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beauty is where you find it / #96 Weiß

In dieser Woche hat Luzia Pimpinella Weiß auf ihre Farbpalette aufgetragen. Auch wenn die „unbunte“ Schöne im Ranking meiner Lieblingsfarben eher im Mittelfeld spielt, schätze ich doch ihre freundliche Strahlkraft, mit der sie alles andere in ihrer Umgebung zum Leuchten bringt. Weiß passt zu allem. Weiß bildet Kontrast.

Ein Leuchtturm an der irischen Küste, tropische Frangipani-Blüten, Allgäuer Berge im Juni und ein sommerlicher Wölkchenhimmel vor der Haustüre fliegen hinüber zu „beauty is where you find it“, wo noch mehr strahlendes, helles, lichtes Weiß darauf wartet, entdeckt zu werden.

Kosmetiktasche „Rot“ und die Frage der perfekten Verstärkung

Eine Tasche steht und fällt mit der richtigen Einlage! Wer gerne Taschen näht, weiß das nur allzu gut. Aber welche ist die perfekte Verstärkung? Nehme ich H630 oder das voluminöse H640? Sollte ich vielleicht noch eine Lage H250 einbauen oder gar zur festen S320 greifen? Vielleicht ist aber auch Thermolam, Bodenwischtuch oder Decovil I die richtige Wahl? Schneide ich die Vlieseline ohne Nahtzugabe zu oder bügel ich die Vlieseline erst auf den Stoff und lege dann mein Schnittteil mit Nahtzugabe auf? Puh, so viele Möglichkeiten, und das Ergebnis sieht jedes Mal anders aus.

Die richtige Verstärkung ist eine Wissenschaft für sich, über die in Nähanleitungen oft kaum ein Wort verloren wird. „Vlieseline“ oder „Volumenvlies“ – mehr steht da meist nicht. Schließlich hänge es vom verwendeten Stoff ab oder sei Geschmackssache. Nun ja, ein paar Tipps und Empfehlungen wären trotzdem manchmal sehr hilfreich. Es bleibt also nur: Selber probieren, einen Haufen Erfahrungen sammeln und eigene Patentrezepte entwickeln!

Da ich die Kosmetiktasche „Rot“ von Farbenmix zum ersten Mal genäht habe, ist mein Erfahrungsschatz noch recht bescheiden, aber eins weiß ich bereits: H630 allein reicht nicht aus, um dieser Tasche einen schönen Stand zu geben. Dass sie auf den Fotos so formstabil aussieht, hängt damit zusammen, dass ich sie mit Papier und Stofffetzen ausgestopft habe. Beim nächsten Mal also zusätzlich eine Lage H250! Oder lieber S320? Da sind sie wieder, die Fragen.

Den Taschenschnitt an sich finde ich toll. Die halbrunde Form ist raffiniert, das Nähen ist weit weniger kompliziert als vermutet, erfordert allerdings sehr genaues Arbeiten. Wenn ein Schnittteil beim Vlieseline-Aufbügeln nur ein paar Millimeter schrumpft, bekommt man schon Probleme. Trotzdem ein richtiges Schätzchen und deshalb würdig, zum heutigen Creadienstag ausgeführt zu werden. Ich bin gespannt, ob ihr die „Rot“ auch schon mal unter der Nähmaschine hattet und welche Erfahrungen ihr gemacht habt. Erzählt doch mal!

Stoffmemory-Versteigerung – Update

Was für eine Woche! Nicht nur im Hause Greenfietsen, auch hier auf dem Blog und auf meiner Facebook-Fanpage war ganz schön was los! Dass ihr meinen Facebook-Post so fleißig geteilt habt, hat dazu geführt, dass er mehr als 560 mal gesehen wurde! Absoluter Wahnsinn für meine Verhältnisse! Ich freue mich unglaublich, dass die Versteigerung meines Stoffmemorys für die DKMS so viele Unterstützer und Interessenten gefunden hat. Etliche Leute haben bereits auf das selbstgenähte Memory geboten, und im Moment steht es bei…

greenfietsen.blogspot.de/2014/01/stoffmemory-sucht-jemanden-zum-spielen.html

… bei fantastischen 45 Euro! Juchhu! Die liebe Betty, die den schönen Blog „el cuartico del embeleso“ schreibt, ist zur Zeit Höchstbietende. Aber Betty, ich hoffe, du nimmst es mir nicht übel, wenn ich mir wünsche, dass da noch jemand eine Schippe drauflegt.

Da geht doch noch was, oder? … Ihr seht, auch wenn ihr wie Betty keine Kinder habt, könnt ihr das selbstgenähte Unikat als Wandbild arrangieren, und in dem Täschchen, das ihr noch dazu geschenkt bekommt, könnt ihr ja zum Beispiel eure Kosmetika aufbewahren.

Vielleicht arbeitet ihr aber auch in einer Schule, einem Kindergarten oder in einer Arztpraxis, wo das Memory in einer Spielecke zum Spielen angeboten werden könnte. Oder ihr kennt jemanden, der das tut. Viele Firmen haben ein Jahres-Spendenbudget, das im Januar bestimmt noch nicht aufgebraucht ist, und könnten das Memory für den Betriebskindergarten ersteigern. Wenn ihr da mal nachfragen würdet, das wäre einfach großartig!

Weil ich mich so sehr über eure tolle Unterstützung und eure positive Energie freue, schicke ich meinen Post heute zum Freutag und zu „beauty is where you find it“, wo Frau Pimpinella sammelt, worüber wir im Januar dankbar sind.

Und hier entlang geht’s zur Auktion (klick)!

Übrigens: Ihr müsst keine Blogger sein. Mitbieten und ersteigern kann jeder!

Update zum Update: 50 Euro! Danke Marlies!
Update 11.02.14: Die liebe Sabine (La Pausa) steigt ein und bietet 55 Euro!

365-Tage-Quilt – der Januar

Der erste Monat des 365-Tage-Quilt-Projekts ist vorbei, und so langsam erkenne ich, wohin die Reise geht. Ihr seht, es wird sehr bunt bei mir. In meinem letzten Post habe ich euch ja erzählt, dass ich mir wenig Gedanken über Farben und Muster meines Quilts mache, sondern einfach aus dem Bauch heraus entscheiden möchte, welche Stoffe ich nehme.

Ganz ehrlich: Das hat nicht lange funktioniert. Kaum waren die ersten Quadrate beisammen, hat sich mein Kopf eingemischt und will seitdem kräftig mitreden. So denke ich nun also doch über eine schöne Zusammenstellung der Stoffe nach und suche Reihe für Reihe den perfekten Mix aus Harmonie und Spannung.

Es ist wirklich eine Kunst, Stoffe in einem Quilt so zu kombinieren, dass sie nicht eintönig und langweilig wirken, aber auch nicht zu wild miteinander um die Wette schreien. Während meine grünen und blauen Stoffe harmonisch miteinander verschmelzen, sorgt das knallige Colour-Blocking von Gelb und Bordeaux für das nötige Salz in der Suppe. Auch dezente und kräftige Muster, Punkte, Streifen, Zickzack und Motive wollen gut gemischt werden, damit sie sich gegenseitig unterstützen und keine Konkurrenz machen.  Ob mir das wohl schon gelungen ist?

Die Stoffe für den Quilt stammen hauptsächlich aus meinem Vorrat, aber ich habe auch schon den einen oder anderen hinzugekauft. Viele sind Stoffschätze, die mich an ganz besondere Projekte erinnern. Den gelben Hawaii-Stoff zum Beispiel findet ihr auch oben in meinem Header! Jaa… Aloha, die Sonne! Der bunte Blümchenstoff und das gärtnernde Mädchen hingegen werden immer mit dem Stoffmemory verbunden sein, das ich gerade hier auf dem Blog für die DKMS versteigere. Ein wahres Herzensprojekt! Falls ihr mal reinschauen möchtet, hier geht’s zur Auktion! (klick)

An dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön und einen festen Drücker für all jene, die meine Aktion so toll unterstützen. Danke, dass ihr auf euren Blogs Werbung für meine Versteigerung macht und so eifrig meinen Facebook-Post geteilt haben. Ihr seid großartig!

Zurück zum Quilt… 1,70 x 2,00 m groß soll er mit Einfassung werden! Bei 11,5 cm-Quadraten rechne ich mit 19 Reihen à 16 Quadraten. So gesehen habe ich nun also 1 Zehntel meines Tops fertig. Ein bisschen zu denken gibt mir, dass viele Bloggerinnen, die auch beim 365-Tage-Quilt-Projekt mitmachen, dazu übergegangen sind, 9er- oder 16er-Blöcke statt lange Reihen zu nähen. Wenn man diese dann vor dem Zusammenfügen quiltet, hat man später nicht so große Stoffberge unter der Nähnadel liegen und tut sich wahrscheinlich leichter. Hmm…

Manchmal sollte man sich auf einen Stuhl stellen und das Werk aus der Vogelperspektive betrachten. So ist mir doch beim Fotografieren aufgefallen, dass auf der linken Seite ein Tupfer Gelb und ein Tick Orange fehlen. Macht aber nichts; das kann ich bei der nächsten Reihe noch optisch ausgleichen. Aber jetzt scharre ich schon mit den Hufen und möchte rüber zu RUMS. Bestimmt sind dort heute ganz viele angefangene Quilts zu bestaunen, und ich will doch mal hören, was die anderen über das Stoffberge-Problem so denken. Kommt ihr mit?

www.rundumsweib.blogspot.de

Stoffmemory sucht jemanden zum Spielen! … Wer bietet mehr?

Als ich vor ein paar Tagen mein Patenkind besuchte, war ich mal wieder überrascht, wie aufgeweckt und quirlig er seit unserem letzten Treffen geworden ist. Fast zwei Jahre alt will er nun überall hochklettern, Bücher anschauen, mit seinen Autos spielen, sein Essen mit mir teilen und erzählt dabei wie ein Wasserfall. Leider sprechen wir noch nicht ganz die gleiche Sprache, aber das wird schon noch. Bestimmt entdeckt er auch bald das Stoffmemory, das seine Mama für ihn genäht hat. Weil mir das so gut gefiel, habe ich mir die Idee mit Erlaubnis geklaut und auch eins genäht. Nicht für mich, auch nicht für jemanden, den ich kenne, sondern… für dich!

Dieses Stoffmemory wird hier auf dem Blog für einen guten Zweck versteigert!

Der Erlös der Versteigerung wird zugunsten der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) gehen. Vielleicht fragst du dich, warum ich gerade auf diese Organisation komme. Schließlich gibt es viele unterstützenswerte Vereine. Das hat mit meiner Freundin Sabine von „contadina’s way“ zu tun, deren Patensohn Joshua an Leukämie erkrankt ist. Wie viele andere ist Joshua darauf angewiesen, dass die DKMS seinen genetischen Zwilling findet, der ihm gesunde Stammzellen spenden kann.

Damit für jedes kranke Baby, jedes Kind und jeden Erwachsenen der passende Spenderzwilling gefunden werden kann, ist es wichtig, dass sich so viele Menschen wie möglich bei der DKMS registrieren lassen. Das geht einfacher, als man denkt. Man fordert ein Wattestäbchen-Set an und schickt ein bisschen Spucke ein. Wie das ist, wenn man tatsächlich als Spender in Frage kommt, kann man auf der Webseite der DKMS ganz genau nachlesen. Ich war erstaunt, dass in den meisten Fällen gar keine Knochenmarkspende unter Vollnarkose nötig ist, sondern dass die Stammzellen aus dem Blut gewonnen werden. So einfach kann man zum Lebensretter werden.

Menschen, die aus persönlichen oder gesundheitlichen Gründen nicht spenden können oder möchten, haben darüber hinaus die Möglichkeit, die gemeinnützige Arbeit der DKMS finanziell zu unterstützen. Denn jede Typisierung kostet 50 Euro.

Nun möchtest du bestimmt noch ein wenig genauer wissen, worauf du hier überhaupt bieten kannst und wie die Versteigerung abläuft: Das mit viel Liebe handgemachte Stoffmemory besteht aus 8 Pärchen, also insgesamt 16 Karten, die etwa 7,5 x 7,5 cm groß sind. Es eignet sich für Kinder ab ca. 2 Jahren, wobei auch Jüngere sich gerne damit beschäftigen, wenn man ihnen  Geschichten zu den Bildern erzählt. Die Motive sind appliziert und zeigen: Vogel, Sonne, Baum, Auto, Haus, Blume, Herz und Mädchen. Innen sind die Karten mit Volumenvlies gefüttert und somit gut greifbar für kleine Hände. „Geliefert“ und aufbewahrt wird das Memory in einem kleinen Überraschungstäschchen, dass du mitgestalten kannst, wenn du der/die Höchstbietende bist. Sag mir, welches Motiv dir am besten gefällt, und ich appliziere es auf den Außenstoff des Täschchens.

Die Versteigerung läuft bis Sonntag, den 16. Februar, um 22:00 Uhr. Wenn du bieten möchtest, hinterlasse unter diesem Blogpost im Kommentarfeld dein Gebot und deine E-Mail-Adresse (falls du keinen Blog hast), damit ich nach Ende der Versteigerung Kontakt mit dir aufnehmen kann. Bitte nur ernst gemeinte Gebote abgeben! Anonyme Gebote ohne Mailadresse können leider nicht akzeptiert werden. Sollte der Höchstbietende von seinem Gebot zurücktreten, rutscht automatisch der Nächsthöchste an seine Stelle. Das Ganze ist eine Privatauktion unter Ausschluss jeglicher Gewährleistung und Rücknahme. Der Erlös wird zu 100 Prozent an die DKMS gespendet.

Die Auktion ist eröffnet!

Es wäre toll, wenn du mir helfen könntest, die Versteigerung ein wenig bekannt zu machen. Du kannst meinen heutigen Facebook-Post teilen oder vielleicht auf deinem Blog von meiner Aktion berichten. Im Laufe des Tages werde ich in meiner Sidebar einen Button zur Verfügung stellen, den du gerne mit auf deinen Blog nehmen kannst. Vorab schon mal ein ganz herzliches Dankeschön dafür!

Nun schaue ich aber erst mal beim Creadienstag vorbei, um zu sehen, was ihr denn heute Schönes gewerkelt habt.

Ein Schneeball namens Best Blog Award

„No Awards, please!“ – Lest ihr diesen Satz auch häufig in den Sidebars von Blogs? Als ich selbst noch kein Blog schrieb, habe ich mich oft darüber gewundert. Warum wollen die Blogger denn keine Awards? Ist doch eine tolle Auszeichnung und eine große Ehre!

Heute weiß ich, dass der Award ein aus vielen Fragen geformter, kleiner Schneeball ist, der weitergeworfen werden soll. Dummerweise wird man nicht nur einmal, sondern zigmal von diesem Award- oder Tagging-Schneeball getroffen. Die Fragen wiederholen sich und sind oft nicht ansprechend, man verliert die Lust mitzumachen. Der Gag funktioniert halt nur einmal. Nun hat mich aber ein sehr origineller Schneeball getroffen, und die sympathische Lin (Dunkelamethyst) hat beim Werfen so charmant gezwinkert, dass ich diesmal nicht Nein sagen konnte. Danke, liebe Lin, für die Nominierung, und verzeih bitte, dass ich den Schneeball in meiner warmen Hand schmelzen lasse, anstatt ihn weiterzuwerfen.

1. Der Klassiker: Schoko oder Vanille?

Um es mit den legendären Worten eines lieben Freundes zu sagen: „Chocolat, chocolat, chocolat!“

2. Gibt es Menschen, die dich besonders inspirieren?

Es gibt viele Menschen, die mich inspirieren – in den letzten Monaten besonders aus dem Kreis der Kreativblogger.

3. Welcher war dein schönster Geburtstag und warum?

Geburtstag ist immer schön. Vom dreißigsten mal abgesehen. Es gibt bei mir keinen, der besonders heraussticht.

4. Was riecht besser, Sommer oder Winter?

Sommer!!! Der Sommer riecht nach Erdbeerkuchen, Tomatensalat, Grillpartys, gemähten Wiesen und ganz viel Freiheit.

5. Was war dein erstes Plüschtier? Hast du es noch?

Das könnte ein Hund mit langen Schlappohren gewesen sein. Wahrscheinlich wohnt er irgendwo auf dem Dachboden.

6. Noch ein Klassiker: Welche drei Dinge (Dinge, nicht Personen!) nimmst du mit auf eine einsame Insel?

Ich brauche nur eine Angel. Mit der ziehe ich den Stöpsel aus dem Meer, lass‘ das Wasser raus und laufe nach Hause. Denn einsam und allein auf einer Insel hocken, das kann keiner wollen, der einmal Tom Hanks in „Cast away“ gesehen hat.

7. Wenn du deinen Namen spontan ändern könntest, wie würdest du heißen wollen?

Auch wenn’s langweilig ist: Ich mag meinen Namen und würde ihn nicht ändern wollen.

8. Nudeln oder Kartoffeln?

Ich liebe Kartoffeln, aber noch mehr liebe ich Nudeln. Tief drinnen direkt neben meinem rosa Mädchenherz habe ich eine große italienische Pasta-Seele.

9. Wann war deine letzte richtige Schneeballschlacht?

Bei uns liegt so selten Schnee, dass ich mehr Erfahrung in Kissenschlachten habe.

10. Welche Eigenschaft magst du an dir selbst am meisten?

Meinen albernen Quatschkopp, den ich manchmal habe!

11. Was ist deine liebste Ausrede, wenn du zu spät bist?

Ich bin nie zu spät! *hust* … Falls das doch mal vorkommt, bin ich ehrlich und gestehe, mich in der Zeit verschätzt oder gebummelt zu haben. Also liebe Lin: „Sorry, dass mein Award-Post ein bisschen später als geplant kommt. Die Zeit war mir davongerannt.“

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* Wimpel: Johanna Fritz Illustration