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Meine Tasche Florabella und wie ich entdeckte, dass ich Amy Butler mag

Hättest du mich vor einem halben Jahr gefragt, wie ich die Designs von Amy Butler finde, hätte ich dir ganz ehrlich geantwortet: „Na ja, geht so. Bisschen opulent gemustert. Ganz schön teuer! Nein, einen Amy-Butler-Stoff habe ich noch nie gekauft!“ … Pfff!…  Ja, ja! Den halben Schrank hab‘ ich voller Amy-Butler-Stoffe! Dank meiner Florabella bin ich mir jetzt selber auf die Schliche gekommen.

Weil der Stoff mit den großen Blumen nicht für den Träger gereicht hat, musste ich mich ohne irgendeinen Anhaltspunkt im Netz auf die Suche nach Nachschub begeben, und was ich dabei herausfand, hat mich wirklich umgehauen: Drei meiner allerliebsten, lang gehüteten, letztes Jahr beim Ostsee-Bloggertreffen gekauften Stoffschätze stammen aus dem Hause Amy Butler. Ich bin aus allen Wolken gefallen! Wenn du jetzt denkst, der Designername steht doch aber immer auf der Webkante… Tja, entweder habe ich vor dem Zuschneiden nicht hingeschaut oder auf meinem Stück stand nichts.

Amy-Butler-Stoffe habe ich seitdem jedenfalls fest im Blick. Nicht jede Kollektion gefällt mir, aber auf der Creativa habe ich doch das eine oder andere Schätzchen gefunden, das direkt in meine Florabella gewandert ist. Ich glaube, Stoffe von Amy Butler muss man einfach in echt und groß ausgebreitet sehen – erst dann entfalten die Muster und Motive ihre Wirkung. Auf den kleinen Vorschaubildchen der Online-Shops funktioniert das nicht. Vielleicht bin ich aber auch gerade dabei, meinen Geschmack zu ändern. Dass ich die Florabella von Jolijou toll finde, ist jetzt aber keine so große Überraschung für mich. Der Taschenschnitt liegt schon eine halbe Ewigkeit auf meiner Festplatte, und es wurde Zeit, ihn endlich einmal zu nähen.

Als ich überlegte, welche Tasche sich für die Creativa eignet, fiel meine Wahl sehr schnell auf die Florabella. Sie ist geräumig, hat durch die seitlichen Raffbänder eine tolle Form und bietet viele Möglichkeiten für kreative Spielereien. Das mag ich. Die Stoffe und Bänder krabbelten fast von alleine zusammen und passten farblich perfekt zur Häkelblume, die mir die liebe Marlies von G’macht in Oberbayern letztes Jahr zum Geburtstag geschenkt hat. Die mintfarbene Häkelborte hat mir die geschätzte Steffi von Tophill*Kitchen geschenkt. Wie für dieses Projekt gemacht, oder?

Am Schnitt musste ich ein wenig herumbasteln: Das Original verlangt einen 55 cm breiten Stoff. Unpraktisch, wenn man vom Amy-Butler-Schätzchen nur 50 cm gekauft hat! Also habe ich den Schnitt des Taschenkörpers auf 95 Prozent verkleinert. Die kleine Aufsatztasche hingegen habe ich auf 105 Prozent vergrößert, damit die schöne Häkelblume ausreichend Platz hat. Gefüttert habe ich meine Florabella mit H 640. Alle Außenstoffe, Innentaschen und auch der Träger sind mit diesem dicken Volumenvlies verstärkt. Die Tasche ist dadurch sehr fluffig und lässt sich an den Seiten toll raffen, hat dafür aber keinen Stand. Ich find’s nicht weiter tragisch, dass sie so wenig formstabil ist, aber frage mich doch, wie sie mit einer zusätzlichen Lage fester Vlieseline wirken würde. Zu überlegen ist auch, ob man nicht einen Einlegeboden dazubasteln oder für den unteren Teil Leder verwenden könnte. Allerdings ist es beim Quertragen der Tasche auch angenehm, dass sie sich an den Körper schmiegt und nicht so steif ist.

Das kleine Fach auf der Rückseite ist eine verkleinerte Version der Vorderaufsatztasche.

Für die Nähanleitung der Florabella ist es von Vorteil, wenn man Erfahrung im Taschennähen mitbringt. Ich kam zwar sehr gut zurecht, aber ich weiß genau, als Anfängerin hätte ich so meine Probleme mit den knappen Erklärungen gehabt. Hier und da ein zusätzliches Foto hätten dem E-Book auf jeden Fall gut getan. Viele Schritte habe ich ganz anders gemacht, als in der Anleitung beschrieben, so zum Beispiel das Festnähen des Futterteils.Vorgesehen ist, dass das Futterteil so eingenäht wird, dass die Nähte innen offen liegen. Man könnte sie dann zwar mit Schrägband einfassen, aber das finde ich zu aufwendig. Lieber nähe ich Tasche und Futter so zusammen, dass alle Nähte im Inneren verschwinden und nicht mehr sichtbar sind. Dafür habe ich einfach Tasche und Futter getrennt an den Reißverschluss-Streifen genäht und dann über eine Öffnung im Futter gewendet. Der Reißverschluss muss dafür natürlich geöffnet sein.

Auf dem Foto siehst du den am Reißverschluss-Streifen festgesteckten Taschenkörper. Das Futter ist bereits angenäht und wird zurückgesteckt, damit es nicht aus Versehen miteingefasst wird. Das Ganze funktioniert natürlich nur, wenn vorher die Streifen vom Innen- und Außenstoff nicht komplett an den Reißverschluss angenäht wurden, sondern mit einem Abstand von etwa 1,5 cm. So kann man Tasche und Futter jeweils zurückstecken und getrennt voneinander annähen.

Die Vierkant-Ringe habe ich vor dem Annähen mit ein paar Handstichen am Reißverschluss-Streifen fixiert. So kommen sie mir unter der Nähmaschine nicht in die Quere. Innen habe ich die Florabella mit einem Reißverschluss-Innentäschchen und gepolsterten Fächern für Handy, Portemonnaie & Co. ausgestattet. Praktisch finde ich auch immer ein schmales Fach für einen Kugelschreiber. Was ich nicht brauche, ist ein Schlüsselfinder-Band. Meinen Schlüsselbund verstaue ich lieber in einer Innentasche. Hier ein Foto von einer der Innenseiten, aber Achtung! Hypnosegefahr! Der Stoff erinnert doch irgendwie an die Schlange Kaa, oder?

So, bevor ich jetzt selbst in einen Schlummerschlaf falle und von opulenten Amy-Butler-Stoffen träume, nichts wie ab mit meiner Florabella zum Creadienstag und zu Taschen & Täschchen!

Einen guten Start in die neue Woche wünsche ich dir!

Und damit ich es nicht wieder vergesse, eine Notiz an mich selbst: Katharina, diese Stoffe hast du für deine Florabella vernäht: Amy Butler Soul Blossom Buttercups spearmint, Amy Butler Soul Blossom Peacock Feathers, Michael Miller Little Spots kiwi, Oval Elements, Unibaumwolle petrol, Riley Blake Avignon Houndstooth blue und Adornit Pink Dazzled… für den Fall, dass du noch mal nachkaufen möchtest.

Genähte Notizhefte… auch zu Ostern ein feines Geschenk

Ostern steht vor der Tür, und vielleicht suchst du noch nach einer netten, kleinen Geschenkidee. Was Großes soll’s nicht sein, nur eine kleine Aufmerksamkeit. Am besten schnell gemacht, aber trotzdem mit großer Wirkung! Dann wären vielleicht meine selbst genähten Notizhefte etwas für dich! Wie’s funktioniert, erkläre ich dir hier in dieser Anleitung.

Ist das nicht ein tolles Motivpapier? Im Supermarkt bei Tchibo entdeckt, war ich sofort verliebt und konnte auf keinen Fall daran vorbeigehen. Noch am gleichen Nachmittag habe ich mit dem Zuschneiden und Nähen begonnen, und ruckizucki entstand ein ganzer Schwung neuer Hefte. Einen großen Teil habe ich während des Bloggertreffens auf der Creativa verschenkt, aber ein paar habe ich für mich behalten. Man muss sich ja auch selbst ab und zu mal eine Freude machen!

Übrigens sind die Hefte diesmal ein klitzekleines bisschen schmaler geworden… Tja, das kommt davon, wenn man sein eigenes Tutorial nicht gescheit liest. Kennst du eigentlich schon die tolle Upcycling-Variante aus Postkarten? Falls du gerade kein Motivpapier zur Hand hast, wäre das eine schöne Alternative. … So, und nun wünsche ich dir viel Spaß beim Nachnähen und

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Verlinkt bei RUMS und Scharlys Kopfkino.

Instagram-Rückblick | Mein März

Lange auf den März gewartet, ist er schon wieder vorbei. Erfüllt mit fröhlichen Nähprojekten, tollen Begegnungen, ausgedehntem Shopping und den ersten Runden auf dem Fahrrad. Für mich persönlich ein sehr glücklicher Monat, wie du an meinen Instagram-Fotos sehen kannst…

Ohne Zweifel das Highlight des Monats: mein Besuch der Creativa mit tollen Bloggertreffen. Viele liebe Menschen treffe ich wieder oder lerne ich zum ersten Mal persönlich kennen.

Schöne Einkäufe trage ich von der Creativa nach Hause: Stoffe, aus denen Taschen werden sollen, Webband, ein Druck mit Fuchs. Die ganze Shoppingbeute habe ich hier bereits gezeigt.

Sabine von Lapausa nominiert mich bei Facebook für die #nähchallenge, und ich zeige dort und auf Instagram fünf Lieblingsstücke: darunter Marie und meine maritime Hausboot-Tasche. Ich freue mich wahnsinnig über 600 Bloglovin‘-Follower.

Eine neue Lieblingstasche entsteht: Florabella von Jolijou, die mich auf die Creativa begleitet und Frau S. von der Ostsee einen kleinen Gewinn beschert.

Die nächsten Projekte stehen in den Startlöchern und werden auf Instagram schon mal geteasert: meine Blogreihe Verkaufen auf DaWanda, die Rezension von „Nähen für absolute Anfänger“ und ja, endlich eine My cuddle me für mich!

Mein Topflappen-Tutorial inspiriert mich zu einem bunten Upcyclingprojekt aus Jeans und Stoffresten. Ein Geburtstagskind bekommt einen erdbeerigen Instagruß.

Wechselbad der Gefühle… Positiv überrascht, wie easypeasy ein Bügelbrettbezug genäht ist. Zufrieden und hochmotiviert nach der Wiederanmeldung im Fitnessstudio. Gehofft, dass bei den Blockupy-Demonstrationen in Frankfurt alles friedlich bleibt. Schockiert über den Absturz des Flugzeuges 4U9525.

„Räder machen Leute“, schreibt der Fahrradhändler in seinem Werbeprospekt. Dass Radfahren glücklich macht, weiß ich schon lange und freue mich, endlich wieder auf dem Sattel zu sitzen.

Und jetzt? … Jetzt kommt der April.

Mini-Tutorial und Freebie | Bunter Osterkranz mit Hoppelhase aus Jeans

Ostern oder Weihnachten? – Wenn du mich fragst: Ganz klar Ostern! Als Frühlingskind habe ich schon immer Narzissen, Tulpen und Krokusse geliebt, genau wie buntgefärbte Eier, Schokoladen-Maikäfer und Hoppelhasen. Wenn die Vögel morgens um sechs zwitschern und ich nachmittags im leichten Pulli in der Sonne sitzen kann, dann geht’s mir gut. Diese Frühlingsfreude sollte auch unser Osterkranz ausstrahlen. Außerdem wollte ich gern ein Upcycling-Projekt daraus machen.

Upcycling mit altem Adventskranz & Stoffresten

So kommt’s, dass alle verwendeten Materialien aus meiner Restekiste stammen: ein alter Adventskranz, viele bunte Stoffstreifen, die beim Zuschneiden anfallen und fleißig gesammelt werden, eine abgetragene Jeanshose von meiner Lieblingsschwägerin und zum Ausstopfen ein paar Polyester-Wattebäusche aus einem ausrangierten Kissen. Alles wiederverwertet!

Einen Hasen zu zeichnen, ist ja eigentlich keine große Kunst. Das haben wir im Kindergarten alle schon mal gemacht. Falls du meine Hasen-Vorlage trotzdem gebrauchen kannst, findest du sie am Ende dieses Blogposts als Freebie zum Herunterladen und Ausdrucken. Und nun erkläre ich dir schnell, wie ich meinen Osterkranz gebastelt habe.

So wird’s gemacht:

Los geht’s mit einer Menge bunter Stoffstreifen – etwa 1 cm bis 1,5 cm breit – die ich aneinander geknotet und um einen Strohkranz gewickelt habe. Wie du siehst, habe ich mit Absicht nicht so ordentlich gearbeitet, weil ich finde, dass herabhängende Fäden, ausgefranste Stoffkanten und Streifen, die mal mehr, mal weniger breit sind, den Charme des bunten Kranzes ausmachen.

In die Mitte des Kranzes hängst du, was dir gefällt: Deko-Eier, Stoffvögelchen, Herzen, vielleicht auch ein Schild, auf dem „Frohe Ostern“ steht … oder einen süßen Hoppelhasen aus Jeans.

Hoppelhase aus Jeans:

Dafür habe ich ein Stück Hosenbein genommen und mit Hilfe meiner Vorlage den Hasen-Umriss darauf übertragen. Die bunten Ohren habe ich mit Vliesofix aufgebügelt und rundherum mit einem Geradstich appliziert. Augen und Nase bestehen aus Filz, die Haare aus Wolle. Hier habe ich die Wollfäden erst unter die rosa Nase gelegt, dann die Nase festgenäht und dadurch gleichzeitig die Haare befestigt. Wimpern und Mund sind mit Gerad- bzw. Zickzackstich genäht.

Wenn du die Vorderseite des Hasen fertig gestaltet hast, legst du diesen Jeansstoff links auf links auf einen anderen und steckst ihn mit ein paar Nadeln fest. Nun nähst du mit einem Gerad- oder Dreifachstich an der Linie entlang und lässt unten eine Öffnung zum Ausstopfen. Anschließend schneidest du den Hasen ca. 5 mm neben der Naht aus. Ich mag diesen Effekt der ausfransenden Jeansränder sehr gerne. Das Häschen jetzt nur noch ausstopfen (nicht zu fest!) und die Öffnung unten mit der Maschine zunähen. Faden an der Rückseite befestigen, aufhängen und fertig!

Wenn du den Hoppelhasen privat als Vorlage verwenden möchtest, hab‘ ich nichts dagegen. Bei einer Veröffentlichung auf deinem Blog bitte ich um eine Verlinkung zu dieser Seite. Hier kannst du die Vorlage herunterladen: Download „Osterhase“.

https://download.greenfietsen.de/Osterhase.pdf

Ich schaue heute mit meinem bunten Osterkranz beim Upcycling-Dienstag, beim Creadienstag und der Stoffreste-Linkparty vorbei.

➜ Zu meinem Blogartikel „10 tolle Nähideen für Ostern“ hier entlang

https://www.greenfietsen.de/2018/03/10-naehideen-fuer-ostern/

Ich bin die greenfietsen, und wer bist du? – Bloggertreffen nach der Creativa

Das haben sich meine Eltern wahrscheinlich auch nicht träumen lassen… dass ich mich so viele Jahre, nachdem sie mich Katharina tauften, mit einem erfundenen Fantasienamen vorstellen muss, um erkannt zu werden. Aber was soll ich sagen? Mir ging’s ja ganz genauso! … Am Freitagabend bei unserem großen Bloggertreffen nach der Creativa in der Hoevels Hausbrauerei in Dortmund musste ich die liebe Lisa glatt noch ein zweites Mal drücken, nachdem ich Schussel endlich begriff, dass sie Kanoschl ist.

Und Betty? Ihre erste Reaktion beim Kennenlernen war: „Oh, Katharina, dich hab ich mir ganz anders vorgestellt.“ Worauf ich lachend antwortete: „Betty, und du bist ja so klein.“ Als wir uns am nächsten Abend wiedersahen und ich diesmal meine Haare hochgesteckt hatte, sagte sie: „Ja, heute siehst du mehr aus wie du!“ … Es war einfach herrlich! Lustig. Herzlich. Entspannt. Von der ersten Sekunde an. Und zwar nicht nur zwischen Betty und mir, sondern in der ganzen Gruppe an allen beiden Abenden, die wir gemeinsam bei Essen, Trinken und Schnacken verbrachten.

Für Außenstehende sehen Bloggertreffen ja immer ein bisschen wie Klassentreffen aus. Viele können sich gar nicht vorstellen, dass wir uns eigentlich „nur“ über das Internet kennen und nicht schon eine halbe Ewigkeit miteinander befreundet sind. Manchmal kann ich das selbst kaum glauben. Da treffe ich Kati Malamü zum ersten Mal und bin nicht nur von ihrer tollen Mamina hingerissen, sondern auch von ihrer herzlichen, lustigen Art. Ehrlich gesagt hatte ich Katis Blog bisher nicht auf dem Schirm, aber seit dem Creativa-Wochenende verpasse ich keinen Post mehr.

Das ist eben das Tolle: Man lernt den Menschen hinter dem Blog kennen! Auf einmal liest man nicht mehr nur die Texte, sondern man hört die Bloggerin reden und bemerkt, was zwischen den Zeilen steht. Ich höre jetzt immer Bettys schönen kubanischen Akzent, wenn ich auf ihrem Blog zu Besuch bin, und weiß sogar, wie „El cuartico del embeleso“ richtig ausgesprochen wird. Ich sehe Michas strahlendes Gesicht vor mir, wenn sie auf ihrem Blog eine neue Schnabelina-Bag vorstellt, und höre Ines laut lachen, wenn sie donnerstags wieder lustige Anspielungen in ihren gereimten RUMS-Beitrag gepackt hat.

Es ist wirklich wunderbar, Teil dieses verrückten Hühnerhaufens zu sein. Ich bin dankbar für die großartigen Freundschaften, die in den letzten Monaten entstanden sind… Sabine und ich sind ja mittlerweile eine Art Blogger-Ehepärchen. Grün und Neongelb passt halt auch saugut zusammen. Danke, Sista, dass du zum dritten Mal das Zimmer mit mir geteilt hast und ich immer die rechte Betthälfte haben kann. *zwinker*… Danke auch an Tini, meine liebenswürdige Reisebegleitung mit den schnellen Beinen, und danke an Marlies, die uns mit ihrer genialen Sew-Together-Bag umgehauen und darüber hinaus Übernachtung und Abendverpflegung hervorragend organisiert hat. Ganz lieben Dank dafür!

Der Besuch der Creativa war toll; die Krönung waren für mich aber die Bloggertreffen am Freitag- und Samstagabend und tagsüber auf der Messe. Viele Gespräche hätten ruhig etwas länger sein dürfen. Manche kamen viel zu kurz. Aber so ist das eben auf einem Klassentreffen: Da ist der Abend nie lang genug, um mit allen zu quatschen. … Es war mir jedenfalls ein großes Vergnügen und ein Fest, euch alle wiederzusehen oder frisch kennen zu lernen … und wenn ich mich heute irgendwie ein bisschen verliebt anhöre, dann kommt das daher, dass ich es auch irgendwie ein bisschen bin.

Danke, ihr Lieben!

Tini {Sewing Tini} ☆ Ines {Inessel} ☆ Sabine {Contadina’s way} ☆ Ina {Immer mal was Neues} ☆ Steffi {Tophill*Kitchen} ☆ Marlies {G’macht in Oberbayern} ☆ Heike {heikchens kram} ☆  Betty {El cuartico del embeleso}  ☆ Kati {Malamü} ☆ Rebecca {Jakaster} ☆ Geo {Geo and More} ☆ Lisa {Kanoschl} ☆ Micha {Wollfühlend mit Handicap} ☆ Peggy ☆ Martina {knuddelwuddels} ☆ Sandra {bySaTe} ☆ Anke {handmade by Hecki} ☆ Christiane {Miss Sewing} ☆ Schlottchen {Schlottchen Müller} ☆Heike {tinicodesign} ☆ Marita {maritabw macht’s möglich} ☆ Tina {Tinas Nähstübchen} ☆ Anke {Annele B} ☆ Karin {Handmade by Karin} ☆ Danny {Cozy and Cuddly} ☆ Mark {Das hat Mark gemacht}

Wenn du wissen möchtest, wie ich die Creativa erlebt habe, kannst du das in meinem Blogartikel Creativa 2015 | Zwischen Pepepanda und dem Dortex-Glücksrad nachlesen. Dort findest du auch viele interessante Creativa-Berichte anderer Bloggerinnen verlinkt. Viel Spaß beim Schmökern!

Creativa 2015 | Zwischen Pepepanda und dem Dortex-Glücksrad

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Als wir am Freitagmittag in den Westfalenhallen ankamen, war mein erster Gedanke: „Wow, ist das riesig hier! Wie soll man sich das alles anschauen können?“ In insgesamt sechs Messehallen präsentierten vom 18. bis 22. März 2015 insgesamt 700 Aussteller, was das Selbermacherherz begehrt: Basteln, Malen, Zeichnen, Textiles Gestalten, Handwerken, Schmuckherstellung – Keine Facette kreativen Gestaltens, die nicht auf der Creativa in Dortmund vertreten war.

Daneben Sonderausstellungen wie der LandGarten, die PerlenExpo und der Puppen- & Bärenmarkt und als besondere Highlights die Myboshi Häkel-WM sowie eine Modenschau mit Kleidung aus Lakritze und verschiedene Award-Verleihungen. Sofort war klar: Es muss ausgewählt werden. Da meine Interessen beim kreativen Gestalten mit Stoff, Wolle und Papier liegen, habe ich hier meinen Schwerpunkt gesetzt.

Massenandrang am Samstagvormittag – Insgesamt 80.000 Besucher auf der Creativa

Zwei Tage lang habe ich versucht, so viel wie möglich anzuschauen und an Inspiration mitzunehmen. Natürlich wurde auch ordentlich eingekauft, aber bevor ich zeige, was in meine Florabella wanderte, möchte ich dich auf einen kleinen Rundgang durch die Creativa, wie ich sie gesehen und erlebt habe, einladen.

Bergs Stoffe in Halle 7 am Freitagnachmittag

Solltest du einmal die Creativa besuchen wollen, empfehle ich dir, Donnerstag oder Freitag zu gehen. Am Samstag war es echt voll und ein entspanntes Schlendern über die Messe kaum möglich, besonders am Vormittag. Samstag ist ganz klar Hauptpublikumstag.

Amerikanische Stoffschätze am Stand von Birgit Tolba

Anders als in Ladengeschäften haben die Aussteller viel mehr Zeit und Muße zum Quatschen und Fachsimpeln. Bei der sympathischen Birgit Tolba habe ich nicht nur traumhaft schöne Stoffe von Amy Butler und Joel Dewberry gefunden, sondern mich auch noch nett unterhalten.

Wunderschön dekoriert bei Charlotta’s

Viele Stände waren traumhaft schön gestaltet und sehr einladend dekoriert. Bei Charlotta’s
aus Hamburg fand ich ein paar tolle Frühlingsstoffe und konnte nicht widerstehen.

Zwischendrin immer wieder spontane Treffen mit Bloggerfreunden. Rebecca von Jakaster hatte mich doch tatsächlich an meiner Tasche erkannt. 26 Näh- und Kreativbloggerinnen habe ich an diesem Wochenende getroffen und größtenteils zum ersten Mal persönlich kennen gelernt. Das war für mich DAS Highlight der Creativa, und deshalb wird es darüber noch mal einen eigenen Blogpost geben.

Zwergenschön – farbenfrohe Stoffe und Motive, die nicht nur Kinder faszinieren

Großer Andrang bei Milli Zwergenschön. Wer in einem „zwergenschönen“ Outfit den Stand besuchte, bekam eine Überraschung. Kein Wunder begegneten uns beim Frühstück im Hotel Frauen, die aussahen, als seien sie direkt dem Zwergenschön-Märchenland entsprungen.

Am Stand von hobbyplotter.de

Dafür, dass das Plotten zum „Kreativtrend 2015“ ausgerufen wurde, war recht wenig davon auf der Creativa zu sehen. Bei Hobbyplotter konnte man sich beraten lassen und einkaufen. An vielen Ständen gab es darüber hinaus interessante und inspirierende Vorführungen…

Das Konzept hat mich überzeugt: Stempel zum Zusammenbauen

Bei Unique Hobby Products zeigte eine Dame, wie man mit Stempeln hübsche Vintage-Karten gestalten kann. Der Clou an den niederländischen Stempeln: Sie sind nicht aus Holz, sondern werden aus einer Acrylplatte und darauf haftenden, flachen Stempeln zusammengebaut. So lassen sich eine Menge Stempel sehr platzsparend aufbewahren. Ganz billig ist dieses Vergnügen aber nicht. Für den Acrylblock habe ich 5,50 € bezahlt, für das Stempelset mit den Fietsen 9,95 €.

Workshop bei Maki von Mollie Makes

Nicht nur gucken, sondern selber machen, konnte man bei Maki, der Chefredakteurin der DIY-Zeitschrift Mollie Makes. Wer Lust hatte, konnte in Makis Workshop Knotentaschen und Turnbeutel gestalten. Besonders in Halle 8 fanden viele solcher Kreativworkshops statt. Mir fehlte im trubeligen Messegeschehen mit all den Bloggertreffen die Ruhe dafür, deshalb habe ich meist nur kurz zugeschaut.

Foto von Contadina’s way. Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung von myboshi.

Eine tolle Begegnung, die ich leider verpasst habe: Meine Freundin Sabine traf die Jungs von myboshi: Felix Rohland mit einem Kollegen. Sie präsentierten an ihrem Verkaufsstand nicht nur neue Garne und Häkelbücher, sondern richteten auch die Myboshi Häkel-WM 2015 aus. Wenn du wissen möchtest, wie groß deine Chance auf eine Urkunde gewesen wäre: Die schnellste Häklerin verarbeitete 45 Meter Wolle in 5 Minuten und 7 Sekunden! Na, kannst du das toppen?

von links nach rechts: Ina, Mark, Tini, ich, Micha, Danny, Rebecca, Sabine und Steffi

Fleißig gehäkelt und gestrickt wurde auch bei Danny und Mark am Stand von Simply Stricken. Die beiden sympathischen DIY-Blogger haben gemeinsam mit Creativa-Besuchern Pepepanda ein buntes Fell verpasst. Wer Lust hatte, konnte sich dazusetzen und eine Runde mithäkeln. Am Sonntagnachmittag entwickelte sich Simply Stricken zum beliebten Bloggertreffpunkt, und so entstand dieses schöne Foto.

Ina dreht am Rad.

Kaum eine Nähsüchtige, die nicht ihr Glück am Dortex-Rad probiert hätte. Nach einer Bestellung von Web- oder Lederlabels konnte man sich einen Rabatt erspielen. Ina versucht das Glücksrad schon mal auf den Jackpot einzustimmen. Hat aber wenig gebracht: 10 % bei Ina, 15 % bei mir.

An Stempeln und bunten Klebebändern konnte man sich regelrecht arm kaufen

Verführung pur: Bunte Washi Tapes! Stolz kann ich berichten, dass ich hier stark geblieben bin – anders als die liebe Sewing Tini. Dafür konnte ich an anderen Ständen nicht widerstehen…

Meine Shoppingbeute

Stoffe, Webband, Baumwollgurtband, ein paar Stempel und ein kleiner Druck mit Fuchs kamen gleich mit, 20 Dortex-Lederlabels sind bestellt und werden mit der Post zugeschickt. Ich bin schon sehr gespannt, wie sie aussehen. Ich finde, im Vergleich zu so manchen Bloggerfreunden war ich beim Shoppen sehr brav. Einen herzlichen Winker an dieser Stelle zu Sabine und Marlies!

Bis zum nächsten mal auf der Creativa!

Die Creativa war ein rundum tolles Erlebnis, auch dank der Annehmlichkeiten, die mein Blogger-Presseausweis mit sich brachte. Nicht nur, dass ich keinen Eintritt zahlen musste und kostenlos hätte parken dürfen, wenn ich denn mit dem Auto angereist wäre, auch die Schließfächer und wenig benutzten Toiletten im Medienzentrum wusste ich sehr zu schätzen. Das Fotografieren war auf der Messe nicht immer erwünscht, aber wenn ich erklärte, dass ich einen Kreativblog schreibe und das Foto für diesen Artikel verwenden möchte, waren die meisten einverstanden und freuten sich sogar.