Schlagwort: Jeans-Upcycling

Tadaa, der Jeansorganizer ist fertig ! Wir wünschen frohe Weihnachten !

Ich darf euch die frohe Botschaft verkünden: Der Hängeorganizer aus meiner alten Jeanshose ist noch in diesem Jahr fertig geworden. Juchhu! Und ja, ich bin zufrieden. Die Jeans hängt prima im Hosenklemmer und fällt auch dann nicht der Erdanziehung zum Opfer, wenn in allen drei Fächern schwergewichtige Nähanleitungen stecken – dank einer Geheimzutat.

Einem selbstklebendem Klettband aus dem Baumarkt. Auf unterem Bild leider vergessen worden. Aber ansonsten habe ich euch dort alles zusammengestellt, was ihr braucht, falls ihr die Idee aufgreifen wollt. Das meiste hat man ja als DIY-Crafter eh daheim.

Zuerst malt ihr den Hosenklemmbügel weiß an. Zwei Schichten sollten es sein. Wenn der Hosenklemmer trocken ist, versiegelt ihr ihn mit einer Schicht Klarlack. Anschließend klebt ihr hübsches Washi Tape auf oder Stoff oder eine Serviette oder worauf ihr eben Lust habt.

Nun kommt eine der genialsten Erfindungen der Menschheitsgeschichte ins Spiel: Klett. Wunderbar von der Natur abgeguckt. Ihr klebt einen Streifen zwischen den Hosenklemmer und näht das Gegenstück des Kletts oben an der Jeans fest. Hält 1A. Ich finde diesen Klemmaufhänger total witzig, und schnell gemacht ist er obendrein – vorausgesetzt natürlich, man kann sich zügig für ein Washi Tape entscheiden.

So, meine Arbeit ist erledigt; ich kann mich jetzt bequem in meinem Schaukelstuhl zurücklehnen, Weihnachtsplätzchen futtern, lesen, häkeln und aus dem Augenwinkel heraus beobachten, wie der liebe Herr Pfeffer weiter um die schöne Suse wirbt. Hab‘ ich euch eigentlich schon erzählt, dass es bereits zu einem Handkuss gekommen ist?

Bevor ich nun in die Weihnachtsferien verschwinde, schicke ich meinen Jeansorganizer zur Machtzentralen-Sammlung der geschätzten Sabine „Contadina“. Wer mag, kann hier noch einmal die Entstehungsgeschichte des Organizers nachlesen: Teil 1 * Teil 2 * Teil 3.

Und wer sich unsterblich in Suse verliebt hat, dem verrate ich gerne, dass bei Lemonata noch ein paar „Pin-up-dolls“ auf Adoption warten. Freunde von Herrn Pfeffer werden hier  fündig.

Habt schöne Weihnachten, ihr Lieben! Nehmt euch Zeit für das, was euch gut tut, und genießt jeden einzelnen Moment!

Suse bändelt mit Herrn Pfeffer an – Neues vom Jeansorganizer

Weil Suse Weihnachten nicht zwischen Schrägband, Holzklammern und Stecknadeln verbringen möchte, wurde hier in den Abendstunden weiter fleißig am Jeansorganizer gearbeitet. Die Maße der Jeansteile kennt ihr ja bereits vom letzten Post. Heute zeige ich euch, wie ich alles miteinander vernäht und mit Schrägband eingefasst habe.

Dieses hübsche Schrägband aus dem gepunkteten Happy-Stoff hätte es werden sollen. Aber als drei Meter davon fertig waren, dämmerte mir: viel zu breit, viel zu laut, viel zu gepunktet für mein Projekt. Nee, das geht so nicht! … Und warum hab‘ ich eigentlich so viel davon gemacht?

Aber bevor überhaupt Schrägband zum Einsatz kommen kann, müssen ja erst einmal die Jeansteile verziert und ordentlich festgenäht werden. Zuerst habe ich das oberste Fach u-förmig an das Rückteil genäht, dann das mittlere, zum Schluss das untere. Was mich bei Jersey oft stört, finde ich bei einer alten Jeans durchaus charmant: Es wird einfach nie hundertprozentig genau. An den Knien abgeschubbert, am Hinterteil ausgebeult, hier ein wenig verzogen, da ausgefranst. Die Jeanshose hat mit uns gelebt, und das sieht man dem Organizer später auch an. Darf man auch ruhig, finde ich.

Zum Glück fand ich in meiner Vorratskiste noch einfaches, hellblaues Schrägband, das ich um die offenen Kanten des Organizers gelegt und knappkantig festgenäht habe. Gefällt mir viel besser als die großen Punkte!

Mit ihrem Wollgürtel hängt Suse nun an einem Häkchen und hat dort einen schönen Platz gefunden. Wie ihr seht, hat sie auch schon einen Verehrer. Ja, Herr Pfeffer hat sich Hals über Kopf in die entzückende Suse verliebt und weicht ihr nicht mehr von der Seite. Kann man es ihm verdenken?

Nun ist der Jeansorganizer fast fertig. Was noch fehlt, ist die Aufhängung. Dazu muss ich aber erst mal Pinsel, Farbe und Klettband hervorkramen. Ihr habt doch noch ein bisschen Geduld, oder? Spätestens am nächsten Creadienstag präsentieren Suse, Herr Pfeffer und ich den fixundfertigen Jeansorganizer mit einem 1A-Aufhänger. Versprochen!

Edit: Zum fertigen Jeansorganizer bitte hier entlang (klick).

Suse schläft im Jeansorganizer und träumt von Fernreisen

Pssst!… Suse schläft und träumt wahrscheinlich von Fernreisen oder ihrem Wellensittich Fritz. Sehr interessiert hat sie zugeschaut, wie ich meiner alten Lieblingsjeans mit der Schere zu Leibe gerückt bin. Schnipp-Schnapp war ein Hosenbein ab. Jetzt ist Suse hundemüde. …*gähn*

Ins unterste Fach des Jeansorganizers hat sie sich zum Schlafen gelegt. Drei Fächer gibt es insgesamt, alle 26 x 24 cm groß, gesteckt auf ein 26 x 54 cm langes Hosenbein. Als nächstes werde ich die Fächer noch ein wenig verzieren und dann von oben nach unten u-förmig festnähen. Mit einem breiten Schrägband wird der Organizer anschließend rundherum umsäumt. So jedenfalls der Plan. … Und die Aufhängung? Die kommt ganz zum Schluss.

Lassen wir Suse noch ein bisschen schlafen. *flüster* Es dauert ja ohnehin noch eine Weile, bis es hier weitergeht. Währenddessen können wir ja mal schauen, was die kreativen RUMS-Weiber diese Woche wieder Tolles genäht, gehäkelt, gestrickt und gewerkelt haben. Kommt ihr mit?

Edit: Zum fertigen Jeansorganizer bitte hier entlang (klick).

work in progress statt fix und fertig

In letzter Zeit fällt es mir schwer, euch regelmäßig fertige Projekte zu zeigen. Es ist gerade einfach zu viel los im Leben 1.0. Den halben Monat renoviert, durch Möbelhäuser gelaufen, Termine wahrgenommen, Dringlichkeiten erledigt, dazu der normale Alltag! Ihr kennt das ja.

Damit es hier auf dem Blog trotzdem nicht still wird, habe ich beschlossen, euch in Zukunft öfter mal in mein Nähzimmer einzuladen. Ihr könnt mir über die Schulter gucken, sehen, woran ich gerade arbeite, woran ich tüftle, worüber ich grüble, mich freue und ärgere. Statt fixundfertiger Sachen also mehr Einblicke in den Arbeitsprozess. Wie findet ihr das?

Jeans-Upcycling. Ich liebe es. Wie ihr seht, bin ich immer noch sehr inspiriert von unserer Blogaktion „from trash to blog“. Und weil ich schon seit längerem gerne einen Hängeorganizer für die Anleitungen und Schnitte meiner aktuellen Nähprojekte hätte, nähe ich mir gerade einen solchen aus einer alten Jeanshose.

Ob das Ganze so wird, wie ich es mir vorstelle, steht allerdings noch in den Sternen. Wird meine Nähmaschine mit den vielen Jeanslagen fertig? Funktioniert die Aufhängung wie geplant? Und was wird die rothaarige Suse zu alldem sagen? Fragen über Fragen… Obwohl noch nicht fertig, hoffe ich, mein Organizer ist dennoch bei Muddis RUMS willkommen.

Coole Kerle häkeln… und brauchen ein Häkelnadel-Mäppchen

Wahrscheinlich denken viele von euch, ich spinne oder erzähle Märchen. Aber es gibt sie wirklich: Crochet Guys! … Männer, die sich am Abend mit den Kumpels zum Weißbiertrinken und zum gemeinsamen Häkeln treffen! Ich finde das mehr als cool. Seien wir doch mal ehrlich, Schwestern! Wir haben das Feld der Handarbeiten viel zu lange für uns alleine beansprucht. Wir profitieren schon seit Ewigkeiten von der entspannenden Wirkung des Häkelns, Strickens und Nähens. Warum nicht mal ein bisschen Platz machen für die Herren der Schöpfung und bei ihnen Beanies und Boshi-Mützen bestellen statt selbst zu häkeln?

Woher ich so gut Bescheid weiß über Crochet Guys? … Es gibt in meiner Familie so eine coole Socke! Ich habe sogar höchstselbst einen gehäkelten Loop von ihm zum Geburtstag geschenkt bekommen. Der blau-weiß gestreifte Berg, das ist er! Ich war ganz schön baff und musste ein Tränchen wegdrücken, so gefreut habe ich mich, als ich mein Geschenk auspackte. Kommt ja nicht alle Tage vor, sowas. Im Päckchen lagen sogar zwei Halsschmeichler!

 

Nun hatte die coole Socke selber Geburtstag, und was lag näher als ihm ein Häkelnadelmäppchen zu schenken!? Eulen, Blümchen und süße Pferde verboten sich natürlich. Ich entschied mich für ein Stück abgetragene Arbeiterjeans, ein paar Webbänder sowie blauen und türkisen Stoff – mit einem Hauch Amerika, denn der Crochet Man schaut für sein Leben gerne amerikanische Serien, am liebsten im Original.

Aufgeklappt sieht das Mäppchen so aus! 36 x 23 cm groß. Genäht ohne Anleitung. Sowohl die Fächer als auch das Seesterne-Käppchen habe ich mit Volumenvlies verstärkt. Den Platz für die Nadeln hätte ich in der Länge ruhig großzügiger berechnen können. Wie mir zugetragen wurde, passt die 13er-Nadel gerade so unter das Käppchen. Woran man mal wieder sieht, dass ich keine Häkelexpertin bin. Die Crochet Guys haben ohne Zweifel mehr drauf als ich und verfügen garantiert auch über moderneres Werkzeug. Meine Häkelnadeln, die auf den Fotos probeliegen, hat mir vor einem Vierteljahrhundert meine Oma geschenkt!

Vergangenheit war gestern, heute ist Dienstag! Und zwar CREAdienstag und UPCYCLING Dienstag, außerdem Meertje. Und da marschiert das Männer-Häkelnadelmäppchen jetzt ganz stramm hin. Außerdem gesellt sich das kernige Mäppchen zu den anderen Jungssachen bei Alles für den Mann. Danke für den Hinweis, Sonja und Sabine! Da sieht man mal wieder, wer die wahre Linkpartyköniginnen sind!

29.6.14 Verlinkt auch bei Für Söhne und Kerle. Danke Susanne, für die Einladung!

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Lösungsbuchstabe Nr. 1 der Blog-Schnitzeljagd!

Matrosen Ahoi ! – Meine Urlaubstasche

Während viele von euch dem Sommerurlaub entgegenfiebern, muss ich mich noch etwas länger gedulden. Aber dafür hatte ich im Mai schon einen wunderbaren Urlaub. Zehn Tage lang sind wir mit einem Hausboot durch die Niederlande gefahren, von Loosdrecht über Utrecht nach Gouda bis Amsterdam. Eine tolle Sache: Man hat ein schwimmendes Haus, das man überall dort festmachen kann, wo es schön ist.

Als ich das Tutorial zur MIfirstBAG von Mipamias gesehen habe, wusste ich: Das wird meine Urlaubs-Bootstasche! Aus alten Jeans-Resten sollte sie sein, ein blau-weiß gestreifter Kissenbezug sollte verwertet werden, dazu ein bisschen Rot mit Punkten und das maritime Farbenmix-Webband „Matrosen ahoi“.

Das aufgesetzte Täschchen auf der Vorderseite habe ich aus einem Stück Jeans gebastelt, denn die Gesäßtaschen unserer abgetragenen Hosen waren allesamt zu groß… Was das jetzt wohl über unsere Hinterteile aussagt?… Nein, ich denke, es liegt daran, dass MIfirstBAG in erster Linie eine Kindertasche ist und dementsprechend klein ausfällt. Deshalb waren auch die Träger etwas zu kurz, um sie zu knoten, jedenfalls, wenn man – wie ich – Taschen gerne quer trägt.

Innen befinden sich zwei gefütterte Taschen für Handy und Kleinkram, die mit Kam Snaps verschlossen werden können. Damit nichts herausfällt und niemand unerlaubt in meine Tasche greifen kann, habe ich noch einen schönen, roten Reißverschluss eingenäht. Die Rückseite ist, wie ihr seht, schlicht gehalten und besteht aus einem Stück Hosenbein.

Und weil heute Dienstag ist, ab damit zum Creadienstag! Mein erstes Mal!
* Edit 2.7.14 Verlinkt auch bei old Jeans new Bag, der Jeanstaschen-Linkparty von mipamias.