Kategorie: Taschen

I found it ! … Kleines Täschchen für große Kinder ;-)

Stellt euch folgende Szene vor: Ein wunderbarer Herbsttag – Sonne, blauer Himmel, bunte Blätter auf dem Boden, die bei jedem Schritt rascheln. Ihr macht einen Waldspaziergang. Plötzlich hört ihr ein sehr lautes, freudiges „Jaa, ich hab’s!“ Was kann das nun bedeuten?

  1. Hammy, das nervöse Eichhörnchen, hat nach hektischem Suchen seinen Wintervorrat an Nüssen wiedergefunden.
  2. Ein Waldschrat hat zu viel Pfeifenkraut geraucht und glaubt nun, den Eingang einer Hobbithöhle entdeckt zu haben.
  3. Ihr seid einem Geocacher begegnet.

Geocacher, das sind diese komischen Leute, die in ihrer Freizeit mit einem GPS-Gerät durch’s Unterholz robben, jeden matschigen Stein umdrehen und auf Bäume klettern, nur um eine Tupperdose zu finden, die dort jemand anders versteckt hat. Schnitzeljagd 2.0. Ein Riesenspaß für große Leute, die das Kind in sich bewahrt haben.

Geocacher brauchen natürlich eine Tasche für ihre Utensilien. Das GPS-Gerät will verstaut werden, kleiner Krimskrams zum Tauschen muss dabei sein, der persönliche Stempel, Block und Stift, falls mal ein Rätsel oder eine Matheaufgabe gelöst werden müssen und um sich ins Logbuch eintragen zu können, falls der Kuli in der Dose nass geworden ist.

Unser tolles Supa-Hero-Flash-I-found-it-Geocaching-Täschchen robbt nun im matschigen Graben direkt neben der Datenautobahn zum Creadienstag rüber. Dort findet ihr zwar keine Caches, aber viele, viele kreative Ideen!

Mein quietschvergnügtes Gute-Laune-Stiftemäppchen

Wartet ihr auch ganz sehnsüchtig auf den goldenen Herbst? Das Trübe-Tassen-Wetter da draußen fühlt sich ja mehr nach November als nach September an! Puh!… Da hilft nur eins: Viel Farbe!

Besonders in der dunklen Jahreszeit umgebe ich mich gerne mit schönen, bunten Dingen, die mein Auge erfreuen und mir ein Lächeln auf’s Gesicht zaubern. Mein fröhlich buntes Herz-Schlamperle von Farbenmix schafft das sehr gut.

Manchmal steckt ja ein kleiner Monk in mir. Das muss ich schon zugeben. Ich liebe es, wenn Seiten- und Bodennaht nach dem Wenden perfekt aufeinander treffen, wenn die Naht kerzengerade ist und der Träger sich haargenau dort befindet, wo er auch hingehört. Ich erinnere hier dezent an Helene.

Worauf ich eigentlich hinaus will: Mit meinem bunten Stiftemäppchen bin ich rundum zufrieden. Ich hab‘ nix dran auszusetzen. Es ist perfekt! Okay, mal abgesehen davon, dass ich das Schnittteil falsch herum auf den rot gepatchten Stoff gelegt habe und die Tulpen und Pusteblumen nun Kopf stehen, so als hätte ich sie zum Trocknen aufgehängt… Aber meine Güte… das stört doch keinen großen Geist!

Leute, die keine Stickmaschine ihr Eigen nennen können, müssen sich schon mal mit ein paar lustigen Buttons behelfen. Dieser freche Pumuckel hier bringt mich immer wieder zum Lachen. Aufgrund meiner Spiegelneuronen bin ich natürlich gezwungen, zu reagieren und dem Kerl auch öfter mal die Zunge rauszustrecken. Ich hoffe, es hat mich noch keiner dabei gesehen.

Apropos „Sehen und Gesehen werden“, heute ist mal wieder RUMS, und natürlich will ich mit meinem Mäppchen dort mitmachen und schauen, was andere verrückte Hühner so präsentieren. Wir sehen uns!

Kleiner Nachtrag: Aus Bildern und Text geht offensichtlich nicht deutlich genug hervor, dass es sich hier um ein einziges Mäppchen mit zwei Seiten handelt – die eine Seite rot/gelb, die andere blau/grün.

Birne Helene mit Propeller

Nicht nur Schiffe und Wettertiefs werden gerne nach Frauen benannt, auch Taschen haben oft weibliche Namen. Da gibt es die Wendy, die Polly und Florabella, Marie und Anna, Juniz, Gretelies und viele mehr.

Als gute Freundinnen an unserer Seite transportieren sie all unseren lebenswichtigen Kleinkram, vom Portemonnaie und Handy über den Notfall-Schokoriegel bis zum Pixibuch und Schnuller.

Die Umhängetasche, die ich heute vorstellen möchte, zog als „Schultertasche Halbmond“ (von orimono) in meine Schnittmustersammlung ein. Klar, dass der Name nicht bleiben konnte. Wegen des Birnenstoffs wurde es: Helene.

Helene und ich, das war keine Liebe auf den ersten Blick. Das Nähen war katastrophal, da ich gleich am Anfang der Anleitung nur Bahnhof verstand und mir meinen eigenen Reim auf die Vorgehensweise machen musste.

Als dann die Schwierigkeiten auftauchten, war mir schlagartig klar, wie es wohl auf Seite 9 gemeint war. Ich hatte einfach nicht kapiert, dass der Reißverschluss nicht über die komplette Länge angenäht wird, sondern nur auf ein Teilstück. Ein Rattenschwanz an Folgeproblemen musste bewältigt werden.

Es entstand eine Helene mit Schönheitsfehlern, besonders am Träger. Weil das Birnenmuster auf einer Seite des Trägers sehr unschön durchbrochen ist, habe ich mir sogar angewöhnt, sie immer links zu tragen – völlig gegen meine Natur! Der Träger ist für meinen Geschmack auch zu kurz, definitiv viel zu weit unten angenäht,… Ach! Ich sag ja: katastrophal!

Aber genug gemosert! Denn auf unserer Donau-Radreise war die Birne Helene eine sehr unkomplizierte, freundliche Begleiterin, die keinen Mucks von sich gab, selbst wenn wir sie noch so vollstopften, zusammenknäulten und mit streng riechender Salami in die Fahrradpacktaschen steckten. Nicht mal, als sie ein paar Fahrradöl-Flecken abbekam, hat sie gequiekt. Da hätte ich Anna mal erleben wollen! Und deshalb mag ich sie jetzt doch ganz gerne, die unperfekte Helene, und stelle sie gerne den RUMS-Weibern vor.

Birnen-Mäppchen mit blauer Donau

 

„Hast du dir eine Schuhhülle genäht“, fragt mein Mann verdutzt, als ich ihm mein neuestes Nähwerk zeige… tsss… Ich weiß, euch muss ich das nicht groß erklären. Ihr seht sofort: DAS ist ein Mäppchen! Mit einem Reißverschluss so blau wie die Donau! Dorthin wird mich dieses neue Lieblingstäschchen in wenigen Tagen begleiten. Auf unsere Donau-Radtour! Und wisst ihr, was hineinkommt? – Keine Buntstifte, kein Fahrradflickzeug, keine Muskelsalbe, keine grüne Birnen! Nein, auch kein Notfall-Schokoriegel! Schaut her, ich zeig‘ es euch:

Stickgarn, Sicherheitsnadeln und eine kleine Schere… für schöne, neue Armbändchen!!! Euch muss doch klar gewesen sein, dass all die wunderbaren Schmuckstücke, die ihr hier bei mir verlinkt habt, mich nicht unbeeindruckt lassen würden… dass da noch was nachkommen MUSS!

Zumal es gerade überall Knüpfanleitungen hagelt, z. B. in der aktuellen Ausgabe der „Mollie Makes“ und im Blog von Frau Hamburger Liebe.

Und was wäre Platz sparender in unserem Fahrrad-Reisegepäck als ein bisschen Knüpfgarn!? Wenn ich dann abends nach 60 Kilometern Radfahren fix und fertig auf dem Hotelbett liege und mich vor Muskelkater kaum noch bewegen kann, wird das Armbändchen-Knüpfen sicher eine tolle Beschäftigung sein.

Hach, ich liebe einfach diese tetraederförmigen Täschchen!!! Ein Tick größer und man könnte sie glatt als Schuhhüllen verwenden! Genäht habe ich mein Birnen-Mäppchen nach der tollen Videoanleitung von Pattydoo. Meine Stoffquadrate waren 25 x 25 cm groß. Das fertige Mäppchen ist ohne Schlaufen 21,5 cm lang, 12 cm breit und exakt 10,5 cm hoch. Nun ja, jedenfalls groß genug, um bei RUMS mitzumachen.

Lunchbag einer rothaarigen Superheldin

Zehn Uhr in Frankfurt am Main / Cosmic Girl macht es sich auf dem Dach eines Wolkenkratzers bequem und packt ihre Lunchbag aus. Auch Superheldinnen müssen mal was frühstücken!

Wild durch die City rasende Taxis aufhalten, verängstigte Katzen vom Baum herunterholen, Bösewichtern das Handwerk legen – Das klappt einfach besser mit Apfel und Schokobrötchen im Bauch! Alles gut verpackt in einem Frühstückstäschchen!

Genäht wurde die Lunchbag nach dem funkelnagelneuen Frühstückshüter-Freebook von Farbenmix. Der tolle Außenstoff ist Parasols von Kaffee Fasett. Das Webband wurde von Hamburger Liebe designt.

Ein bisschen fühle ich mich heute auch wie eine Superheldin, denn ich habe zum ersten Mal laminierte Baumwolle vernäht. Dank des neuen Antihaft-Nähfüßchens hat das wunderbar geklappt. Vielleicht werde ich bei der nächsten Lunchbag, wie bei Alex gesehen und bewundert, Kühlfolie einarbeiten. Aber nun fliegt diese Superheldinnen-Lunchbag erst mal zu RUMS rüber, wo wieder viele kreative Werke darauf warten, entdeckt zu werden.

Einmal Schoko und Zitrone, bitte ! {Mein Fahrrad-Geldbeutel}

Was für Kinder gut ist, kann für Erwachsene doch nicht schlecht sein! – Das dachte ich mir, als ich Muddis Tutorial für einen Kindergeldbeutel sah. Klein, pfiffig, superpraktisch und schnell genäht!

Perfekter Schnitt für ein Fahrrad-Portemonnaie, das nun in meiner Seitentasche verstaut immer einen Notgroschen für ein leckeres Eis bereithält. Man weiß ja nie…

Wenn ich demnächst mal wieder mit meinem Fiets an einer Eisdiele vorbeifahre, aber enttäuscht feststellen muss, dass mein großes Portemonnaie zuhause liegt, habe ich ab sofort immer Geld für „Einmal Schoko und Zitrone, bitte!“ zur Hand. Ist das nicht toll?… Und eine kleine Portion für meinen Mann ist auch noch drin. Er lässt sich nämlich für gute Ideen und Sprüche, die ich im Blog verbrate, neuerdings mit Eis bezahlen. Das Hotel Garni hat mich zwei Bällchen gekostet!!!

Wegen des Fahrrad-Motivs habe ich den Schnitt auf 19 x 13 cm vergrößert und die restlichen Schnittteile dementsprechend angepasst. Fertig genäht und zusammengeklappt hat mein Geldbeutel eine Größe von 8,5 x 11 cm. Ein bisschen stört mich, dass der Reißverschluss sehr steif ist und sich nicht so schön zusammenklappen lässt.

Mein Webband hingegen ist ziemlich labbrig für den schweren Karabinerhaken und mit 3 cm etwas zu kurz bemessen. Es reißt leicht aus. Deshalb habe ich noch mal eine Verstärkungsnaht darüber gesetzt. Beim nächsten Mal würde ich das Webband länger zuschneiden und vorher auf einen Streifen Stoff nähen.

Alles in allem ein fabelhaftes, kleines Geldbeutelchen, das ich sehr hübsch und praktisch finde und auf meinen Fahrradtouren nicht mehr missen möchte. Vielen Dank, liebe Sarah, für den Schnitt und das Tutorial! Ich ess‘ beim nächsten Mal zwei Bällchen Eis für dich mit! Und nun ab damit zu RUMS und zur Kindergeldbeutel-Linkparty!