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Schöner Wohnen | Stoffbild mit Schreibmaschine

Auch in diesem Herbst lädt Emma (Frühstück bei Emma) zum gemeinschaftlichen „Stoffabbau“ ein. Fünf tolle Themen hat sie sich ausgedacht; in dieser Woche lautet das Motto „Deko aus Stoff“ … Wunderbar! Ein paar schöne Stoffbilder für unsere frisch tapezierten Wände im Wohn- und Schlafzimmer wollte ich doch eh schon lange mal nähen.

Es gibt ja Stoffe, für die würden so manche Sewaholics ihre eigene Oma verkaufen. Der türkise Typewriter, entworfen von Melody Miller für Kokka, gehört ohne Frage dazu.

Ein legendäres Schätzchen, ein Stoffheiligtum! Schon lange nicht mehr erhältlich, konnte ich im letzten Jahr ein 50 x 55 cm großes Stück des Schreibmaschinen-Stoffs ergattern. Der Preis war gepfeffert, aber das war es mir wert.

Die Schreibmaschine gehört zu meiner Kindheit wie Astrid-Lindgren-Bücher, Leuchtflummis, Barbie-Puppen und Milli Vanilli. Wenn ich das Wochenende bei Oma und Opa verbrachte, schleppte ich manchmal mein halbes Kinderzimmer mit. Auch meine Schreibmaschine war oft dabei. Ich liebte es, auf ihr herumzutippern und Büro zu spielen. Ich erinnere mich an all ihre Klack- und Tacker-Geräusche, daran, wie sich die Typenhebel beim zu wilden Tippen verhakten und erst wieder auseinander sortiert werden mussten, bevor es weitergehen konnte, und dass ich sehr oft das Papier einziehen musste, bis es endlich gerade in der Maschine lag. Aber genau das war ja auch der Spaß daran. Mich hat die mechanische Schreibmaschine immer fasziniert, und das tut sie auch heute noch.

Ich habe noch ein zweites Stoffbild genäht – weniger bildlich, sondern eher abstrakt – , das ich euch gerne morgen zeigen möchte. Die Schreibmaschine wandert jetzt erst einmal zusammen mit den Nilpferden, Blumen und Herzen zu Emma. Ich bin gespannt, wie andere Nähbloggerinnen das Thema „Deko aus Stoff“ interpretiert haben.

365-Tage-Quilt – August und September

85! … So viele Tage haben wir noch, um aus 2014 ein einzigartiges, fantastisches, denkwürdiges Jahr zu machen! Und genauso viel Zeit habe ich noch, um meinen 365-Tage-Quilt fertig zu stellen. Ich gebe zu, über den Sommer habe ich wieder mal ein bisschen den Faden verloren. Aber das ist eine meiner Erfahrungen mit diesem Jahresprojekt: Bin ich mal dran am Thema, möchte ich gar nicht aufhören mit Zuschneiden, Puzzeln und Zusammennähen. Habe ich den Quilt beiseite gelegt und den Kopf voll anderer Projekte, dauert es, bis ich mich dazu aufraffen kann, weiterzumachen.

Eigentlich ist es ja ganz schön langweilig, so viele Quadrate zuzuschneiden. Immer 11,5 x 11,5 cm! Ich kann es schon im Schlaf! *gähn* Aber die Farbenpracht meiner Lieblingsstoffe versüßt mir diese Fleißaufgabe immer wieder. Es macht einfach unglaublich viel Spaß, in den bunten Vorrat an Quadraten einzutauchen, in Mustern und Motiven zu schwelgen und nach Lust und Laune die Reihen zusammenzupuzzeln. Natürlich mussten auch neue Stoffschätze wie Surprise, Surprise und die süße Hex Bee angeschnitten und in den Quilt aufgenommen werden.

Die Oberseite, das Top, ist fast fertig. Nur noch drei Reihen fehlen! Da drängt sich nun doch auch bei mir langsam die Frage auf, wie es weitergehen soll. Welches Vlies werde ich nehmen? Wie soll die Rückseite der Decke werden? Wie mache ich das mit dem Quilten? – Da ich inzwischen eine zweite Nähmaschine mit einem Stoffdurchlass von 20 cm besitze, mache ich mir über das Quilten keine Sorgen mehr und habe deshalb meine zwei Hälften zu einem einzigen Top verheiratet. Mein Quilt wird nur ein dünnes Vlies als „Batting“ bekommen. Deshalb bin ich sehr zuversichtlich, dass meine Pfaff Ambition Essential mit den Stoffbergen gut zurechtkommen wird.

Im Moment misst das Top etwa 160 x 170 cm und passt gerade noch so im Hochformat zwischen Wäscheleine und Rasen. Ich bin gespannt, wie ich die fertige Decke im Dezember fotografieren werde. Vielleicht im Schnee? Oder aber ich mache es wie Marlies und fliege einfach mal nach Hawaii, um den Quilt am Strand unter Palmen zu fotografieren.

Ich bin rundum zufrieden damit, wie sich der Quilt entwickelt hat. Für das, dass ich am Anfang gar keinen Plan und kein Konzept hatte, ist das Top sehr harmonisch gewachsen. Auch meine Nähtechnik konnte ich weiter verbessern und so treffen sich die Nähte mitterweile ziemlich gut. Na klar sind da auch mal ein paar Ausreißer dabei, aber das stört mich nicht weiter.

Die Einfassung meines Quilt-Sandwichs, das sogenannte Binding, soll schmal werden, die Quadrate optisch einrahmen, ihnen aber nicht die Show stehlen. Ich denke im Moment an ein helles Türkis. Da es kaum einen Stoff gibt, der 170 cm breit liegt, werde ich nicht umhin kommen, auch die Rückseite aus mehreren Teilen zu nähen.

Sicher werde ich die Rückseite aber nicht genau wie die Vorderseite aus 320 Quadraten nähen. Einige der verwendeten Stoffe und der Stil sollen sich natürlich aber auch dort wiederfinden.

Wie ihr seht, mache ich mir gerade einen Haufen Gedanken über Batting, Binding und Quilting, und weil ich bestimmt nicht die einzige 365-Tage-Quilterin bin, die das tut, habe ich mir überlegt, zu diesen Themen eine Expertin zu befragen: Gesine von Allie & me design! Die Patchworkelfe, die wunderschöne und meisterhafte Quilts auf ihrem Blog präsentiert, hat meine Einladung zu einem Interview angenommen, und ich freue mich schon sehr darauf, ihr demnächst ein paar Löcher in den Bauch zu fragen. Bestimmt hat sie eine Menge Tipps und Tricks für uns Quilt-Neulinge parat und kann uns dabei helfen, unseren 365-Tage-Quilt gut zu Ende zu bringen.

Hier geht’s zum Interview:

Interview | Patchworkelfe Gesine über das Quilten

Instagram-Rückblick | Mein September

Der Herbst hat es schwer mit mir – jedes Jahr auf’s Neue! Ich brauche einfach immer ein paar Tage, bis ich ihm verzeihe, dass er den warmen, barfüßigen Sommer vertrieben hat und Vorbote des kalten, dunklen Winters ist. Irgendwann akzeptiere ich, was nicht zu ändern ist, und genieße die schönen, bezaubernden Seiten dieser Jahreszeit.

Sonnenuntergang nach einem wunderbaren Altweibersommertag. Hey, Entdeckung der ersten Kastanien während eines Spaziergangs! Anschließend wird mir klar: Ich brauche unbedingt ein paar Herbstshirts! Weil jede Reise mit dem ersten Schritt beginnt, klebe ich schon mal das Schnittmuster Frau Madita zusammen.

Ein letztes wehmütiges Sommerfoto, bevor ich mich an die Bestellung schöner Jerseystoffe mache. An „Magic Wood“ von Cherrypicking komme ich nicht vorbei. Wie ein kleines Eichhörnchen sammle ich Jerseys und finde doch nicht die Zeit, sie zu vernähen.

Wenn ich mich an Weihnachten in meinen 365-Tage-Quilt kuscheln möchte, muss ich unbedingt weiter an ihm arbeiten. Ich schneide 80 Quadrate zu, puzzle alles zusammen, nähe 5 neue Reihen an meine Decke und genieße dabei die pastellbunte Farbenpracht.

Ich betrete Neuland und erstelle meine ersten beiden Nähanleitungen. Während das Legespiel aus Filz und Stoff noch auf das begehrte Kinderleicht-Zertifikat wartet, macht sich Fietsi Fuchs auf die Suche nach kreativen Probenäherinnen. Mein Besuch auf dem Frankfurter Stoffmarkt am 7. 9. zieht eine ganze Serie von Blogartikeln nach sich, unter anderem: 10 Tipps für einen erfolgreichen Stoffmarkt-Besuch.

Ein Stoffmarktschnäppchen wird spontan verlost und findet zwei begeisterte Abnehmerinnen. Schneller als ein Tagesschausprecher die Lottozahlen aufsagen kann, nähen Lee und Jana zwei wunderschöne, pinke Fernseh-Leseknochen.

Auch ich wurde reich beschenkt: ein tolles Bild von Christiane und allerlei Nützliches, Schönes und Leck’res von Janin. Unbezahlbar: Ulk und Insta-Quatsch mit Helga und Sabine. Die Debatte, ob auf dem Stoff „Cattitude“ wirklich nur Katzen abgebildet sind, konnte leider nicht abschließend geklärt werden.

Ob es wohl am rosa Geekly-TV-Stoff oder am süßen Fahrrad-Notizblock von Rebecca lag? Gemeinsam mit Mr. Greenfietsen verbringe ich einen Bastelsonntag. Wir schwelgen in Pink und Rosa und kreieren ein Hochzeitsgeldgeschenk für liebe Freunde. Wie dieses Geschenk aussah, was meine Probenäherinnen zu meinen Fietsi-Fuchs-E-Book sagten, ob das noch mal was wird mit mir und dem Jersey und was ich mir für eine neue Runde „From trash to blog“ ausgedacht habe – Das verrate ich euch im Oktober!

Bis dahin, ihr Lieben!
Habt eine schöne Zeit und lasst es euch gutgehen!

Probenäher gefunden | Danke !!!

Oh Mann, das war nicht leicht! So viele wunderbare Bewerbungen zum Probenähen sind bei mir eingetrudelt, und ich habe nur soo wenige Plätze zu vergeben. Was für ein Dilemma! Ich gehöre ja zur Sorte Mensch, die harmoniebedürftig ist und ungern jemanden enttäuschen möchte – weder Leser noch lieb gewonnene Bloggerfreunde – aber in diesem Fall geht es leider nicht anders. Es tut mir sehr leid, aber mehr als fünf Leute konnte ich beim besten Willen nicht in mein bereits zehnköpfiges Probenäher-Team aufnehmen.

Schließlich möchte ich auch die Zeit haben, für jeden Probenäher ansprechbar zu sein, Fragen beantworten und Tipps geben können, und das ist bei einer zu großen Gruppe einfach nicht machbar. Mensch! Warum gibt es auch sooo viele tolle Nähbloggerinnen!?

Deshalb bitte ich euch, seid mir nicht böse, wenn ihr heute Morgen keine Zusage per E-Mail von mir erhalten habt. Ich bin mir sicher, es wird nicht mein einziges E-Book bleiben. Die Möglichkeit, ein anderes Mal probezunähen, wird ganz bestimmt kommen. Bis dahin danke ich euch für euer Interesse und die vielen, vielen lieben Kommentare hier auf dem Blog, auf Facebook und Instagram!

Probenäher gesucht | Mug Rug *Fietsi Fuchs*

Es ist jetzt ungefähr ein Jahr her, als Emma (Frühstück bei Emma) zum Stoffabbau einlud und die Aufgabe stellte, ein Tischset zu nähen. Wozu brauche ich Tischsets, habe ich mich gefragt und beschlossen, stattdessen lieber einen Mug Rug zu nähen. So einen kleinen Tassenteppich für meinen heißen Tee konnte ich auf meinem Schreibtisch gut gebrauchen. Vielleicht lag es am Herbst, ganz bestimmt aber daran, dass in der Kreativwelt auf einmal überall Füchse auftauchten – Ich wollte unbedingt einen Mug Rug mit Fuchsmotiv haben. Also zeichnete ich einen kleinen Fuchs auf Papier, tüftelte, experimentierte, applizierte und heraus kam dieser Mug Rug, das du auf dem Foto siehst.

Was dann folgte, hat mich wirklich umgehauen! Ich fand auch, dass es ein sehr hübscher Mug Rug geworden war, aber dass ich ein solch überwältigendes Feedback bekommen würde, hätte ich nie im Leben gedacht. Bis heute hält sich der fuchsige Mug Rug auf Platz 3 der beliebtesten Posts meines Blogs. Mehr als 4000 Mal wurde die Fuchs-Vorlage bereits heruntergeladen, und immer wieder werde ich gefragt, ob ich nicht eine Nähanleitung dazu schreiben könnte.

JA, kann ich! Und hab‘ ich gemacht! Das E-Book Mug Rug *Fietsi Fuchs* wird Mitte Oktober in meinem Shop erhältlich sein. Aber vorher muss es von kreativen Probenäherinnen natürlich auf Herz und Nieren getestet werden.

Mein Probenäher-Team ist fast komplett, aber 2-3 Leute, die meine wunderbare Truppe noch ergänzen können, würde ich gerne mit ins Boot holen. Der Zeitaufwand für den Mug Rug ist überschaubar und der Materialbedarf gering. Der Mug Rug passt auf ein Din A4 Blatt. So groß sind also die Materialien, die du zu Hause haben solltest. Außer Stoff benötigst du Volumenvlies zum Aufbügeln (z. B. H 640 oder H 630), Vliesofix zum Applizieren und eventuell ein Stückchen aufbügelbare Einlage (z. B. S 320) zur Verstärkung des weißen Stoffs. Eine Baumwollkordel, ein Stoffstreifen für die Paspel, und das war’s!

Du brauchst nur eine normale Nähmaschine! Das Fuchsmotiv wird nicht gestickt, sondern appliziert, das heißt aus Stoff ausgeschnitten, aufgebügelt und mit der Nähmaschine festgenäht!

Wenn du Zeit und Lust hast, den Mug Rug probezunähen, würde ich mich über eine Bewerbung von dir sehr freuen. Hinterlasse mir bitte bis Dienstagabend 30.09.14 einen Kommentar mit einem Link zu deinem Blog oder deiner Facebook-Fanpage! Vorausgesetzt…

★  Du hast vom 1. bis zum 12. Oktober 2014 Zeit.
★  Du kannst mir ein ehrliches, konstruktives Feedback zur Nähanleitung geben.
★  Du bist in der Lage, 2-3 schöne Fotos zu machen und mir bis zum 12.10.14 zu schicken.
★  Du bist einverstanden, dass ich deine Fotos mit deinem Namen veröffentlichen darf.
★  Du hast einen Blog / eine Facebook-Fanpage, wo du über dein Werk berichten kannst.

Am Mittwoch 01.10.14 werde ich die Probenäher dann auswählen und die Anleitung inklusive Schnittmuster als Ebook verschicken. Nun bin ich gespannt, ob es Interessenten gibt.

Spaziergang über den Stoffmarkt in Frankfurt

Nachdem ich euch vor kurzem 10 Tipps für einen erfolgreichen Besuch auf dem Stoffmarkt an die Hand gegeben habe und anhand eines Blicks in meine Einkaufstasche gezeigt habe, dass man auch beim Kauf von Designerstoffen schöne Schnäppchen machen kann, möchte ich euch heute auf einen fotografischen Spaziergang über den Frankfurter Stoffmarkt mitnehmen. Stoffmärkte können von der Größe und der Qualität her sehr unterschiedlich sein; ich zeige euch mal, wie sich der Stoffmarkt Holland in Frankfurt am Main präsentiert. Die Fotos entstanden hauptsächlich im September 2014, geknipst mit meiner Handykamera. Ein paar wenige Bilder stammen von meinem ersten Stoffmarkt-Besuch im Juni 2013.

 

 

 

 

 

 

 

An mehr als 100 Ständen wird auf dem Frankfurter Stoffmarkt angeboten, was das Herz begehrt: Patchworkstoffe, Jersey, laminierte Baumwolle, Jeans, Leinen, Fleece, Cord, Chiffon, Webbänder, Nähgarn, Reißverschlüsse, Knöpfe, Schablonen, Bügelbilder und vieles, vieles mehr. Gar nicht so leicht, sich als Neuling in diesem unübersichtlichen Dschungel zurechtzufinden und bei all den schönen Verlockungen einen kühlen Kopf zu bewahren. Deshalb habe ich 10 Tipps zusammengetragen, die dir dabei helfen, das Beste aus deinem Stoffmarkt-Besuch herauszuholen.