Minitasche mit Trixie und Erdbeeren

Werbung
Seit drei Tagen findest du die Nähanleitung für dieses Täschchen in meinem Etsy-Shop. Wie versprochen zeige ich noch mal ausführlich alle fünf Varianten und Größen. Den Anfang macht heute das Original: die Minitasche. 14 Stück auf einen Schlag habe ich davon letztes Jahr genäht. Ich würde mal behaupten: Das Täschchen hat Suchtpotenzial!

Täschchen Kiss in der Größe „Minitasche“ (7,5 x 10 cm)

Das liegt vor allem an der schnuckeligen Größe und daran, dass das Mini-Täschchen so schnell genäht ist. 30-45 Minuten, sehr viel länger brauchst du nicht für so ein Laschentäschi. Du kannst Stoffreste verwerten oder einen ganz besonderen Lieblingsstoff in Szene setzen. So wie ich es hier mit Trixie, der Maus auf dem Fahrrad, und den Erdbeerstoffen gemacht habe.

Den Erdbeerstoff rechts im Bild habe ich bei Einfach bunt Quilts* (Affiliate-Link) gekauft. Für die anderen Stoffe kann ich leider keine Bezugsquelle nennen. Den einen habe ich letztes Jahr auf der Nadelwelt gekauft, den anderen habe ich geschenkt bekommen. Beides sind Stoffe von Heather Ross.

Und was tut man in die Minitasche rein?

Ich habe als erstes an kleine Nähutensilien gedacht: Stoffklammern, Nähfüßchen oder Papierschablonen für English Paper Piecing. Auch die kleinen Alphabitties* (Affiliate-Link) können darin verwahrt werden.

Vom Format her passen auch Visitenkarten oder Scheckkarten hinein. Es eignet sich aber genauso gut als kleine Reiseapotheke, für Pflaster und Medikamente, oder für Hygieneartikel. Gerade unterwegs kann man das Täschchen super gebrauchen. Eine meiner Probenäherinnen benutzt die Minitasche z. B. für ihren Mund-Nase-Schutz. Es ist ja im Moment sinnvoll, für den Fall der Fälle immer eine Maske dabei zu haben.

Bestimmt gibt’s noch tausend andere Möglichkeiten und Ideen, was man in der Minitasche aufbewahren oder transportieren könnte. Falls dir noch etwas einfällt, schreib es gerne in einen Kommentar. Ich würde mich sehr freuen.

Perfekt für die Geschenkekiste!

Ich finde es ja immer schön, ein paar selbstgenähte Geschenke auf Vorrat zu haben. Das muss nichts Großes sein. Es sind ja oft die kleinen, unverhofften Aufmerksamkeiten, über die man sich besonders freut. Dafür eignet sich die Minitasche hervorragend. Zwei Teebeutel oder ein Tütchen Sonnenblumensamen hineingesteckt, und du hast ruckzuck ein nettes, kleines Geschenk für die Arbeitskollegin, den Nachbarn oder die ErzieherInnen in der Kita.

Das E-Book zum Sofort-Download ist in meinem Etsy-Shop erhältlich.

Wenn du jetzt Lust bekommen hast, selbst ein oder zwei von diesen Mini-Täschchen zu nähen: Du findest die anfängerfreundliche Nähanleitung in meinem Etsy-Shop und demnächst auch bei Makerist. Im E-Book Täschchen Kiss sind Schnittmuster für ingesamt 5 Taschengrößen enthalten. Den Schlüsselanhänger, die kleinste Größe, stelle ich in meinem nächsten Blogpost vor.

———
* Info: Die mit einem * markierten Links sind Affiliate-Links (Werbelinks). Sie führen dich zu Partner-Shops, die ich dir gerne empfehlen möchte. Wenn dir meine Empfehlung gefällt und du über diesen Link etwas einkaufst, bekomme ich eine kleine Vergütung, ohne dass du dafür mehr zahlen musst. Mehr Infos findest du hier: Was sind Affiliate-Links?

Jetzt erhältlich! – Nähanleitung zum Täschchen „Kiss“

Küssen ist schön, aber was hat das mit diesem Täschchen zu tun? Oder steht hier vielleicht jemand auf stark geschminkte Hard-Rocker? – Nein, nicht die Bohne! Beim Namen für meine brandneue Taschen-Nähanleitung habe ich an das sogenannte KISS-Prinzip gedacht. Vielleicht hast du das schon mal gehört.

Kiss = Keep it simple and smart!

Die Idee dahinter: Hast du ein Problem, strebe eine möglichst einfache Lösung an. Und was könnte einfacher sein als ein Taschenverschluss mit einer Lasche und einer Schlaufe? Du brauchst keinen Reißverschluss, keinen Druckknopf und kein spezielles Werkzeug, auch kein Klettband. Eine Lasche schiebt sich unter eine Schlaufe – That’s it! Mehr ist es nicht.

Du kannst dieses simple Täschchen aus 100 % Baumwolle nähen. Absolut plastikfrei. In allen denkbaren Größen. Es lässt sich ganz leicht an verschiedene Inhalte anpassen. Die Nähtechnik ist clever durchdacht und wird in der Anleitung Schritt für Schritt gezeigt. Es ist ein tolles Anfänger-Nähprojekt. Aber ich bin mir sicher, auch Fortgeschrittene haben ihre Freude daran.

Von links nach rechts: E-Reader-Hülle, Minitasche aus Erdbeerstoff, Lineal-Schutzhülle, Schlüsselanhänger & Stifte-Etui

Das E-Book enthält 5 verschiedene Größen!

Aus dem Mini-Täschchen, das ich in diesem Blogartikel vor einem Jahr gezeigt habe, ist ein Set mit fünf verschiedenen Größen geworden: die Minitasche und der etwas kleinere Schlüsselanhänger. Außerdem das Stifte-Etui, (das sich mit einem Gummi um ein Notizbuch spannen lässt), die E-Reader-Hülle und die quadratische Lineal-Schutzhülle.

Am besten beginnst du mit der Minitasche. Hier lernst du die Basis-Nähanleitung und alle wesentlichen Nähschritte kennen. Die anderen Taschengrößen werden im Prinzip genauso genäht wie die Minitasche. Deshalb werden nicht alle Schritte noch einmal wiederholt, sondern nur Abweichungen und Ergänzungen beschrieben.

Schnittmuster zum Ausdrucken und direkter Stoffzuschnitt

Meine Probenäherinnen haben mich darauf hingewiesen, dass es praktisch wäre, wüsste man die Maße der Schnittteile. Dann könnte man alle Teile direkt mit Lineal und Rollschneider zuschneiden und bräuchte kein Schnittmuster auszudrucken. Das spart Papier und geht den Geübten von uns schnell von der Hand. Diesen Tipp habe ich gerne aufgenommen. Du hast also die Wahl zwischen Schnittmuster-Ausdrucken und direktem Stoffzuschnitt. Die Maße sind übrigens in Zentimeter angegeben.

An dieser Stelle geht ein großer Dank an meine lieben Probenäherinnen Betty, Christine, Ina, Ingrid, Jana, Katharina, Katherina und Verena! Ihr habt mich großartig in meiner Arbeit an diesem E-Book unterstützt und wunderschöne Designbeispiele genäht.

PDF Nähanleitung – Jetzt erhältlich!

In den nächsten Tagen werde ich noch mal ganz ausführlich auf die 5 verschiedenen Varianten eingehen und jede Menge Bilder zeigen. Falls du jetzt schon weißt, dass du diese Nähanleitung brauchst: Du findest sie ab heute in meinem Etsy-Shop und demnächst auch bei Makerist.

Das E-Book zum Sofort-Download ist in meinem Etsy-Shop erhältlich.

Weitere E-Books von greenfietsen:

  • Webbandhotel – Die Sammelmappe für deine Webbänder (PDF-Nähanleitung)
  • Nadelbuch – Aufbewahrung für Nähnadeln und Stickschere (PDF-Nähanleitung)
  • Bestecktasche – Der Hingucker auf jedem Esstisch (PDF-Nähanleitung)
  • Herringbone – Kissenhülle mit Fischgrätmuster (PDF-Nähanleitung)
  • Sixty – Patchworkkissen aus Dreiecken (PDF-Nähanleitung)
  • Mug Rug Fietsi Fuchs – Untersetzer für deine Lieblingstasse (PDF-Nähanleitung)

 

work in progress | Sommerdecke und neues E-Book

Schwuppdiwupp, so schnell kannst du gar nicht gucken, ist Sommer! Ja, das geht jetzt ganz schnell. Also ich gehe davon aus, dass der Sommer 2020 genau wie die letzten beiden heiß und anstrengend wird. Da möchte ich wenigstens nachts unter einer kühlen Sommerdecke schlafen. Und die nähe ich mir jetzt aus blauen und grünen Stoffstreifen. Dünn und federleicht soll meine Decke werden.

Sommerdecke aus Stoffstreifen

Mein Vorbild ist die wunderschöne Patchworkdecke aus dem Buch „Sunday Morning Quilts“ von Amanda Jean Nyberg und Cheryl Arkinson. Amanda Jean ist in der Quilterszene besser bekannt als Crazy Mom Quilts. Wenn du dich für Patchwork interessierst, hast du bestimmt schon von ihr gehört. Amanda Jean zeigt auf beeindruckende Weise, wie man Scraps zu traumhaften Quilts zusammenfügen kann. Was ich dabei so toll finde: Es gibt keine strengen Regeln, sondern viel Freiheit und kreativen Spielraum.

Auf dem Buchcover: „Candy Coated“ – Die Inspiration für meine Sommerdecke aus Streifen

Im Buch findet man zwar den Zuschnitt für die abgebildete Decke, aber im Grunde kann man die Streifen zusammensetzen, wie man möchte. Was man eben gerade da hat. Ausschlaggebend für den Look ist, dass unterschiedlich breite Streifen zu Reihen zusammengenäht werden. Durch die unregelmäßigen Streifen und die verschieden breiten Reihen ergibt sich ein sehr interessantes Design.

Schon seit Monaten sammle ich für dieses Projekt Stoffstreifen im blaugrünen Farbspektrum. Nun habe ich damit begonnen, sie zusammenzunähen. Ende Mai / Anfang Juni soll die Decke fertig sein. Mal sehen, ob das klappt. Schließlich habe ich in diesem Monat auch noch ein anderes größeres Projekt, das ich endlich angehen möchte.

Neues E-Book: Mini-Täschchen

Ich spreche von einem E-Book für die Mini-Täschchen mit Schlaufe! Ich habe sie letztes Jahr hier im Blog gezeigt und denke seitdem darüber nach, eine Nähanleitung dazu zu schreiben. Es ist so ein tolles, kleines Nähprojekt – ganz und gar plastikfrei und für viele Dinge zu gebrauchen.

Mein Mann benutzt eins für seinen Fahrradcomputer. Dank einer zusätzlichen Schlaufe an der Seite und einem Karabiner kann er es an seinen Schlüsselbund hängen. Man könnte ein Mini-Täschchen aber auch als Visitenkarten-Etui verwenden oder im Urlaub für Pinzette, Nagelknipser, Haargummis oder Schmuck. Kondome würden auch ziemlich gut reinpassen. Natürlich kann man es auch verschenken, mit einem kleinen Notizbuch & Bleistift oder gefüllt mit ein paar schönen Nähutensilien. Es gibt so viele Ideen!

Das sind die beiden Projekte, auf die ich mich im Mai konzentrieren möchte. Außerdem freue ich mich im Mai auf eine Woche Urlaub. Eigentlich wären wir ja auf Verwandtenbesuch nach Österreich gefahren. Das geht im Moment natürlich nicht. Wegen Corona fällt auch unser großer Fahrradurlaub im Juni ins Wasser. Sehr schade! Wir wollten eigentlich den Königssee-Bodensee-Radweg fahren und waren schon mitten in den Planungen. Aber auch das: Nur aufgeschoben, nicht aufgehoben! Unser Ersatzprogramm wird sicher auch sehr schön: Fahrradausflüge in der näheren Umgebung, Waldspaziergänge, Spielenachmittage im Garten bei Kaffee und Kuchen. Wir werden uns das schon schön machen.

Einkaufstasche für eine Kaffeetante

Die Ereignisse überschlugen sind, und so bin ich noch gar nicht dazu gekommen, diese schöne Tasche zu zeigen. Genäht vor vielen Wochen, längst verschenkt und täglich in Gebrauch. Für eine kurze Foto-Session konnte ich der Nachbarin das gute Stück noch einmal entführen. Den herrlich grünen Stoff von Windham Fabrics habe ich viele Jahre lang für eine besondere Gelegenheit aufgehoben. Nur einmal habe ich bisher etwas daraus genäht, nämlich diesen Fünf-Fach-Organizer. 

Stoff mit Tassen aus der Serie „Collage“ von Carrie Blomston für Windham Fabrics

Kombiniert habe ich dieses Stoffschätzchen mit Taschenstoff Moskau in Dunkelgrau, pflaumenfarbenem Stoff aus der Serie „Foundation“ für Innen und einer schicken Silberpaspel. Für Halt und Stabilität sorgt dickes Volumenvlies H 640. Für die Taschenhenkel habe ich grauen Mantelstoff aus meiner Upcyclingkiste verwendet. Das Schnittmuster ist ganz simpel und Marke Eigenbau.

Wenn du meinen Blog schon länger verfolgst, kennst du vielleicht die Verwandten dieser Tasche. Da wären meine Einkaufstasche mit Fiets, die Alles-neu-macht-der-Mai-Tasche und die Glücksklee-Tasche. Alles eine Familie! Sie beruhen alle auf einem 44 x 42 cm großen Rechteck mit Abnähern.

Auch wenn’s vielleicht langweilig ist… Das Modell „Gefütterte Einkaufstasche“ hat sich einfach bewährt und wird von meinen Lieben häufig nachgefragt. Und ich muss sagen, ich nähe sie immer wieder gerne, denn – auch wenn der Schnitt immer derselbe ist – jede Tasche ist ein Unikat, je nachdem, welche Stoffe ich nehme und welche Variationen ich einbaue.

In meinem Regal liegen noch viele solcher Stoffschätzchen, die unbedingt mal vernäht und ans Tageslicht gebracht werden müssen. Mal sehen, welches ich für das nächste Projekt auswähle und hier zeige.

Patchwork-Hülle für mein Pflanzbuch

„Wer einen Garten hat und eine Bibliothek, dem wird es an nichts fehlen“, hat Cicero gesagt. Ein schöner Gedanke. Mir würde jedenfalls etwas fehlen, hätte ich keine Bücher und keinen Garten. Dass wir uns vor ein paar Jahren dafür entschieden haben, nichts Neues zu suchen, sondern unser altes Haus umzubauen und aufwendig zu modernisieren, hatte auch mit dem dazugehörigen Garten zu tun.

Ein kleines Stück Land zu besitzen, das man nach eigenen Vorstellungen gestalten kann, auf dem man Gemüse und Obst anbauen kann, auf dem man im Liegestuhl liegen und sich erholen kann – Das ist ein Wert, den ich von klein auf mitbekommen habe.

Aber ein Garten macht natürlich auch Arbeit. Man muss sich die Zeit dafür nehmen. Unser Gemüsebeet ist ein Gemeinschaftsprojekt: Papa gräbt um, sät ein, bewässert und hat die Erfahrung. Ich bin im Moment für die Voranzucht zuständig. Es hat sich nämlich herausgestellt, dass unser Wohnzimmer dank bodenlangen Fenstern und Fußbodenheizung der ideale Ort ist, um Pflanzen vorzuziehen.

Weil das letztes Jahr so prima geklappt hat und wir mit reicher Ernte gesegnet waren, habe ich in diesem Frühjahr meine Kapazitäten sogar noch etwas ausgebaut. Gespannt zu warten, bis ein Sämling durch die Erde bricht, dann zu beobachten, wie das junge Pflänzchen wächst und gedeiht, das macht einfach Spaß. Es ist jedes Mal ein kleines Wunder.

Gurkenpflänzchen

Neben Klassikern wie Zucchini, Kürbis und Gurke versuche ich es dieses Jahr auch mal mit Fenchel und Mangold. Auch gelber Sonnenhut, Echinacea, Löwenmäulchen und Ährensalbei haben schön gekeimt und wachsen prächtig am Wohnzimmerfenster. Die werden im Sommer ganz viele Bienen und Schmetterlinge anlocken. Möhren, Zwiebeln, Radieschen, Kohlrabi und Kartoffeln wachsen schon im Freiland. Tomaten und Paprika dürfen natürlich auch nicht fehlen.

Pflanzbuch für die Dokumentation

Um da den Überblick zu behalten, habe ich mir letztes Jahr ein Pflanzbuch angelegt. Das ist ein einfaches Notizbuch, in dem ich mir ziemlich laienhaft Notizen machen. Wann hat ein Samen gekeimt? Wann habe ich ausgepflanzt und wann geerntet? Wie ertragreich war eine Sorte? Wie haben wir das Beet aufgeteilt? – Wenn ich das jedes Jahr dokumentiere, kann ich Rückschlüsse daraus ziehen, die Fruchtfolge im Auge behalten und jede Menge lernen. So denke ich mir das jedenfalls.

Leinen, Patchwork & Stickerei

Weil das schwarze Notizbuch nicht das allerschönste ist und ich auch lose Zettel und Samenpäckchen aufbewahre, habe ich mir jetzt einen schönen Organizer dafür genäht. Das Nähen hat unglaublich viel Spaß gemacht. Besonders das Auswählen der grünen Stoffe mit den Pflanzmotiven war pures Nähglück. Neben Erdbeeren und Kirschen, Purpur-Sonnenhut, Klee und Hagebutte habe ich sogar einen kleinen Grashüpfer gefunden. So ein schönes Patchwork-Projekt! Ich könnte sofort die nächste Hülle nähen.

12 grüne Quadrate in der Größe 2 x 2 Inch habe ich zusammengepuzzelt und mit einem groben, aber sehr weichen Leinen kombiniert. Die Außenteile habe ich mit Volumenvlies H 630 verstärkt, die Vorderseite anschließend mit weißem Garn bestickt. Das habe ich mir bei @rosie.taylor.crafts (Link zu Instagram) abgeguckt, die genau wie @maisymakes76 (Link zu Instagram) eine große Quelle der Inspiration ist.

Die Stoffe sind eine wilde Mischung aus meinem Bestand: sehr viel Heather Ross, ein bisschen ellis & higgs, Bonnie & Camille, Lori Holt und Kate Spain. Das Leinen habe ich vor vielen Jahren mal auf dem Frankfurter Stoffmarkt gekauft. Davon hatte ich noch Reste, die genau für die Hülle gereicht haben. Eine Nähanleitung dafür habe ich nicht auf Lager. Ich habe mein Buch ausgemessen, ein paar Zentimeter für Nahtzugabe und Abnäher dazugerechnet und freestyle genäht. Ist ja kein sehr schweres Projekt.

Tolles, kreatives Nähprojekt!

Solche Buchhüllen zu nähen, macht total viel Spaß und ist für mich pure Entspannung. Ich kann es dir sehr empfehlen! Man kann sich dabei kreativ ausdrücken und hält schon nach kurzer Zeit ein tolles Einzelstück in den Händen. Ich habe in letzter Zeit häufig Bücher zu Geburtstagen verschenkt und passend dazu eine Hülle genäht. Die Kombination aus Lesestoff und etwas Selbstgenähtem ist bisher super angekommen (und lässt sich prima als Maxibrief mit der Post verschicken). Deshalb liegt bestimmt schon bald die nächste Hülle auf meinem Nähtisch.

NEU – Seit März 2021 gibt es eine ausführliche Nähanleitung zu dieser Tasche! Schau doch mal in meinen Etsy-Shop!

Nähanleitung | Herz-Untersetzer zum Muttertag

Diesen Untersetzer habe ich schon ganz oft genäht und verschenkt. Nicht nur zum Muttertag, auch zum Geburtstag oder zu Weihnachten kannst du damit jemandem eine Freude machen. Du brauchst nur vier Stoffstreifen, ein bisschen Rückseitenstoff und dickes Vlies. Es ist ein sehr leichtes, anfängerfreundliches Projekt, das nicht mehr als 30-60 Minuten in Anspruch nimmt. Wie du den Herz-Untersetzer nähst, zeige ich dir Schritt für Schritt in diesem Tutorial.

Der fertige Untersetzer ist 20 x 20 cm groß. Weil er schön flach ist, lässt er sich prima in einem Umschlag verschicken. Eine liebe Karte dazu geschrieben und schon kann sich das Herz auf die Reise machen.

Los geht’s! Hier kommt die Anleitung:

Material:

4 Stoffstreifen, je 7 x 21 cm (Baumwoll-Webware)
21 x 22 cm Stoff für die Rückseite (Baumwoll-Webware)
21 x 22 cm Thermolam oder dickes Baumwollvlies
Allesnäher-Nähgarn

Herz-Schablone zum Ausdrucken:

Hier kannst du die Schablone herunterladen und ausdrucken:  Herz-Schablone (PDF)

1 | Vorderseite zusammennähen

Nähe alle vier Stoffstreifen (7x 21 cm) aneinander. Dazu legst du sie nacheinander rechts auf rechts und nähst sie mit 1 cm Nahtzugabe zusammen. Bügle dann die Nahtzugaben auseinander.

Die Vorderseite besteht aus vier zusammengenähten Stoffstreifen.

2 | Vorderseite absteppen

Lege die Vorderseite auf das Thermolam. Die schöne Seite liegt oben. Streiche den Stoff schön glatt und stecke ihn mit Nadeln fest. In den nächsten Schritten werden nun die beiden Lagen durch Steppnähte miteinander verbunden. Dazu setzt du im Abstand von 1 cm parallele Nähte.

Ich steppe diagonal ab. Um eine erste, gerade Linie zu bekommen, ziehe ich mit Lineal und Trickmarker von einer Ecke diagonal zur anderen Ecke einen Strich. Auf dieser Markierungslinie mache ich meine erste Steppnaht. (Stichlänge: 3.0) Das Verriegeln der Naht kannst du dir hier sparen, weil die Ränder später eh weggeschnitten werden.

Mit Lineal und Trickmarker die erste, gerade Linie ziehen.

Nachdem du die erste diagonale Linie genäht hast, kannst du alle weiteren nähfüßchenbreit mit 1 cm Nahtzugabe parallel daneben setzen. Zwischendrin immer mal wieder glattstreichen, um keine Luft hineinzunähen.

Die erste Naht direkt auf der Linie nähen. (Bild links) Anschließend nähfüßchenbreit daneben nähen. (Bild rechts)

Wenn du mit der ersten Hälfte fertig bist, nimm den Stoff weg, drehe ihn um und beginne neu an der diagonalen Linie, die du mit dem Trickmarker gezogen hast. Setze auch hier parallele Steppnähte im Abstand von 1 cm. Nähe die zweite Hälfte genauso wie die erste.

3 | Vorder- und Rückseite zusammennähen

Übertrage mit Schablone und Trickmarker die Herz-Form auf die linke Seite des Rückseitenstoffs. Markiere dir an einer geraden Stelle eine 6 cm lange Wendeöffnung. Lege den Rückseitenstoff rechts auf rechts auf die Vorderseite. Beachte: Je nachdem, wie du den Stoff auflegst, sind die Stoffstreifen später senkrecht oder quer. Nähe direkt auf der Herz-Linie. (Stichlänge: 2.0) Die Wendeöffnung lässt du frei. Anfang und Ende deiner Naht musst du hier natürlich durch Vor- und Rückwärtsnähen verriegeln.

Ich habe den Rückseitenstoff hier so aufgelegt, dass die vier Streifen auf der Vorderseite senkrecht sind.

4 | Nahtzugaben zurückschneiden

Schneide das Herz etwa 3 mm neben der Naht aus. Vor der Wendeöffnung lass aber bitte eine Nahtzugabe von 1 cm stehen! Wenn möglich, benutze eine Zackenschere. Dann lässt sich das Herz nach dem Wenden schöner ausformen. Damit es zwischen den Herzbögen keinen Knubbel gibt, solltest du mit der Schere einen „Knips“, also einen Schnitt, bis knapp zur Naht machen. Aber Vorsicht, nicht die Naht durchtrennen!

Nahtzugaben weg- und einschneiden, damit sich das Herz schön ausformen lässt.

5 | Wenden und fertigstellen

Wende den Untersetzer auf die rechte Seite und forme ihn mit einem langen Essstäbchen oder einem Kantenformer aus. Bügle den Untersetzer schön glatt. Achtung, überprüfe an einem Stoffrest, ob dein Trickmarker Bügelhitze verträgt! Bei meinem verschwinden die Markierungen nach 1-2 Tagen von selbst, auch wenn ich heiß darübergebügelt habe. Es gibt aber auch Stifte, bei denen die Markierungen durch Bügeln permanent werden und nicht mehr verschwinden.

Schlage die Nahtzugabe der Wendeöffnung nach innen und steppe den Untersetzer einmal rundherum knappkantig ab. (Stichlänge 3.0). Dabei wird die Wendeöffnung verschlossen.

Einmal rundherum knappkantig absteppen.

Tipps & Ideen für Abwandlungen

Du kannst auf diese Weise auch Untersetzer in einer anderen Form nähen. Wie wäre es z. B. mit einem Osterei? In diesem Tutorial habe ich einen bunten Mug Rug in Ei-Form bereits vorgestellt.

Wenn du auch die Rückseite aus 4 Stoffstreifen zusammennähst, kannst du einen Wende-Untersetzer daraus machen. Hat die eine Seite Kaffeeflecken abbekommen, drehst du den Untersetzer einfach auf die andere Seite. *zwinker* Aber du kannst den Untersetzer auch problemlos auf 30 Grad waschen, wenn du Baumwoll-Webware und Thermolam verwendet hast.

Viel Spaß beim Nähen!

Ich hoffe, mein Tutorial hat dir gefallen und du hast Lust bekommen, selbst einen Herz-Untersetzer zu nähen. Wenn du Zeit hast, würde ich mich sehr über einen Kommentar von dir freuen. Vielleicht hast du ja noch Fragen oder Anregungen. Dann immer her damit!