Der Oktober ist schon wieder vorbei und damit auch Emmas tolles Projekt Stoffabbau. Ein bisschen schade finde ich das ja schon, denn es hat viel Spaß gemacht, mir jede Woche zu einem neuen Thema etwas zu überlegen und dabei so manche Entdeckung zu machen. Wer hätte gedacht, dass ich einmal mein Herz an Mug Rugs verlieren würde? Auf die Idee, Tassenteppiche zu nähen, wäre ich ja im Leben nicht gekommen. Auch die Notwendigkeit von Buchhüllen hat mir bisher nicht eingeleuchtet. Schließlich haben die meisten Bücher bereits einen schicken Einband, wozu also noch einen nähen? Aber so lautete Emmas letzter Auftrag: „Näht Buchhüllen!“

Auf der Suche nach einem Buch, das dringend ein schöneres Outfit gebrauchen könnte, rief auf einmal mein Blogplaner ganz laut „Hier! Ich! Ich!“ und so gab es also ein neues Mäntelchen mit fiets-Design für mein Notizbuch, in das ich Ideen, Skizzen und Textschnipsel für mein Blog hineinkritzele. Und hey, das gefällt mir jetzt richtig gut. Versetzt mich irgendwie in kreative Stimmung. Kann man also doch gebrauchen, so eine Buchhülle! Die Schreibmaschinen-Illustration stammt übrigens von Kayleigh O’Mara und ist in der aktuellen Mollie Makes (7/2013) die Vorlage für eine Brosche aus Schrumpfplastik.

Wie wir am Dienstag festgestellt haben, bin ich ja eher der Baumwolltyp und gehöre damit zu denen, die gerne planen. Jeden Monat überlege ich mir grob, über welche Nähprojekte und Themen ich bloggen möchte. Natürlich werfe ich die Pläne noch ungefähr 25-mal über den Haufen, etwa wenn sich ganz ungeplant eine spannende Aktion ergibt oder eine tolle Linkparty um die Ecke kommt, an der ich gerne teilnehmen möchte. Was ihr in meinem Blogplaner auf keinen Fall findet, ist eine To-Sew-Liste. Ich bin heilfroh, dass ich die Hälfte von dem, was ich beim Creadienstag oder bei RUMS sehe, auch wieder vergesse. Ich könnte ja nachts kein Auge mehr zutun, wenn da irgendwo schwarz auf weiß stünde, was ich noch alles nähen möchte.

Die richtigen Maße für den Zuschnitt der Buchhülle zu finden, war gar nicht schwer. Ich habe mich an die Empfehlung in der Anleitung von Mamas Kram gehalten. Das hat super geklappt. Erst erschienen mir die Einstecklaschen ein wenig zu eng, aber da der Stoff noch nachgegeben hat, passt die Buchhülle jetzt wie eine Eins. Das Wörtchen „blog“ habe ich übrigens wieder mit Hilfe von Vliesofix appliziert und mit ein paar Geradstichen festgenäht. Auch so ein Merkmal der Baumwolltypen: Sie haben viel Geduld für Fuddelkram! Aber hey, was bleibt einem anderes übrig, wenn man keine Stickmaschine hat!? Eine schöne Alternative wäre Stempeln oder Drucken! Hätte ich jetzt eine To-Do-Liste… Na, ihr wisst schon.

Wer’s verpasst hat oder gerne noch mal nachschauen möchte, gelangt hier zu meinen anderen Werken aus dem Oktoberprojekt Stoffabbau:
Und hier geht’s zu Emma und zu RUMS, wo es noch viele andere kreative Werke zu sehen und zu bestaunen gibt! … Eure To-Sew-Listen legt ihr am besten mal ganz weit weg!