Alle Artikel von greenfietsen

Wolldascherl mit Fuchs

So viele wunderschöne Sachen habt ihr bereits zu meiner Fuchs-Linkparty geschickt, dass nun kein Zweifel mehr besteht: Der Fuchs ist die neue Eule! Unsere Fuchsfamilie wächst und wächst, und nun kommt auch meinerseits noch Nachwuchs hinzu: ein Wolldascherl aus aquablauem Chevron-Stoff mit einem roten Fuchs, der im Mondschein sitzt.

Das Füchslein kennt ihr bereits. Ich habe es für mein Mug Rug entworfen und die Vorlage rechts in der Sidebar für euch als Freebie zur Verfügung gestellt. Wie ihr seht, macht er sich toll auf halbrunden Taschenklappen! Auch auf der Dame könnte ich ihn mir deshalb sehr gut vorstellen. Für das Wolldascherl habe ich den Fuchs verkleinert, mit Vliesofix auf den Stoff appliziert und knappkantig festgenäht. Damit der rote Stoff unter dem weißen nicht durchscheint, habe ich vor dem Vliesofix noch eine Lage H250 aufgebügelt.

Habt ihr schon mal einen Fuchs in freier Wildbahn gesehen? Uns begegnen sie ja oft spätabends, wenn wir mit dem Auto auf der Landstraße unterwegs sind. Mich durchfährt immer ein kleiner Schreck, wenn auf einmal ein Fuchs am Feldrand steht und mit leuchtenden Augen auf die Straße blickt. Mit dem runden Mond aus dem schönen Joel-Dewberry-Retrostoff habe ich versucht, diese Situation ein klein wenig einzufangen.

Verstärkt mit H630 und H250 steht das Wolldascherl wie eine Eins, auch ganz ohne Inhalt. Beim nächsten Mal werde ich mich allerdings auf eine Lage H630 beschränken, denn ich glaube, dank seiner Form braucht das Täschchen gar keine zusätzliche Stabilität.

Auf der Rückseite ein Herz im Herz, weil mir im Moment irgendwie nach Herzen ist. Auch in meinem selbst genähten Stoffmemory, das ich hier auf dem Blog zugunsten der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) versteigere, gibt es ein Herz-Bilderpaar. Mitbieten könnt ihr noch bis zum Sonntag, 16. Februar 2014 um 22 Uhr. Wer mag, hier geht’s zur Auktion! (klick)

Im Moment steht das Stoffmemory bei 50 Euro – ein Schnäppchen! Wenn ihr bedenkt, dass ihr hier nichts „kauft“, sondern einen Betrag für einen guten Zweck spendet und dafür noch etwas dazugeschenkt bekommt: ein einzigartiges Memory in einem Aufbewahrungstäschchen. Wann hat man dazu schon mal die Gelegenheit?  Bei den TV-Spendenmarathons an Weihnachten jedenfalls nicht. Mein Füchschen schleicht sich nu zum Creadienstag und schaut mal, ob dort noch andere Waldbewohner zu treffen sind. Vielleicht eine alte Rentner-Eule? Auch bei Nicoles Lieblingsstücken und Evelyns Taschenparty lässt er sich gemütlich nieder.

Edit: Oh happy day! Marlies wurde von Sabine überboten. Das Memory steht nun bei 55 Euro.

Vorfreude ist doch die schönste Freude !

Last minute in die Sonne fliegen!? Wohl eher nicht mein Ding. Ich liebe es, mich lange auf einen Urlaub oder ein Ereignis freuen zu können. Im Moment zähle ich die Tage, bis ich endlich die Fahrradsaison eröffnen kann. Ja, ich weiß… Man kann durchaus auch im Februar radeln, aber ich bin ein Weichei und Fietsen unter 10 Grad plus empfinde ich als Zumutung.

Erinnert ihr euch noch an die Donau-Radreise, die Mr. Greenfietsen und ich im letzten Jahr unternommen haben? Im Frühling soll’s weitergehen – von Donauwörth bis Passau Richtung Wien. Hach, ich freu‘ mich ja so. Am besten fange ich schon bald mit der Gepäckplanung an. Zwei Glücksbringer werden auf jeden Fall dabei sein: ein wunderschönes, kleines Beutelchen und ein schnuckeliges Lesezeichen.

Ich glaube, diese beiden Sachen bringen Glück. Denn es sind Geschenke von zwei lieben (Blogger-)Freunden. Das Lesezeichen hat sich Sabine zu Weihnachten für mich ausgedacht, und das Storpung-Beutelchen kam gestern ins Haus geflattert. Absender: Gesine (Allie & Me). Inhalt des Beutels: allerschönster Fahrradstoff und ein traumhafter, roter Herzknopf. … Ihr beiden wisst wirklich ganz genau, womit ihr mir eine Freude machen könnt! Deshalb zähle ich auch die Tage, bis wir uns endlich treffen und in Echt mal über dieses verrückte Bloggerding und vieles andere schnacken können.

beauty is where you find it / #96 Weiß

In dieser Woche hat Luzia Pimpinella Weiß auf ihre Farbpalette aufgetragen. Auch wenn die „unbunte“ Schöne im Ranking meiner Lieblingsfarben eher im Mittelfeld spielt, schätze ich doch ihre freundliche Strahlkraft, mit der sie alles andere in ihrer Umgebung zum Leuchten bringt. Weiß passt zu allem. Weiß bildet Kontrast.

Ein Leuchtturm an der irischen Küste, tropische Frangipani-Blüten, Allgäuer Berge im Juni und ein sommerlicher Wölkchenhimmel vor der Haustüre fliegen hinüber zu „beauty is where you find it“, wo noch mehr strahlendes, helles, lichtes Weiß darauf wartet, entdeckt zu werden.

Kosmetiktasche „Rot“ und die Frage der perfekten Verstärkung

Eine Tasche steht und fällt mit der richtigen Einlage! Wer gerne Taschen näht, weiß das nur allzu gut. Aber welche ist die perfekte Verstärkung? Nehme ich H630 oder das voluminöse H640? Sollte ich vielleicht noch eine Lage H250 einbauen oder gar zur festen S320 greifen? Vielleicht ist aber auch Thermolam, Bodenwischtuch oder Decovil I die richtige Wahl? Schneide ich die Vlieseline ohne Nahtzugabe zu oder bügel ich die Vlieseline erst auf den Stoff und lege dann mein Schnittteil mit Nahtzugabe auf? Puh, so viele Möglichkeiten, und das Ergebnis sieht jedes Mal anders aus.

Die richtige Verstärkung ist eine Wissenschaft für sich, über die in Nähanleitungen oft kaum ein Wort verloren wird. „Vlieseline“ oder „Volumenvlies“ – mehr steht da meist nicht. Schließlich hänge es vom verwendeten Stoff ab oder sei Geschmackssache. Nun ja, ein paar Tipps und Empfehlungen wären trotzdem manchmal sehr hilfreich. Es bleibt also nur: Selber probieren, einen Haufen Erfahrungen sammeln und eigene Patentrezepte entwickeln!

Da ich die Kosmetiktasche „Rot“ von Farbenmix zum ersten Mal genäht habe, ist mein Erfahrungsschatz noch recht bescheiden, aber eins weiß ich bereits: H630 allein reicht nicht aus, um dieser Tasche einen schönen Stand zu geben. Dass sie auf den Fotos so formstabil aussieht, hängt damit zusammen, dass ich sie mit Papier und Stofffetzen ausgestopft habe. Beim nächsten Mal also zusätzlich eine Lage H250! Oder lieber S320? Da sind sie wieder, die Fragen.

Den Taschenschnitt an sich finde ich toll. Die halbrunde Form ist raffiniert, das Nähen ist weit weniger kompliziert als vermutet, erfordert allerdings sehr genaues Arbeiten. Wenn ein Schnittteil beim Vlieseline-Aufbügeln nur ein paar Millimeter schrumpft, bekommt man schon Probleme. Trotzdem ein richtiges Schätzchen und deshalb würdig, zum heutigen Creadienstag ausgeführt zu werden. Ich bin gespannt, ob ihr die „Rot“ auch schon mal unter der Nähmaschine hattet und welche Erfahrungen ihr gemacht habt. Erzählt doch mal!

Stoffmemory-Versteigerung – Update

Was für eine Woche! Nicht nur im Hause Greenfietsen, auch hier auf dem Blog und auf meiner Facebook-Fanpage war ganz schön was los! Dass ihr meinen Facebook-Post so fleißig geteilt habt, hat dazu geführt, dass er mehr als 560 mal gesehen wurde! Absoluter Wahnsinn für meine Verhältnisse! Ich freue mich unglaublich, dass die Versteigerung meines Stoffmemorys für die DKMS so viele Unterstützer und Interessenten gefunden hat. Etliche Leute haben bereits auf das selbstgenähte Memory geboten, und im Moment steht es bei…

greenfietsen.blogspot.de/2014/01/stoffmemory-sucht-jemanden-zum-spielen.html

… bei fantastischen 45 Euro! Juchhu! Die liebe Betty, die den schönen Blog „el cuartico del embeleso“ schreibt, ist zur Zeit Höchstbietende. Aber Betty, ich hoffe, du nimmst es mir nicht übel, wenn ich mir wünsche, dass da noch jemand eine Schippe drauflegt.

Da geht doch noch was, oder? … Ihr seht, auch wenn ihr wie Betty keine Kinder habt, könnt ihr das selbstgenähte Unikat als Wandbild arrangieren, und in dem Täschchen, das ihr noch dazu geschenkt bekommt, könnt ihr ja zum Beispiel eure Kosmetika aufbewahren.

Vielleicht arbeitet ihr aber auch in einer Schule, einem Kindergarten oder in einer Arztpraxis, wo das Memory in einer Spielecke zum Spielen angeboten werden könnte. Oder ihr kennt jemanden, der das tut. Viele Firmen haben ein Jahres-Spendenbudget, das im Januar bestimmt noch nicht aufgebraucht ist, und könnten das Memory für den Betriebskindergarten ersteigern. Wenn ihr da mal nachfragen würdet, das wäre einfach großartig!

Weil ich mich so sehr über eure tolle Unterstützung und eure positive Energie freue, schicke ich meinen Post heute zum Freutag und zu „beauty is where you find it“, wo Frau Pimpinella sammelt, worüber wir im Januar dankbar sind.

Und hier entlang geht’s zur Auktion (klick)!

Übrigens: Ihr müsst keine Blogger sein. Mitbieten und ersteigern kann jeder!

Update zum Update: 50 Euro! Danke Marlies!
Update 11.02.14: Die liebe Sabine (La Pausa) steigt ein und bietet 55 Euro!

365-Tage-Quilt – der Januar

Der erste Monat des 365-Tage-Quilt-Projekts ist vorbei, und so langsam erkenne ich, wohin die Reise geht. Ihr seht, es wird sehr bunt bei mir. In meinem letzten Post habe ich euch ja erzählt, dass ich mir wenig Gedanken über Farben und Muster meines Quilts mache, sondern einfach aus dem Bauch heraus entscheiden möchte, welche Stoffe ich nehme.

Ganz ehrlich: Das hat nicht lange funktioniert. Kaum waren die ersten Quadrate beisammen, hat sich mein Kopf eingemischt und will seitdem kräftig mitreden. So denke ich nun also doch über eine schöne Zusammenstellung der Stoffe nach und suche Reihe für Reihe den perfekten Mix aus Harmonie und Spannung.

Es ist wirklich eine Kunst, Stoffe in einem Quilt so zu kombinieren, dass sie nicht eintönig und langweilig wirken, aber auch nicht zu wild miteinander um die Wette schreien. Während meine grünen und blauen Stoffe harmonisch miteinander verschmelzen, sorgt das knallige Colour-Blocking von Gelb und Bordeaux für das nötige Salz in der Suppe. Auch dezente und kräftige Muster, Punkte, Streifen, Zickzack und Motive wollen gut gemischt werden, damit sie sich gegenseitig unterstützen und keine Konkurrenz machen.  Ob mir das wohl schon gelungen ist?

Die Stoffe für den Quilt stammen hauptsächlich aus meinem Vorrat, aber ich habe auch schon den einen oder anderen hinzugekauft. Viele sind Stoffschätze, die mich an ganz besondere Projekte erinnern. Den gelben Hawaii-Stoff zum Beispiel findet ihr auch oben in meinem Header! Jaa… Aloha, die Sonne! Der bunte Blümchenstoff und das gärtnernde Mädchen hingegen werden immer mit dem Stoffmemory verbunden sein, das ich gerade hier auf dem Blog für die DKMS versteigere. Ein wahres Herzensprojekt! Falls ihr mal reinschauen möchtet, hier geht’s zur Auktion! (klick)

An dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön und einen festen Drücker für all jene, die meine Aktion so toll unterstützen. Danke, dass ihr auf euren Blogs Werbung für meine Versteigerung macht und so eifrig meinen Facebook-Post geteilt haben. Ihr seid großartig!

Zurück zum Quilt… 1,70 x 2,00 m groß soll er mit Einfassung werden! Bei 11,5 cm-Quadraten rechne ich mit 19 Reihen à 16 Quadraten. So gesehen habe ich nun also 1 Zehntel meines Tops fertig. Ein bisschen zu denken gibt mir, dass viele Bloggerinnen, die auch beim 365-Tage-Quilt-Projekt mitmachen, dazu übergegangen sind, 9er- oder 16er-Blöcke statt lange Reihen zu nähen. Wenn man diese dann vor dem Zusammenfügen quiltet, hat man später nicht so große Stoffberge unter der Nähnadel liegen und tut sich wahrscheinlich leichter. Hmm…

Manchmal sollte man sich auf einen Stuhl stellen und das Werk aus der Vogelperspektive betrachten. So ist mir doch beim Fotografieren aufgefallen, dass auf der linken Seite ein Tupfer Gelb und ein Tick Orange fehlen. Macht aber nichts; das kann ich bei der nächsten Reihe noch optisch ausgleichen. Aber jetzt scharre ich schon mit den Hufen und möchte rüber zu RUMS. Bestimmt sind dort heute ganz viele angefangene Quilts zu bestaunen, und ich will doch mal hören, was die anderen über das Stoffberge-Problem so denken. Kommt ihr mit?

www.rundumsweib.blogspot.de