Blogger-Event bei der Nähwelt Flach in Aschaffenburg

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Mit 21 Nähbloggerinnen einen Tag lang zwischen Näh- und Stickmaschinen herumstreunen, Workshops machen, quatschen, lachen, shoppen, nähen… Klingt nach Riesenspaß? Und wie! Noch dazu, wenn man die allermeisten Blogger schon längst persönlich kennt und das Event quasi vor der eigenen Haustür stattfindet: bei der Nähwelt Flach in Aschaffenburg. Dann ist das ein Treffen mit Freunden an einem der schönsten Orte, die man sich als Nähnerd so vorstellen kann.

Gruppenfoto zu später Stunde – Katja und Ina waren schon auf dem Nachhauseweg | Foto: *nane {schönes aus Stoff}

Seit 61 Jahren ist die Familie Flach über die Landesgrenzen hinaus als Fachhändler in Sachen Nähen und Sticken bekannt. Egal, ob Bernina, Brother, Janome, Pfaff oder Baby Lock, hier kann man alle Top-Maschinen der großen Marken beschnuppern, testen und sich ausgiebig beraten lassen.

Kleiner Einblick in den Bereich der Brother-Nähmaschinen

Aber in der Nähwelt gibt’s nicht nur Maschinen, sondern auch jede Menge Zubehör: Trolleys, Schneiderbüsten, Garn, Knöpfe, Nähfüßchen, Stickmotive, Bänder, Scheren, Schneidematten und tausend andere nützliche und hübsche Dinge. Man könnte Stunden in den Verkaufsräumen verbringen!

Anna von zwergstücke

Recht klein ist das Angebot an Stoffen. Das muss man wissen. Aber das stört mich überhaupt nicht. Da hat die Nähwelt einfach keinen Schwerpunkt. Auch der Bereich „Patchwork“ ist eher unterrepräsentiert. Hier würde ich dringend empfehlen, wenigstens mal ein Inch-Lineal ins Programm aufzunehmen. Ganz bestimmt wäre am Samstag das eine oder andere über die Ladentheke gegangen.

Nach einer sehr netten Begrüßung von Sabine Flach und einer Hausführung inklusive Besuch in der Werkstatt wurden wir in drei Gruppen eingeteilt. Ehrensache, dass ich mir natürlich ein grünes Schlüsselband schnappte. Die grüne Gruppe begann dann auch direkt bei Evelyn mit dem Stickmaschinen-Workshop. Ich habe ja großen Respekt vor diesen Riesenmaschinen, von denen manche mehr kosten als ein gebrauchter Kleinwagen, und fand es sehr spannend, am Beispiel eines kleinen Jeans-Nadelkissens zu erleben, wie der Zauber funktioniert.

Im 2. Workshop hat uns Heidi den Brother Hobbyplotter ScanNCut CM900 vorgeführt. Besonders für die Besitzer des Silhouette Cameo war es sehr interessant zu erfahren, wo die Unterschiede zwischen den Geräten liegen. Heidi, gelernte Damenschneiderin, beantwortete viele Fragen und gab jede Menge wertvolle Tipps. Die empfohlene Bügelfolie BSN war dann nach der Veranstaltung im Laden auch sehr gefragt.

Präsentation: Brother Hobbyplotter

Der 3. Workshop bei Sabine hat mir am besten gefallen: Zum ersten Mal konnte ich eine Filzmaschine testen. Ehrlich gesagt wusste ich bis dato gar nicht, dass es so etwas gibt: Eine Maschine mit fünf Nadeln, die mit ihren kleinen Widerhäkchen Textilien miteinander verfilzt. Total easy und witzig! Das hat uns allen sehr viel Spaß gemacht und einige erwiesen sich als richtige Naturtalente.

Nach den Workshops durften wir uns noch bis weit nach Ladenschluss in den Kursräumen aufhalten, um uns auszutauschen und kennen zu lernen. Ein paar wenige haben es tatsächlich bei diesem Bloggertrubel geschafft, zu nähen. Respekt! Ich wusste, dass das bei mir bestimmt nichts wird und habe deshalb meine Maschine wohlweislich zuhause gelassen.

Foto: Katja | Nähfrosch

Es war ein rundum gelungener Tag, den Alex {Macis Atelier} zusammen mit der Inhaberin Sabine Flach organisiert hat. Interessante Workshops, kompetente Fachleute, eine sehr herzliche Betreuung, tolle Atmosphäre, viele anregende Gespräche, leckere Snacks und am Ende sogar noch ein Goodie – 6 Packungen Dylon Textilfarbe zum Testen. Was will man mehr? Ich habe das alles sehr genossen und freue mich schon auf das nächste Bloggertreffen. Vielleicht ja mal wieder in der Nähwelt Flach!?

Foto: Katharina | 4Freizeiten

Nach der Veranstaltung haben wir den Tag mit einem leckeren Abendessen in einem griechischen Restaurant ausklingen lassen. Wir haben noch lange gequatscht und gefachsimpelt, bis wir uns irgendwann im Schneetreiben auf den Heimweg machten.

Danke, liebe Alex, für die Organisation diese Events und das Blogger-Goodie! Danke an Sabine und Peter Flach, an Heidi, Evelyn und das ganze Nähwelt-Team. Ihr habt euch große Mühe gegeben, den Tag für uns zu einem tollen Erlebnis zu machen, und das ist euch voll und ganz gelungen. Danke, liebe Nora, für die Mitfahrgelegenheit!

Es war ein großes Vergnügen, lieb gewonnene Bloggerfreunde zu treffen bzw. endlich mal kennen zu lernen. Toll, dass das geklappt hat, Christiane (Nane – Schönes aus Stoff), Katja (Nähfrosch), Ina (inartwork) und Claudia (teenytinimom).

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Eine Sammlung aller Berichte zum Blogger-Event bei der Nähwelt Flach findest du bei Katja Nähfrosch.

6 Köpfe – 12 Blöcke | Mein Rolling Stone und warum wir einen Sampler Quilt nähen

Der Stein kommt ins Rollen! Zum Start unseres großen Quilt-Alongs 6 Köpfe – 12 Blöcke hat Dorthe einen Block ausgewählt, der leicht gelingt und viel Spaß macht: den Rolling Stone. Mehr als 120 bunt verschiedene Rolling Stones wurden bereits genäht und in unserer Facebookgruppe gezeigt. Ich glaube, noch nie haben wir uns so sehr über einen Haufen Steine gefreut. Und was besonders toll ist: Auch viele Anfänger trauten sich und berichteten ganz begeistert von ihrem ersten Patchworkblock. So haben wir uns das gewünscht!

6 Köpfe - 12 Blöcke | Mein Rolling Stone

Heute zeige ich dir meinen Rolling Stone – genäht aus fröhlichen, hellen Stoffen, die mich von  Sommer-Sonnenschein, hellblauem Himmel und weißen Wölkchen träumen lassen. Auf den Fotos ließ sich das diesmal nicht ganz so gut einfangen. Blödes Januarwetter aber auch!

Hach, ich liebe diesen ersten Block und kann kaum erwarten, dass es weitergeht. Wenn du den Rolling Stone noch auf dem Tisch liegen hast, habe ich weiter unten noch ein paar Nähtipps für dich. Außerdem möchte ich heute ein bisschen erzählen, warum wir überhaupt einen Sampler Quilt nähen und was das genau ist. Es ist unheimlich spannend, mehr darüber zu erfahren..

Du weißt ja, wir nähen in zwölf Monaten zwölf Blöcke, also einen pro Monat. Diese Aktion heißt in Amerika „Block of the Month“ (abgekürzt: BOM) und ist unter Quiltern sehr, sehr beliebt. Das Tolle ist nämlich, dass man aus hunderten, wenn nicht gar tausenden Blöcken einen Sampler Quilt zusammenstellen kann. Die Blöcke wiederholen sich bei einem Sampler nicht, sondern sind immer unterschiedlich. Das macht die Sache so abwechslungsreich. Es gibt recht einfache Sampler wie unserer, aber auch solche, die sehr anspruchsvoll sind. Vielleicht hast du schon mal vom Farmer’s Wife Quilt gehört? Der besteht aus 111 verschiedenen Blöcken, die jeweils nur 6“ groß sind! Zum Vergleich: Unsere sind fertig 12″ groß.

6 Köpfe - 12 Blöcke | Mein Rolling Stone

Vor 120 Jahren bemerkten die Redakteure von Farmer-Magazinen, dass der Absatz steigt, wenn sie auch mal einen Patchworkblock abdrucken. Warum? Na, ganz einfach, weil das die Farmersfrauen ansprach. Schon lange nähten sie Blöcke, sammelten verschiedenen Designs, gaben sie an ihre Töchter weiter und tauschten sie mit ihren Freundinnen. Ist doch verrückt: Heute gehen wir einfach ins Internet und haben in wenigen Sekunden Zugriff auf eine Million Patchworkblöcke. Ich glaube, die Siedlerinnen in den Einöden der USA wären damals im siebten Himmel gewesen, hätten sie unsere Möglichkeiten gehabt.

Spannend ist, dass auf Dachböden alter Häuser ganze Bündel von Patchworkblöcken gefunden wurden. Also nicht als Decke zusammengenäht, sondern einzeln. Manche sehen aus, als wären sie eher hastig, nur mit ein paar groben Stichen zusammengefügt. Das legt den Schluss nahe, dass diese Blöcke auch als Muster und Lehrbeispiel aufbewahrt wurden und eben, um sie miteinander zu tauschen. Zu Decken vernäht wurden Blöcke aber trotzdem auch, manchmal aber erst nach und nach oder Jahre später. Belege für die ersten Sampler Quilts finden sich Mitte des 19. Jahrhunderts.

Heute zählen Sampler Quilts zu den beliebtesten Patchworkarbeiten. Was mich so begeistert: Auch als Anfänger kannst du sofort einsteigen. Du kannst dich langsam herantasten, erst einfache Muster und Nähtechniken ausprobieren und dann den Schwierigkeitsgrad steigern. Aber selbst mit einfachen Designs kannst du unglaublich tolle Sampler Quilts nähen.

6 Köpfe - 12 Blöcke | Mein Rolling Stone - Der Zuschnitt

Der Zuschnitt für den Rolling Stone

Dabei darfst du als Anfänger nicht vergessen: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen! Du fängst ja gerade erst an, das Patchworken zu lernen und solltest nicht gleich perfekte Ergebnisse von dir erwarten. Mein Tipp: Geh mit Gelassenheit an die Sache heran, akzeptiere kleine Fehlerchen und freue dich einfach, dass du etwas Neues ausprobieren und dazulernen kannst. Das Gleiche versuche ich auch immer meinen Schülerinnen in der Näh-AG zu vermitteln. Manche der Mädchen erwarten auch immer gleich perfekte Ergebnisse von sich, obwohl sie das Nähen ja gerade erst lernen. Woher kommt nur unser Drang, möglichst keine Fehler zu machen und immer alles gleich meisterhaft beherrschen zu wollen?

Meine Stoffauswahl, die ich in diesem Beitrag vorgestellt habe, habe ich spontan um zwei gelbe ergänzt. Dass ich fünf verschiedene Stoffe genommen habe, daran ist Astrid {mipamias} schuld. Sie hat in der Facebookgruppe diesen umwerfenden Rolling Stone gezeigt und mich damit zu meiner Mustergebung inspiriert. Danke dafür, liebe Astrid! Es ist wirklich faszinierend, wie unterschiedlich so ein traditioneller Block wirken kann, je nachdem, wie man Farbe und Stoffe kombiniert.

6 Köpfe - 12 Blöcke | WIP: Mein Rolling Stone

Ich bin ja jemand, der normalerweise sehr viele Stecknadeln setzt. Beim Nähen der Square-in-Square-Elemente komme ich aber zu einem schöneren Ergebnis, wenn ich das kleine Stoffquadrat einfach nur ganz exakt auflege und dann die Linie entlangnähe. Auch ohne Nadeln oder Klammern verrutscht da bei mir nichts. Wenn’s dann aber darum geht, die einzelnen Elemente so zusammenzunähen, dass sich alle Spitzen und Ecken exakt treffen, benutze ich immer genügend Nadeln und Klammern.

Übrigens: Du kannst die Square-in-Squares auch in Kette nähen – unter Quiltern eine sehr beliebte, weil zeitsparende Technik. Wie’s funktioniert, erklärt dir Verena {einfach bunt} in diesem Beitrag – sogar mit Mäusle!

6 Köpfe - 12 Blöcke | Square-in-Square und Ausmalbild Rolling Stone

Das Ausmalbild kannst du dir als Planungshilfe hier herunterladen.

Ganz wichtig für ein schönes Ergebnis ist auch: Nach jeder Naht bügeln! Gut bügeln ist gerade beim Patchwork das A und O. Dabei ist mein Tipp: Bügle nie mit Dampf, denn wenn du Pech hast, schrumpfen die Stoffe und Nähte und dein Block verzieht sich. Am besten ist es, den Stoff vor dem Zuschnitt einmal kräftig mit Dampf faltenfrei zu bügeln. Nach dem Nähen aber immer ohne Dampf bügeln!

Ob du die Stoffe vorwaschen solltest oder nicht – Darüber scheiden sich die Geister. Selbst wir sechs Köpfe sind uns da nicht ganz einig. Aber so ist es eben beim Nähen: Es gibt immer mindestens zwei Meinungen und Techniken, und was für den einen super funktioniert, damit kommt der andere vielleicht gar nicht zurecht. Da bleibt nur: Ausprobieren und den eigenen Weg finden.

➜ Zum Thema „Stoffe waschen“ wird es bei Gesine bald noch einen Beitrag geben.
➜ Hier gelangst du zu Dorthes Nähanleitung „Rolling Stone“.

Wenn du noch Fragen zum Nähen des Rolling Stones oder zum Quilt-Along im Allgemeinen hast, immer raus damit! Schreib mir gerne einen Kommentar oder melde dich in unserer Facebookgruppe.

Tipps & Tricks | Wie du auch ohne Inch-Fuß mit 1/4 Inch Nahtzugabe nähst

Wow, unglaublich, welche Kreise unser Quilt-Along 6 Köpfe – 12 Blöcke bereits gezogen hat! Gestern haben wir die 700- Mitgliedermarke in unserer Facebookgruppe geknackt, mehr als 30 Januar-Blöcke sind schon genäht und gezeigt worden. Wir müssen uns ja gegenseitig kneifen, um überhaupt zu glauben, was da los ist. Wahnsinn! … Eure Begeisterung ist auf jeden Fall ansteckend, und deshalb bemühen wir uns nach Kräften, so schnell wie möglich auf all eure Fragen einzugehen und euch mit allen nötigen Informationen zu versorgen.

Tipps & Tricks | Wie du auch ohne Inch-Fuß mit 1/4 Inch Nahtzugabe nähst

Andrea hat euch bereits erklärt, warum wir mit Inch arbeiten und worauf ihr beim Kauf eines Inch-Lineals achten solltet. Nadra hat Tipps zur Stoffmenge gegeben und in einer tollen Grafik gezeigt, wie groß 1 Yard Stoff ist und wie daraus 4 Fat Quarters geschnitten werden. Auch bei mir gab es jede Menge Tipps und Inspiration zur Stoffauswahl. Dorthe hat im Tutorial zum Januar-Block den Viertel-Inch-Nähfuß vorgestellt, den wir euch in dieser Checkliste empfehlen.

Nun sind wir mehrmals gefragt worden, ob denn die Anschaffung eines solchen Nähfußes wirklich zwingend erforderlich ist. Nein, definitiv nicht! Ein Inch-Nähfuß ist eine tolle Sache, weil du sehr bequem und exakt die Nahtzugabe von 1/4 Inch einhalten kannst, aber es geht auch ohne. Ich habe mir erst vor kurzem einen Viertel-Inch-Nähfuß für meine Nähmaschine gekauft. Vorher habe ich mit dem ganz normalen Geradstich-Nähfuß genäht, und das hat auch wunderbar funktioniert.

Der simple Trick ist, die Nadelposition an der Nähmaschine so zu verstellen, dass die Nahtzugabe 1/4 Inch (ca. 0,6 cm) beträgt. Bei meiner Brother und meiner Pfaff ist das die Stichbreite 5.5. Das muss nicht heißen, dass das bei eurer Maschine genau der gleiche Wert ist. Probiert es doch mal aus. Näht einen Geradstich mit 5.5 und dann messt einmal mit einem Lineal die Breite von der Naht bis zur Stoffkante. Beträgt die Nahtzugabe 1/4 Inch? Nein? Dann ändert die Stichbreite, bis es passt, und notiert euch diese Einstellung.

Tipps & Tricks | Wie du auch ohne Inch-Fuß mit 1/4 Inch Nahtzugabe nähst

Die Nadelposition so verstellen, dass die Nahtzugabe 1/4 Inch (ca. 0,6 cm) beträgt.

Übrigens: Als ich vor fünf Jahren mit dem Nähen anfing und meine Nähmaschine ganz neu war, habe ich mir für alle Stichbreiten die Nahtzugaben auf ein Kärtchen geschrieben und über meinen Nähplatz gehängt. Das ist mir heute noch eine große Hilfe. Wenn ich  in einer Anleitung zum Beispiel lese: Wir nähen mit einer Nahtzugabe von 0,7 cm, dann guck ich auf meine kleine Tabelle und weiß: Okay, ich muss jetzt Stichbreite 4.5 einstellen, damit ich eine Nahtzugabe von 0,7 cm bekomme. Ich finde das sehr praktisch und kann es nur empfehlen, weil man immer füßchenbreit nähen kann.

Wenn ihr mögt, ladet euch gerne => mein Freebie zum Ausdrucken herunter. Da könnt ihr die Stichbreiten für die gängisten Nahtzugaben individuell für eure Nähmaschine in eine Tabelle eintragen und zum Nachschauen beiseite legen.

https://download.greenfietsen.de/Freebie_Nahtzugabe.pdf

Eine weitere Möglichkeit, 1/4 Inch zu nähen, ist die Orientierung am Geradstich-Nähfuß. Vielleicht hat euer Standard-Nähfuß genau wie meiner Markierungen für 1/4 Inch und 1/8 Inch. Bei mir sind das Einkerbungen. Wenn ihr mit der Standard-Stichbreiteneinstellung (0.0) so näht, dass die mittlere Markierung auf der Stoffkante läuft, näht ihr mit 1/8 Inch. Die Einkerbung zwischen der mittleren und dem rechten Rand ist die Viertel-Inch-Markierung. Ich muss aber dazusagen, dass ich mit dieser Methode nicht so exakt nähen kann und deshalb lieber die Nadelposition verstelle oder meinen Inch-Fuß benutze.

Tipps & Tricks | Wie du auch ohne Inch-Fuß mit 1/4 Inch Nahtzugabe nähst

Viertel-Inch-Nähfuß mit Führungsschiene (links), Geradstich-Nähfuß mit Einkerbungen für 1/4 Inch und 1/8 Inch (rechts)

Wenn sich bei eurer Nähmaschine die Nadelposition nicht verstellen lässt, zeigt euch Gesine heute in diesem Beitrag, wie ihr euch mit Washi Tape behelfen könnt. Sie stellt ihr Material und Werkzeug vor und gibt wertvolle Tipps zum Nähen des Rolling Stones. In Kürze wird Gesine auch noch mal etwas zum Thema „Stoffe vorwaschen oder nicht?“ schreiben, und Nadra wird uns noch verraten, warum Bügelstärke für sie ein unverzichtbares Hilfsmittel beim Patchworken ist.

Nun bin ich gespannt, ob noch Fragen offen geblieben sind. Schreibt mir gerne im Kommentar, wenn noch etwas unklar ist oder stellt eure Frage in unserer Facebookgruppe.

6 Köpfe – 12 Blöcke | Meine Stoffauswahl und ein paar Tipps für dich

Viele Fragen haben uns in den letzten Tagen zum Thema „Stoffverbrauch“ erreicht: Wie viel Stoff brauche ich für 6 Köpfe – 12 Blöcke? Wie viele verschiedene Stoffe sollte ich verwenden? Was muss ich bei der Stoff- und Farbauswahl beachten? Reicht auch eine Jelly Roll? Kann ich einen Layer Cake nehmen? – Alles sehr gute Fragen, zu denen ich dir heute noch ein paar Antworten und Tipps geben möchte.

6 Köpfe - 12 Blöcke | Meine Stoffauswahl und ein paar Tipps für dich

Meine Fat Quarters aus drei verschiedenen Stoffserien

Wie viel Stoff brauche ich?

➜ Vorderseite (Top)
In unserer Checkliste haben wir ja schon ein paar Richtwerte gegeben: Für einen Block reicht die Stoffmenge eines Fat Quarters. Ein Fat Quarter ist immer 18 x 22 Inch groß, also ca. 45 x 55 cm (in deutschen Läden meist 50 x 55 cm). Wenn wir das auf 12 Blöcke hochrechnen, kommen wir auf eine Stoffmenge von 12 Fat Quarters = 3 Yards = ca. 274 x 110 cm. Hinzu kommt Stoff für die Zwischen- und Randstreifen = etwa 100 x 110 cm. Das ist der komplette Stoffbedarf für die Vorderseite.

➜ Vlies (Batting)
Ein Quilt ist ein Sandwich, das aus einer Vorderseite, einem Vlies dazwischen und einer Rückseite besteht. Du brauchst also noch Vlies, das etwas größer ist als die fertige Vorderseite = ca. 132 x 170 cm. Mit dem Vlies müssen wir uns aber jetzt noch nicht beschäftigen. Wenn es so weit ist, bekommst du dazu noch jede Menge Tipps von uns.

➜ Rückseite (Backing)
Auch den Rückseitenstoff musst du jetzt noch nicht besorgen. Als Anhaltspunkt: Du wirst dafür eine Stoffmenge von etwa 260 x 110 cm brauchen.

➜ Einfassung (Binding)
Das gleiche gilt für die Einfassung. Auch die nähen wir erst ganz zum Schluss. Hier wirst du eine Stoffmenge von 34-46 x 110 cm brauchen, je nachdem, ob dein Quilt eine schmale oder eine breite Einfassung haben soll.

Du siehst, die Stoffmenge hängt von vielen Faktoren ab, und mehr als eine grobe Richtschnur können wir dir nicht geben. Vielleicht liegt dein Stoff ja nicht 110 cm breit, sondern 130 cm. Vielleicht möchtest du die Zwischenstreifen zwischen den 12 Blöcken breiter planen, als wir dir vorschlagen, damit dein Quilt größer wird. Vielleicht möchtest du Motivstoffe verwenden und hast dadurch viel Verschnitt.

➜ Plane lieber etwas mehr Stoff ein als zu wenig!

Wie viele verschiedene Stoffe sollte ich verwenden?

Wir empfehlen dir, mindestens drei verschiedene Stoffe zu verwenden. So erzielst du bei allen Blöcken eine schöne Wirkung. Natürlich kannst du auch mehr Stoffe nehmen. Ich selbst möchte einen bunten Sampler nähen und habe dafür 21 Fat Quarters ausgesucht: aus den Stoffserien Sweet Orchard, Wistful Winds und Little Ruby. Von der Stoffmenge her ist das viel mehr, als ich brauchen werde, aber so habe ich eine schöne Auswahl. Okay, ertappt: Ich konnte mich einfach nicht entscheiden. Ist doch aber auch kein Wunder bei diesen tollen Farben, oder? Meine Zwischen- und Randstreifen werde ich ganz in Weiß halten.

Wenn du Anfänger/in bist und dich von der Stoffauswahl überfordert fühlst, rate ich dir zu einem Fat-Quarter-Paket. Dafür musst du nicht unbedingt eine Bestellung in den USA aufgeben, die gibt es auch in vielen deutschen Online-Shops. Mindestens zwölf Fat Quarters sollten in dem Bundle enthalten sein, besser wären ein paar mehr.

Du möchtest lieber Stoffe aus deinem Vorrat vernähen? Auch kein Problem. Du könntest dir für die Blöcke sechs verschiedene Stoffe aussuchen, die gut zusammenpassen, und bräuchtest dann von jedem Stoff 50 x 110 cm.

6 Köpfe - 12 Blöcke | Meine Stoffauswahl und ein paar Tipps für dich

Was muss ich bei der Stoff- und Farbauswahl beachten?

Zunächst einmal empfehlen wir dir Patchworkstoffe aus reiner Baumwolle zu nehmen. Wenn du nicht der Typ „Bunt & Verspielt“ bist, so wie ich, könntest du dich auf zwei Farben beschränken. Komplementärfarben wie Rot und Grün bilden einen starken Kontrast, was sehr spannend wirken kann. Vielleicht magst du es aber auch lieber etwas ruhiger. Dann könnten Farben, die im Farbkreis nebeneinander liegen, etwas für dich sein. Grün und Blau in unterschiedlicher Helligkeit und Sättigung harmonieren z. B. sehr gut. Auch eine einzige Farbe in Nuancen kann ganz toll aussehen. Es ist Geschmackssache!

Was man sich von den Fat-Quarter-Paketen abgucken kann: Eine Mischung aus klein- und großgemusterten Stoffen ist sinnvoll. Zu viele großgemusterte Stoffe können nebeneinander unruhig und wild aussehen. Stoffe mit kleinen Pünktchen und Streifen dazwischen bringen Ruhe hinein. Vielleicht willst du aber auch gerade einen wilden Quilt nähen… Deshalb, man kann es nicht oft genug sagen: Am Ende ist alles Geschmackssache!

Kann ich auch eine Jelly Roll oder einen Layer Cake nehmen?

Eine Jelly Roll hat nur eine Stoffbreite von 2,5″ und wird für unser Projekt zu schmal sein. Eine Jelly Roll kannst du also nicht verwenden. Ein Layer Cake hingegen hat eine Größe von 10″ x 10″ und ist damit sehr gut geeignet. Wenn du einen Layer Cake mit 42 Stoffen besorgst, reicht das für die 12 Blöcke auf jeden Fall aus.

➜ Nachtrag 1: Nadra empfiehlt, sicherheitshalber lieber zwei Layer Cakes zu besorgen. Es kann ja immer mal sein, dass man sich verschneidet, den Stoff ungünstig zuschneidet oder einen bestimmten Stoff aus der Serie häufiger einsetzen möchte. So hast du mehr Spielraum.

➜ Nachtrag 2: In Dorthes Tutorial zum Rolling Stone (Januar-Block) wird ein Rechteck in der Größe 2,5″ x 18″ zugeschnitten. Wenn du einen Layer Cake benutzt, kannst du stattdessen auch zwei Rechtecke in der Größe 2,5″ x 9″ zuschneiden und dann wie beschrieben weiterverarbeiten.

6 Köpfe - 12 Blöcke | Meine Stoffauswahl und ein paar Tipps für dich

Fat Quarter Bundles

Einen Quilt zu planen, die Wirkung des fertigen Quilts schon vor dem geistigen Auge zu sehen – das fällt vielen von uns Anfängern schwer. Da fehlt uns einfach noch die Erfahrung. Aber weißt du was? Vielen Profis geht’s da auch nicht anders. Sie planen ihre Quilts mit einer Software am Computer oder haben eine sehr große Stoffsammlung, fangen einfach mal an und schauen, wie sich der Quilt entwickelt. Von daher… Nur Mut, vieles ergibt sich auf dem Weg und gemeinsam bekommen wir das alles hin.

Wenn du noch irgendwelche Fragen hast, immer raus damit! Schreib mir gerne einen Kommentar oder stelle deine Fragen in unserer ➜ Facebookgruppe.

Wir haben auch eine Flickr-Gruppe, falls du dort aktiv bist.

Und heute geht’s dann auch schon direkt los! Juhu!

Bei Dorthe {Lalala Patchwork} ist das 1. Tutorial für den Januar-Block online der Rolling Stone! Neben der Geschichte zu diesem traditionellen Block und der Schritt-für-Schritt-Nähanleitung gibt es auch ein Ausmalbild zum Herunterladen für dich. Außerdem stellt Dorthe den Viertel-Inch-Nähfuß vor.

Andrea {Quiltmanufaktur} erzählt dir in diesem Beitrag, warum wir überhaupt in Inch nähen, wie ein Inch-Lineal eingeteilt ist und worauf du bei der Anschaffung eines Patchworklineals achten solltest. Auch zu Schneidematte und Rollschneider gibt Andrea dir wertvolle Tipps.

Nadra {ellis & higgs} ist Stoffdesignerin für Riley Blake und entwirft eigene Quiltmuster, also ein Vollprofi in Sachen Patchwork. In ihrem Artikel findest du jede Menge Tipps zur benötigten Stoffmenge und kannst dich von ihrem genähten „Rolling Stone“ inspirieren lassen.

In Kürze schreibe ich noch mal etwas über das Nähen mit 1/4 Inch Nahtzugabe. Denn es ist zwar schön, wenn man einen Viertel-Inch-Nähfuß sein eigen nennen kann, aber vielleicht gibt es den ja nicht für deine Nähmaschine oder du möchtest dir ihn im Moment nicht anschaffen. Dann geht es auch ohne. Wie, das werde ich dir erklären.

Taschen-Sew-Along 2017 | Januar – Stoffbeutel

Herzlich Willkommen zum Auftakt unseres Taschen-Sew-Alongs 2017! Schön, dass du dabei bist und gemeinsam mit uns Taschen nähen möchtest.

Wenn du im letzten Jahr schon mitgenäht hast, weißt du ja, wie der Hase läuft: Wir nähen jeden Monat eine Tasche zu einem Thema. Immer am 1. des Monats geht’s los. Anschließend hast du 6 Wochen lang Zeit, zu nähen, einen Blogbeitrag zu veröffentlichen und zu verlinken. Eine Übersicht aller Monatsthemen findest du hier: Taschen-Sew-Along 2017

Natürlich ist es absolut okay, ein bisschen vorzuarbeiten, aber dein Blogpost sollte unbedingt aktuell sein. Neu ist: Die Monatslinkparty sowie Tipps und Inspirationen findest du in diesem Jahr auf zwei Blogs, denn 2017 organisieren wir den Sew-Along zu zweit. Darf ich vorstellen: meine Partnerin Katharina von 4Freizeiten.

Wichtig ist: Verlinke deine Tasche entweder hier bei mir auf greenfietsen oder bei Katharina auf 4Freizeiten. Die Linksammlung ist die gleiche. Du brauchst deinen Beitrag also nur einmal verlinken, und er erscheint automatisch auf beiden Blogs.

Ansonsten gilt genau wie 2016: Du kannst so oft mitmachen, wie du möchtest. Du kannst nähen für wen du möchtest – ob für dich, deine Kinder, die beste Freundin oder deinen Shop, das entscheidest du. Du kannst während des Sew-Alongs immer aussetzen und wieder einsteigen. Wenn du erst später von diesem Sew-Along erfahren hast, ganz egal! Du kannst jederzeit dazustoßen.

Nun aber los mit der ersten Challenge des Jahres! Die Aufgabe lautet: Nähe einen Stoffbeutel! Der Hintergrund dieses Themas ist, dass unsere Müllberge wachsen und in den Meeren bald mehr Plastiktüten als Fische schwimmen. Es ist also höchste Zeit, umzudenken. Das haben auch große Supermarktketten erkannt und bieten ihren Kunden mittlerweile Tragetaschen aus Papier oder Baumwollstoff an. Selbstgenäht ist natürlich tausendmal schöner, und deshalb möchten wir uns im Januar eigene Tragebeutel nähen.

Ein Stoffbeutel ist wie eine weiße Leinwand, der sich mit etwas Kreativität ganz unterschiedlich gestalten lässt. Vielleicht möchtest du ein Motiv applizieren, nähmalen oder einen frechen Spruch aufbügeln. Bei Das mach ich nachts und Stoffbüro gibt es Tutorials für Einkaufsbeutel, die sich zusammenfalten und wie ein Päckchen in der Handtasche verstauen lassen. Sehr praktisch! Auch Omas Liebling von Farbenmix, Kurt oder diese Einkaufstasche wären tolle Kandidaten für die Januar-Challenge. Vielleicht hast du aber auch Lust, einen Obstbeutel zu nähen oder träumst von einer großen, stabilen Einkaufstasche für den Stoffmarkt, um bei deinem nächsten Besuch die weißen Tüten zu vermeiden.

Wir sind gespannt, für welchen Beutel du dich entscheidest und freuen uns sehr auf deinen Beitrag. Noch mehr Tipps und Inspirationen findest du bei Katharina von 4Freizeiten.

Linkparty-Regeln:

  • Bitte verlinke nur aktuelle Beiträge, die zum Thema passen, keine alten Posts.
  • Ein Backlink ist nicht notwendig, aber gern gesehen.
  • Teilnehmen können nur Blogs.
  • Wenn du keinen Blog hast, aber trotzdem mitmachen möchtest, komm gerne in unsere Facebookgruppe Taschen-Sew-Along.
  • Der Sew-Along wird organisiert von Katharina {greenfietsen} und Katharina {4Freizeiten}. Du findest diese Linkparty identisch auf beiden Websites. Wenn du deinen Beitrag einmal verlinkst, erscheint er automatisch auf beiden Blogs.
  •  Diese Linkparty startet am 1.1.17 und endet am 14.2.17.

Edit: Der Schutz deiner Daten ist mir wichtig. – Aufgrund aktueller Datenschutzbestimmungen (DSGVO) habe ich das Linkup-Tool deshalb aus diesem Beitrag gelöscht.

Mein schönes & kreatives Jahr 2016 – Ein kleiner Rückblick

Das neue Jahr steht vor der Türe und obwohl ich mit meinem Kopf schon tief in Vorbereitungen und Plänen für 2017 stecke, muss ich doch noch kurz innehalten, mich umdrehen und auf den zurückgelegten Weg schauen. Was waren die Höhepunkte in meinem Näh- und Bloggerjahr? Woran erinnere ich mich besonders gerne? Was hat mich weitergebracht?

Ohne Zweifel das große Highlight 2016 war der Taschen-Sew-Along, der mich dazu motiviert hat, Taschen zu 12 verschiedenen Themen zu nähen. Ich war so glücklich, dass meine Themen so gut bei euch angekommen sind und habe mich über jede Tasche, die ihr verlinkt oder in der Facebookgruppe gezeigt habt, sehr gefreut. Ich hab mal gezählt: Bis heute wurden genau 1.242 Taschen verlinkt. Beeindruckend, oder?

Okay, gegen Ende des Jahres haben viele von uns ein wenig geschwächelt. Ich auch! Aber so was kommt eben vor. Meine ausgehfeine Tasche habe ich im Dezember auch nicht geschafft, und weil ich keine „Altlasten“ mit ins neue Jahr tragen möchte, fällt die einfach aus. Aber so war das Ganze ja auch gedacht: als ein Angebot, bei dem man nicht jeden Monat mitmachen muss. Und auch beim Taschen-Sew-Along 2017 soll diese goldene Regel gelten: Alles kann, nichts muss!

2016 habe ich zum ersten Mal über den Tellerrand der deutsche Nähszene geschaut und mich getraut, auch mal nach amerikanischen Anleitungen zu nähen. Dank der hervorragenden Übersetzung von Marlies entstand meine erste Sew-Together-Bag – mein kleines Taschendiplom. Es folgten die sommerliche Senna Tote, das Filigree-Täschchen mit dem Doppelreißverschluss und der Crimson & Clover Kosmetikkoffer. Sehr begeistert hat mich auch der Divided Basket, den ich einmal mit Fuchs und einmal in sommerlichen Eiscreme-Farben genäht habe.

Die Stoffe stammen hauptsächlich aus Nadras {ellis & higgs} zweiter Kollektion Backyard Roses. Im Mai durfte ich an ihrer großen, internationalen Blogtour teilnehmen und habe dafür einen Tulpen-Wandquilt genäht, der nun bei uns im Flur hängt und mir jeden Tag Freude macht. Infiziert vom Mini-Quiltfieber entstand kurz darauf diese süße Ananas.

Im Blind Date bei den Modern Cologne Quilters durfte ich mich vorstellen und über meine wachsende Patchworkbegeisterung erzählen. 2017 werdet ihr hier auf jeden Fall deutlich mehr davon spüren. Schon allein wegen des großen Quilt-Alongs 6 Köpfe – 12 Blöcke, aber stopp, ich denke ja schon wieder in die Zukunft! Wir sind doch noch beim Zurückblicken.

Es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert machen, und so waren es auch die Treffen mit lieben Bloggerfreunden, die mir 2016 besonders viel bedeutet haben – sei es auf der h+h in Köln, der Nadelwelt in Karlsruhe, der Kreativwelt, auf dem Frankfurter Stoffmarkt, beim 1. Nähbloggertreff Rhein-Main, am Titisee oder im schönen Nähatelier von Alexandra {Macis Atelier}. Ich genieße diese Treffen jedes Mal und schöpfe so viel daraus.

Mein schönes & kreatives Jahr 2016 - Ein kleiner Rückblick

Und jedes Mal vor einem Bloggertreffen denke ich mir: Du könntest dir doch mal was Tolles zum Anziehen nähen. Tatsächlich wurde es 2016 nur eine Handvoll Kleidung, und nur drei Stücke haben es auch auf den Blog geschafft: ein Kimono Tee mit Äpfeln, eins mit Ananas und eine Herbst-Else. Dabei sind gerade diese Kleidungsposts so beliebt bei euch, und Spaß macht mir das Nähen auch. Aber alles auf einmal geht nun mal nicht. Man muss Prioritäten setzen, und die lagen 2016 definitiv bei den Taschen.

Auch meine Tutorials sind wieder gut bei euch angekommen: Das sommerliche Windspiel aus Stoffresten, der perfekte Taschenträger und das Tutorial für eine Kissenhülle mit buntem Häkelwort. Meine Anleitung für die Mozzie Bag wurde in der Lena’s Patchwork Taschen veröffentlicht, und mein Jeans-Organizer fand ein Plätzchen im schönen Buch Reloved – Die besten Upcycling-Ideen für ein buntes Zuhause. Mein drittes E-Book Nadelbuch erschien in meinem DaWanda-Shop und der neueste Streich, ein „Webbandhotel“, ist seit ein paar Wochen in Arbeit.

2016 habe ich zum ersten Mal Korkstoff vernäht, die neue Reihe Podcast-Tipps gestartet und euch gezeigt, wie ihr mit Trello eure Nähprojekte managen und einen Redaktionsplan erstellen könnt. Zum Bloggeburtstag im Juni habe ich meine 15 Erkenntnisse übers Nähen und Bloggen mit euch geteilt und euch ein paar Monate später mit meinem Beitrag It’s not sew easy | Der Running-Gag zum Lachen gebracht.

Mein schönes & kreatives Jahr 2016 - Ein kleiner Rückblick

Also wenn ich das alles so überschlage, war ganz schön was los in diesem Jahr. Ich habe neben privaten Aufgaben und Herausforderungen doch eine ganze Menge geschafft und bewegt. Ein gutes Gefühl. Danke, dass ihr ein Teil meines Jahres wart, dass ihr so oft reingeschaut und mir ein liebes Wort hinterlassen habt. Ihr seid die besten und treuesten Leser, die man sich wünschen kann.

Nun habe ich zurückgeblickt, Pläne für die Zukunft geschmiedet – Was bleibt? Die Gegenwart! Denn wenn ich mir eins für 2017 vorgenommen habe, dann: Mehr im Augenblick zu sein.

In diesem Sinne: Habt ein tolles Silvester, rutscht gut ins neue Jahr und genießt jeden schönen Moment in vollen Zügen!

Alles Liebe
Katharina