9 von 12 – Zeigt her eure Quiltblöcke! (Blog Hop)

Bunt, bunter, am buntesten! So wünsche ich mir nicht nur Deutschland, Europa und die ganze Welt, sondern auch meinen 6 Köpfe – 12 Blöcke Quilt. Direkt nebeneinander sieht das ja schon ein bisschen nach Knallbonbon aus, aber ihr müsst bedenken, es werden noch neutrale Streifen dazwischenkommen. Außerdem werden einige Quiltblöcke die Plätze tauschen. Ich habe sie hier nach der Reihenfolge im Quilt-Along ausgelegt.

Erste Reihe von links nach rechts: Rolling Stone, Churn Dash und Broken Dishes
Zweite Reihe von links nach rechts: Dresden Plate, Dutchman’s Puzzle und Pineapple
Dritte Reihe von links nach rechts: Snail’s Trail, Card Trick und Bear’s Paw

9 von 12 Quiltblöcke (Quilt-Along 6 Köpfe - 12 Blöcke)

Ich sag euch: Dieser Quilt-Along ist für mich ein einziger Lernprozess. Nachdem ich begriffen habe, dass meinem Sampler ein roter Faden fehlt, habe ich die Blöcke Rolling Stone, Churn Dash und Broken Dishes noch einmal genäht. Auch beim Dutchman’s Puzzle habe ich die grünen Flying Geese ausgetauscht. Sinn und Zweck des Ganzen war es, alle Quiltblöcke mit weißem Hintergrund zu haben und die verwendete Stoffe zu vereinheitlichen.

Ich habe sehr darauf geachtet, die immer gleichen Stoffe und Farben zu wiederholen. Dabei habe ich gemerkt, dass es von Vorteil ist, helle und kräftige Farbtöne zu kombinieren und die kräftigen Farben wie das starke Rot oder das sehr intensive Ockergelb nur sehr vorsichtig und gezielt als Eyecatcher einzusetzen. Sonst sind sie so dominant, dass die helleren Farbtöne wie graue Mäuse dahinter verschwinden.

6 Köpfe - 12 Blöcke | Mein Rolling Stone Quiltblock

So, und nun habe ich meine dritte, wichtige Lektion gelernt. Eins vorneweg: Wenn ich meine Quiltblöcke betrachte, bin ich nicht unzufrieden. Jeder Einzelne gefällt mir sehr. Ich liebe die fröhlichen, leichten Farben, sie erinnern mich an Sommer und machen mir sofort gute Laune. Auch den fertigen Quilt werde ich lieben. Da bin ich mir sicher.

Aber eine Kleinigkeit stört mich. Das klingt jetzt komisch, aber: Im Zusammenspiel aller Blöcke fehlt etwas, das stört! Es fehlt ein Stachel, eine Farbe, die zwar dazu passt, aber anders ist als alle anderen, eine Farbe, die das laute, aufgeregte, süße Bunt ausgleicht und beruhigt. Ich glaube, erst mit so einem Ausreißer würde ich tatsächlich die Harmonie erzielen, die ich mir wünsche.

Ich wollte das bisher nicht glauben, aber Camille Roskelley hat doch recht: Bei einer guten Stoffkollektion sollte eine Farbe dabei sein, die auf den ersten Blick nicht dazu passt. Fragt mich bitte nicht, wo ich das mal gelesen habe. Ich habe die Aussage so im Kopf abgespeichert, und es passt auch zu den Stoffserien von Bonnie & Camille, in denen neben den leichten Sommerfarben auch sattes Dunkelblau, trübes Grau und Pechschwarz zu finden sind.

6 Köpfe - 12 Blöcke | Rolling Stone + Broken Dishes

Das alles nach und nach selbst zu erkennen, finde ich echt spannend. Auch das ist das Schöne am Patchwork: Man setzt sich intensiv mit der Wirkung von Farben und der Zusammenstellung von Farben auseinander. Man schaut Stoffkollektionen anders an, macht sich mehr Gedanken. Ich habe z. B. neutrale Stoffe schätzen gelernt und unterscheide nicht mehr nur Farben, sondern auch Farbnuancen und Schattierungen. Als Patchworker steht man ja wie ein Künstler vor der weißen Leinwand und mischt seine Farben an. Man hofft, mit den Farben den gewünschten Effekt zu erzielen und wird wahrscheinlich mit viel Übung und Erfahrung immer besser darin.

Jetzt aber genug von mir. Was ist mit euch, sofern ihr bei unserem Quilt-Along mitmacht? Wie wirken eure 9 Blöcke? Seid ihr zufrieden? Zeigt sie uns doch mal!

In dieser Woche machen wir einen kleinen Blog Hop. Verena, Andrea, Gesine, Nadra, Dorthe und ich zeigen euch unseren Zwischenstand bis einschließlich September. Wer sich anschließen möchte, kann seine Collage auf Instagram unter dem Hashtag #6Köpfe9Blöcke oder in unserer Facebook-Gruppe zeigen.

Das Mitmachen lohnt sich diesmal ganz besonders. Denn unter allen Teilnehmern verlost Verena am Samstag zwei tolle, bunte Stoffpäckchen der Firma STOF Fabrics.

Ich freue mich auf eure 9er-Collagen und wünsche euch viel Glück für die Verlosung!

Meine 9 Blöcke verlinke ich heute bei RUMS.

6 Köpfe – 12 Blöcke | Bear’s Paw – Die Bärentatze

In diesem Monat wird unser 6 Köpfe – 12 Blöcke Quilt um einen wunderschönen Block erweitert: den Bear’s Paw = Bärentatze. Kaum zu glauben, nur noch drei Quiltblöcke, und wir haben unser Jahresziel erreicht. Ich freue mich schon sehr auf den fertigen Quilt und weiß auch schon ganz genau, an welche Wand ich ihn im neuen Haus hängen möchte.

Quiltblock Bear's Paw

Die Nähanleitung für den Bear’s Paw findet ihr diesmal bei Verena (einfach bunt). Sie erklärt Schritt für Schritt und wie immer sehr gut nachvollziehbar, wie der Block genäht wird und erzählt uns etwas über die Hintergrundgeschichte. Das finde ich ja immer sehr spannend.

Das Besondere an Verenas Anleitung ist, dass sie einen Teil Foundation Paper Piecing enthält. Das erste Mal in diesem Quilt-Along! Wer die Nähen-auf-Papier-Technik also schon immer mal ausprobieren wollte, hat bei den Bärenkrallen die beste Gelegenheit.

Wem das zu kompliziert ist oder wer sich nicht so recht traut, kann die Krallen der Bärentatzen aber auch einfach aus HSTs zusammensetzen. Hier kann man wunderbar kleine Stoffreste aus den vorigen Monaten verarbeiten. Ich habe das auch so gemacht.

Ich habe nach der Methode „2 HSTs aus 2 Quadraten“ zwei Quadrate zugeschnitten: ein weißes und ein buntes (je 3″ x 3″). Auf der linken Seite eines Quadrats habe ich mit dem Trickmarker eine diagonale Markierungslinie gezogen. Dann habe ich die Quadrate rechts auf rechts gelegt, mit Nadeln fixiert und ¼“ links und rechts neben der Markierungslinie genäht. Anschließend nur noch diagonal durchschneiden, auseinanderbügeln und die HSTs auf 2 ¼“ Inch trimmen. Für die Krallen braucht man insgesamt 16 HSTs. Einen sehr informativen Beitrag zu Half Square Triangles (HSTs) findet ihr bei Verena.

Quiltblock Bear's Paw

Ein kleiner Tipp von mir, dass euer Block auf jeden Fall bei 12,5″ rauskommt: Da kann man bei der Bärentatze ein bisschen tricksen. Näht erst die vier Bärentatzen fertig und messt dann nach, wie groß sie sind. Dementsprechend breit macht ihr die Zwischenstreifen und das Quadrat in der Mitte.

Quiltblock Bear's Paw

Ich hab in diesem Beitrag ja schon verraten, dass ich die ersten drei Blöcke noch einmal nähen möchte, weil ich mit dem Gesamtbild nicht ganz zufrieden war. Das ist mittlerweile passiert. Beim nächsten Mal zeige ich euch meine drei neuen Alten. Bis dahin wünsche ich euch allen viel Spaß beim Nähen der Bärentatze! Wenn Fragen auftauchen, helfen wir 6 Köpfe natürlich jederzeit gerne weiter.

Links zu den Tutorials:

Links zum Weiterlesen:

Austausch:

Schreibmappe „Happy Mail“ – Arbor Blossom Blog Hop

Werbung
So langsam erkenne ich bei mir selbst ein Muster. Nach dem Nadelbuch und dem Webbandhotel habe ich wieder einen Organizer entworfen. Dazu inspiriert haben mich die wunderschönen Stoffe von Nadras dritter Kollektion Arbor Blossom für Riley Blake Designs.

Schreibmappe "Happy Mail" aus Arbor Blossom

Dieser Artikel ist als Werbung gekennzeichnet, weil mir die Stoffe für die Teilnahme am Blog Hop kostenlos zur Verfügung gestellt wurden.

Als Nadra (ellis & higgs) uns 5 Köpfe fragte, ob wir Lust hätten, etwas Kleines aus ihren neuen Stoffen zu nähen und darüber einen Blogpost zu schreiben, waren wir alle begeistert. Mich braucht sie da sowieso nicht lange zu überzeugen. Spätestens seit ihrer zweiten Stoffserie Backyard Roses bin ich ein großer Fan von Nadra und ihrer Arbeit. Mein Wandquilt, den ich letztes Jahr aus Backyard Roses genäht habe, hängt bei uns im Flur. Den mag ich immer noch sehr, sehr gerne.

Schreibmappe "Happy Mail" aus Arbor Blossom von Nadra Ridgeway

Zunächst tat ich mir schwer, zu entscheiden, was ich aus den kostbaren Arbor Blossom Stoffen nähen soll. Ideen hatte ich viele. Aber welche davon umsetzen? Es soll ja für den Blog Hop auch etwas ganz Besonderes werden! Während die anderen 4 Köpfe schon ihre fertigen Meisterwerke in unserer kleinen Whats-App-Gruppe zeigten, hatte ich noch nicht mal angefangen.

Schreibmappe "Happy Mail" aus Arbor Blossom von Nadra Ridgeway

Aber Ende letzter Woche hat mich zum Glück doch noch die Muße geküsst und ich war ruckzuck Feuer und Flamme für meine Idee: „Happy Mail“ – Eine Mappe, in der alles drin ist, was man zum Schreiben von Postkarten oder Briefen braucht. Also: Briefmarken, Adressbuch, Karten, Notizblock, Uhu, Kugelschreiber. Alles Wichtige zusammen in einer schönen Schreibmappe.

Schreibmappe "Happy Mail" aus Arbor Blossom von Nadra Ridgeway

Der Grund, warum ich Organizer und Mappen so liebe, ist 1.) weil sie super nützlich sind. Seit dem Foto von meinem aufgeräumten Nähplatz wisst ihr ja, dass ich ein ordnungsliebender, praktisch denkender Mensch bin. Und 2.) weil ich mich beim Nähen von Organizern kreativ austoben kann. Ich kann mich dabei unheimlich in kleinen Details verlieren. Bestes Beispiel ist das gestempelte hello-Etikett vorne auf der Mappe, das ich von Hand mit Stickgarn aufgenäht habe.

Schreibmappe "Happy Mail" aus Arbor Blossom von Nadra Ridgeway

Ich liebe auch die Rückseite, die wie ein Briefkuvert gestaltet ist. Sind die Briefmarken nicht süß? Okay, am Stempel mit den geschwungenen Linien kann ich noch arbeiten. Der von der Deutschen Post sieht da doch irgendwie anders aus. Die Linien hab ich auch mit dem normalen Geradstich genäht. Bestimmt könnte man das viel schöner „nähmalen“. Mit dieser Technik, also dem freien Maschinensticken, möchte ich mich schon lange mal beschäftigen.

Schreibmappe "Happy Mail" aus Arbor Blossom von Nadra Ridgeway

Die Idee zum Stoffbrief stammt übrigens nicht von mir, sondern die hab ich mir bei Nadras Täschchen im Briefformat abgeschaut. Die Stoffbriefmarken sind auch nicht meine eigene Idee, sondern inspiriert von Nadra, Amy Sinibaldi und Amy Morinaka. Die Reißverschluss-Tasche in Form eines Briefes zu gestalten, passt einfach perfekt zum Thema und Zweck der Mappe. Es macht so viel Spaß, den Umschlag mit Stempeln, Webkante und Stoffbriefmarken zu tüddeln.

Schreibmappe "Happy Mail" aus Arbor Blossom von Nadra Ridgeway

Besonders glücklich bin ich über den kleinen Briefumschlag im Inneren der Mappe. Ich habe das Schnittmuster dafür mit Hilfe eines Papier-Briefkuverts gezeichnet und bin selbst überrascht, wie fein er geworden ist. Statt in einer kleinen Pappschachtel irgendwo im Arbeitszimmer habe ich meine Briefmarken jetzt direkt in meiner Schreibmappe. Super praktisch! Und auch meine Postkarten habe ich sofort greifbar.

Schreibmappe "Happy Mail" aus Arbor Blossom von Nadra Ridgeway

Natürlich musste ich in der Mappe auch ein Fach für mein Adressbüchlein einplanen. Das liegt nämlich auch immer irgendwo in einer Schreibtischschublade. Tatsächlich bin ich auch da altmodisch: Adressen und Termine pflege ich nicht im Handy, sondern auf Papier. Falls euch das Adressbuch bekannt vorkommt… Ja, es ist das selbst genähte Notizheft, für das es hier im Blog auch eine Anleitung gibt.

Schreibmappe "Happy Mail" aus Arbor Blossom von Nadra Ridgeway

Wichtig war mir, dass es in der Mappe auch einen Platz für Kleber gibt. Ich mag nämlich keine Briefmarken abschlecken. Bäh! Igitt! Von Uhu gibt’s einen Mini-Klebestift, der nicht zu dick ist und wunderbar in die Mappe passt. Auf der linken Seite gibt es ein Fach für einen Notizblock oder Briefpapier. Diesen weißen Stoff mit den rosa und blauen Blümchen finde ich besonders schön. Davon wollte ich unbedingt ganz viel in der Mappe sehen.

Schreibmappe "Happy Mail" aus Arbor Blossom von Nadra Ridgeway

Überhaupt finde ich, die 21 Stoffe von Arbor Blossom sind so gekonnt aufeinander abgestimmt, dass es eine wahre Freude ist, mit ihnen zu spielen. Man MUSS sogar unbedingt Patchwork damit machen, weil sie erst zusammen ihre unglaublich tolle Wirkung entfalten. Besonders die Low Volumes, also die hellen, leisen, zurückhaltenden Stoffe, runden die Kollektion perfekt ab und bringen die kräftigen Blumen zum Strahlen.

Arbor Blossom von Nadra Ridgeway

Auf der Vorderseite meiner Schreibmappe seht ihr fast alle 21 Stoffe von Arbor Blossom. Jeder ist einmal vertreten. Einer fehlt allerdings. Das ging bei 4 x 5 Quadraten einfach nicht anders. Dass sich Stoffe aus Nadras verschiedenen Kollektionen wunderbar miteinander kombinieren lassen, seht ihr an der Einfassung. Der hellgrüne, gestreifte Stoff stammt nämlich nicht aus Arbor Blossom, sondern aus der Serie Backyard Roses. Passt perfekt!

Schreibmappe "Happy Mail" aus Arbor Blossom von Nadra Ridgeway

So, nun hab ich viel mehr geschrieben, als ich eigentlich wollte. Wir haben nämlich diese und nächste Woche Urlaub und sind gerade mit dem Innenausbau unseres Hauses beschäftigt: Decken streichen, Wände abschleifen, Tapezieren, wir haben alle Hände voll zu tun… Aber ich bin so begeistert von meiner Happy-Mail-Mappe aus den schönen Arbor Blossom Stöffchen, dass ich sie euch unbedingt ganz ausführlich vorstellen wollte.

Schreibmappe "Happy Mail" aus Arbor Blossom

Für mich ist die Mappe etwas ganz Besonderes, genauso wie das Briefe- und Kartenschreiben in Zeiten von E-Mails etwas Besonderes geworden ist.

Arbor Blossom Blog Hop

Morgen macht der Arbor Blossom Blog Hop bei Verena (einfach bunt) Station. Am Montag hat Andrea (Quiltmanufaktur) den Auftakt gegeben, Dienstag war Gesine (Allie & Me) an der Reihe und gestern Dorthe (lalala patchwork). Den Abschluss macht am Samstag Nadra, die ein tolles Gewinnspiel für euch im Gepäck hat. Das dürft ihr auf keinen Fall verpassen!

Vielen Dank, liebe Nadra, für die Einladung zu diesem Blog Hop! ♥ Es war mir wieder ein großes Vergnügen, mich mit deinen Stoffen zu beschäftigen und etwas Schönes draus zu nähen.

Taschen-Sew-Along 2017 | SnapPap, Kork & Co.

Willkommen zur 9. Challenge des Taschen-Sew-Alongs 2017! Seid ihr gut erholt aus dem Urlaub zurück und könnt jetzt wieder richtig loslegen? Dann schnappt euch SnapPap, Kork & Co. und näht eine tolle September-Tasche!

In diesem Monat sind Taschen gefragt, die ganz oder teilweise aus „außergewöhnlichen Materialien“ bestehen. Das kann z. B. SnapPap oder Korkstoff sein, aber auch Softshell, Wachstuch, laminierte Baumwolle, Kunstleder, Filz oder robuster Taschenstoff.

Viele dieser Materialien sind wasserabweisend und eignen sich prima für eine wetterfeste Herbsttasche. Aber es muss nicht unbedingt die Sommer-Reisetasche XXL mit Korkstoff sein. Auch eine Kosmetiktasche aus Jeans und SnapPap oder eine Superheldin-Lunchbag aus laminierter Baumwolle erfüllen das Motto. Die Größe der Tasche spielt keine Rolle! Wie immer entscheidet ihr ganz allein, was, wie und für wen ihr näht.

Als Inspiration kann ich euch aus meinem Fundus noch die Comic-Tasche aus Steppstoff zeigen. Oder die Kurventasche aus sehr robustem Taschen-Polyesterstoff. Ich kombiniere sehr gerne Baumwollstoffe mit festen Taschenstoffen, die ich vorzugsweise für Böden und Henkel benutze, wie ihr an meiner Senna Tote sehen könnt. Eine schöne Idee wäre auch eine herbstliche Mozzie Bag aus Cord. Es muss also nicht unbedingt SnapPap oder Kork sein!

Wenn ihr doch gerne mal Korkstoff ausprobieren wollt, interessiert euch vielleicht dieser Artikel, den ich vor einiger Zeit über die Eigenschaften und Besonderheiten von Korkstoff geschrieben habe. Zu SnapPap habe ich hier ein paar Tipps gegeben. Noch mehr Inspiration findet ihr bei der anderen Gastgeberin dieses Sew-Alongs: ➜ Katharina von 4 Freizeiten.

Und nun wünschen wir euch viel Spaß beim Nähen und freuen uns sehr auf eure Beiträge!

Linkparty-Regeln:

  • Bitte verlinke nur aktuelle Beiträge, die zum Thema passen, keine alten Posts.
  • Damit deine Verlinkung funktioniert, füge in deinen Blogpost einen Backlink zu unseren beiden Blogs ein.
  • Teilnehmen können nur Blogs.
  • Wenn du keinen Blog hast, aber trotzdem mitmachen möchtest, komm gerne in unsere Facebookgruppe Taschen-Sew-Along.
  • Der Sew-Along wird organisiert von Katharina {greenfietsen} und Katharina {4Freizeiten}. Du findest diese Linkparty identisch auf beiden Websites. Wenn du deinen Beitrag einmal verlinkst, erscheint er automatisch auf beiden Blogs.
  • Diese Linkparty startet am 1.9.17 und endet am 14.10.17.

Edit: Der Schutz deiner Daten ist mir wichtig. – Aufgrund aktueller Datenschutzbestimmungen (DSGVO) habe ich das Linkup-Tool deshalb aus diesem Beitrag gelöscht.

Stifterolle – Ein bunter Wrap, der glücklich macht!

Es gibt so Projekte, die hat man ewig auf dem Zettel stehen, bis man sie endlich verwirklicht. Aus verschiedenen Gründen. Bei mir ist es meistens die Zeit. Außerdem gibt’s ja auch keinen konkreten Anlass. Barbaras Stifterolle nur so zum Spaß für mich? – Da gibt’s ja weiß Gott Wichtigeres. Irgendwas ist doch immer zu tun. Und so dringend brauche ich ja auch eigentlich keine Buntstifterolle. Ein Luxus-Nähprojekt also!

Buntstifterolle nach dem Tutorial von Das mach ich nachts

ABER irgendwann ist die Zeit reif – da denkt man sich, man muss sich auch mal selber was Schönes gönnen – und dann macht’s BÄNG, und es ist ein Volltreffer! Es hat so viel Spaß gemacht, diesen kunterbunten Wrap zu nähen und die Stoffe dafür auszusuchen. Und es war rückblickend gar nicht so schlecht, so lange damit zu warten. Denn jetzt konnte ich fast alle Streifen für meine 36 Buntstifte aus meiner eigenen Stoffsammlung nehmen.

Buntstifterolle nach dem Tutorial von Das mach ich nachts

Viele Stoffe erinnern mich an andere Projekte – solche, die ich schon genäht habe und solche, die noch auf meinem Wunschzettel stehen. Aus dem einen lilafarbenen Unistoff habe ich zum Beispiel mal ein Kissen für meine Mutter genäht, der petrolgrüne ist ein Rest von der Matchbag, und der rosafarbene mit den weißen Punkten gehört zu meinem 6 Köpfe Quilt. Ich finde das schön, dass fast jeder Stoffstreifen eine kleine Geschichte hat.

Buntstifterolle nach dem Tutorial von Das mach ich nachts

Allerdings keine gemeinsame Geschichte hab ich mit Rotbraun, Beige und Tannengrün. Das sind einfach nicht meine Farben. Egal, wie tief ich in der Restekiste gegraben habe, da war nichts, was annähernd passte. Zum Glück konnte mir Friederike (Instagram: @piecestopatch) aushelfen und war so lieb, mir zu schicken, was mir fehlte. Noch mal ein dickes Dankeschön, Friederike!

Buntstifterolle nach dem Tutorial von Das mach ich nachts

Danke auch an alle anderen Insta-Nähfreunde, die mir passende Stoffstreifen angeboten haben. Ich finde das wirklich großartig, dass unsere Nähcommunity so stark und hilfsbereit ist. Mich rührt das, und ich denke mir immer: Das ist nicht selbstverständlich.

Ein großes Dankeschön auch an die liebe Barbara, die die Idee und die Anleitung für diese herrlich-bunte Stifterolle kostenlos auf ihrem Blog Das mach ich nachts mit uns teilt.

Buntstifterolle nach dem Tutorial von Das mach ich nachts

Nun ein paar Details dazu, wie ich die Buntstifterolle genäht habe: Ich habe mich weitgehend an Barbaras Empfehlungen und Maße gehalten. Die Außenseite habe ich mit H 640 verstärkt, allerdings ohne Nahtzugabe. Man hat ja manchmal das Problem, dass Schnittteile schrumpfen, wenn man Volumenvlies aufbügelt. Also mir passiert das beim H 640 gerne mal.

Buntstifterolle nach dem Tutorial von Das mach ich nachts

Um da auf Nummer Sicher zu gehen, habe ich das Leinen erst mal ordentlich dampfgebügelt, um den Schrumpfungseffekt etwas vorwegzunehmen. Das ist eigentlich immer eine ganz gute Idee. Außerdem habe ich erst das H 640 aufgebügelt und dann mit einer Nahtzugabe von 0,7 cm rundherum zugeschnitten und zwar so, dass dieses Außenteil dann genauso groß ist wie das Innenteil mit den Fächern.

Buntstifterolle nach dem Tutorial von Das mach ich nachts

Der Rausfallschutz scheint mir sinnvoll zu sein, und deshalb habe ich auch den 4 cm breiten Streifen Soft & Stable wie von Barbara empfohlen, eingenäht. Ein wenig unsicher war ich mir, was die Positionierung des Zierstreifens außen angeht. Der soll ja später als Highlight schön zu sehen sein und nicht eingerollt werden. Weil ich dafür keinen Hinweis im Tutorial gefunden habe (oder hab ich ihn etwa überlesen?), habe ich mich dafür entschieden, meinen Zierstreifen 11 cm vom Rand entfernt aufzunähen. Damit bin ich sehr gut gefahren.

Buntstifterolle nach dem Tutorial von Das mach ich nachts

Man muss die Positionierung des Zierstreifens aber ganz individuell entscheiden. Eine Rolle für 36 Stifte ist viel dicker als eine für 24 oder 12. Meine hat einen Umfang von 29 cm! Auch die Breite des Zierstreifens spielt eine Rolle. Bei einer dünnen Rolle für wenige Stifte sollte der Zierstreifen schmaler sein und näher am Rand aufgenäht werden, damit er schön zur Geltung kommt, denke ich.

Buntstifterolle nach dem Tutorial von Das mach ich nachts

Mein Außenteil habe ich nicht gepatcht, sondern im Ganzen zugeschnitten, also erst das Volumenvlies aufgebügelt, dann zugeschnitten, dann den Zierstreifen aufgenäht. Weil ich die fransigen Stoffkanten nicht mit Webbändern überdecken wollte, habe ich mich für eine andere, wie ich finde, elegantere Lösung entschieden: Ich habe zwei Stoffstreifen zugeschnitten: meinen hellblauen Hauptstoff 9 cm breit und meinen gelb-weißen „Paspelstoff“ 10,5 cm breit. Diese beiden Streifen habe ich rechts auf rechts an den Längskanten aneinandergenäht und dann über eine der seitlichen Öffnungen gewendet. Weil der gelbe Stoff breiter ist als der hellblaue, schaut er oben und unten ein bisschen wie eine Fake-Paspel hervor und rahmt ihn optisch ein. Es entsteht auch ein plastischer Effekt, weil der blaue Stoff erhabener ist. Das gefällt mir sehr. Den Zierstreifen habe ich dann einfach knappkantig auf das Außenteil genäht.

Buntstifterolle nach dem Tutorial von Das mach ich nachts

Zum Stoff muss ich natürlich auch noch ein Wort sagen: Noch nie zuvor habe ich so schnell und beherzt einen funkelnagelneuen Stoffschatz angeschnitten. Das ist sonst gar nicht meine Art. Aber es fiel mir diesmal nicht schwer, weil ich wusste: Die Stifterolle ist ein besonderes Projekt, und ein Stück „Five and Dime“ von Heidi Staples {Fabric Mutt} ist wie dafür gemacht. Das muss jetzt einfach sein! Nicht nur in Deutschland, sondern auch in den USA ist diese Stoffserie sehr schwer zu bekommen. Nicole (Instagram: @lapetitefrance_) und ich waren so verliebt in diese süße Vintage-Serie, dass wir ein Fat Quarter Bundle davon in Amerika bestellt und miteinander geteilt haben. Ich habe also von jedem Print ein kostbares Achtel Yard (ca. 23 x 54 cm).

"Five and Dime" von Heidi Staples für Penny Rose Fabrics

Die Farben und Designs der Stoffe sind übrigens noch viel schöner als auf dem Foto, und seitdem ich weiß, dass mit „Five and Dime“ eine Art Gemischtwarenladen der 1940er Jahre gemeint ist und die Story dahinter kenne, bin ich noch ein bisschen mehr verliebt. Ich hoffe sehr, dass Heidi noch weitere Stoffserien entwirft und diese dann auch den Weg in deutsche Läden finden.

Als Verschluss habe ich einen mit Stoff bezogenen Knopf in meiner Sammlung gefunden. Er passt wunderbar zum hellblauen Zierstreifen. Der gelbe Haargummi nimmt wiederum die Farbe der gelb-weißen „Fake-Paspel“ auf.

Buntstifterolle nach dem Tutorial von Das mach ich nachts

Den Leinenstoff mit den weißen Pünktchen finde ich übrigens auch ganz zauberhaft und absolut perfekt für meine Stifterolle. Innen habe ich einen einfarbigen Leinenstoff genommen.

Buntstifterolle nach dem Tutorial von Das mach ich nachts

Meine Stifterolle macht sich nun auf den Weg zu RUMS, wo kreative Weiber heute wieder zeigen, was sie für sich selbst gewerkelt haben. Außerdem gehört diese Stifterolle in die August-Galerie der „Mäppchen & Etuis“ des Taschen-Sew-Along 2017. Ich freue mich, dass ich das noch rechtzeitig geschafft habe. Bei der Linkparty Taschen & Täschchen soll sie natürlich auch nicht fehlen.

6 Köpfe – 12 Blöcke | Der Card Trick

Juhu, ich hab ihn wieder, meinen Sewing Mojo. Wie hat Nadra das übersetzt? Sewing Mojo = Freude, Energie und Motivation am Nähen. Ja, das passt! Ruckizucki hatte ich den Card Trick genäht und bin sehr glücklich mit ihm. Die Kombination der Farben und Stoffe gefällt mir, und die Spitzen treffen sich auch ziemlich gut. Und was für mich das Wichtigste ist: Er passt perfekt zu meinen bisherigen Blöcken.

6 Köpfe - 12 Blöcke - Der Card Trick

Der Kartentrick ist der 8. Block von 6 Köpfe – 12 Blöcke. Ich finde ihn klasse und habe mich sehr gefreut, dass Nadra ihn für unseren Quilt-Along ausgesucht hat. Er sieht tricky aus, macht was her, ist aber nicht schwer zu nähen. Man muss allerdings schon sehr genau arbeiten, weil ausschließlich mit Dreiecken genäht wird und die Einheiten am Ende nicht getrimmt werden.

Aus diesem Grund empfiehlt Nadra, Bügelstärke zu benutzen. Hier hat sie mal ausführlich erzählt, warum sie darauf schwört. Ich habe meine Stoffe noch nie mit Bügelstärke behandelt und denke mir: Bisher hat’s doch auch wunderbar ohne geklappt, warum damit anfangen?

Irgendetwas in mir sträubt sich gegen die Sprühdose. Allerdings wasche ich meine Stoffe im Unterschied zu Nadra auch grundsätzlich vor. Ich glaube, das macht viel aus: Wir haben sehr kalkhaltiges Wasser und nach einer Runde in der Waschmaschine ist die Appretur, das Seidig-Flutschige aus den Stoffen raus. Die Stoffe sind dann auch ohne Stärke fester und lassen sich prima zuschneiden und nähen. Wenn du mehr über Pro und Contra des Vorwaschens erfahren möchtest, kann ich dir diesen Artikel von Gesine empfehlen.

6 Köpfe - 12 Blöcke - Der Card Trick

Und nun ab damit zu Handmade on Tuesday, DienstagsDinge und der Linkparty bei Nadra.

Übrigens: Heute ist Tag 2 unserer großen Insta-Party. Das Thema heute: „Mein Nähreich“. Unsere Fotos und die aller Teilnehmer findest du auf Instagram unter #6köpfeunddu. Wenn du auch gerne mitmachen möchtest: Nur zu! Wir freuen uns über jeden, der Lust hat, ein Foto zu teilen und sich mit uns auszutauschen. Einfach einen Schnappschuss knipsen und auf Insta unter dem Hashtag #6köpfeunddu posten.

Links zu allen Tutorials:

Links zum Weiterlesen:

Austausch: