Weihnachtliche Applikationen – Neue Nähanleitung im Shop!

Als ich im September an den Zuziehbeuteln gearbeitet habe, dachte ich: Die eignen sich doch prima als Geschenkbeutel für Weihnachten. Ein paar schöne Weihnachtsmotive draufgenäht und schwuppdiwupp hat man einen tollen, wiederverwendbaren Beutel für Geschenke!

Also habe ich mich hingesetzt und sechs weihnachtliche Applikationen ausgetüftelt: Sterne, Tannenbaum, Schneekugel, Christbaumkugel und einen Weihnachtskranz. Ich freue mich sehr, dass ich die Nähanleitung ab heute in meinem Etsy-Shop anbieten kann. Die Applikationen machen mir so viel Spaß. Ich denke, sie könnten auch dich begeistern.

Was enthält die Nähanleitung?

Das 50-seitige E-Book enthält Schnittmuster zum Ausdrucken und ausführliche Nähanleitungen zu allen sechs Weihnachtsmotiven. Schritt für Schritt und anhand vieler Fotos zeige ich dir, wie die Applikationen genäht und wo sie auf den Beuteln platziert werden.

Sie sind zwar als Ergänzung für die Zuziehbeutel gedacht, aber im Grunde kannst du die Applikationen für alles Mögliche verwenden. Du kannst sie genauso gut auf Kissenhüllen, Tischsets, Tischläufer oder Quilts applizieren. Sie lassen sich ganz vielseitig einsetzen.

Alle auf einen Blick: Stern, Tannenbaum, Weihnachtskranz, Christbaumkugel, Schneekugel und Patchworkstern.

So groß sind die Applikationen:

Kleiner Stern ➞  9 x 8,5 cm groß. Gedacht für Beutelgröße S.
Tannenbaum ➞  12 x 17 cm groß. Passt perfekt auf Beutelgröße M.
Christbaumkugel ➞ 11 x 12 cm groß. Sieht toll aus auf Beutelgröße L.
Schneekugel ➞ 12 x 13,5 cm groß. Ebenfalls gedacht für Beutelgröße L.
Patchworkstern ➞ 22 x 19 cm groß. Ein Blickfang auf Beutelgröße XL.
Weihnachtskranz ➞ 23,5 x 23 cm groß. Passt ebenfalls auf Beutelgröße XL.

Applikationen verkleinern oder vergrößern

Brauchst du eine andere Größe, kannst du die Schnittmuster über deine Druckereinstellungen vergrößern oder verkleinern. Ein Beispiel: Auf 100 % ausgedruckt ist der kleine Stern ca. 9 x 8,5 cm groß. Druckst du ihn auf 120 % aus, vergrößert er sich auf ca. 11 x 10,5 cm.

Der kleine Stern (9 x 8,5 cm) ist für die Beutelgröße S gedacht.

Ist das auch was für Leute mit wenig Näherfahrung?

Ja. Mir ist grundsätzlich sehr wichtig, dass meine Anleitungen leicht verständlich sind. Ich möchte auch Leute mit wenig Näherfahrung ansprechen und setze deshalb kaum Wissen voraus. Ich denke auch immer an Menschen, die nach Erwerbs- und Sorgearbeit nicht mehr viel Energie und Konzentration für schwierige Nähprojekte haben. Ich kenne das von mir selbst: Oft möchte ich einfach losnähen, entspannt kreativ sein, ohne mir den Kopf zerbrechen zu müssen, und am liebsten in kurzer Zeit ein schönes Ergebnis in Händen halten. Wenn es dir auch so geht, hast du bestimmt Spaß an diesen Applikationen.

Muss auch mit der Hand genäht werden?

Bis auf eine Ausnahme werden alle Applikationen mit der Nähmaschine genäht. Da ist also gar kein Handnähen erforderlich. Die Ausnahme ist der Weihnachtskranz, der aus 10 Fünfecken besteht.

Die Fünfecke werden mit English Paper Piecing hergestellt. Aber auch hier gilt: Du musst das vorher nicht schon mal gemacht haben. Es wird kein Vorwissen vorausgesetzt. Das E-Book beinhaltet eine 7-seitige Einführung in English Paper Piecing. Wer das Handnähen gar nicht mag, reduziert es auf ein Minimum. Anstatt die Fünfecke aneinanderzunähen, kannst du sie auch einzeln mit der Nähmaschine applizieren.

Wer aber schon immer mal English Paper Piecing ausprobieren wollte: Hier kommt die Gelegenheit! Du findest zwar auch in meinem Blog einige Tutorials dazu, und im Grunde erzähle ich im E-Book nichts anderes, aber im E-Book hast du alles Wichtige auf 7 Seiten übersichtlich zusammengefasst.

Du entscheidest, wie viel du mit der Hand nähen möchtest. Im E-Book sind alle Schritte und Möglichkeiten detailliert beschrieben.

Stoffreste verwerten – Motivstoffe in Szene setzen

Ein schöner Aspekt an den Applikationen ist, dass du kleine Stoffreste verwerten kannst. Außerdem kannst du Fussy Cutting machen, also besonders hübsche Motive ausschneiden und in den Mittelpunkt stellen. Gerade die Schneekugel und die Christbaumkugel eignen sich prima dafür. Das macht total viel Spaß. Aber es müssen nicht unbedingt so verspielte Motivstoffe sein, wie ich sie verwendet habe. Beim Probenähen haben wir festgestellt, dass die Applikationen auch aus Unis, Ombré Confettis oder Speckled-Stoffen ganz toll aussehen. Ich freue mich schon darauf, die vielen Beispiele meiner Probenäherinnen zu zeigen.

PDF Nähanleitung – Jetzt erhältlich!

Wenn du noch Fragen zu meiner neuen Nähanleitung hast, schreib mir gerne einen Kommentar oder eine E-Mail. Ich helfe dir gerne weiter. Falls du Lust bekommen hast, die Applikationen nachzunähen: Du findest die Nähanleitung ab sofort in meinem Etsy-Shop.

PS: Falls du dich fragst, ob ich beim kommenden Black Friday mitmache, lautet meine Antwort: Nein. In meinem Shop wird es an diesem Tag keine Rabattschlacht geben. 😉

Zuziehbeutel | Designbeispiele aus dem Probenähen

Heute habe ich das große Vergnügen, die Zuziehbeutel meiner Probenäherinnen zu zeigen. Zwölf kreative Frauen haben meine neue Nähanleitung getestet und wunderbare Designbeispiele für mich genäht.

Wenn du mehr über die Zuziehbeutel erfahren möchtest, schau doch mal in meinen Blogartikel rein: Neue Nähanleitung Zuziehbeutel | Jetzt bei Etsy erhältlich

Ich bin hellauf begeistert von der Vielfalt, die entstanden ist. Ob schlicht, grafisch, verspielt oder knallig bunt, jeder Beutel ist ein mit Liebe genähtes Unikat.

Genäht aus der Stoffserie „Speckled“ von Ruby Star Society von Moni @moni.passion

Tausend Dank an mein tolles Probenäherinnen-Team:

Vielen Dank, ihr Lieben, dass ihr beim Probenähen mitgemacht und meine Nähanleitung getestet habt. Danke für den tollen Austausch, eure wertvollen Tipps und Ratschläge und eure vielen kreativen Ideen. Danke für eure Unterstützung! ♥

In grafischem Design von Christine @sewingtini (links) // Süßigkeitenbeutel für Halloween von Viky @tuedelue71 (rechts)

Beutel fürs Kinderzimmer – zum Spielen und Verstauen – von Katharina @4freizeiten

Geschenkbeutel von Anja @crema.catalana.42 (links) // Von Bettina @kraemerbe (mitte und rechts)

Beutel-Trio von Anke @abamaut

Von Sara @saraundtom (links) // Mit Initialen von Renate @rlebt (rechts oben) // Von Betty @embelesada (rechts unten)

Mit Fahrradhelm und Teddy von Anja @crema.catalana.42 (links) // Beutel ohne Applikation von Moni @moni.passion (rechts)

Brotbeutel von Ingrid @naehkaeschtle

Apfelbeutel mit Trageschlaufen von Rebekka @fraeuleinmutti

Nähanleitung „Zuziehbeutel“ – Jetzt erhältlich!

In meiner Nähanleitung zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du einen einlagigen Zuziehbeutel ohne Futter nähst. Dank der Doppelnaht (Französischen Naht) hat er innen keine offenen Stoffkanten und ist sehr stabil. Wenn du möchtest, kannst du die Beutel mit Applikationen verzieren. Zu jeder Beutelgröße gibt es ein Design. Zur Auswahl stehen: Herz, Regenbogen, Kleeblatt und Hexies.

Die Nähanleitung (PDF-Datei) beinhaltet 4 Beutelgrößen und 4 Applikationsvorlagen. Die Applikationen werden mit der Nähmaschine genäht. Es ist kein Handnähen erforderlich. Die Nähanleitung richtet sich an Nähanfänger:innen und Fortgeschrittene.

Das E-Book zum Sofort-Download ist in meinem Etsy-Shop erhältlich.

Neue Nähanleitung „Zuziehbeutel“ | Jetzt bei Etsy erhältlich!

Endlich ist es so weit! Meine Sommer-Blogpause ist vorbei, und die neue Nähanleitung Zuziehbeutel ist fertig und in meinem Etsy-Shop erhältlich. Ich freue mich so sehr darüber, dass ich diese Anleitung jetzt anbieten kann, denn ich liebe diese Beutel! Ich finde sie so nützlich und sooo schön, ich habe etliche davon in Gebrauch.

Die anfängerfreundliche Nähanleitung beinhaltet vier Beutelgrößen und vier verschiedene Applikationen: Herz, Regenbogen, Kleeblatt und Hexies. Alle Applikationen werden mit der Maschine genäht. Also keine Sorge, mit der Hand musst du nicht nähen, außer du möchtest es gerne. Wer die Beutel pur mag, lässt die Applis einfach weg.

Schnell genäht, mit wenig Stoff und Aufwand!

Das Besondere an den Beuteln ist, dass sie ohne Futter genäht werden. Sie sind einlagig, sehen aber auch innen hübsch und ordentlich aus. Dafür sorgt die Doppelnaht, auch „Französische Naht“ genannt, bei der die offenen Stoffkanten eingeschlossen werden und nicht mehr ausfransen können. Die Beutel sind leicht, weil sie ohne Futterstoff auskommen, aber trotzdem sehr stabil.

Kleiner Beutel mit Herz (Größe S)

Der kleinste Beutel im Set ist 16,5 x 18,5 cm groß und eignet sich prima für Kleinkram und Geschenke. Er ist flach, kann aber auch mit Boden genäht werden. Die Anleitung enthält die passende Herz-Vorlage zum Ausdrucken und eine ausführliche Beschreibung, wie das Herz genäht und appliziert wird. Das Schöne ist, dass die Applikationen keine ausfransenden Stoffkanten haben und dadurch sehr haltbar sind. Auch nach mehrmaligem Waschen sehen sie immer noch fantastisch aus.

Beutel Größe S (16,5 x 18,5 cm) mit Herz

Mit Regenbogen für Wechselkleidung (Größe M)

Den Beutel in M mag ich besonders gerne. Nicht nur, weil ich die Regenbogen-Applikation so liebe, auch die Größe ist super praktisch: 25 x 30 cm. Er eignet sich wunderbar für Wechselkleidung (z. B. Kita, Schule oder Sport) und ich verstaue darin gerne meine Regenjacke, wenn wir wandern gehen. Den Beutel packe ich dann nach ganz unten in den Rucksack, in der Hoffnung, dass es trocken bleibt und ich die Regenjacke nicht brauche. Meistens hab ich Glück. 😉 Vorlage und Anleitung für die Regenbogen-Applikation sind natürlich auch im E-Book enthalten.

Beutel Größe M (25 x 30 cm) mit Regenbogen

Mit Kleeblatt und Hexie-Stern (Größe L und XL)

Im Urlaub benutze ich gerne größere Beutel mit mehr Fassungsvermögen. Damit kann ich Wäsche und Gepäck getrennt voneinander aufbewahren und schnell im Koffer oder in der Reisetasche wiederfinden. Gerade wenn man so wie ich gerne mit dem Fahrrad verreist, sind die Beutel sehr, sehr praktisch. Ich kann damit Ordnung in meinen Fahrrad-Packtaschen halten und muss nicht so viel herumkramen, wenn ich etwas suche. Ich habe mich so sehr daran gewöhnt, mein Reisegepäck mit Hilfe der Beutel zu organisieren, dass ich mich frage, wie ich jemals ohne sie packen und in den Urlaub fahren konnte.

Beutel Größe L (30 x 30 cm) mit Kleebblatt (4-teilig oder 8-teilig) // Beutel Größe XL (36 x 36 cm) mit Hexies

Der Beutel in der Größe L ist 30 x 30 cm groß und 4,5 cm tief. Die Applikation ist ein Kleeblatt, das aus vier Teilen oder – in der etwas anspruchsvolleren Variante – aus acht Teilen genäht wird. Hinein passt z. B. Unterwäsche für zwei Wochen Urlaub. Der Beutel in der Größe XL ist 36 x 36 cm groß und 9,5 cm tief. Ihn benutze ich als Wäschebeutel; da stopfe ich im Urlaub meine schmutzige Wäsche hinein. Die Applikation besteht aus sechs Hexies, die so angeordnet werden, dass in der Mitte ein Stern entsteht. Sie werden mit der Nähmaschine genäht. Wer mag, kann sie aber auch mit der English-Paper-Piecing-Technik von Hand herstellen.

Das E-Book im PDF-Format enthält:

– 45 Seiten detaillierte Nähanleitung mit vielen Farbfotos
– inkl. 5 Seiten Applikationsvorlagen zum Ausdrucken
– anfängerfreundliche Erklärungen der Nähschritte
– Nähtipps und Anmerkungen zu den Materialien
– Tipps, wie du die Applikationen plastikfrei (ohne Vlies) nähen kannst
– Anleitung, wie du den Zuschnitt für andere Beutelgrößen berechnest
– Maßeinheit: Zentimeter
– Dateigröße: 9 MB
– Sprache: Deutsch

Was du zum Nähen brauchst:

Das meiste, was du zum Nähen der Beutel benötigst, hast du garantiert schon zu Hause: Nähmaschine, Bügeleisen, Schere, Lineal, Geodreieck, Bleistift, Stecknadeln, Wendewerkzeug (z. B. ein Ecken- und Kantenformer oder ein Essstäbchen) und eine Sicherheitsnadel, um die Kordel durch den Tunnelzug zu ziehen.

Weil die Beutel aus simplen, rechteckigen Teilen bestehen, enthält das E-Book kein Schnittmuster zum Ausdrucken, sondern einen Zuschnittplan. Es ist zeitsparender, den Stoff direkt zuzuschneiden, als vorher ein riesiges Schnittmuster zusammenzubasteln. Das bedeutet: Du brauchst ein Lineal. Perfekt wäre ein langes Patchworklineal (z. B. 61,5 x 16,5 cm von Creative Grids). Für die Applikationen sind natürlich Vorlagen zum Ausdrucken im E-Book enthalten.

Weihnachtsmotive als Ergänzung

Während ich die letzten Monate an diesem E-Book gearbeitet habe, sind mir tausend Ideen für weitere Applikationen gekommen: Weihnachten, Herbst, Ostern… Es gibt so viele Möglichkeiten, die Beutel mit passenden Motiven zu verzieren! Deshalb plane ich, Zusatz-Anleitungen herauszugeben. Als erstes wird es ein ergänzendes PDF mit Weihnachts-Applikationen geben. Passend für weihnachtliche Geschenkebeutel. Ich hoffe, ich kann die Motive schon bald zeigen und rechtzeitig vor Weihnachten Vorlagen in meinem Shop anbieten.

PDF Nähanleitung – Jetzt erhältlich!

Nächste Woche werde ich aber erst mal alle Designbeispiele aus dem Probenähen zeigen. So viele tolle Beutel sind dabei entstanden! Falls du jetzt schon weißt, dass du diese Nähanleitung brauchst: Du findest sie ab heute in meinem Etsy-Shop.

Jetzt kommt der Sommer… und der Blog macht Pause.

Hallo, liebe Leserin und lieber Leser! Der Sommer steht vor der Tür, und zum ersten Mal seit 9 Jahren werde ich eine richtige Pause machen. Im Juni, Juli und August wird’s keine neuen Blogbeiträge geben. Erst wieder ab Mitte September 2022.

Die Kunst, viele Bälle auf einmal zu jonglieren, beherrsche ich leider nicht. Nachdem ich mich nun einige Monate lang auf das Schreiben von Blogbeiträgen konzentriert habe und für meine Verhältnisse viel auf Instagram präsent war, sind jetzt mal wieder die Nähanleitungen an der Reihe. Ich habe viele Ideen und richtig Lust, neue E-Books für meinen Shop zu entwickeln. Der Sommer ist ideal, um sich zurückzuziehen und in Ruhe daran zu arbeiten.

Der Newsletter geht weiter.

Was ganz normal weiterlaufen wird, ist der Newsletter. Auch über den Sommer möchte ich Kontakt mit Lesern halten, die sich für meinen Newsletter angemeldet haben. Darin werde ich wie gewohnt 1-mal monatlich über den Fortschritt meiner Projekte informieren und Tipps zu verschiedenen Nähthemen geben. Der Newsletter ist mir sehr wichtig, und es gibt ihn noch nicht so lange. Deshalb wird’s hier keine Unterbrechung über den Sommer geben.
➞ Nachtrag: Den Newsletter habe ich im Nov. 2024 eingestellt.

Social Media & E-Mails

Auf den Austausch auf Instagram und Facebook kann ich nicht ganz verzichten, aber ich werde versuchen, ihn in Maßen zu halten. Wir alle wissen, dass Social Media eine sehr große Ablenkung und ein Zeitfresser sein kann. Deshalb werde ich nur sporadisch bei Insta & Facebook reinschauen. E-Mails und Kommentare werde ich natürlich weiterhin beantworten, sofern ich nicht gerade im Urlaub bin.

Etsy-Shop geöffnet

Keine Einschränkung gibt’s bei meinem Etsy-Shop. Er bleibt den ganzen Sommer über offen, und bei Fragen bin ich jederzeit erreichbar.

Nun wünsche ich dir eine wunderbare Zeit. Wo auch immer du bist, ob an der Nähmaschine oder im Urlaub oder beides, ich wünsche dir, dass du dich freifühlen und die schönen Momente des Sommers genießen kannst. Wir lesen uns dann im September wieder. Ich freu mich drauf!

Tipps | Mein kleines 1 x 1 der Taschenvliese

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Eine Tasche steht und fällt mit dem richtigen Vlies, im wahrsten Sinne des Wortes. Volumenvliese und Bügeleinlagen geben selbstgenähten Taschen Stand und eine weiche Polsterung. Doch welches Vlies soll man am besten nehmen, wenn man noch nicht viel Erfahrung im Taschennähen hat?

In diesem Blogbeitrag gebe ich dir eine Einführung und einen Überblick zu Taschenvliesen. Ich stelle dir neun Vliese vor, die ich gerne und häufig benutze – von H 630 über Thermolam bis Soft & Stable. Dazu zeige ich dir ein paar meiner genähten Taschen als Anschauungsbeispiele. Ich gebe viele Anfängertipps und streife auch das Thema „Nachhaltigkeit und plastikfreie Vliese“. Was du hier nicht finden wirst: Eine Anleitung, wie die Vliese aufgebügelt oder eingenäht werden. Das entnimm bitte den Herstellerangaben oder schau dir in einem Produktvideo an.

★ Wie immer gilt: Diesen Blogpost habe ich aus eigener Überzeugung geschrieben. Er spiegelt meine persönlichen Erfahrungen wider und ist absolut subjektiv. Der Beitrag ist als „Werbung“ gekennzeichnet, denn er enthält Affiliate-Links zu einem Partner-Shop. Mehr Infos findest du hier: Was sind Affiliate-Links?

Der persönliche Geschmack

Als ich mit dem Nähen anfing, haben die meisten Nähanleitungen keine konkreten Angaben zum Vlies enthalten. Da stand dann bei Material meistens nur „Vlieseinlage“. Super! Was sollte ich damit anfangen? Auch Aussagen wie „Kommt drauf an“ und „Mach so, wie’s dir gefällt“, fand ich wenig hilfreich. Schließlich wusste ich ja noch gar nicht, was mir gefällt.

Heute weiß ich, die Geschmäcker sind tatsächlich verschieden. Es gibt Leute, die „labberige Taschen“ partout nicht ausstehen können, bei denen Taschen grundsätzlich fest und steif sein müssen. Die arbeiten hauptsächlich mit Soft and Stable oder Style-Vil. Ich persönlich mag gerne mittelfeste Taschen, die stabil sind, sich aber trotzdem weich anfühlen und nachgeben. Taschen dürfen/sollen bei mir handmade und selbstgenäht aussehen. Wenn ich eine Tasche haben wollte, die wie gekauft aussieht, dann würde ich mir die nicht nähen, sondern… kaufen.

Leder, Kunstleder oder Wachstuch sind nicht so mein Ding, ich bevorzuge Patchworkstoffe und Baumwoll-Leinen, was bedeutet, dass ich grundsätzlich mehr Verstärkung brauche. Auch Größe und Verwendung der Tasche spielen natürlich eine Rolle. Aus all diesen Gründen gibt es kein Patentrezept, das für jeden passt. Was ich schön finde, musst du noch lange nicht schön finden. Es kommt halt doch drauf an.

Tipps & Hinweise für Nähanfänger:

  • Ein Rezept, das für mich gut funktioniert: Volumenvlies auf die Außenstoffe + Bügeleinlage auf die Innenstoffe.
  • Volumenvlies (z. B. H 630) macht Taschen weich, fluffig und voluminös.
  • Für Standfestigkeit sorgen Gewebe- oder Schabrackeneinlagen (z. B. G 700 und S 320). Die bügle ich ab einer gewissen Taschengröße gerne auf die Innenstoffe.
  • Kleine Taschen (z. B. Handytaschen oder Mäppchen) brauchen nur wenig Vlies. Da reicht es meistens aus, die Außenstoffe zu verstärken.
  • Grundsätzlich kannst du Vliese auch aufeinanderbügeln. Wenn dein Stoff dünn ist, könntest du z. B. erst G 700 auf die Außenstoffe bügeln und dann obendrauf noch Volumenvlies. Das habe ich schon häufig bei großen Taschen gemacht. Das viele Vlies-Aufbügeln ist allerdings auch aufwendig und zeitraubend. Da ist es oft besser, einen dickeren Taschenstoff zu nehmen.
  • Je dicker und fester dein Ausgangsstoff ist, desto weniger Vlies brauchst du. Manchmal kannst du ganz darauf verzichten, z. B. wenn du Duck Canvas oder Dry Oilskin verwendest.
  • Achtung, viel hilft nicht immer viel! Übertreibst du es mit dem Vlies, kannst du Probleme beim Nähen und Wenden der Tasche bekommen. So ist es mir mal bei dieser Tasche gegangen: Die Kurventasche – Neueinsteigerin in die Top 3 der Lieblingstaschen Oh je, was hab ich geflucht! Da hab ich’s echt übertrieben mit dem Vlies. Ich muss im Nachhinein noch drüber lachen.

Ein paar meiner Lieblingstaschen:

 

Von oben nach unten, von links nach rechts: 1) Buchtasche, 2) Senna Tote, 3) Handytaschen, 4) Crimson & Clover Kosmetikkoffer, 5) Büchlein für Alphabitties, 6) Stiftetasche, 7) Alltagstasche, 8) Road Trip Case und 9) AllesDrin-Tasche

Diese Vliese benutze ich beim Taschennähen:

1 | Gewebeeinlage G 700

Die Gewebeeinlage G 700 von Freudenberg ist mein Lieblingsvlies. Es besteht aus Baumwolle und wird aufgebügelt. Ich benutze es, um Patchworkstoffe fester und stabiler zu machen. Ein mit G 700 verstärkter Stoff fühlt sich wie Canvas an. Was ich an G 700 toll finde: Es knittert nicht, was ein großer Vorteil beim Wenden ist. Perfekt für kleine Projekte wie das Täschchen Kiss und schmale Stifte-Etuis! Auch Futterstoffe, Innenfächer oder Aufsatztaschen stabilisiere ich gerne mit G 700.

2 | Schabrackeneinlage S 320

Wenn es fester als G 700 sein soll, dann kommt bei mir S 320 ins Spiel. Die Schabrackeneinlage bügle ich sehr gerne auf die Innenstoffe großer Taschen und Mappen. Ein mit S 320 verstärkter Stoff fühlt sich ein bisschen wie dünner Karton an. Es macht den Stoff steif und sorgt für Stabilität und Stand. Hier ein paar Beispiele, bei denen ich S 320 benutzt habe: Senna Tote – Eine Sommertasche zu Verlieben // Büchlein für Alphabitties // Spielkarten-Etui

3 | Volumenvlies H 630

Der Klassiker unter den Taschenvliesen ist H 630. Das aufbügelbare Polyestervlies von Freudenberg ist ein Allrounder; du kannst es für viele Nähprojekte benutzen. Es verhilft kleinen Taschen zu Stand und – das ist das Tolle an H 630! – polstert sie weich und fluffig. Mit H 630 verstärkte Kosmetiktaschen, Mäppchen und Stoffkörbchen sind stabil und haben einen angenehmen, weichen Griff. Auch hier ein paar Beispiele: Sew-Together Bag // Fünf-Fach-Organizer mit Hexies // Handytasche

4 | Volumenvlies H 640

Bei großen Taschen oder Stoffkörben kann Volumenvlies H 640 eine gute Wahl sein. Von der Art her ist es wie H 630, nur dicker und voluminöser. Es besteht ebenfalls aus Polyester und wird auf den Stoff gebügelt. Es macht große Taschen schön weich, gibt ihnen aber nicht viel Standfestigkeit. Da muss man dann noch zusätzlich mit stabilisierenden Einlagen arbeiten. Eine Tasche, die ich mit H 640 verstärkt und sehr geliebt habe: AllesDrin, meine Ostsee-Urlaubstasche. Andere Beispiele: Einkaufstasche für ein Geburtstagskind // Kuriertasche von Farbenmix

5 | Thermolam

Thermolam ist ein weiches, kompaktes Volumenvlies aus Polyester und besitzt keine Klebeschicht. Es kann also nicht aufgebügelt werden, sondern muss vernäht werden. Thermolam eignet sich prima für Untersetzer, Tischsets und Mini Quilts, doppellagig auch für Topflappen und Kühltaschen, denn laut dem Hersteller Freudenberg weist es gute Wärme- und Kälteisoliereigenschaften auf. Ich habe Thermolam auch schon für kleine Patchworktaschen, die weich und flexibel sein dürfen, benutzt. Meine Alltagstasche, seit drei Jahren im Gebrauch, habe ich z. B. mit Thermolam verstärkt, genau wie diese Stiftetasche.

6 | Baumwoll-Molton

Auf der Suche nach einer umweltfreundlicheren Alternative zu Thermolam bin ich auf Molton gestoßen. Molton ist ein flauschig angerautes Baumwollgewebe, das sehr saugfähig ist und deshalb gerne für Wickelauflagen, Stoffwindeln oder Tischunterlagen verwendet wird. Ich habe festgestellt, dass man Molton prima für die Quilt-as-you-go-Methode verwenden kann. Das ist eine Patchworktechnik, bei der einzelne Stoffstücke nacheinander direkt auf ein Vlies genäht und festgesteppt werden. Das macht total viel Spaß und ist genau das Richtige für alle, die Patchwork zwar schön finden, aber denen das genaue Nähen nicht so liegt. Wenn du Lust hast, es mal auszuprobieren, schau doch mal in mein Tutorial | So geht Quilt-as-you-go. Molton ist für mich die Entdeckung; das werde ich jetzt bevorzugt verwenden.

7 | Soft and Stable

Als vor ein paar Jahren Soft & Stable by Annie auf dem Markt kam, war das für viele Taschennäher:innen eine Offenbarung. Mit diesem dünnen Schaumstoff lassen sich formstabile Taschen nähen, die auch ganz ohne Füllung dastehen wie eine Eins, sich aber trotzdem weich und flexibel anfühlen. Aufbügeln kann man Soft and Stable nicht. Der Stoff wird auf das Soft and Stable gelegt, ein wenig gespannt und dann in der Nahtzugabe festgenäht. Besonders kompakt und standfest wird’s, wenn man dann noch quiltet, wie ich es z. B. bei meinem Filigree-Täschchen gemacht habe. Andere Beispiele: Crimson & Clover Kosmetikkoffer // Annex Double-Zip Box Pouch // Road Trip Case von Noodlehead

8 | Style-Vil

Style-Vil vom deutschen Hersteller Freudenberg ist ein ähnliches Produkt wie das amerikanische Soft and Stable. Der kaschierte Schaumstoff, der ebenfalls eingenäht werden muss, ist ca. 1 mm dicker als Soft and Stable und kann noch mehr Stabilität bringen. Für mein Webbandhotel, eine Mappe zum Aufbewahren von Bändern, ist es die optimale Einlage. Inzwischen gibt es sogar eine aufbügelbare Variante namens Style-Vil Fix. Das habe ich aber noch nicht ausprobiert.

9 | Decovil Light

Ich habe es bisher nur einmal benutzt, möchte es aber trotzdem ergänzend erwähnen: Decovil Light von Freudenberg. Diese Einlage mit lederähnlichem Griff lässt sich aufbügeln und ist z. B. für Taschenböden gut zu gebrauchen. Ich habe Decovil Light bei einem Portemonnaie verwendet, das du hier sehen kannst: Die MoneyBag von Keko-Kreativ. (Was du auch mal im Hinterkopf behalten kannst, wenn du eine richtig starre, feste Einlage suchst: Schabrackeneinlage S 520.)

Mustermappen mit Griffproben

9 verschiedene Vlieseinlagen habe ich dir vorgestellt, aber natürlich gibt’s noch viel, viel mehr! Wenn du dir einen Überblick über das ganze Angebot verschaffen möchtest, besorge dir am besten Mustermappen mit Griffproben. Die sind wirklich Gold wert, denn sie enthalten auch Informationen darüber, wie die einzelnen Vliese aufgebracht/aufgebügelt werden und auf wie viel Grad du sie waschen kannst.

Ich habe vor vielen Jahren auf einer Messe am Stand von Freudenberg ein Vlieseline-Musterbuch mit Fühlproben geschenkt bekommen. Du kannst es aber auch kaufen, z. B. bei Stoffekontor. Wenn du dich für die amerikanische Marke Pellon interessierst, könnte deren Musterbuch etwas für dich sein. Es enthält Beschreibungen und Griffproben des gesamten Vlies-Sortiments und ist zu einem sehr guten Preis bei der Quiltzauberei erhältlich.

Vlies-Mustermappen mit Fühlproben von Pellon und Freudenberg (Vlieseline)

Umweltfreundliche, plastikfreie Vliese

Die meisten Vliese bestehen aus Polyester, Polyamid und Polyurethan, also aus Kunststoff. Ich persönliche hadere damit und suche nach umweltfreundlichen, biologisch abbaubaren, plastikfreien Produkten. Aber die gibt’s bis jetzt kaum auf dem Markt. Also muss man selbst kreative Lösungen finden.

Was sehr gut geht: Volumenvliese ersetzen. Statt H 630 oder Thermolam kann man ohne weiteres Molton, Flanell oder Bio-Baumwollvlies in Taschen einnähen und sie damit weich polstern. Der wahre Knackpunkt ist die Standfestigkeit. Wenn ich eine stabile Tasche oder feste Mappe nähen möchte, komme ich kaum um Bügeleinlagen und Schaumstoffe herum. Mir persönlich fällt es schwer, darauf zu verzichten.

Aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Es gibt Ideen und Möglichkeiten! Ein Ansatz ist, feste, schwere Stoffe als Ausgangsmaterial zu nehmen. Duck Canvas und Dry Oilskin (gewachste Baumwolle) sind so fest, dass sie gar keine Verstärkung mehr brauchen. Sie sorgen von allein für standfeste Taschen und eignen sich auch als stabilisierende Futterstoffe. Diesen Tipp habe ich in Verenas Blogartikel Plastikfreie Hüllen für Glasflaschen gelesen. Sehr inspirierend finde ich auch den im Jahr 2018 erschienenen Blogbeitrag von Kreativlabor Berlin: Biologisch abbaubare Taschen und Rucksäcke nähen (ohne Kunststoffe oder Metalle)

Wie du siehst, das Thema Nachhaltigkeit treibt mich um. Eigentlich möchte ich von Polyestervliesen und Schaumstoffen wegkommen und Lösungen finden, die weniger belastend für Umwelt und Klima sind, die aber trotzdem gut funktionieren und mit denen ich meine kreativen Ideen und Wünsche umsetzen kann. Toll wäre natürlich, wenn sich Hersteller und Produktentwickler:innen mehr einfallen lassen würden, z. B. Vlies-Einlagen aus pflanzlichen Fasern, die biologisch abbaubar sind.

Sag mir deine Meinung.

Nun würde mich interessieren: Wie hältst du’s mit Taschenvliesen? Welche sind deine Lieblingsprodukte und bevorzugten Kombis? – Wenn du Fragen hast oder dich austauschen möchtest, hinterlasse mir gerne einen Kommentar. Ich würde mich sehr darüber freuen.

Noch mehr Links & Tipps:

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Tutorial – Spüllappen selber nähen

Es war mal wieder an der Zeit! Für einen neuen Satz Spüllappen. Nach drei Jahren permanentem Einsatz und unzähligen Runden in der Waschmaschine waren meine selbstgenähten Spüllappen dünn und löchrig geworden und wollten nun ersetzt werden. Vielleicht kennst du meinen Blogartikel Nachhaltig ist besser! – Deshalb habe ich Spüllappen genäht von 2019. Dieser Artikel enthält eine kurze Anleitung, allerdings ohne Fotos. Die möchte ich in diesem Tutorial nachliefern und ein Update zum Thema „Spüllappen“ geben.

Nach drei Jahren Erfahrung kann ich berichten:

Selbstgenähte Spüllappen sind eine tolle Sache! Ich möchte keine anderen mehr haben. Die Maße, die ich mir damals überlegt hatte, sind prima. Auch die Kombi Frottee + Baumwollstoff hat sich bewährt. Der Stoff darf gerne dicht gewebt und fest sein. Canvas oder Baumwoll-Leinen eignen sich sehr gut. Natürlich darf man nicht erwarten, dass sich die Lappen durch die 60-Grad-Wäsche nicht verändern. Sie schrumpfen mit der Zeit ein bisschen und verlieren Farbe. Sie nutzen sich halt ab.

Upcycling oder neue Materialien?

Besonders nachhaltig und umweltfreundlich ist es, Lappen aus alten Textilien zu nähen. Die Idee finde ich auch immer noch super: das Leben alter, fransiger Frottee-Handtücher oder löchriger Geschirrtücher zu verlängern, indem man Lappen daraus macht. Upcycling. Allerdings muss man damit rechnen, dass die Lappen nicht so lange halten, wenn das Ausgangsmaterial schon sehr verschlissen ist. Und dann stellt sich für mich schon die Frage, ob sich der Aufwand lohnt. Wenn die Textilien schon sehr alt und fadenscheinig sind, wandern sie deshalb bei uns in den Keller und werden z. B. zum Fahrradputzen benutzt. Spüllappen für die Küche nähe ich nicht mehr daraus.

Waschbare Spüllappen in meiner Lieblingsgröße: 16 x 21 cm.

Diese Materialien habe ich verwendet:

Ich habe hier für meine Spüllappen gekauften Baumwoll-Frottee verwendet. Frottee nehme ich gerne für Babysachen wie Lätzchen, Spucktücher oder Windeleinlagen. Deshalb habe ich immer etwas davon zu Hause. Den karierten Baumwollstoff habe ich irgendwann mal vor langer Zeit bei Buttinette bestellt. Das ist ein ganz einfacher, günstiger Stoff, der aber eine überraschend gute Qualität hat. Ich würde jetzt keinen Quilt daraus nähen, dafür würde er sich nicht eignen. Aber als Taschenfutter, für Rückseiten von Tischsets oder für diese Lappen finde ich den Karostoff super. Die beiden bunten Stoffe sind Canvas aus der Serie „My Happy Place“ von Lori Holt. Diese Stoffschätzchen mag ich sehr. Die sind fürs Auge… Okay, dann legen wir mal los:

Anleitung // Spüllappen nähen:

(1) Schneide Frottee und Baumwollstoff in der gewünschten Größe zu, z. B. 18 x 23 cm. Das ergibt einen Lappen etwa so groß wie ein A5-Blatt. Wenn du den Lappen an einen Haken oder an der Spültischarmatur aufhängen möchtest, brauchst du noch eine Kordel oder ein Bändchen. Ich habe hier alte Schürsenkel wiederverwertet und 16 cm lange Stücke geschnitten.

(2) Lege die Kordel zur Schlaufe und fixiere sie mittig an einer kurzen Kante des Frottees. Dabei zeigt die Schlaufe nach innen. Nähe sie knappkantig mit ein paar Stichen am Frottee fest.

(3) Lege den Stoff rechts auf rechts auf den Frottee und stecke alles mit Nadeln zusammen. Die Schlaufe befindet sich zwischen Frottee und Stoff. Markiere an der gegenüberliegenden kurzen Seite mit Bleistift eine 6 cm lange Wendeöffnung.

(4) Nähe Stoff und Frottee mit 0,75 cm Nahtzugabe zusammen. Du kannst hier auch 1 cm Nahtzugabe nehmen. Dann wird der Lappen halt etwas kleiner. Schneide anschließend mit der Schere vorsichtig die Nahtzugabe an den Ecken weg. Das sorgt dafür, dass die Ecken später nicht so knubbelig sind.

(5) Wende den Lappen über die 6 cm lange Öffnung. Drücke mit einem Ecken- und Kantenformer oder einem Essstäbchen die Seiten und Ecken schön heraus. Bügle den Lappen. Falte die Nahtzugabe der Wendeöffnung nach innen und stecke zwei Stoffklammern oder Stecknadeln.

(6) Steppe den Lappen rundherum knappkantig ab und verschließe dabei die Wendeöffnung. Damit sich der Lappen nicht aufbläht, setze ein paar Steppnähte. Ich habe drei gerade Nähte parallel nebeneinander gesetzt und mich dabei am Muster bzw. an den Karos orientiert. Die Stichlänge stelle ich etwas größer ein, dann kann meine Nähmaschine den dicken Lappen besser transportieren.

Viel Spaß beim Nähen!

Ich hoffe, mein Tutorial hat dir gefallen und du hast Lust bekommen, selbst ein paar Spüllappen zu nähen. Wenn du Zeit hast, würde ich mich sehr über einen Kommentar von dir freuen. Vielleicht hast du ja noch Fragen oder Anregungen. Dann immer her damit!

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