Kategorie: Taschen

Tasche für verkannte Superhelden !

Wisst ihr, wer verkannte Superhelden unserer Zeit sind? Das sind die IT-Spezialisten, die System-Administratoren und Programmierer, die tagtäglich dafür sorgen, dass unsere moderne, digitale Gesellschaft funktioniert. Was wären wir ohne das Wissen dieser Frauen und Männer über Bits und Bytes und Einsen und Nullen? Wie echte Superhelden agieren sie im Verborgenen. Man sieht sie nur selten, nimmt ihre Anstrengungen kaum wahr.

Für meinen Lieblingshelden entstand diese Tasche nach dem Schnitt Kulturtasche Kamille von Lillesol und Pelle. Genäht aus einem Stoff, der jedes Computerherz höher schlagen lässt. Verstärkt mit einer Lage S 320. Falls ihr euch über das üppige Grün im Hintergrund wundert… Die Tasche und die Fotos sind bereits im Sommer entstanden.

So kann ich auch berichten, dass die Tasche beim Anwender Gefallen gefunden hat und dankbar angenommen wurde. Allerhand Computerzubehör findet nun darin Platz: Maus, Ladekabel, USB-Stick und einiges andere. Allein das Gummiband hat sich als wenig praktisch erwiesen. Da würde ich beim nächsten Mal genau wie auf der gegenüberliegenden Taschenseite einfach ein paar Innentäschchen einnähen.

 

Achtung, Himbeerkamel-Mäppchen vermehren sich rasant!

Ja, gibt’s denn sowas? Da muss ich erst morgens am Frühstückstisch die Handmade Kultur durchblättern, um endlich ein Nähprojekt anzugehen, das schon seit über einem Jahr in meinem Hinterkopf mit dem Vermerk „Unbedingt ausprobieren!“ abgelegt ist. Dabei war mir doch gleich klar, dass die Dinger genial sind: Die Mäppchen mit dem witzigen Reißverschluss – ausgetüftelt und in Form eines Tutorials großzügig mit aller Welt geteilt von Christina (Himbeerkamel). Ich hab‘ mich so gefreut, dich in der Handmade Kultur zu entdecken, liebe Christina!

Achtung, hier tritt das gleiche Phänomen auf wie bei den Tetraeder-Täschchen: Sie vermehren sich rasant und sind nahezu unzertrennlich! Keine Warnung muss wegen des Zeitaufwands ausgesprochen werden. Die Mäppchen nähen sich nämlich wirklich fix, hat man einmal den Bogen raus. Inklusive Zuschneiden und H630-Aufbügeln brauche ich ca. 35 Minuten für ein Exemplar, wobei etwa 10 Minuten schon allein für das Auffädeln des Reißverschluss-Zippers draufgehen. Eigentlich habe ich ja keine Probleme mit der Technik des Endlos-Reißverschlusses, aber bei dem Mäppchen muss der Zipper so aufgefädelt werden, dass die beiden Stoffseiten auf gleicher Höhe sind, und da brauche ich meist ein paar Versuche. Wenn ihr jetzt nicht genau wisst, was ich meine, macht nix! Probiert’s einfach mal selbst aus, dann seht ihr schon!

Reißverschlüsse stecke ich immer mit Nadeln fest. Das habe ich so gelernt, und das funktioniert bei mir auch sehr gut. Ich kann gar nicht verstehen, warum so viele Leute dafür grundsätzlich Stylefix benutzen. Das doppelseitige, dünne Klebeband ist ohne Frage eine tolle Erfindung, aber oft lässt es sich nicht vermeiden, entgegen aller Warnhinweise über das Stylefix zu nähen. Das Resultat ist dann leider eine ruinierte, verklebte Nähmaschinen-Nadel. Beim Himbeerkamel-Mäppchen allerdings hat Stylefix einen großen Vorteil: Der Reißverschluss lässt sich perfekt zwischen den halbrunden Außen- und Innenstoff fixieren. So schön würde ich die Nähte mit meiner Stecknadel-Technik nicht hinbekommen!

Meine bunten Mäppchen schicke ich zu Christina Himbeerkamel und zu Muddis RUMS, denn ich liebe Mäppchen und muss deshalb eins für mich selbst behalten. Die Wahl fiel schwer und dann doch auf das blau-grüne.

Edit 14.2.2017: Leider hat Christina ihren Blog Himbeerkamel geschlossen. Die Anleitung für die Mäppchen ist damit nicht mehr zugänglich.

Witzige Tetraeder-Täschchen zum Verschenken

Ich nähe es immer wieder gerne, das Stiftemäppchen in Tetraederform nach der Anleitung von Pattydoo. Form und Machart finde ich einfach faszinierend. Diesmal habe ich ein bisschen mit den Maßen gespielt und kleine, kompakte Täschchen kreiert, die schnell genäht sind und sich wunderbar zum Verschenken eignen. Ob ein Schnuller für die ganz Kleinen, ein Tütchen bunte Gummibärchen, eine kleine Tierfigur, Murmeln oder ein Geldgeschenk – Viele Schätze lassen sich in den süßen Taschen verstecken.

Aber ich muss euch warnen: Die Taschen sind so fix genäht, dass sie ordentlich Suchtpotenzial mitbringen! Hat man eins fertig, möchte man unbedingt wissen, wie ein anderes Stoffschätzchen in Tetreaederform wirken würde. Hätten wir gestern nicht Karten für ein Wyclef-Jean-Konzert gehabt, würde ich heute wahrscheinlich immer noch an meiner Nähmaschine sitzen und meine liebsten Lieblingsstoffe mit verschiedenen Schlaufen, Reißverschlüssen, Zippern und Anhängern kombinieren anstatt zu „Hips don’t lie“ zu tanzen.

Vorteil meiner Massenproduktion

Dass ich meine Nähtechnik mit jedem Stück verbessern konnte und am Ende einen nahezu perfekt eingenähten Reißverschluss hatte. Das Täschchen aus dem „Fly Mini-Hex“ ist in dieser Hinsicht mein Meisterwerk. Man sieht es zwar auf dem Foto nicht so gut, weil ich es von der Seite fotografiert habe, aber da ist auf beiden Seiten der Abstand zur Raupe ziemlich der gleiche, was mir sehr gefällt. Ich verrate euch auch meinen simplen Trick. Jaa, da muss man erst mal drauf kommen: Ich nehme Endlos-Reißverschluss und lass ihn auf beiden Seiten einfach 2-3 cm länger. Beim Annähen schiebe ich den Zipper in diesen Bereich und er ist mir aus dem Weg. Denn immer wenn ich beim Nähen am Zipper angekommen war und den Stoff drehen musste, um den Zipper hochzuschieben, ist mir irgendwie der Reißverschluss verrutscht und hinterher hatte ich eine kleine Beule reingenäht. Ja, ich weiß… Ist nicht schlimm, Perfektionismus ist doof, aber sowas MUSS doch nicht sein! … Zweiter Tipp noch hinterher: An den Reißverschlussenden einmal vor- und zurücknähen, damit man den Zipper nicht voller Elan komplett herausschiebt. Auch so eine Erfahrung. Falls euch die Maße noch interessieren: Für das Täschchen aus dem „Fly Mini-Hex“ habe ich Stoffe im Format 22 x 11 cm genommen. Die Dreiecke haben dann eine Seitenlänge von etwa 10 cm, was eine sehr putzige Größe ist.

Nachteil meiner Massenproduktion

Dass ich jetzt total überarbeitet und urlaubsreif bin. *hust* … Nein, im Ernst, die nächsten zwei Wochen wird es hier auf meinem Blog und in allen anderen sozialen Medien, in denen ich mich so tummle, ruhiger werden, denn Mr. Greenfietsen und ich haben Urlaub! Juhuu! Wir haben eine Menge geplant, unter anderem werden wir ein paar Tage wegfahren, lieber Besuch hat sich angesagt, wir freuen uns auf Verbredungen… Ja, da wird keine Zeit für’s Nähen und Bloggen bleiben. Aber Anfang September bin ich wieder da. Ich freue mich schon!

Bis dahin,
habt eine schöne Zeit!

Und wenn euch langweilig ist: Legt eine Wyclef-Jean-CD auf und näht doch einfach mal ein paar Tetraeder-Täschchen! *zwinker* … Hat man heutzutage überhaupt noch CDs?

*****
PS: Lustigerweise wende ich meinen Nähtrick bei Kosmetik- und anderen Taschen schon lange an, nur bei diesen Tetraeder-Täschchen hat es eine Weile gedauert, bis ich mich von Pattydoos Tutorial gelöst habe. Fazit: Selber Mitdenken und nicht immer sklavisch nach Anleitung Arbeiten ist empfehlenswert!

Kleiner Fuchs, ich taufe dich auf den Namen …

Fritzi… oder Fliepi… oder doch Fuxxi? Oh Mann, wie soll man sich da bloß entscheiden? Aber wie hätte ich denn auch ahnen können, dass ihr mir hier auf dem Blog, auf Facebook und Instagram sage und schreibe 35 tolle, geniale und witzige Namen für meinen roten Fuchs zuwerfen würdet!? Wahnsinnig kreativ seid ihr gewesen, und die Entscheidung war echt schwierig.

Bei vielen von euch sehr beliebt war der Vorschlag von AnnL: „der Fuchs, den man Ferdi nannt“. Auch Foxi und Freddie wurden mehrmals genannt. Absolut überzeugend fand ich auch „Fiete“, von Ulrike und Ina vorgeschlagen – eine Wortschöpfung, die sich aus „greenfietsen“ ableitet. Ebenfalls in der engeren Auswahl war der schöne Name „Betty“ – in den Raum geworfen von Betty-Fuchs aka embelesada herself, die oft so clevere Dinge sagt und erkennt, was kaum einer erkennt.

Eine kurze Internetrecherche ergab allerdings, das viele eurer tollen Vorschläge leider schon vergeben sind, und da ich den Namen auch in meinem Shop benutzen möchte, schlage ich mich auf die hoffentlich sichere Seite und taufe meinen Fuchs auf den Namen:

Ich danke euch allen für’s Mitmachen und ganz besonders dem Nähfrosch Katja für den schönen Vorschlag „Fietsi“ und der Fahrradfrau Christiane für „Fietsfuchs“ – beides so naheliegend, dass ich selbstverständlich nicht darauf kommen konnte. Und nun darf gefeiert werden! Hier ein paar Schokomuffins, Salzbrezeln und Gummibärchen für alle verrückten Hühner und solche, die es noch werden wollen.

PS: Zwei Namen sind nach Erstellung der Collage oben eingereicht worden, sollen aber natürlich auch noch genannt werden: Waldemar und Friedl. Danke auch für diese Vorschläge!

Fuchs auf Hexastars – Dieses Täschchen bleibt bei mir !

Geht es euch auch manchmal so? Man näht ein Geschenk oder etwas zum Verkauf und was da unter der Nähnadel entstanden ist, gefällt einem selbst so gut, dass akuter Trennungsschmerz aufkommt und man es gar nicht hergeben möchte. Ich tröste mich dann immer damit, dass ich mir sage: „Das kannst du dir ja jederzeit genau so noch einmal nähen!“

Ich weiß zwar, dass ich das selten wirklich in die Tat umsetze, aber in dem Moment hilft’s beim Loslassen. Diesmal habe ich mir nicht lange gut zugeredet, sondern mich einfach mal für’s Behalten entschieden. Schließlich braucht man ja auch als Shopbetreiberin immer mal ein Musterstück, ne!? Um keine Ausrede verlegen.

Ich liebe ihn immer noch sehr, meinen roten Fuchs auf Türkis oder Mint. Etliche Kombinationen habe ich bereits ausprobiert, aber der rote Stoff mit den weißen Pünktchen auf den mintfarbenen Hexastars ist mir im Moment die liebste Variante. Ich finde diesen neuen Jolijou-Stoff, auch die Dinopunks, unglaublich toll und habe schon reichlich Nachschub bestellt.

Wisst ihr, was wirklich ungeheuerlich ist? – Dass dieses schöne Füchschen, das nun bald schon ein Jahr alt wird, immer noch keinen Namen hat! Ob Marie, Helene oder Anna – Fast jede meiner Taschen hat einen Namen, und dieser kleine Fuchs soll keinen haben? Das geht doch nicht! Habt ihr einen Vorschlag, wie ich den Fuchs nennen könnte?

PS: Gestern habe ich ein paar neue Sachen in meinen Shop eingestellt, unter anderem eine solche Kosmetiktasche und eine Kindertasche mit Fuchs auf Hexastars. Zuckersüß! Ich habe lange mit mir gerungen, aber leider keinen Grund gefunden, sie selbst behalten zu dürfen. Na ja, ich kann sie mir ja irgendwann genau so noch einmal nähen.

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Die erste Tasche mit der neuen Pfaff

Der Heimwerkerkönig hatte Geburtstag und wünschte sich eine bunte Einkaufstasche. Da ich ihn ja nun lange genug kenne und weiß, wie sehr er Fische und seinen Gartenteich  mag, waren die Stoffe schnell gefunden: Little Käptn Fisch kombiniert mit Jeansstoff und hellblauem Uni.

Etwas mehr Zeit habe ich diesmal für’s Nähen gebraucht, denn da meine Brother noch in der Reha war, wurde die neue Pfaff eingeweiht. … Mein lieber Mann, was ist der Mensch doch für ein Gewohnheitstier! … Da denkt man, Nähmaschine ist Nähmaschine, aber von wegen! Schon das Einfädeln ging nicht so flott von der Hand wie gewohnt, die Pfaff’sche Nähfüßchenbreite ist eine ganz andere als bei der Brother und dass die Nadel erst einmal nach vorne sticht, bevor sie den Rückwärtsgang einlegt, hat mich anfangs auch ziemlich irritiert.

Aber das Ergebnis kann sich sehen lassen, und der Heimwerkerkönig hat sich über seinen neuen Einkaufsbeutel sehr gefreut. Das einzige, was jetzt noch fehlt, sind eigene Weblabels. Ich bin immer noch unschlüssig bezüglich Form, Farbe und Schrift; auch für einen Hersteller konnte ich mich noch nicht entscheiden.

Habt ihr mitbekommen, dass ich eine neue Linkparty ins Leben gerufen habe? Auf Unsere Schätzchen könnt ihr Blogposts über eure Nähmaschinen, Ovis und Stickis verlinken und in den Erfahrungsberichten anderer Nähbloggerinnen schmökern. Auch ältere Beiträge sind gerne willkommen! Ich werde dieses Täschchen jetzt auch mal verlinken, und zwar bei Alles für den Mann, TT – Taschen und Täschchen und der Maritimen Linkparty bei lottapeppermint.