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365-Tage-Quilt – der Februar

Nachdem der Januar ganz im Zeichen der Farbharmonie stand, beschäftigte mich im Februar die Technik des akkuraten Zuschneidens meiner Quilt-Quadrate und das Vernähen der ersten vier Reihen. Schließlich sind wir ja Nähmonk und wollen, dass am Ende alles möglichst perfekt zusammenpasst.

Weil die Quadrate mit dem Rollschneider viel genauer werden, habe ich die Schablone beiseite gelegt, und schneide nun immer vier Quadrate pro Stoff mit meinem 60x15er Lineal zu. Beim Aneinandernähen komme ich am besten mit einer Mischung aus Clover-Clips und Stecknadeln zurecht. So verrutschen mir die Stoffe kaum noch.

Und doch treffen nicht immer alle Nähte hundertprozentig aufeinander. Auf der Suche nach jedem verlorenen Millimeter und Möglichkeiten, noch perfekter zu arbeiten, hat der Nähmonk in mir aber irgendwann aufgegeben: Ich bin keine Maschine, sondern ein Mensch, und das ist eben liebevolle Handarbeit! Zum Teufel mit dem blöden Perfektionismus!

Mir gefällt mein Quilt genau so, wie er ist. Weil er so schön bunt ist und strahlt, auch wegen des schönen Fahrradstoffs, den mir die liebe Gesine (Allie & Me) geschenkt hat. Und habt ihr den witzigen, blauen Vogel mit dem Krönchen gesehen? Den habe ich von Heike und Lina (Heikchens Kram) bekommen, mit denen ich ein paar Stoffe getauscht habe.

Pro Monat zwei Reihen und 32 Quadrate – Das ist mein Durchschnitt und mein gestecktes Ziel. Denn so habe ich ein bisschen vorgearbeitet, wenn ich im Frühjahr mit dem Fahrrad an der Donau entlangfietse und keine Zeit für’s Quiltnähen habe. Bei vier Reihen habe ich jetzt also genau ein Fünftel meines Tops fertig.

Wenn ihr wissen wollt, wie die 365-Tage-Quilts der anderen 400 Teilnehmerinnen aussehen, stöbert doch mal ein bisschen auf Uli/Königskinds Pinterestboard! Es lohnt sich! Auch bei RUMS gibt’s heute bestimmt ein paar angefangene Quilts zu bestaunen.

Ach, noch einen heißen Tipp habe ich für euch! Micha versteigert gerade auf ihrem Blog Wollfühlend mit Handicap eine Umhängetasche zugunsten der DKMS. Wer mit meinem Stoffmemory nichts anfangen konnte, kann vielleicht eine schicke Tasche gebrauchen. Mal ehrlich, Mädels… Taschen kann man doch wirklich nie genug haben, oder?

Was macht eigentlich dein Shop?

Oh je, wie oft ich diese Frage in den letzten Monaten gehört habe! Wenn ich jedes Mal 5 Euro bekommen und in mein Sparschwein gesteckt hätte, könnte ich euch heute alle auf eine Runde Eis einladen. Was hab‘ ich mir bloß dabei gedacht, mein Vorhaben so früh so laut in die Welt hinauszuposaunen?

Ich habe wohl einfach unterschätzt, wie viel Zeit und Energie es kostet, einen Online-Shop auf die Beine zu stellen. Der Behördenkram war ja relativ schnell erledigt, aber die Produktentwicklung nimmt sehr viel Zeit in Anspruch. Was möchte ich anbieten? Welche Stoffe und welche Schnitte verwende ich? Was darf ich überhaupt? Was lohnt sich, was dauert in der Herstellung zu lange?

Nähe ich, was mir gefällt, oder soll ich mich auf den Geschmack anderer einstellen? Aber wer sind diese anderen und was gefällt ihnen? Hinzu kommen To-dos wie Shoppräsentation, gute Produktfotos und Beschreibungen, AGB und Widerrufsbelehrung, Verpackungsordnung und etliches mehr. Wer selbst einen kleinen (DaWanda-)Shop führt, weiß, wovon ich spreche.

Das alles braucht Zeit und Entwicklung. Kreativität lässt sich nicht auf Knopfdruck abrufen. Gerade Nähte und ordentliche Ergebnisse brauchen Übung. Es muss getüftelt und ausprobiert werden. Und oft sind zeitraubende Fehler und Irrwege nötig, um zum Ziel zu gelangen. Vor allem ist es nichts, was man mal so nebenbei macht. Das habe ich jetzt kapiert.

Damit auch noch genügend Zeit bleibt, den Frühling zu genießen, in der Nachmittagssonne im Liegestuhl ein gutes Buch zu lesen, dem Vogelgezwitscher zu lauschen, meinen Garten in Ordnung zu bringen und schöne Radtouren zu unternehmen, muss der Blog nun mal ein bisschen kürzer treten. Ich will ihn ja nicht in einen Dornröschenschlaf versetzen, dafür liebe ich ihn viel zu sehr, aber er kann gerade nicht erste Geige spielen. Prioritäten setzen, Fokussieren, nennt man das wohl. Jetzt ist das andere Herzensprojekt an der Reihe!

Also nicht wundern, wenn ihr in der nächsten Zeit auch mal nur einen Blogpost pro Woche bei mir lest und wenn meine Kommentarrunden eher kurz ausfallen. Es kommen auch wieder andere Zeiten.

Wie der Krimi am Sonntagabend ausgegangen ist …

Mann, war das spannend! Gestern Abend um zehn ging die Versteigerung meines selbst genähten Stoffmemorys zugunsten der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) zu Ende. Wer meinen Liveticker auf Facebook verfolgt hat, konnte den Auktionskrimi hautnah miterleben.

Ganz unter uns: Ich dachte ja eine ganze Zeit lang, Marlies oder Sabine (La Pausa) würden die Auktion rocken. So hartnäckig, wie die beiden immer gekontert haben! Aber dann tauchte gestern Abend eine Bloggerin auf, die sicher keiner auf der Rechnung hatte: Karina von Ein Quentchen Glück!

Kein Glück, sondern eine clevere Strategie hat Karina zur Auktionssiegerin werden lassen: Als Marlies auf Sabines 70 Euro noch einen Fünfer drauflegte, haute Karina einen Riesenklops raus: „Eine Typisierung verursacht Kosten von 50 Euro … Also sollten zwei doch drin sein! Somit mache ich es kurz und schmerzlos: 100 Euro!“

Wusch! … Von 75 auf 100 erhöht! Offensichtlich war nicht nur ich von dieser Ansage total geplättet. Auch Sabine und Marlies zogen sich zurück und machten keinen Mucks mehr.

Herzlichen Glückwunsch, liebe Karina! Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie froh und glücklich es mich macht, dass dir mein Memory und die Arbeit der DKMS so viel wert sind!

Euch allen möchte ich für die tolle Unterstützung danken! Für’s viele Teilen bei Facebook und auf Blogs, für’s Mitbieten und Mitfiebern! Ganz lieben Dank! Diese Solidarität unter den Kreativbloggerinnen ist einfach großartig!

Was für ein Krimi ! Der Countdown läuft !

Wir treten nun ein in die heiße Phase der Stoffmemory-Versteigerung. Es wird spannend!

Bleibt es bei den 60 Euro, die Marlies aus Oberbayern geboten hat oder wird die zweitplatzierte Sabine (La Pausa) noch einmal kontern und das Memory nach Berlin holen? Und was ist eigentlich mit Betty? Beobachtet sie im Geheimen das Geschehen und wird kurz vor Auktionsschluss noch einmal ihre Big Money Bag zücken? Oder aber wird aus der schummrigen Ecke der Auktionshalle noch ein bisher unbekannter Bieter mit Sonnenbrille und hochgestellter Mantelkrempe auftauchen und ein höheres Gebot in die überraschte Menge rufen?

Noch 1 Tag und 12 Stunden! Der Countdown läuft. So spannend, dass man ins Kissen beißen möchte. Worum’s geht? Um eine Geldspende für die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS). Auf dem Auktionstisch liegt ein selbst genähtes Stoffmemory in einem schönen Aufbewahrungstäschchen. Garantiert ein Unikat! Wird es nie zu kaufen geben! Wer’s haben möchte, der muss mitbieten.

und zwar JETZT! … Hier! (klick)

https://www.greenfietsen.de/2014/01/stoffmemory-sucht-jemanden-zum-spielen/

Wolldascherl mit Fuchs

So viele wunderschöne Sachen habt ihr bereits zu meiner Fuchs-Linkparty geschickt, dass nun kein Zweifel mehr besteht: Der Fuchs ist die neue Eule! Unsere Fuchsfamilie wächst und wächst, und nun kommt auch meinerseits noch Nachwuchs hinzu: ein Wolldascherl aus aquablauem Chevron-Stoff mit einem roten Fuchs, der im Mondschein sitzt.

Das Füchslein kennt ihr bereits. Ich habe es für mein Mug Rug entworfen und die Vorlage rechts in der Sidebar für euch als Freebie zur Verfügung gestellt. Wie ihr seht, macht er sich toll auf halbrunden Taschenklappen! Auch auf der Dame könnte ich ihn mir deshalb sehr gut vorstellen. Für das Wolldascherl habe ich den Fuchs verkleinert, mit Vliesofix auf den Stoff appliziert und knappkantig festgenäht. Damit der rote Stoff unter dem weißen nicht durchscheint, habe ich vor dem Vliesofix noch eine Lage H250 aufgebügelt.

Habt ihr schon mal einen Fuchs in freier Wildbahn gesehen? Uns begegnen sie ja oft spätabends, wenn wir mit dem Auto auf der Landstraße unterwegs sind. Mich durchfährt immer ein kleiner Schreck, wenn auf einmal ein Fuchs am Feldrand steht und mit leuchtenden Augen auf die Straße blickt. Mit dem runden Mond aus dem schönen Joel-Dewberry-Retrostoff habe ich versucht, diese Situation ein klein wenig einzufangen.

Verstärkt mit H630 und H250 steht das Wolldascherl wie eine Eins, auch ganz ohne Inhalt. Beim nächsten Mal werde ich mich allerdings auf eine Lage H630 beschränken, denn ich glaube, dank seiner Form braucht das Täschchen gar keine zusätzliche Stabilität.

Auf der Rückseite ein Herz im Herz, weil mir im Moment irgendwie nach Herzen ist. Auch in meinem selbst genähten Stoffmemory, das ich hier auf dem Blog zugunsten der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) versteigere, gibt es ein Herz-Bilderpaar. Mitbieten könnt ihr noch bis zum Sonntag, 16. Februar 2014 um 22 Uhr. Wer mag, hier geht’s zur Auktion! (klick)

Im Moment steht das Stoffmemory bei 50 Euro – ein Schnäppchen! Wenn ihr bedenkt, dass ihr hier nichts „kauft“, sondern einen Betrag für einen guten Zweck spendet und dafür noch etwas dazugeschenkt bekommt: ein einzigartiges Memory in einem Aufbewahrungstäschchen. Wann hat man dazu schon mal die Gelegenheit?  Bei den TV-Spendenmarathons an Weihnachten jedenfalls nicht. Mein Füchschen schleicht sich nu zum Creadienstag und schaut mal, ob dort noch andere Waldbewohner zu treffen sind. Vielleicht eine alte Rentner-Eule? Auch bei Nicoles Lieblingsstücken und Evelyns Taschenparty lässt er sich gemütlich nieder.

Edit: Oh happy day! Marlies wurde von Sabine überboten. Das Memory steht nun bei 55 Euro.

Vorfreude ist doch die schönste Freude !

Last minute in die Sonne fliegen!? Wohl eher nicht mein Ding. Ich liebe es, mich lange auf einen Urlaub oder ein Ereignis freuen zu können. Im Moment zähle ich die Tage, bis ich endlich die Fahrradsaison eröffnen kann. Ja, ich weiß… Man kann durchaus auch im Februar radeln, aber ich bin ein Weichei und Fietsen unter 10 Grad plus empfinde ich als Zumutung.

Erinnert ihr euch noch an die Donau-Radreise, die Mr. Greenfietsen und ich im letzten Jahr unternommen haben? Im Frühling soll’s weitergehen – von Donauwörth bis Passau Richtung Wien. Hach, ich freu‘ mich ja so. Am besten fange ich schon bald mit der Gepäckplanung an. Zwei Glücksbringer werden auf jeden Fall dabei sein: ein wunderschönes, kleines Beutelchen und ein schnuckeliges Lesezeichen.

Ich glaube, diese beiden Sachen bringen Glück. Denn es sind Geschenke von zwei lieben (Blogger-)Freunden. Das Lesezeichen hat sich Sabine zu Weihnachten für mich ausgedacht, und das Storpung-Beutelchen kam gestern ins Haus geflattert. Absender: Gesine (Allie & Me). Inhalt des Beutels: allerschönster Fahrradstoff und ein traumhafter, roter Herzknopf. … Ihr beiden wisst wirklich ganz genau, womit ihr mir eine Freude machen könnt! Deshalb zähle ich auch die Tage, bis wir uns endlich treffen und in Echt mal über dieses verrückte Bloggerding und vieles andere schnacken können.