Schlagwort: Ordnungshelfer

Suse schläft im Jeansorganizer und träumt von Fernreisen

Pssst!… Suse schläft und träumt wahrscheinlich von Fernreisen oder ihrem Wellensittich Fritz. Sehr interessiert hat sie zugeschaut, wie ich meiner alten Lieblingsjeans mit der Schere zu Leibe gerückt bin. Schnipp-Schnapp war ein Hosenbein ab. Jetzt ist Suse hundemüde. …*gähn*

Ins unterste Fach des Jeansorganizers hat sie sich zum Schlafen gelegt. Drei Fächer gibt es insgesamt, alle 26 x 24 cm groß, gesteckt auf ein 26 x 54 cm langes Hosenbein. Als nächstes werde ich die Fächer noch ein wenig verzieren und dann von oben nach unten u-förmig festnähen. Mit einem breiten Schrägband wird der Organizer anschließend rundherum umsäumt. So jedenfalls der Plan. … Und die Aufhängung? Die kommt ganz zum Schluss.

Lassen wir Suse noch ein bisschen schlafen. *flüster* Es dauert ja ohnehin noch eine Weile, bis es hier weitergeht. Währenddessen können wir ja mal schauen, was die kreativen RUMS-Weiber diese Woche wieder Tolles genäht, gehäkelt, gestrickt und gewerkelt haben. Kommt ihr mit?

Edit: Zum fertigen Jeansorganizer bitte hier entlang (klick).

work in progress statt fix und fertig

In letzter Zeit fällt es mir schwer, euch regelmäßig fertige Projekte zu zeigen. Es ist gerade einfach zu viel los im Leben 1.0. Den halben Monat renoviert, durch Möbelhäuser gelaufen, Termine wahrgenommen, Dringlichkeiten erledigt, dazu der normale Alltag! Ihr kennt das ja.

Damit es hier auf dem Blog trotzdem nicht still wird, habe ich beschlossen, euch in Zukunft öfter mal in mein Nähzimmer einzuladen. Ihr könnt mir über die Schulter gucken, sehen, woran ich gerade arbeite, woran ich tüftle, worüber ich grüble, mich freue und ärgere. Statt fixundfertiger Sachen also mehr Einblicke in den Arbeitsprozess. Wie findet ihr das?

Jeans-Upcycling. Ich liebe es. Wie ihr seht, bin ich immer noch sehr inspiriert von unserer Blogaktion „from trash to blog“. Und weil ich schon seit längerem gerne einen Hängeorganizer für die Anleitungen und Schnitte meiner aktuellen Nähprojekte hätte, nähe ich mir gerade einen solchen aus einer alten Jeanshose.

Ob das Ganze so wird, wie ich es mir vorstelle, steht allerdings noch in den Sternen. Wird meine Nähmaschine mit den vielen Jeanslagen fertig? Funktioniert die Aufhängung wie geplant? Und was wird die rothaarige Suse zu alldem sagen? Fragen über Fragen… Obwohl noch nicht fertig, hoffe ich, mein Organizer ist dennoch bei Muddis RUMS willkommen.

Chaos & Ordnung … ein Nadelbuch für Nähfüchse

Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt! Unsere Renovierarbeiten sollten ja längst abgeschlossen sein, schließlich ist auch unser Urlaub seit gestern vorbei, doch ein paar unangenehme Überraschungen haben uns in unserem Zeitplan mächtig zurückgeworfen. Und so sind wir immer noch mit Schleifen, Streichen und Tapezieren beschäftigt. Bei all dem Chaos, den Bücherstapeln auf dem Boden, dem herumliegenden Werkzeug, dem Staub in allen Ritzen sehnt man sich doch langsam nach ein klein wenig Ordnung.

So eine Ordnung wie da unten! Jede Nadel hat in meinem Stoffbüchlein ihr eigenes Plätzchen. Schön ordentlich! Hach ja, wenn doch hier zuhause auch schon alles an seinem Platz wäre. Aber ich will ja nicht jammern! Schließlich hat auch das Chaos seine Vorzüge. Das Chaos stellt mal alles auf den Kopf, Gewohnheiten werden über den Haufen geworfen, Neues kann entstehen. Ab und an mal Tabula rasa machen, sich wandeln, das ist gar nicht verkehrt. Ich mag das eigentlich.

Zurück zu meinem Nadelbuch, denn das möchte ich euch heute gerne vorstellen. Es ist ein frühes Werk aus meiner Prä-Blogger-Zeit – vermutlich das Nähutensil, das ich neben Schere und Garnrollen am meisten in der Hand habe. Irgendein Faden muss ja schließlich immer vernäht werden. Ich habe das Nadelbuch freestyle genäht, innen mit grünem Vichy-Flanell. Der „Einband“ ist mit Volumenvlies, die kleine Flanellseite mit fester Schabrackeneinlage verstärkt.

Der Waldtiere-Stoff von Riley Blake gehört zu den ersten Stoffen, die ich gekauft habe. Wenn ich mich daran erinnere, wie ich mit einer Freundin in ihrem Lieblingsstoffladen in Frankfurt gestöbert habe, muss ich im Nachhinein schmunzeln. So wahnsinnig groß ist der Laden gar nicht, aber es kam mir als Nähneuling natürlich vor wie das Paradies. Nach einer halben Ewigkeit entschied ich mich für diese vier Stoffe. Mein allererster Stoffkauf!

Nun schicke ich mein kleines Nadelbuch zum Creadienstag, der heute zum 100. Mal stattfindet. Herzlichen Glückwunsch, Anke! Schön, dass du uns jeden Dienstag eine Bühne gibst, auf der wir unsere kreativen Werke zeigen und darüber plaudern können. Mein kleiner Ordnungshelfer wandert außerdem in die Machtzentralen-Sammlung von Sabine aka Contadina… und, weil ein kleines Füchslein auf dem Stoff sitzt, auch zur blogeigenen Fuchs-Linkparty.

Coole Kerle häkeln… und brauchen ein Häkelnadel-Mäppchen

Wahrscheinlich denken viele von euch, ich spinne oder erzähle Märchen. Aber es gibt sie wirklich: Crochet Guys! … Männer, die sich am Abend mit den Kumpels zum Weißbiertrinken und zum gemeinsamen Häkeln treffen! Ich finde das mehr als cool. Seien wir doch mal ehrlich, Schwestern! Wir haben das Feld der Handarbeiten viel zu lange für uns alleine beansprucht. Wir profitieren schon seit Ewigkeiten von der entspannenden Wirkung des Häkelns, Strickens und Nähens. Warum nicht mal ein bisschen Platz machen für die Herren der Schöpfung und bei ihnen Beanies und Boshi-Mützen bestellen statt selbst zu häkeln?

Woher ich so gut Bescheid weiß über Crochet Guys? … Es gibt in meiner Familie so eine coole Socke! Ich habe sogar höchstselbst einen gehäkelten Loop von ihm zum Geburtstag geschenkt bekommen. Der blau-weiß gestreifte Berg, das ist er! Ich war ganz schön baff und musste ein Tränchen wegdrücken, so gefreut habe ich mich, als ich mein Geschenk auspackte. Kommt ja nicht alle Tage vor, sowas. Im Päckchen lagen sogar zwei Halsschmeichler!

 

Nun hatte die coole Socke selber Geburtstag, und was lag näher als ihm ein Häkelnadelmäppchen zu schenken!? Eulen, Blümchen und süße Pferde verboten sich natürlich. Ich entschied mich für ein Stück abgetragene Arbeiterjeans, ein paar Webbänder sowie blauen und türkisen Stoff – mit einem Hauch Amerika, denn der Crochet Man schaut für sein Leben gerne amerikanische Serien, am liebsten im Original.

Aufgeklappt sieht das Mäppchen so aus! 36 x 23 cm groß. Genäht ohne Anleitung. Sowohl die Fächer als auch das Seesterne-Käppchen habe ich mit Volumenvlies verstärkt. Den Platz für die Nadeln hätte ich in der Länge ruhig großzügiger berechnen können. Wie mir zugetragen wurde, passt die 13er-Nadel gerade so unter das Käppchen. Woran man mal wieder sieht, dass ich keine Häkelexpertin bin. Die Crochet Guys haben ohne Zweifel mehr drauf als ich und verfügen garantiert auch über moderneres Werkzeug. Meine Häkelnadeln, die auf den Fotos probeliegen, hat mir vor einem Vierteljahrhundert meine Oma geschenkt!

Vergangenheit war gestern, heute ist Dienstag! Und zwar CREAdienstag und UPCYCLING Dienstag, außerdem Meertje. Und da marschiert das Männer-Häkelnadelmäppchen jetzt ganz stramm hin. Außerdem gesellt sich das kernige Mäppchen zu den anderen Jungssachen bei Alles für den Mann. Danke für den Hinweis, Sonja und Sabine! Da sieht man mal wieder, wer die wahre Linkpartyköniginnen sind!

29.6.14 Verlinkt auch bei Für Söhne und Kerle. Danke Susanne, für die Einladung!

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Lösungsbuchstabe Nr. 1 der Blog-Schnitzeljagd!

Mein quietschvergnügtes Gute-Laune-Stiftemäppchen

Wartet ihr auch ganz sehnsüchtig auf den goldenen Herbst? Das Trübe-Tassen-Wetter da draußen fühlt sich ja mehr nach November als nach September an! Puh!… Da hilft nur eins: Viel Farbe!

Besonders in der dunklen Jahreszeit umgebe ich mich gerne mit schönen, bunten Dingen, die mein Auge erfreuen und mir ein Lächeln auf’s Gesicht zaubern. Mein fröhlich buntes Herz-Schlamperle von Farbenmix schafft das sehr gut.

Manchmal steckt ja ein kleiner Monk in mir. Das muss ich schon zugeben. Ich liebe es, wenn Seiten- und Bodennaht nach dem Wenden perfekt aufeinander treffen, wenn die Naht kerzengerade ist und der Träger sich haargenau dort befindet, wo er auch hingehört. Ich erinnere hier dezent an Helene.

Worauf ich eigentlich hinaus will: Mit meinem bunten Stiftemäppchen bin ich rundum zufrieden. Ich hab‘ nix dran auszusetzen. Es ist perfekt! Okay, mal abgesehen davon, dass ich das Schnittteil falsch herum auf den rot gepatchten Stoff gelegt habe und die Tulpen und Pusteblumen nun Kopf stehen, so als hätte ich sie zum Trocknen aufgehängt… Aber meine Güte… das stört doch keinen großen Geist!

Leute, die keine Stickmaschine ihr Eigen nennen können, müssen sich schon mal mit ein paar lustigen Buttons behelfen. Dieser freche Pumuckel hier bringt mich immer wieder zum Lachen. Aufgrund meiner Spiegelneuronen bin ich natürlich gezwungen, zu reagieren und dem Kerl auch öfter mal die Zunge rauszustrecken. Ich hoffe, es hat mich noch keiner dabei gesehen.

Apropos „Sehen und Gesehen werden“, heute ist mal wieder RUMS, und natürlich will ich mit meinem Mäppchen dort mitmachen und schauen, was andere verrückte Hühner so präsentieren. Wir sehen uns!

Kleiner Nachtrag: Aus Bildern und Text geht offensichtlich nicht deutlich genug hervor, dass es sich hier um ein einziges Mäppchen mit zwei Seiten handelt – die eine Seite rot/gelb, die andere blau/grün.

Birnen-Mäppchen mit blauer Donau

 

„Hast du dir eine Schuhhülle genäht“, fragt mein Mann verdutzt, als ich ihm mein neuestes Nähwerk zeige… tsss… Ich weiß, euch muss ich das nicht groß erklären. Ihr seht sofort: DAS ist ein Mäppchen! Mit einem Reißverschluss so blau wie die Donau! Dorthin wird mich dieses neue Lieblingstäschchen in wenigen Tagen begleiten. Auf unsere Donau-Radtour! Und wisst ihr, was hineinkommt? – Keine Buntstifte, kein Fahrradflickzeug, keine Muskelsalbe, keine grüne Birnen! Nein, auch kein Notfall-Schokoriegel! Schaut her, ich zeig‘ es euch:

Stickgarn, Sicherheitsnadeln und eine kleine Schere… für schöne, neue Armbändchen!!! Euch muss doch klar gewesen sein, dass all die wunderbaren Schmuckstücke, die ihr hier bei mir verlinkt habt, mich nicht unbeeindruckt lassen würden… dass da noch was nachkommen MUSS!

Zumal es gerade überall Knüpfanleitungen hagelt, z. B. in der aktuellen Ausgabe der „Mollie Makes“ und im Blog von Frau Hamburger Liebe.

Und was wäre Platz sparender in unserem Fahrrad-Reisegepäck als ein bisschen Knüpfgarn!? Wenn ich dann abends nach 60 Kilometern Radfahren fix und fertig auf dem Hotelbett liege und mich vor Muskelkater kaum noch bewegen kann, wird das Armbändchen-Knüpfen sicher eine tolle Beschäftigung sein.

Hach, ich liebe einfach diese tetraederförmigen Täschchen!!! Ein Tick größer und man könnte sie glatt als Schuhhüllen verwenden! Genäht habe ich mein Birnen-Mäppchen nach der tollen Videoanleitung von Pattydoo. Meine Stoffquadrate waren 25 x 25 cm groß. Das fertige Mäppchen ist ohne Schlaufen 21,5 cm lang, 12 cm breit und exakt 10,5 cm hoch. Nun ja, jedenfalls groß genug, um bei RUMS mitzumachen.