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Mittwochs mag ich: Türkis

Puh, ist das heiß heute!!! An solchen Sommertagen liebe ich die Farbe Türkis. Allein das Anschauen ist ein Frischekick und bringt Abkühlung. Geht’s euch auch so?

Türkis, die Farbe der Karibik, der Bergseen, Gletscher und Swimming-Pools dieser Welt!
Frisch – kristallklar – eisig – kalt! Heute mag ich: Türkis!

Ein schöner Nebeneffekt der Hitze: Meine gewaschenen Stoffe trocknen schneller, als ich sie aufhängen kann. Mittwochs mag ich – Eine Linkparty von Frollein Pfau

Tolles Kissen für Leseratten

An faulen Sommertagen gibt’s doch nichts Schöneres, als mit einem guten Buch im Garten, auf dem Balkon, am See oder am Strand zu liegen. Beine hoch, Buch aufklappen und in spannende Welten und fremde Leben abtauchen! Herrlich! Neuerdings tue ich das nicht mehr ohne mein selbst genähtes Lese-Kissen.

Das Kissen ist ruckizucki nach dieser englischen Anleitung genäht. Falls ihr euch fragt, wie viel um Himmelswillen 3/8 Inch Nahtzugabe sind, kann ich euch nach meiner Suchmaschinen-Recherche verraten: Das ist 1 cm. Fragt sich, warum so umständlich? *hihi* Die fertige Kissenhülle habe ich mit waschbarer Watte gefüllt und die Wendeöffnung von Hand mit der Zaubernaht (Link zu YouTube) geschlossen.

So, heute Nachmittag habe ich dann also einen Termin mit meinem Lesekissen und meinem neuen Roman… Nachdem auf meinem Bücherstapel in letzter Zeit vor allem Bloggerlektüre wie „Der große Fotokurs“ und „GIMP“ lagen, freue ich mich mal wieder auf einen schönen Schmöker.

„Gute Geister“ von Kathryn Stockett hat mir der Buchhändler um die Ecke empfohlen. Eigentlich ganz nett, mal nicht online zu bestellen oder mit konkretem Kaufwunsch in die Buchhandlung zu stapfen, sondern sich durch die Regale treiben zu lassen und den freundlichen Buchhändler spontan um eine Empfehlung zu bitten. Gut, dass es diesen Service auch noch gibt!

Mal schauen, welche Tipps und Empfehlungen ich mir heute beim Creadienstag holen kann.
Kommt ihr mit?

Marie und der verdeckte Reißverschluss

Vor einiger Zeit kaufte ich mir Nähmaschine, Stoffe und Garn und meldete mich im Nähcafé zum Anfängerkurs an. Nach ein paar Übungen ging es gleich ans Eingemachte: Das Einnähen eines verdeckten Reißverschlusses stand auf dem Plan. Als ich das hörte, habe ich wahrscheinlich Augen gemacht, als sollte ich eben mal einen komplizierten Beinbruch operieren.

Einen Reißverschluss einzunähen, stellte ich mir als das Allerschwierigste vor, quasi als Königsdisziplin.

 

Dass mir das als Anfängerin gelungen ist, war eine Initialzündung und Offenbarung. Mindestens hundertmal am Tag habe ich den Zipper am Übungsstück auf- und zugezogen und mich gefreut, wie toll er funktioniert. Der Erfinder des Reißverschlusses kann nicht minder euphorisch gewesen sein. Seitdem glaube ich, dass ALLES MÖGLICH ist.

 

 

Dieser Größenwahn verleitete mich kurze Zeit später dazu, mir aus dem Buch „Tolle Taschen selbst genäht“ von Miriam Dornemann die Umhängetasche „Marie“ auszusuchen. Schwierigkeitsgrad 3! Was soll ich sagen? – Marie und ich verbrachten sehr viel Zeit miteinander. Und dabei ging es nicht immer harmonisch zu… Was habe ich geflucht! Nicht nur, dass ich etliche Nähte wieder aufgetrennt und Schnittteile neu gemacht habe, auch für den Reißverschluss der Innentasche brauchte ich drei Anläufe!!!

 

 

Aber der Mensch wächst ja mit seinen Aufgaben, und mindestens vier Dinge hat Marie mir beigebracht:

1.) Traue nie einer Anleitung! 2.) Stoffmuster können eine psychedelische Wirkung haben. 3.) Was viel Mühe kostet, liebt man hinterher besonders. 4.) Manchmal ist ein bisschen Größenwahn gar nicht so schlecht

Hier könnt ihr übrigens die passende Handytasche zur Tulpen-Marie sehen.

 

 

Falls ihr Tulpen genauso gerne mögt wie ich und im Frühling zufällig in Holland seid: Schaut euch unbedingt den Keukenhof in Lisse an. Über 7 Millionen Tulpen, Narzissen und Hyazinthen blühen dort um die Wette. Ob sich Frau Hamburger Liebe im Keukenhof die Inspiration zu ihren schönen Stoffen geholt hat? Ich jedenfalls hole mir jetzt Anregungen bei RUMS, wo wieder viele talentierte, kreative Frauen ihre Donnerstagswerke zeigen.

EILMELDUNG !!! Fliegende Handytasche !

EILMELDUNG !!! Über dem Luftraum von Frankfurt am Main ist eine fliegende Handytasche gesichtet worden. Sie ist etwa 11 x 7 cm groß, wurde genäht aus Stoffen aus dem Hause Hamburger Liebe sowie einem Farbenmix-Ringelband. Verschlossen wird sie mit einem blauen Kronkorken-Knopf, auf dem in roter Schrift „Hello“ steht (eventuell eine Botschaft).

Für sachdienliche Hinweise und Fragen zu diesem ungewöhnlichen Flugobjekt wurde eigens eine Kommentarfunktion eingerichtet. (siehe unten!) Um möglichst viele Menschen im Bloggerland und darüber hinaus von diesem UFO in Kenntnis zu setzen, wird dieser Blogpost beim sogenannten CREADIENSTAG verlinkt.

Hotel Garni – Wie meine Garnrollen ein neues Zuhause fanden

Als Ordnung liebender Mensch habe ich mir schon lange einen Garnrollenhalter gewünscht. Endlich keine herumfliegenden Spulen und verhedderten Garnrollen mehr! Endlich nach Farben sortierte Rollen! Ein Traum! – Weil ich aber so selten mit Holz arbeite, habe ich den Heimwerkerkönig angesprochen. Und ich hatte Glück! Mit Feuereifer stürzte er sich in das Projekt und baute mir ruckizucki diesen wunderschönen Garnrollenhalter.

Aber „Garnrollenhalter“? Das klingt ganz schön altmodisch. Ein besserer Name musste her. „Hotel Garni“! Meinem Mann ist dieser witzige Name eingefallen. Dabei dachte er an ein kleines, lustiges Urlaubserlebnis im letzten Jahr. Da habe ich den Vogel abgeschossen, als ich eines Tages zu ihm meinte: „Also, diesen Garnis, denen gehört hier aber auch alles! So viele Hotel Garnis, alles in der Hand einer Familie!“

Ja, manchmal tun sich aus heiterem Himmel Wissenslücken so groß wie Krater auf, und es stellt sich die Frage, wie man bisher eigentlich so unbeschadet durch’s Leben kommen konnte.

Anleitung gibt’s bei mausolito. Zutaten habe ich vom Möbelschweden und aus dem Baumarkt. Der umfunktionierte Bilderrahmen ist 50 x 70 cm groß. Die Stäbe haben einen Durchmesser von 5 mm und sind 11 cm lang. 110 Rollen plus Spulen finden im Hotel Garni ein Zuhause.

Nachtrag 7. September 2013:

Die liebe Sabine von contadina’s way lädt zu einer Linkparty ein! Unter dem Titel „Machtzentrale“ sammelt sie Einblicke in unsere Nähzimmer und Handarbeitsecken. Auch genähte Nähmaschinenhüllen, Häkelnadelmäppchen, gepimpte Schubladenschränkchen und Hotel Garnis sind willkommen. Ihr könnt dort viele wunderbare, sehr persönliche Dinge entdecken. Schaut doch mal vorbei!

DIY-Armbändchen zum Neon-Outfit – Teil 2

Mit Armbändchen verhält es sich wie mit Taschen und Schuhen: Kann frau nie genug haben, oder? Deshalb hier der zweite Teil meiner Neon-Armbändchen-Kollektion. Teil 1 könnt ihr hier sehen. Und weil ich danach gefragt worden bin, zeige ich heute auch mal, wie ich meine Armbändchen verschlossen habe. Da gibt es ungefähr 1000 und eine Möglichkeit.

Falls ihr euch fragt, wozu man eigentlich die Zierstichprogramme der Nähmaschine brauchen kann, hier die Antwort: Für viele tolle Armbändchen! Denn eigentlich braucht’s gar nicht mehr als Neon-Garn und einen schönen Zierstich. Man sollte allerdings das Zierstich-Nähen beherrschen… ähäm… Ja, ich werde das noch mal üben. Aber in der Natur sind Wellen ja schließlich auch nicht gaaanz gleichmäßig, oder?

Das türkisfarbene Bändchen sah erst ziemlich langweilig aus. Auf der Suche nach etwas, mit dem ich es verschönern könnte, fiel mein Blick auf mein Nadelkissen mit den Herzchen-Stecknadeln. Schnell den Seitenschneider herbeigeholt und das grüne Plastikherz abgeknipst, ein bisschen abgeschliffen und mit Sekundenkleber auf das Bändchen geklebt. Macht doch gleich mehr her.

 

Auf dem Button meiner Sommer-Armbändchen-Linkparty sieht das grüne Herzchen auch ganz nett aus. Ich blogge ja noch nicht so lange – gerade mal einen Monat ungefähr. Deshalb haben mich eure tollen Kommentare zu meinen Neon-Armbändchen regelrecht umgehauen. Euer Feedback war so toll, dass ich mir dachte: Ich starte eine Sommer-Aktion, schmeiß‘ eine Party und lad‘ alle dazu ein. Wer Lust hat, kann ab sofort seine genähten, gehäkelten, geknüpften oder gebastelten Armbändchen bei mir verlinken. Wie das geht, könnt ihr hier nachlesen. Ich würde mich freuen, ganz viele neue Blogs kennen zu lernen und fantastische Inspirationen für noch mehr Armbändchen zu bekommen.

Hier seht ihr, wie ich meine Armbändchen verschlossen habe. Unschlagbar einfach und ratzfatz anzubringen sind Kam Snaps. Die Lederarmbändchen rechts habe ich so geknotet, dass sie sich auf- und zuziehen lassen. Um die Enden des gedrehten Jerseybändchens habe ich einen Stoffstreifen gewickelt und festgenäht. Das weiße Lederbändchen steckt zwischen zwei Lagen Stoff, die ich mit einem engen Zickzack-Stich vernäht und anschließend um die Blume herum ausgeschnitten habe.

Alles, was ich ausprobiert habe, war improvisiert. Ihr kennt das ja: Manchmal will man JETZT seine Idee umsetzen – ohne großen Aufwand und mit Mitteln, die zur Verfügung stehen. In meinem Fall waren das zum Beispiel kleine Schlüsselringe. Die eignen sich prima für sehr schmale Bändchen. Einfach den Stoff umklappen und festnähen. Hat allerdings den Nachteil, dass man immer jemanden braucht, der einem das Bändchen an- und auszieht. Denn mit einer Hand die beiden Schlüsselringe ineinander zu haken, halte ich für ein ziemliches Kunststück!

Das Schöne ist, dass man sich relativ schnell ein paar einzigartige Armbänder kreieren kann, die Erinnerungswert haben. So kann man zum Beispiel ein altes Lieblingshemd recyceln oder ein Stück vom Lieblingsstöffchen benutzen. Auch alte Event-Bänder können verwertet werden. Das orangefarbene „Rock My Beach“-Bändchen erinnert mich nun immer an das gleichnamige Festival, das ich im Sommer 2010 besucht habe.

Und weil heute Donnerstag ist, will ich mal schauen, welche einzigartigen Liebhaberstücke heute bei RUMS vorgestellt werden.