischen Dialekt klingt das natürlich viel schöner und witzger! (Anhören bei Youtube) – Mir jedenfalls „g’langt“, dass ich weiß, dass ich aufwendige Taschen nähen kann, mit Reißverschluss, Innentaschen, doppelt verstärkt und allem Pipapo. Ich muss das aber nicht immer machen, sondern kann – back to the roots – mit viel Freude ganz einfache Zuzieh-Beutelchen nähen. Gerade die Schlichtheit und Einfachheit finde ich so schön.

3. Schneller, kleiner Erfolg

Manchmal steckt man fest, kommt bei einem größeren Projekt nicht weiter oder findet keinen Anfang. Nach den Weihnachtsferien ging es mir so. Irgendwie war ich aus dem Sattel gefallen und kam nicht mehr aufs Pferd. Bei so einem (Krea-)Tief kann ein kleines, überschaubares Nähprojekt wie ein Stoffbeutel Wunder wirken. Beim Nähen musst du dich kaum konzentrieren, du kannst prima abschalten und hast ein schnelles, kleines Erfolgserlebnis. Ruckzuck bist du wieder im Nähflow.

Lined Drawstring Bags

„Everything Bag“ und „Snack Bag“ (etwas abgewandelt)

4. Super praktisch zu Hause & auf Reisen

Das Tolle an Stoffbeuteln ist, dass sie sehr variabel sind und sich immer an den Inhalt anpassen. Es passt mehr rein, als man denkt, und sie lassen sich wunderbar verstauen. Ich habe etliche davon in Gebrauch, sei es als Lavendelsäckchen im Kleiderschrank, als Wäschebeutel oder zur Aufbewahrung von Kleinkram im Nähzimmer und im Haushalt. Besonders im Reisegepäck benutze ich sie sehr gerne.

5. Alternative zum Geschenkpapier

Ich verschenke nur, was ich selbst nützlich und schön finde. Stoffbeutel gehören auf jeden Fall dazu. Natürlich ist ein leerer Beutel ein komisches Geschenk, deshalb fülle ich die Beutel je nach Größe mit einem Päckchen Tee oder Kaffee, einem Glas selbstgemachter Marmelade oder einer Handcreme und Seife. Süßigkeiten gehen natürlich auch immer! Der Stoffbeutel ist eine wunderbare Alternative zu Geschenkpapier und transparenter Folie. Er kann hinterher für tausend Sachen benutzt oder einfach weiterverschenkt werden.

Lined Drawstring Bag

6. Beliebt bei Kindern

Kinder lieben diese Stoffbeutel, weil sie so schnell auf- und zugezogen werden können. Das Nähen ist kinderleicht, deshalb ist es auch bei uns in der Näh-AG ein beliebtes Projekt. Allerdings nähen wir die Bänder nicht selbst – das ist den meisten zu fummelig – sondern benutzen fertige Kordel. Besonders gut eignen sich die Beutel auch, wenn bei uns Upcycling auf dem Plan steht. Die Schüler bringen ausrangierte Hemden und Blusen von zu Hause mit, und wir nähen dann Beutel daraus.

Schnittmuster: Lined Drawstring Bag

Die Stoffsäckchen in diesem Blogpost sind nach der Anleitung Lined Drawstring Bag von Jeni Baker entstanden. Jeni bietet neben dem Tutorial auf ihrem Blog auch ein PDF zum Kaufen an. Weil ich neugierig auf die darin enthaltenen acht verschiedenen Größen war, habe ich mir diese  Anleitung mal gegönnt. Mein hellblauer Beutel ist die „Everything Bag“, der gelbe hat die Größe der „Snack Bag“, wobei ich hier ein bisschen am Schnitt herumgespielt habe. Meine Snack Bag ist etwas schmaler als das Original, der Boden ist etwas quadratischer, was mir sehr gut gefällt.

Auch die Bänder habe ich deutlich schmaler genäht. Bei der Länge habe ich mich an Jenis Empfehlung gehalten, die Breite habe ich auf 1 1/4 Inch reduziert. Das sind umgerechnet etwa 3,2 cm, die ich wie Schrägband gefaltet, gebügelt und abgesteppt habe. Mir gefällt, dass die Säckchen zu 100 Prozent aus Baumwolle bestehen, kein Plastik, kein Vlies, kein Knopf – nur Stoff.

Lined Drawstring Bag

Größe „Snack Bag“ (etwas abgewandelt)

Meine Stoffwahl

Die Stoffe sind aus meinem Fundus. Für den gelben Beutel habe ich „Wistful Winds“ (Riley Blake), „Meadowbloom“ (Moda) und einen roten Uni verwendet. Beim hellblauen Beutel habe ich „Tea Party“ (makower uk) und „Sweet Orchard“ (Riley Blake) mit einem dunkelblauen Uni kombiniert. Die Bänder habe ich aus einem kunterbunten Chevron (Riley Blake) und aus einem rot-weiß gestreiften Stoff genäht.

Diese Stoffbeutel habe ich auch genäht:

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Verlinkt bei Handmade on Tuesday, Creadienstag, Taschen & Täschchen

Neue Nähkurse 2019 für Kinder und Erwachsene

Du wohnst im Rhein-Main-Gebiet in der Nähe von Hanau, Langenselbold oder Büdingen? Und du würdest gerne einen Nähkurs besuchen? Dann bist du bei mir richtig! – Auch 2019 biete ich in meinem Nähatelier in Ronneburg (Main-Kinzig-Kreis) Nähkurse für Kinder und Erwachsene an. Die meisten Angebote richten sich an Nähanfänger*innen, aber auch Fortgeschrittene sind natürlich willkommen.

Kinder-Nähkurs - Stoffbeutel

Kinder-Nähkurs „Stoffbeutel“

Kinder-Nähkurse 2019:

Wie gehabt findet einmal im Monat samstags ein Kinder-Nähkurs statt. Die Kurse richten sich an Mädchen und Jungen ab 8 Jahren. Näherfahrung ist nicht erforderlich. Hier eine Übersicht aller Termine:

16. Februar | Emoji-Kissen
16. März | Stifterolle
6. April | Osterhase & Huhn
11. Mai | Stoffbeutel (wie auf dem Foto zu sehen)
→ Kursbeschreibungen mit allen Infos findest du in meiner Rubrik „Nähkurse“.

Nähkurse für Erwachsene 2019:

Die Erwachsenen-Nähkurse finden immer Mittwochnachmittag statt. Nächste Woche am 30. Januar beginnt ein Anfänger-Nähkurs, der über 4 Wochen gehen wird. Wenn du kurz entschlossen bist und Zeit hast: Einen letzten Platz habe ich noch frei! Hier eine Übersicht aller Nähkurse:

30. Januar – 20. Februar | Nähen lernen für absolute Anfänger
6. März | Stoff-Utensilo (für Anfänger)
20. März | Bestecktaschen & Stoffservietten (für Anfänger)
3. April | Kosmetiktasche (für Anfänger)
17. April | Tragetasche (für Leute mit Näherfahrung)
22. Mai | Modernes Patchwork für Einsteiger (für Leute mit Näherfahrung)

Anmeldung

Du hast Interesse an einem Nähkurs? Dann schreibe mir eine E-Mail an → info@greenfietsen.de
Falls du jemanden kennst, der einen Nähkurs besuchen möchte, würde ich mich freuen, wenn du ihr/ihm von mir erzählst. Teile diesen Artikel gerne in deinem Netzwerk.

Meine Pläne & Ideen für 2019

Ich mache gerne Pläne und stecke mir Ziele, und wenn ich davon die Hälfte umsetze, bin ich schon zufrieden. Das klingt jetzt wenig ehrgeizig, aber tatsächlich ist es doch so, dass nie alles eins zu eins gelingt. Manchmal kommen einem Dinge dazwischen, Neues tut sich auf oder Wege ändern sich. Macht nix! So ist das eben im Leben. Mich frustriert das nicht. Ich rechne damit und finde es ziemlich normal.

Eigentlich brauche ich ja gar keinen Jahreswechsel, um Bilanz zu ziehen und neue Pläne zu schmieden. Ich mache das sowieso ständig. Jeden Freitag zum Beispiel überlege ich mir die Aufgaben und Prioritäten der nächsten Woche. Als Selbständige hab ich mein Zeitmanagement in der eigenen Hand und muss mich immer selbst organisieren und strukturieren. Nun kam mir der Gedanke, dass ich doch auch darüber mal hier im Blog schreiben könnte, was mich gleich zum ersten Punkt meiner Liste führt.

Pläne & Ideen 2019

1. Kolumne

Wie ich verhindere, dass ein Nähprojekt ein unüberwindbarer Berg wird. Wie wir uns beim Nähen und Patchworken manchmal selbst blockieren. Was eine gute To-Do-Liste ausmacht. Wie wir genug Zeit fürs Nähen finden. – Mit solchen Themen aus den Bereichen Selbstmanagement & Kreativität möchte ich mich in meiner Kolumne auseinandersetzen. Regelmäßig einmal im Monat samstags soll es einen Artikel geben, der aus meiner persönlichen Erfahrung heraus geschrieben ist, Inspiration bietet und Tipps enthält.

2. Dive into your stash!

Tauche ein in deine Stoffsammlung! Entdecke und nutze, was du hast! – Das ist mein Motto für 2019. Ich verbiete mir nicht, auch mal einen neuen Stoff zu kaufen, wenn er mich unwiderstehlich anlacht, oder etwas zu ergänzen. Aber das soll die Ausnahme sein, nicht die Regel. Ich habe eine sehr ausgewogene, tolle Stoffsammlung mit vielen schönen Schätzen, die endlich mal ausgegraben und ans Licht gebracht werden wollen.

3. Nähprojekte 2019

Im letzten Jahr hatte ich kaum Lust und gar keinen Bedarf, Taschen zu nähen. Für mich gibt es nichts Unsinnigeres, als Zeug zu nähen, das ich nicht brauche. Dafür Ressouren zu verschwenden, widerstrebt mir zutiefst. Ich weiß, es ist kaum zu glauben, was ich jetzt sage, aber irgendwann hat frau auch einfach genug Taschen! Ich jedenfalls. Doch jetzt kribbelt’s wieder in den Fingern, und ich wünsche mir z. B. eine neue Umhängetasche. Meine geliebte Alles drin hat im Alltag und auf Reisen ziemlich gelitten und wird jetzt ausgeschlachtet. Die Karabiner sind noch tadellos, die kann ich prima wiederverwenden. Die Tasche selbst kann ich noch im Keller zum Aufbewahren von Sachen benutzen.

Use what you have! – Dazu passt auch, dass hier drei große Stapel Jersey und Sweatstoffe herumliegen, mit denen ich unbedingt mal was machen muss. Ich bin mir sicher, dass ich in naher Zukunft keine leidenschaftliche Klamottennäherin werde, aber ein paar einfache Shirts und Pullis, das werde ich doch wohl hinkriegen. Die Wahrheit ist nämlich auch, dass die wenigen Sachen, die ich mir bisher selbst genäht habe, immer noch im Schrank hängen und gerne getragen werden. Ich mag es, selbst genähte Kleidung zu tragen. Ich mag nur das Nähen der Kleidung nicht. Ein Dilemma!

Viel schneller sitze ich an der Nähmaschine, wenn es heißt: Heute nähen wir Patchwork! Juhu, da bin ich sofort dabei. Dank unseres 6 Köpfe – 12 Blöcke Quilt-Alongs wird es auch in diesem Jahr wieder viele Gelegenheiten für mich geben, schöne Patchworksachen zu nähen und hier im Blog zu zeigen.

4. Neue E-Books

Seit einer gefühlten Ewigkeit habe ich eine Aufgabe auf meiner Liste stehen, die immer noch nicht erledigt ist: eine Nähanleitung zu meinem Organizer „Happy Mail“ zu schreiben. Das soll sich 2019 ändern! Das Schreiben von E-Books macht mir total viel Spaß, aber im letzten Jahr war einfach keine Zeit dafür. Neben meiner Arbeit an der Schule war es mir wichtiger, meine Nähkurse zum Laufen zu bringen. Die DSGVO hat mich dazu gebracht, meinen Blog von Blogger auf WordPress umzuziehen, was eine Mammutaufgabe war und viel Zeit gefressen hat. DaWanda hat seine Türen geschlossen, ich musste nach Alternativen suchen und bin schließlich bei Etsy gelandet. Ich hoffe sehr, 2019 wird, was das angeht, ruhiger. In diesem Jahr möchte ich die Sommerpause zum Schreiben neuer E-Books nutzen. Und wenn ich noch einen Wunsch äußern dürfte: Bitte nicht wieder so einen extrem heißen Sommer wie 2018! Bei 30 Grad im Nähzimmer schmilzt meine Motivation wie Eis in der Sonne.

5. Offline-Pausen

Im letzten Jahr habe ich ein sehr entspanntes Verhältnis zu Social Media entwickelt. Wenn ich etwas Genähtes zum Zeigen habe, dann zeige ich es auf Instagram und Facebook, und das macht mir dann auch viel Spaß. Wenn ich nichts habe, dann ist eben Sendepause – manchmal tagelang. Natürlich wäre es für den Aufbau meines kleinen Unternehmens besser, jeden Tag ein Bild zu posten. Aber ich kann nicht immer online und im digitalen Austausch sein. Das bindet so viel Aufmerksamkeit, lenkt mich ständig ab und macht mich unfokussiert und nervös. Außerdem kostet es viel Energie, diese ganze Informationsflut aus den Sozialen Medien zu verarbeiten. Den (für mich) gesunden Umgang mit Handy, Internet und Social Media will ich auch 2019 weiter pflegen.

6. Newsletter anbieten

Es gibt außer Facebook und Instagram noch einen anderen Weg, seine Leser und Abonnenten zu erreichen und über Neuigkeiten zu informieren: den Newsletter. Das ist ein Brief, der ein- oder zweimal im Monat ins E-Mail-Postfach geflattert kommt. Ich denke schon lange darüber nach, einen Newsletter anzubieten und möchte mich 2019 ernsthaft damit auseinandersetzen. Welche Anbieter gibt es? Was kostet das? Wie ist der Newsletter mit der DSGVO zu vereinbaren? – All diese Fragen möchte ich klären. Wer weiß, vielleicht gibt’s dann schon bald einen greenfietsen-Newsletter.

7. Bewegung & viel frische Luft

Ja, ich weiß, das ist der klassische, gute Vorsatz, der üblicherweise schon nach wenigen Wochen gebrochen wird: Ich will mich 2019 mehr bewegen und mehr Sport treiben. Auch wenn es mit dem regelmäßigen Laufen noch nicht so ganz geklappt hat, immerhin habe ich es mir schon zur Gewohnheit gemacht, jeden Tag eine dreiviertel Stunde spazieren zu gehen. Ich bin gerne draußen an der frischen Luft und freue mich schon auf unsere 14-tägige Radreise im Frühsommer. Auch in diesem Jahr möchte ich wieder regelmäßig schwimmen gehen. Apropos, fürs Schwimmbad brauche ich auch noch eine Tasche.

Das waren meine sieben Pläne und Ideen für 2019. Ich bin selbst gespannt, was am Ende des Jahres daraus geworden ist. Hast du dir auch etwas fürs neue Jahr vorgenommen?

Hallo 2019! – Den Anfang macht der Merry Kite

Das Jahr hätte nicht schöner anfangen können als mit diesem tollen Quiltblock! Pünktlich am 1. Januar hat Gesine das Tutorial zum Merry Kite veröffentlicht. Der Merry Kite ist ein klassischer Neunerblock, der sehr variantenreich umgesetzt werden kann und deshalb viel Spaß macht.

So manche Teilnehmerin unseres 6 Köpfe – 12 Blöcke Quilt-Alongs hat nur auf den Startschuss gewartet und sofort losgenäht. Das neue Jahr war erst wenige Stunden alt, da konnten wir online schon die ersten Merry Kites bewundern. Einer schöner als der andere!

Merry Kite Quiltblock

Auch mich hat der Merry Kite sofort begeistert, und ich wusste: Daraus mach in einen Mini Quilt für mein Nähatelier! Wie ich in diesem Blogpost bereits erzählte, habe ich mich dazu entschlossen, 2019 keinen Sampler Quilt zu nähen. Stattdessen werde ich aus den Monatsblöcken eigene Projekte machen: Kissen, Mini Quilts, Taschen, Organizer – Ich hab da schon jede Menge Ideen und muss „nur noch“ ausknobeln, welche davon ich wie umsetze.

Merry Kite Mini Quilt

Unser 6 Köpfe – 12 Blöcke Merry Kite ist fertig 20 x 20 Inch groß. Meinen Mini Quilt wollte ich etwas größer haben. Deshalb habe ich rundherum einen 2,5 Inch breiten, blauen Streifen angesetzt.

Genau wie ein klassischer Quilt besteht auch mein Merry Kite aus drei Lagen: dem Top (Vorderseite), dem Batting (Vlies) und dem Backing (Rückseite). Als Batting habe ich Volumenvlies H 630 genommen, das ich auf die linke Seite des Tops gebügelt habe.

Dadurch, dass das Vlies fest mit dem Top verbunden ist, lässt es sich sehr schön quilten. Ich habe mich für gerade Linien entschieden, die ich überall dort gesetzt habe, wo ich Felder hervorheben wollte.

Merry Kite Quiltblock

Als Rückseite habe ich einen hellen, schweren Canvas verwendet, der meinem Wand Quilt das nötige Gewicht gibt. Als Aufhängung dient eine schmale Holzleiste aus dem Baumarkt, die in zwei integrierte Einschublaschen auf der Rückseite geschoben wird.

Für mein Binding habe ich 1,5 Inch breite Stoffstreifen zusammengenäht, wie Schrägband gefaltet und gebügelt. Dann habe ich die Einfassung mit 0,75 cm Nahtzugabe an den Quilt genäht. Nachdem ich die Einfassung zur Quiltrückseite geklappt und die Briefecken schön gefaltet habe, habe ich sie von der Vorderseite her mit der Maschine festgenäht. Normalerweise nähe ich die Einfassung von Hand an, aber diesmal habe ich mich für den schnellen Geradstich entschieden. Optisch gefallen mir beide Methoden sehr gut.

So, der Anfang ist gemacht, das erste Projekt des Jahres ist fertig. Auch der erste Blogartikel 2019 ist geschrieben. Ich würde sagen: So kann’s weitergehen.

Ich wünsche dir, liebe Leserin und lieber Leser, einen guten Start in ein wunderbares, kreatives Jahr 2019, von Herzen alles Liebe, viel Glück & Gesundheit!

Wir lesen uns.

Erfahre mehr über 6 Köpfe – 12 Blöcke:

FAQ zum 6 Köpfe – 12 Blöcke Quilt-Along 2019 – Jeder kann mitmachen!
Tutorial zum Merry Kite Block bei Gesine {Allie & Me}
Austausch & Inspiration findest du in unserer Facebookgruppe

Last-Minute-Geschenk: Weihnachtsstrumpf

Ich kann nähen! Und was ist deine Superkraft? – Was hab ich’s doch gut, dass ich nähen kann. Gerade in der Weihnachtszeit, wenn um mich herum der Geschenke-Stress ausbricht, bin ich froh, dass ich am 24. Dezember nicht mit dem Auto in die Stadt gurken muss, um Geschenke zu „jagen“. Ich muss auch nicht bangen, ob die Sachen noch rechtzeitig ankommen, die ich kurz vor knapp online bestellt habe. Zur Not kann ich immer was Schönes, Kleines nähen. Das macht irgendwie entspannt.

Natürlich kann ich drei Tage vor Weihnachten keine Riesen-Patchworkdecke aus der Hüfte schießen, aber eine Kleinigkeit geht immer. Es sind ja oft nur die kleinen Aufmerksamkeiten, an die man nicht gedacht hatte: für die Bürokollegin, die netten Nachbarn, die Postbotin oder die Erzieherin in der Kita. Jeder freut sich über ein kleines Geschenk, z. B. über einen mit Schokolade gefüllten Weihnachtsstrumpf.

Last-Minute-Geschenk: Weihnachtsstrumpf

Ich habe diese Weihnachsstrümpfe dieses Jahr zum ersten Mal genäht und bin absolut begeistert. Sie sehen viel aufwendiger aus, als sie tatsächlich sind. Die kostenlose Nähanleitung und das Schnittmuster für den Weihnachtsstrumpf findest du bei Allie & Me.

Gesine hat in ihrer Anleitung wunderbar einfach beschrieben, wie sie genäht werden. Eigentlich braucht man nur drei Fotos anzuschauen und weiß schon, wie’s geht. Ich habe die Strümpfe in der kleinen Größe mit Baumwollfell genäht und die Außenstoffe mit einer Lage G 700 verstärkt. Das ist aber nicht unbedingt nötig, denn sie kommen auch ohne Vlieseinlage aus.

Weihnachtsstrümpfe

Falls du Ideen für die Füllung suchst, habe ich ein paar Vorschläge: Wie wäre es mit einer leckeren Tafel Schokolade, einem schönen Lesezeichen-Kalender oder einem Duschgel? Der Weihnachtsstrumpf ist auch eine hübsche Verpackung für einen Gutschein. Und das Tolle ist: Im nächsten Jahr kann der Strumpf als Weihnachtsdeko aufgehängt oder gar weiterverschenkt werden.

Ich hoffe, du hast keinen Stress und kannst Heiligabend und die Feiertage ganz entspannt mit deinen Liebsten genießen. Ich wünsche dir frohe Weihnachten und – vermutlich lesen wir uns vorher nicht mehr – einen guten Rutsch in ein glückliches, neues Jahr! Alles Liebe!

Du suchst nach Nähideen für Weihnachten?

Dann schau doch mal in meinen Blogbeitrag: Tipps | 14+ Nähideen für Weihnachten. Dort findest du viele schöne Projekte – Sterne, Tannenbäume, Geschenkesäckchen, Nikolausstrumpf und vieles mehr.