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Völlig losgelöst von der Erde…

… schwebt das T-Shirt… völlig schwereloooos…

Als Kind der 80er war ich sofort angesteckt vom neuen Neontrend. Da werden bei mir nicht nur Erinnerungen an Major Tom wach, sondern auch an grellbunte Armbändchen aus dem Kaugummiautomat, Leuchtflummis, neongrüne Stretchgürtel und viele, viele Smileys.

 

Links seht ihr meine mit Sternchen-Webband gepimpten Turnschuhe. Wer sich Schnürsenkel mal komplett selbst nähen möchte, bekommt fantastische Inspiration und Anleitung bei Villastoff. Auch noch auf meiner Wanna-do-Liste steht das Häkeln mit Zpagetti. Mit dem Herz aus Resten des neon-gestreiften Jerseys ist schon mal der Anfang gemacht.

Den Schnitt meines 80er-Jahre-Shirts erkennen viele von euch bestimmt sofort. Besonders weil ich bei der Stoffauswahl nicht sooo einfallsreich war… Elaine von Pattydoo… Als ich das „Draped Shirt“ zum ersten Mal sah, wusste ich: Jetzt ist der Moment gekommen, mich in das Abenteuer Jersey zu stürzen. Zusammen mit Pattydoos Videotutorial und der Unterstützung von Tina und Christiane im Nähcafé würde ich die dehnbaren Maschen schon in den Griff bekommen.

Und ich muss sagen: Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Perfekt ist es nicht, aber das habe ich auch nicht erwartet beim allerersten Shirt. Jetzt weiß ich, dass ich das Halsbündchen beim Annähen ruhig noch etwas strammer ziehen darf und dass das Ärmelsäumen mit der Zwillingsnadel ein bisschen Übung erfordert. Aber dafür liegt ja schon das nächste Shirtprojekt bereit. Dann aber ohne Neon!
Bis dahin führe ich sie schon mal bei RUMS aus.

MacGyver hätte sie gebrauchen können…

… diese kleine Flip-Flop-Tasche mit den vielen Außen- und Innentaschen. Was hätte er darin so toll sein Schweizer Taschenmesser, sein Klebeband und die sagenhafte Büroklammer verstauen können!

Aber dieses Täschchen hier geht an einen anderen Helden. Einer, der gerade wegen einer Knieverletzung auf Krücken angewiesen ist und beim Laufen nie eine Hand frei hat, um Dinge zu transportieren. Die kleine MacGyver-Tasche kann an eine Krücke gehängt werden und fasst ohne weiteres iPad, Handy, Ersatzbatterien für den Controller der Spielekonsole, Ladekabel, Taschentücher, ein Buch, Sonnencreme, Sonnenbrille (heute vielleicht eher ein Regencape), ein paar Gummibärchen und was Mann sonst noch so braucht, um halbwegs durch den Tag zu kommen… Und für eine kleine Büroklammer ist sicherlich auch noch Platz.

Das Täschchen ist ein Tick größer als ein DinA4-Blatt, hat Träger aus rotem Gurtband und durch zwei kleine Abnäher ein bisschen Stand. Auf einer Seite hat sie eine große Außentasche aus Flip-Flop-Stoff, auf der anderen Seite durch mittiges Abnähen zwei schmale. Volumenvlies ist natürlich auch mit dabei; das sorgt für eine schöne Haptik. Ein besonderes Highlight ist für mich persönlich das weiße Band mit den Sternchen. Das ist ein Stück der Stoff-Webkante. Manchmal haben die Stoffkanten so schöne Schriftzüge und Bildchen, dass es sich lohnt, sie mit zu vernähen. Und nun schlappt das Flip-Flop-Täschchen mal ganz lässig zum Creadienstag rüber und schaut, was es da zu bestaunen gibt.

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Lösungsbuchstabe Nr. 15 der Blog-Schnitzeljagd!
Juhu, geschafft! Das war der letzte!

Karo, meine Bruggeld-Tasche

Unser Hausboot-Urlaub durch die Niederlande hat mich im Frühjahr in ein maritimes Nähfieber versetzt. Meine Umhängetasche Matrosen Ahoi habe ich euch ja schon gezeigt. Als ich im Reiseführer las, dass an vielen Brücken dem Wärter ein kleines „Bruggeld“ übergeben wird – als Dankeschön für das Öffnen der Brücke –, war klar: Ich muss unbedingt noch ein Münz-Täschchen nähen. Am besten eins, das man auch mal an der Kleidung oder auf dem Boot an einem Haken befestigen kann. Und natürlich in maritimem Design.

Da kam die Taschenspieler-CD von Farbenmix mit der tollen Handgelenkstasche Karo wie gerufen. Die Stoffe waren schnell gefunden und das Täschchen fix genäht. Innen mit Vlieseline verstärkt, damit es auch stabil genug für eine Handvoll 50-Cent-Münzen ist. Und weil der Jeansstoff mal eine Hose war und die Boot-Applikation ein Kissenbezug, ist das auch wieder ein kleines Upcycling-Projekt.

Die kleine Karo blieb bis zum Schluss des Urlaubs gut gefüllt, denn offenbar geht es den holländischen Brückenwärtern so gut, dass sie auf Bruggeld verzichten können. Schade eigentlich! Haben wir uns doch so auf die Brückenwärter mit ihrer Angel und dem daran befestigten Holzschuh gefreut. Aber wenigstens zweimal haben wir beim Vorbeifahren den Holzschuh fangen und schnell ein kleines Brückengeld hineinlegen dürfen. Das übrig gebliebene Geld haben wir am Ende der Reise in leckere Stroop-Waffeln angelegt.

Leider war ich nicht schnell genug, um an Emmas Taschenspieler Sew-Along teilzunehmen. Respekt, was da viele von euch in 11 Wochen geleistet haben! So viele tolle Unikate! Aber die kleine Karo soll auch bei mir nicht die einzige Tasche der CD gewesen sein. Ich habe schon den nächsten Taschenspieler im Auge…

Und weil ich das Täschschen für mich selbst genäht und nur im Urlaub ausnahmsweise der ganzen Bootsbesatzung zur Verfügung gestellt habe, stelle ich sie heute mal bei RUMS ins Schaufenster.

Mal schauen, ob es dort noch andere Urlaubstaschen gibt. Oder macht ihr so etwas nicht… extra Taschen nähen für den Urlaub?

* Edit 2.7.14 Verlinkt bei old Jeans new Bag, der Jeanstaschen-Linkparty von mipamias.

Matrosen Ahoi ! – Meine Urlaubstasche

Während viele von euch dem Sommerurlaub entgegenfiebern, muss ich mich noch etwas länger gedulden. Aber dafür hatte ich im Mai schon einen wunderbaren Urlaub. Zehn Tage lang sind wir mit einem Hausboot durch die Niederlande gefahren, von Loosdrecht über Utrecht nach Gouda bis Amsterdam. Eine tolle Sache: Man hat ein schwimmendes Haus, das man überall dort festmachen kann, wo es schön ist.

Als ich das Tutorial zur MIfirstBAG von Mipamias gesehen habe, wusste ich: Das wird meine Urlaubs-Bootstasche! Aus alten Jeans-Resten sollte sie sein, ein blau-weiß gestreifter Kissenbezug sollte verwertet werden, dazu ein bisschen Rot mit Punkten und das maritime Farbenmix-Webband „Matrosen ahoi“.

Das aufgesetzte Täschchen auf der Vorderseite habe ich aus einem Stück Jeans gebastelt, denn die Gesäßtaschen unserer abgetragenen Hosen waren allesamt zu groß… Was das jetzt wohl über unsere Hinterteile aussagt?… Nein, ich denke, es liegt daran, dass MIfirstBAG in erster Linie eine Kindertasche ist und dementsprechend klein ausfällt. Deshalb waren auch die Träger etwas zu kurz, um sie zu knoten, jedenfalls, wenn man – wie ich – Taschen gerne quer trägt.

Innen befinden sich zwei gefütterte Taschen für Handy und Kleinkram, die mit Kam Snaps verschlossen werden können. Damit nichts herausfällt und niemand unerlaubt in meine Tasche greifen kann, habe ich noch einen schönen, roten Reißverschluss eingenäht. Die Rückseite ist, wie ihr seht, schlicht gehalten und besteht aus einem Stück Hosenbein.

Und weil heute Dienstag ist, ab damit zum Creadienstag! Mein erstes Mal!
* Edit 2.7.14 Verlinkt auch bei old Jeans new Bag, der Jeanstaschen-Linkparty von mipamias.

Fähnchen im Wind

Um den Sommer zu locken, habe ich vor drei Wochen eine Wimpelkette genäht. Im Urlaub zuhauf gesehen, war klar: So ein Gute-Laune-Schmuckstück brauchen wir unbedingt auch für unseren Garten. Also bunte Stoffreste zusammengesucht, Wimpel-Schablone ausgeschnitten, Schrägband hergestellt, alles ausgemessen und losgenäht.

Er ließ sich ja ganz schön bitten, der Sommer, aber jetzt ist er da, und wir können bei warmen Temperaturen im Garten liegen, ein leckeres Eis genießen und ganz entspannt zuschauen, wie die bunten Fähnchen im Wind schaukeln, wie ihre Schatten tanzen… und langsam dabei eindösen… Gibt’s was Herrlicheres?

Wie soll das Baby heißen?

Wenn so ein kleines Blog das Licht der Welt erblickt, braucht es natürlich einen Namen. Den zu finden, war gar nicht so leicht. Ich habe hin und her überlegt, bis es eines Morgens klick machte. Ich hatte gerade mein leuchtendgrünes Dublin-Shirt aus dem Schrank gezogen. Nicht das einzige, das ich besitze. Ich mag diese Farbe gerne. Wenn ich so darüber nachdenke, fing die Liebe zu Grün wohl an, als ich meinen Mann kennen lernte, der ein knallgrünes Auto fuhr.

Da stand ich nun in meinem grünen Shirt, schaute aus dem Fenster – bewölkter Himmel, aber Sonne. Passt schon, um eine Runde Fahrrad zu fahren, dachte ich. Aber Fahrrad heißt ja seit unserem Holland-Urlaub nicht mehr schnöde „Fahrrad“, sondern „fiets“. Ein bisschen herumgespielt und da war er, der Name…