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Interview | Patchworkelfe Gesine über das Quilten

Ich geb’s zu: Früher dachte ich, Patchwork sei was für alte Tanten. Fräulein Rottenmeier braucht vielleicht altmodische Bettüberwürfe und kitschige Tischdeckchen, aber ich? Bestimmt nicht! Seit ich Gesines Blog Allie & Me design kenne, weiß ich aber, es gibt moderne, frische Quilts, die zeitlos schön und Ausdruck von großer Kreativität und Kunstfertigkeit sind. Immer wieder staune ich auf’s Neue, wie Gesine mit viel Leidenschaft und Geduld wunderschöne Decken für sich und ihre drei Kinder näht.

Auch ich bin längst vom Patchworkfieber angesteckt. Seit Januar nähe ich Monat für Monat an einer Decke, die an Weihnachten fertig sein soll. Mein 365-Tage-Quilt – ein Jahresprojekt! Jetzt, wo die Oberseite vollendet ist, beschäftigt mich die Frage, wie es weitergeht. Welches Vlies soll ich für meine Decke nehmen? Wie fügt man das Quiltsandwich zusammen? Wie funktioniert das mit dem Binding? Wird meine Nähmaschine der Aufgabe des Quiltens gewachsen sein? Ganz schön viele Herausforderungen und Hürden für jemanden, der gerade seinen allerersten Quilt näht! Wie gut, dass die Patchworkelfe immer ein offenes Ohr für Fragen hat…

Ich freue mich sehr, dass du meine Einladung zum Interview angenommen hast, liebe Gesine! Bekommst du in letzter Zeit viele E-Mails mit Fragen zum Quilten?

Ich danke dir sehr, dass du bei all deinen Quilt-Fragen an mich gedacht hast, liebe Katharina! In den Mails, die mich diesbezüglich erreichen, ähneln sich die Fragen sehr oft und so werde ich dir heute gern Rede und Antwort stehen.

Auf deinem Blog „Allie & Me design“ zeigst du neben Taschen, Kissenhüllen und Kleidung regelmäßig wunderschöne Patchworkdecken. Wie entstand eigentlich deine Leidenschaft für das Patchworken und Quilten?

Kurz vor der Geburt meiner großen Tochter habe ich mit dem Nähen begonnen. Nach einer kurzen Einweisung an Mamas Maschine ging es los! Und einige kleine Projekte später brachte mich die Entdeckung einiger zuckersüßer Stoffe auf die Idee, meiner Tochter zum 1. Geburtstag eine selbstgenähte Decke schenken zu wollen. Mit dem Anblick der Stoffe entstand in meinem Kopf bereits das Muster. Die Grundtechniken dazu habe ich mir in einem Buch angelesen. Es ist gut geworden und wird auch heute noch geliebt! Inzwischen, nach meinem 7. Quilt, sind meine Techniken etwas ausgereifter und diese Tipps gebe ich sehr gern weiter. … Mit meinem ersten Quilt begann diese Leidenschaft, die mich bis heute nicht loslässt, auch wenn wir „nicht noch mehr Decken brauchen“. Neue Stoffe und neue Muster bringen neue Möglichkeiten und neue Ideen und so ganz sicher auch den nächsten neuen Quilt. Jeder von ihnen ist einzigartig, erzählt eine eigene Geschichte und ist ein Meisterwerk, welches einen durch’s Leben begleiten kann. Dieser Gedanke fasziniert mich. Und dieser eingenähte Zauber hat bis jetzt auch jeden erfasst, dem ich einen Quilt geschenkt habe.

Wie würdest du jemanden, der noch nie einen Quilt genäht hat und vielleicht vor solch einem Projekt zurückschreckt, dafür begeistern?

Ich würde sagen: Nur Mut! Es lohnt sich! Ich weiß, dass so ein Projekt für manchen, der es noch nicht kennt, erst einmal zu groß scheint. Aber so kompliziert ist es gar nicht und es braucht auch nicht tausenderlei neues Zubehör. Es macht Freude und es wird ein einzigartiges und besonderes Werk entstehen, dass es so vorher vermutlich noch nicht gegeben hat.

Du hast ja schon etliche Quilts genäht. Gibt es einen darunter, der herausragend für dich ist, auf den du ganz besonders stolz bist?

Also… stolz bin ich auf alle meine Quilts, denn jeder ist anders und hat eine eigene Geschichte. Aber ganz besonders schön ist für mich mein Surprise Surprise Jelly Roll Quilt, der tatsächlich der Erste ist, welchen ich für mich selbst genäht habe. Wieder begann alles mit der Entdeckung der Stoffe, das Muster fand sich schnell und in meiner Begeisterung habe ich diesen Quilt innerhalb von zwei Wochen (Nachtschichten) genäht. Die Magie seiner Farben, die kuschlige Rückseite und seine wolkenleichte Kuschligkeit – ich genieße das täglich sehr.

Surprise Surprise Jelly Roll Quilt by Allie and Me design

Surprise Surprise Jelly Roll Quilt by Allie and Me design

Ich habe mal gelesen, ein Quilt sei wie ein Problem, auf das es viele Antworten gibt. Jede Entscheidung, die man trifft, drückt dem Quilt den ganz eigenen, individuellen Stempel auf.

Als „Problem“ würde ich einen Quilt ja nun nicht bezeichnen. *lach* Aber ja! Natürlich gibt es kein Patentrezept und nicht nur die eine reine Wahrheit, einen Quilt zu nähen! Es gibt unzählige Möglichkeiten, Arbeitsweisen und Einflussfaktoren, die das Erscheinungsbild des späteren Quilts bestimmen werden. Und gerade das ist doch unglaublich spannend daran. Jeder Quilt ist so individuell wie die kreative Kraft, die ihn erschafft. Schau mal in die Quilt-Collection auf meinem Blog! Da gleicht kein Quilt dem anderen. Es gibt so viele verschiedene Techniken, vom Handnähen zum Nähen mit der Maschine, vom Patchwork über’s Paper Piecing zum Sticken, Applizieren und Quilten. Da gerate ich regelrecht ins Schwärmen. *hihi* … So viel also zur Leidenschaft!

http://allie-and-me-design.blogspot.de/p/the-quilt-collection.html

Ich habe noch eine Frage, die du bestimmt häufig gestellt bekommst, nämlich zur Wattierung eines Quilts. Gibt es Vliese, mit denen du selbst gute Erfahrung gemacht hast und die du empfehlen kannst?

Auch ich habe schon unterschiedliche Vliese verwendet. 277 Cotton erschien mir das Richtige für den Quilt meiner Mama, denn dadurch ist er ganz und gar aus Baumwolle. Das passte gut. Diesem Vlies wird hin und wieder nachgesagt, dass es nach dem Waschen einen knittrigen Vintage-Look bekommt. Das kann ich bisher nicht bestätigen. Für meinen Surprise Surprise Jelly Roll Quilt habe ich Vlieseline 281 verwendet. Polyester ist leichter und hochbauschiger als Baumwolle und so erschien es mir für dieses Projekt genau richtig. … Und jetzt kommt’s! Für den Mystery Quilt habe ich gar kein Vlies verwendet, sondern das Top direkt mit der Kuschelrückseite verbunden.

Mystery Quilt by Allie and Me design

Die Frage nach dem „richtigen Vlies“ ist wirklich eine der am häufigsten gestellten und wie du siehst, gibt es das einzig Richtige gar nicht. Daher hier mein Tipp: Mach eine Fühlprobe! Das geht so, dass du mit den Stoffen deiner Vorder- und Rückseite ins nächste Fachgeschäft gehst, dort die verschiedenen Vliese dazwischen legst (Quiltsandwich) und einfach mal fühlst. Du wirst die Unterschiede spüren und deinen Favorit finden. Denn jeder hat eine eigene Vorstellung von der richtigen Griffigkeit und Beschaffenheit seiner Decke und dies anhand einer einfachen Produktbeschreibung herauszufinden, dürfte schwierig sein. Schließlich wäre noch zu sagen: Bitte, bitte spar nicht am Vlies! Es wäre doch Sünde, wenn du durch ein superdupergünstiges Vlies (vermutlich minderwertiger Qualität) deine ganze investierte Arbeit und dein Meisterwerk gefährden würdest. Es soll doch lange so schön aussehen und das Herz seines Eigentümers erfreuen.

Ein Vlies, das ich in die engere Auswahl gezogen habe, ist das 277 Cotton, das du erwähnt hast. Nun liegt das aber nur 150 cm breit. Ich brauche aber mindestens eine Breite von 170 cm! Kann ich das stückeln, zum Beispiel aneinandernähen?

Ganz ehrlich, das habe ich noch nie probiert! Aber… Es gibt Vliese tatsächlich auch im Zuschnitt bis zu einer Größe von etwa 3 x 3 Metern. Das sollte doch reichen und kommt daher, dass die Amerikaner standardisierte Quiltgrößen kennen und ein „King Size Quilt“ sagenhafte 120 x 120 Inch, also 3,04 x 3,04 Meter, misst. Auch einige deutsche Quilt- und Patchwork-Onlineshops führen diese Packungen.

Wie fügst du die Quilt-Lagen zusammen? Hast du da einen speziellen Trick?

Ja! Diesen Trick habe ich für mich gefunden und empfehle ihn gern und ohne Bedenken weiter. Ich verbinde die drei Lagen mittels Sprühkleber. Er hält das Quiltsandwich sicher zusammen und lässt sich später rückstandsfrei auswaschen. Zusätzlich noch ein paar lange, dünne Stecknadeln und nichts verrutscht oder verschiebt sich gegeneinander!

Quiltsandwich und Quilten

Quiltgarn, Quiltnadel, Quiltnähfuß, gebogene Sicherheitsnadeln – Was davon brauche ich unbedingt? Welche sind deine wichtigsten und nützlichsten Helferlein beim Quilten?

Zum Quilten an sich benutze ich: Quiltgarn oder Stickgarn (farblich abgestimmt auf den Quilt und gerne auch mit Farbverlauf), eine „Quilting Needle 90/14“ und das normale A-Füßchen oder den transparenten Patchworkfuß meiner Nähmaschine. Desweiteren erleichtern Noppenhandschuhe enorm den Stofftransport beim Nähen. Und Quiltklammern, die nahezu identisch mit Fahrradfahrerhosenbeinhaltern sind, vereinfachen die Handhabung der aufgerollten Decke etwas. Meine Nähmaschine hat gerade mal 17 cm Raum rechts der Nadel und eine Quiltbreite von 2,20 Meter lässt sich so noch recht gut bewältigen. Stoffklammern halten das Binding während des Annähens. Dies ist bequem, allerdings nicht zwingend notwendig, denn zuvor ging das auch mit Stecknadeln gut. Ja, und vom Sprühkleber habe ich ja schon erzählt.

Ich habe auf deinem Blog gelesen, dass du die Einfassung, das sogenannte Binding, von Hand annähst. Wie geht das, und warum machst du das nicht mit der Nähmaschine?

Ich mag diese Art des Bindings besonders gern, weil man dabei weder auf der Vorder- noch auf der Rückseite des Quilts auch nur einen einzigen Stich sieht. Es wirkt wie ein schöner Rahmen, der einen zusätzlichen Effekt setzt. Dieser Arbeitsschritt gehört inzwischen für mich zum gemütlichen Abschluss eines Quiltprojektes einfach dazu und ich genieße ihn regelrecht. Das Ganze geht so, dass ich nach Beendigung des Quiltens die Kanten der Decke zuerst mit einem Zickzack-Stich versäubere und sie dann mithilfe des Rollschneiders und des Patchworklineals begradige. So ist das Annähen des Einfassungsstreifens auf der Vorderseite ein Kinderspiel. Auch die Briefecken entstehen so spielend einfach und werden sehr ordentlich. Während dies der letzte Arbeitsschritt an der Nähmaschine war, kommt nun der gemütliche Teil. Das Binding wird auf die Rückseite umgeschlagen, überdeckt die vorherige Maschinennaht und wird mittels Blindstich von Hand festgenäht… Dabei sitzt du dann bereits kuschelig warm unter deinem Quilt und genießt dessen Vollendung. Nun gut, *lach*, ich weiß, so mancher kriegt die Krise, wenn er die Worte „von Hand nähen“ nur hört, aber wie mit allem ist dies einfach nur meine persönliche Art, einen Quilt zu fertigen. In meinem kleinen Tutorial zeige ich diese Arbeitsschritte auch noch einmal anhand einer bebilderten Anleitung.

Das Binding eines Quilts

Liebe Gesine, ich danke dir sehr, dass du dir Zeit für meine Fragen genommen hast. Das war sehr informativ, und jetzt bin ich doch um einiges schlauer! … Ich freue mich schon sehr, auf den nächsten wunderschönen Quilt, den ich auf deinem Blog bewundern darf.

Sehr gern, liebe Katharina, es war mir eine Freude! Und wir sehen uns dann also spätestens mit unseren 365-Tage-Quilts bei der Quilt-Collection wieder, gell!?

Unbedingt!!! 

Triangle | Patchwork-Kissen mit Dreiecken

Kaum hat der Herbstwind den Kalender auf November umgeblättert und tanzen bunte Blätter vor meinem Fenster, steht mir der Sinn nach ganz viel Gemütlichkeit und Kuscheln auf der Couch. Schon lange möchte ich ein paar hübsche, neue Kissen für unser Wohnzimmer nähen, aber immer haben sich andere Projekte vorgedrängelt. Nun ist aber die Zeit gekommen, endlich mal ein paar Kissenträume in die Tat umzusetzen. Den Anfang macht ein Patchworkkissen aus Dreiecken.

Ich weiß gar nicht, wie lange ich schon auf Pinterest und diversen Blogs Quilts und Kissen in diesem geometrischen Triangle-Design anschmachte. Ich finde das Dreieckmuster einfach toll. Doch mir ist nie eine Anleitung für ein solches Kissen über den Weg gelaufen. Also habe ich mich hingesetzt und für mein 50 x 50 cm großes Sofakissen selbst einen Schnitt ausgetüftelt.

Auch die Nähtechnik habe ich mir mehr oder weniger selber zusammengereimt. Jeder Patchworkprofi würde wahrscheinlich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, wenn er sähe, wie das Kissen auf links gewendet aussieht. Aber egal, was soll’s! Das Ergebnis zählt und mit dem bin ich sehr zufrieden. Ich liebe unser neues Couchkissen!

Sehr hilfreich waren die Erfahrungen, die ich durch das Nähen dieses Chevron-Kissens nach dem tollen Freebook von Allie & Me design sammeln konnte. Auch durch meinen 365-Tage-Quilt ist mir das exakte Aneinandernähen von Stoffstücken mittlerweile so vertraut geworden, dass ich keine Scheu hatte, einfach mal ein bisschen mit den Dreiecken herumzuprobieren.

Auch wenn mir gelegentlich ein Hang zur Perfektion nachgesagt wird, muss ich sagen, dass ich keine wirkliche Perfektionistin bin. Denn dann würde mich diese eine Stelle, wo sich die Spitzen gar nicht treffen – Links unten! Seht ihr sie? – unheimlich fuchsen und wurmen. Tut es aber überhaupt nicht! Richtig ist aber, dass ich mich gerne anstrenge, um meine Sache so gut wie möglich zu machen. Dazu gehört auch, dass ich immer dazulernen und mich verbessern möchte.

Aus diesem Grund werde ich weiter an meinem Schnitt arbeiten, weiter tüfteln und ein zweites Patchwork-Kissen mit Dreiecken nähen. Mal sehen, ob ich die Maße nicht noch ein bisschen besser hinbekomme. Denn wie ihr sehen könnt, ist die Kissenhülle eigentlich ein bisschen zu klein geworden. Das Kissen steckt ganz schön stramm in der Hülle. Es ist zwar inzwischen etwas besser geworden – ganz einfach weil das Kissen mit der Zeit flacher wird und alles noch ein bisschen nachgibt, wenn man darauf liegt – aber trotzdem könnte die Hülle etwas größer sein.

Mein neues Lieblingskissen schicke ich heute zum Creadienstag, zur Tophill-Kissenparty, zu Nählove und zu Scharlys Kopfkino. … Aber hey! Moment! Bevor ihr euch wegklickt, möchte ich euch unbedingt noch auf etwas aufmerksam machen! Am Donnerstag werde ich einen Gast auf dem Blog haben. Passt direkt zum Thema! Die Patchworkelfe Gesine von Allie & Me design hat mir nämlich die Ehre erwiesen und ein Interview gegeben. Sympathisch und fachkundig, wie wir sie kennen und schätzen, erzählt Gesine von ihren Erfahrungen mit dem Quilten und gibt uns eine Menge Tipps mit auf den Weg. Besonders interessant für all jene, die gerade überlegen, wie sie ihren 365-Tage-Quilt zu Ende bringen sollen!

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Nachtrag 1.12.15:  Mittlerweile habe ich eine Nähanleitung für dieses Triangle-Kissen geschrieben. Die Anleitung enthält zwei Größen: 40 x 40 cm und 50 x 50 cm, sowie drei Verschluss-Varianten: Hotelverschluss, Kam-Snap-Verschluss und verdeckter Reißverschluss.

Das E-Book „Sixty – Patchworkkissen aus Dreiecken“ ist in meinem Shop erhältlich.

 

 

Die Mug Rugs *Fietsi Fuchs* meiner Probenäherinnen – Teil 2

Immer noch freue ich mich wahnsinnig über die tolle, konstruktive Zusammenarbeit mit meinen Probenäherinnen und natürlich über die einzigartigen Fietsis, die entstanden sind. Nachdem ich euch letzte Woche den ersten Schwung präsentiert habe, zeige ich euch heute Teil 2 der Mug Rugs *Fietsi Fuchs* aus dem Probenähen:

Traumschöne Fietsis, genäht von Katherina {stitchydoo}.

007 Fietsi Fuchs auf Jeanshosenbein, genäht von Sabine {Contadina’s way}.

Fietsi als Überbringer von Frühstücksbotschaften, genäht mit Tafelstoff von Claudia {Malalas Blog}.

Kaffeepause mit Fietsi, genäht von Claudia {Malalas Blog}.

Süßes Fuchsmädchen mit Dreifachpaspel, Häkelblümchen & Knopfaugen, genäht von Gesine {Allie & Me}.

Fietsi Fuchs unter’m Sternenhimmel, genäht von Julia {JuliBuntes}.

Fuchsmädchen mit gemalten Augen, genäht von Jana {ambaZamba}.

Fietsi Rotfuch, genäht von Paola {pipa pocoloco}.

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Hast du auch einen Mug Rug *Fietsi Fuchs* nach meinem E-Book genäht, dann zeige ihn doch auf deinem Blog oder poste ihn mit den Hashtags #fietsifuchs und #greenfietsen auf Facebook oder Instagram. Gerne kannst du deinen Fietsi auch zu meiner Fuchs-Linkparty schicken.

http://de.dawanda.com/product/70866671-E-Book-Naehanleitung-Mug-Rug-Fietsi-Fuchs

Instagram-Rückblick | Mein Oktober

Sich überschlagende Ereignisse, ein Haufen schöner Erlebnisse und tolle Begegnungen mit Bloggerfreunden machten meinen Oktober zu einem ganz besonderen Monat.

Das erste Oktoberwochenende verbringen wir in Dessau, wo wir auf der Hochzeit lieber Freunde tanzen. Auf dem Nachhauseweg machen wir einen Abstecher zum Wörlitzer Park, bevor wir dann auf der A4 müde und hungrig im Stau stehen.

Ins Netz gegangen! Ich halte den Insta-Freunden meine neue Vlieseline-Mustermappe unter die Nase und verführe sie zum Kauf bis zur Portofrei-Grenze. Böses Mädchen!

Emma (Frühstück bei Emma) lädt zum Stoffabbau ein. Ich besteige meinen Mount Fabric, ziehe apfelgrüne, türkise und petrolfarbene Stoffe heraus und nähe ein Wellenmeer – inspiriert von der Patchworkelfe Gesine.

Time warp! Zurück in die Vergangenheit mit Retro-Schreibmaschine als Stoffbild! –  Verrückt in die Zukunft mit dem Kabarettisten Tobias Mann in der Frankfurter Käs! Auf meine Twitter-Nachricht „Seit heute bin ich Fan!“ bekomme ich doch glatt ein Retweet vom Künstler.

Im Oktober sind die Füchse los! Ein Stickrahmenbild für die liebe Helga (Arctopholos) entsteht, Fietsi Fuchs zieht als E-Book in meinen Shop ein, und die Blogger-Upcyclingaktion „from trash to blog“ inspiriert mich zu einer Zettelbox aus Jeans-Hosentaschen.

Lange entgegengefiebert mache ich mich auf die Reise nach München, um dort gemeinsam mit Bloggerfreundinnen den Geburtstag von Marlies zu feiern. Zur Begrüßung weltbeste Apfel-Zimt-Hefeschnecken!

Eine fast Fußballmannschaft große Nähblogger-Bande stürmt das Stofflädchen „Quilt- und Textilkunst“ am Sebastiansplatz in München und macht reiche Beute. Leider kann ich die Mädels nicht nach Freising begleiten, um dort die Stoffmarkt-Prüfung abzunehmen, weil ich wegen des Bahnstreiks auf einen früheren Fernbus umbuchen muss. Schade aber auch!

Ein bunter Strauß Himbeerkamel-Mäppchen entsteht, die Materialien für mein erstes Probenähen werden zusammengesucht, und auf der Kreativ-Welt Messe in Frankfurt verbringe ich einen tollen Tag mit der lieben Sewing Tini. Als kleine Hommage an Contadinas Blind-Sew-Along stellen wir unsere Taschen nebeneinander und fragen mit einem Augenzwinkern in die Insta-Runde: „Wer hat’s genäht?“

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Das war mein bunter, erlebnisreicher Oktober! Ich habe viel gearbeitet – besonders an meinem ersten E-Book – und war ordentlich in der Weltgeschichte unterwegs. Viele tolle Menschen durfte ich kennen lernen und feststellen, wie sehr das Bloggen mein Leben bereichert.

Im November ist nun ein bisschen mehr Cocooning angesagt! Ich freue mich sehr darauf, mehr Zeit an der Nähmaschine zu verbringen, um für meinen ersten Weihnachtsmarkt zu nähen, um gut abgehangene Schnitte auszuprobieren und – Premiere! – das erste Mal selbst probezunähen. Und
wer weiß, vielleicht wird das im November ja auch endlich mal was mit
den herbstlichen Jersey-Shirts.

Achtung, Himbeerkamel-Mäppchen vermehren sich rasant!

Ja, gibt’s denn sowas? Da muss ich erst morgens am Frühstückstisch die Handmade Kultur durchblättern, um endlich ein Nähprojekt anzugehen, das schon seit über einem Jahr in meinem Hinterkopf mit dem Vermerk „Unbedingt ausprobieren!“ abgelegt ist. Dabei war mir doch gleich klar, dass die Dinger genial sind: Die Mäppchen mit dem witzigen Reißverschluss – ausgetüftelt und in Form eines Tutorials großzügig mit aller Welt geteilt von Christina (Himbeerkamel). Ich hab‘ mich so gefreut, dich in der Handmade Kultur zu entdecken, liebe Christina!

Achtung, hier tritt das gleiche Phänomen auf wie bei den Tetraeder-Täschchen: Sie vermehren sich rasant und sind nahezu unzertrennlich! Keine Warnung muss wegen des Zeitaufwands ausgesprochen werden. Die Mäppchen nähen sich nämlich wirklich fix, hat man einmal den Bogen raus. Inklusive Zuschneiden und H630-Aufbügeln brauche ich ca. 35 Minuten für ein Exemplar, wobei etwa 10 Minuten schon allein für das Auffädeln des Reißverschluss-Zippers draufgehen. Eigentlich habe ich ja keine Probleme mit der Technik des Endlos-Reißverschlusses, aber bei dem Mäppchen muss der Zipper so aufgefädelt werden, dass die beiden Stoffseiten auf gleicher Höhe sind, und da brauche ich meist ein paar Versuche. Wenn ihr jetzt nicht genau wisst, was ich meine, macht nix! Probiert’s einfach mal selbst aus, dann seht ihr schon!

Reißverschlüsse stecke ich immer mit Nadeln fest. Das habe ich so gelernt, und das funktioniert bei mir auch sehr gut. Ich kann gar nicht verstehen, warum so viele Leute dafür grundsätzlich Stylefix benutzen. Das doppelseitige, dünne Klebeband ist ohne Frage eine tolle Erfindung, aber oft lässt es sich nicht vermeiden, entgegen aller Warnhinweise über das Stylefix zu nähen. Das Resultat ist dann leider eine ruinierte, verklebte Nähmaschinen-Nadel. Beim Himbeerkamel-Mäppchen allerdings hat Stylefix einen großen Vorteil: Der Reißverschluss lässt sich perfekt zwischen den halbrunden Außen- und Innenstoff fixieren. So schön würde ich die Nähte mit meiner Stecknadel-Technik nicht hinbekommen!

Meine bunten Mäppchen schicke ich zu Christina Himbeerkamel und zu Muddis RUMS, denn ich liebe Mäppchen und muss deshalb eins für mich selbst behalten. Die Wahl fiel schwer und dann doch auf das blau-grüne.

Edit 14.2.2017: Leider hat Christina ihren Blog Himbeerkamel geschlossen. Die Anleitung für die Mäppchen ist damit nicht mehr zugänglich.

Die Mug Rugs *Fietsi Fuchs* meiner Probenäherinnen – Teil 1

Dass mein E-Book Mug Rug *Fietsi Fuchs* letzte Woche so einen guten Start in meinem Shop hingelegt hat, habe ich ohne Zweifel auch meinen wunderbaren Probenäherinnen zu verdanken. Die Mädels haben meine Nähanleitung auf Herz und Nieren geprüft, mir viele wertvolle Tipps und Hinweise gegeben, mich bestärkt, unterstützt und so kreative Designbeispiele genäht, dass ich aus dem Staunen gar nicht mehr herauskam. Ich war überrascht, wie unterschiedlich der Mug Rug interpretiert werden kann. Jeder Tassenteppich ein liebenswertes Unikat! … Danke, ihr Lieben!

Zwei entzückende Fietsis, genäht von Astrid {mipamias}.

Lila Fuchsmädchen auf Blumenmeer, nähgemalt von Liv {Äpplegrön}.

Zauberhaftes Füchschen aus Baumwolle und Stickfilz, genäht von Lisa {kanoschl}.

Fietsi Sternenauge auf Kunstleder mit gestrickter Paspel, genäht von Ina {ImmermalwasNeues}.

Fietsi, der Polarfuchs, genäht von Katja {Nähfrosch}, die sich immer mehr mit Webware anfreundet.

Frau Fuchs genießt den Nachmittag am See, während ihr Mann durch den
Wald streift. Genäht von Annette {seWingz}.

Halloween-Fuchs mit Dracula-Zähnen, Waldfuchs und Weihnachtsfuchs, genäht von Betty {El cuartico del embeleso}.

Fietsi Leofuchs auf dem Frühstückstisch, genäht von Betty {El cuartico del embeleso}.

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Die Designbeispiele von JuliBuntes, Allie & Me design, ambaZamba, Contadina’s way, pipa pocoloco, Malala und stitchydoo zeige ich euch nächste Woche in Teil 2. Bleibt gespannt!

E-Book Mug Rug Fietsi Fuchs

E-Book „Fietsi Fuchs“ jetzt erhältlich!