Tipps | Wo ich meine Stoffe kaufe – Teil 1

Erst vor kurzem wurde mir wieder diese Frage gestellt. Ich höre sie wirklich sehr oft: Wo kaufst du deine Stoffe? Weil ich das nicht kurz und knapp beantworten kann, habe ich mir gedacht, ich schreibe mal einen längeren Blogartikel darüber. Daraus sind nun sogar zwei Artikel geworden, und dieser hier ist der erste.

In diesem 1. Teil erzähle ich dir, was für ein Stofftyp ich bin und wie ich so ticke. Du erfährst, warum ich Stoffmärkte mittlerweile total uninteressant finde und welche Handarbeitsmesse mein absoluter Favorit ist. Im 2. Teil empfehle und verlinke ich Shops, in denen ich gerne Stoffe einkaufe. Außerdem berichte ich von meinen Erfahrungen mit dem Bestellen von Stoffen in Amerika.

Welcher Stofftyp bist du?

Nähst du viel Kinderkleidung und kaufst deshalb vor allem Jersey? Nähst du gerne Taschen aus Kunstleder oder Oilskin? Oder suchst du hochwertige Patchworkstoffe? Bei mir ist die Frage schnell beantwortet. Ich gehöre zur letzten Gruppe. Ich liebe Patchworkstoffe. Deshalb bevorzuge ich Shops, die darauf einen Schwerpunkt haben. Qualität ist mir sehr wichtig. Lieber kaufe ich weniger, dafür aber hochwertigen Stoff, der mir lange Freude macht. Zu geschätzt 95 % kaufe ich Patchworkstoffe. Deshalb kann ich auch nur auf dem Feld Empfehlungen geben.

Jägerin und Sammlerin

Ich würde behaupten, ich habe nicht viele Laster. Ich rauche nicht, ich trinke nicht und mache mir nichts aus Kleiderbergen, einem übervollen Schuhschrank oder Technikspielzeug. Das neueste iPhone? Brauche ich nicht, wenn mein Altes doch noch funktioniert. Aber es gibt etwas, auf das ich nur schwer verzichten kann und für das ich Geld ausgebe. Du ahnst es schon. Es sind Stoffe und Nähzubehör. Ich muss zugeben, gerade in den vergangenen Corona-Monaten ist es mir schwer gefallen, immer diszipliniert zu sein und Nein zu sagen.

Auswahl an Stoffen von Heather Ross (links) und Bonnie & Camille (rechts).

Aber was soll ich auch machen, wenn Heather Ross eine neue Stoffserie herausbringt? Wenn ich eine komplette Minki-Kim-Kollektion in einem deutschen Etsy-Shop entdecke? Oder wenn ich bei Instagram zufällig Werbung für Stoffe sehe, die haargenau in mein Beuteschema passen? Hin und wieder werfe ich meine guten Vorsätze („use what you have“) über den Haufen und werde schwach. Als Erklärung für meine Sammelleidenschaft kann ich vorbringen: Ich mache Patchwork! (Stell dir an dieser Stelle mal bitte einen schulterzuckenden Smiley vor. Oder den mit dem Heiligenschein.)

Patchwork – Auf dem Weg zum perfekten Stash

Patchwork lebt von der Zusammenstellung vieler verschiedener Stoffe. Patchworker:innen haben eine ganz besondere Leidenschaft dafür. Fast schon wie Kunstliebhaber. Sie träumen von Farben, Mustern und Designs und kaufen ganz gezielt Stoffe, um ihre Sammlung zu ergänzen, zu formen und aufzubauen. Der Wunsch von vielen ist, irgendwann den „perfekten Stash“ zu haben – ein Stoffvorrat, der den eigenen Stil ausdrückt und mit dem sich alle Wunschprojekte realisieren lassen. Sie sind Nerds auf ihrem Gebiet. Sie kennen jeden Stoff beim Namen und können dir stundenlang darüber erzählen. Na, erkennst du dich in dieser Typ-Beschreibung wieder? Also ich schon ein bisschen.

Japanische Stoffe „Sevenberry“ und Mini Charm Pack „Howdy“ (links). Mischung aus Stoffen von Sarah Jane und Minki Kim (rechts).

Vielfalt statt große Mengen

Meistens kaufe ich nur kleine Stoffmengen, z. B. einen Fat Quarter oder 30 cm vom Ballen. Ein Fat Quarter ist ungefähr 45 x 55 cm groß. Ich setze auf Vielfalt, denn ich mag scrappy Nähprojekte, bei denen viele verschiedene Stoffstücke zusammengenäht werden. Manchmal kaufe ich mehrere oder alle Stoffe aus einer Kollektion.

Als Nähanfängerin war mir nicht klar, dass Patchworkstoffe meist als Kollektionen herausgebracht werden. Das bedeutet, eine Designerin oder ein Designer entwirft beispielsweise 21 verschiedene Stoffe, die alle perfekt aufeinander abgestimmt sind. Viele kleine Nähgeschäfte haben natürlich nicht die Kapazität, 21 Stoffe einer einzigen Serie als Ballen anzuschaffen und auszulegen. Deshalb treffen sie eine Auswahl oder bieten sogar nur 1-2 Stoffe aus einer Kollektion an.

Eine schöne Alternative sind Precuts. Das sind vorgeschnittene Stoffstücke, die als Paket angeboten werden – mittlerweile auch in vielen deutschen Nähgeschäften. Je nachdem, wie groß die Stoffstücke sind, hat man dann zwar keine großen Mengen, kommt aber auf diese Weise zu einer ganzen Kollektion. Ich habe in der Vergangenheit ein paar Mal Fat Quarter Bündel in Amerika bestellt, mache das aber aus Prinzip nicht mehr. Ich kaufe nur, was ich in Deutschland bekomme. Zu den Gründen erzähle ich im zweiten Blogartikel mehr.

Ein Stapel Bella Solids in Lieblingsfarben (links). Bunt zusammengewürfelte Stoffauswahl für mein Maker-Körbchen (rechts).

Mein Beuteschema

Wenn ich durch meine Lieblingsshops stöbere, halte ich Ausschau nach Stoffen in einem bestimmten Stil. Ich mag leichte, sommerliche Farben, Grüntöne, Rot, Rosa und Pink, Honiggelb, Mint, Türkis und Braun, aber auch eine Kombination aus Blaugrün und Dunkelblau. Schön finde ich auch Stoffe, die ein bisschen vintage-pastellig sind. Mich springen Motive wie Blumen, Pflanzen, Früchte, Tiere, Kinderbuch-Szenen und Fahrräder an. Ich mag aber auch Schriftstoffe und grafische Muster. Was du bei mir kaum finden wirst: Dunkle, schwere Farben wie Senf, Ocker und Olive oder grelle Neontöne. Dafür viel fröhliches Bunt.

Lieblingsdesignern folgen

Meistens stöbere ich aber nicht, sondern weiß schon ganz genau, was ich suche. Zum Beispiel weil ich auf Instagram gesehen habe, dass eine Lieblingsdesignerin eine neue Kollektion herausgebracht hat. Ich verfolge sehr aufmerksam, welche Neuheiten auf den Markt kommen und mach mich dann auf die Suche, wenn mich etwas interessiert. Zu meinen liebsten Stoffdesignerinnen gehören Lori Holt und Heather Ross. Toll finde ich auch viele Designs von Sarah Jane, April Rosenthal und Kate Spain, Nadra Ridgeway, Sedef Imer, Minki Kim, Bonnie & Camille, Heidi Staples, Tasha Noel, Bethan Janine und Jennifer Orkin Lewis aka August Wren. Du findest sie alle auf Instagram. Sie arbeiten mit Stoffmarken wie Riley Blake Designs, Moda, Windham Fabrics, Michael Miller, Dashwood Studio und Dear Stella zusammen.

Ein paar Lieblingsstoffe (links) und ein Herringbone-Kissen aus Lori Holts Kollektion „Farm Girl Vintage 2“ (rechts).

Support your local dealer, wenn’s geht.

Ich nähe seit acht Jahren, und genauso lange kaufe ich Stoffe. Schon immer habe ich hauptsächlich online bestellt, weil mir das Angebot im nächstgelegenen Nähgeschäft zu klein ist und nicht unbedingt immer meinem Geschmack entspricht. Ich habe ziemlich genaue Vorstellungen von den Stoffen, die ich suche. Ab und zu fahre ich trotzdem in dieses Geschäft, lass meinen Blick über die Stoffballen streifen und finde fast immer ein bis zwei Stoffe, die mich anlachen. Es gibt nichts Schöneres als Stoffe live und in Farbe sehen und anfassen zu können. Deshalb gehe ich auch gerne auf Messen.

Stoffmarkt in Frankfurt

Als Nähanfängerin habe ich den Stoffmarkt-Terminen entgegengefiebert. Ich habe es geliebt, einmal im Jahr samstags mit dem Zug nach Frankfurt zu fahren und dort auf dem Stoffmarkt Holland zu stöbern. In den ersten Jahren habe ich auch vereinzelt ein paar schöne Patchworkstoffe gefunden, aber irgendwann haben Kinder-Jerseys, beschichtete Baumwolle und Billig-Webware komplett die Oberhand gewonnen, und es wurde uninteressant für mich. Ich war schon eine Weile nicht mehr dort und kann nicht sagen, wie es jetzt ist. Du kannst jedenfalls davon ausgehen, dass kein Stoff, den du hier in meinem Blog siehst, auf dem Stoffmarkt gekauft wurde. Nichtsdestotrotz ist der Stoffmarkt ein tolles Event. Das kann man sich auf jeden Fall mal anschauen.

Foto von meinem ersten Besuch auf dem Stoffmarkt in Frankfurt/Main, 2013.

Kreativwelt Frankfurt

Jedes Jahr freue ich mich auf die Kreativwelt Frankfurt. Das ist eine Messe, die sich nicht nur den Handarbeiten widmet, sondern zu einem erheblichen Teil auch Bastelthemen. Ehrlich gesagt freue ich mich hauptsächlich deshalb, weil ich mich dort mit der lieben Sewing Tini treffe. Wir schlendern über die Messe und quasseln den ganzen Tag ohne Punkt und Komma. Leider hat die Qualität der Kreativwelt für mich sehr stark nachgelassen. Ich habe den Eindruck, immer weniger Patchworkläden und lokale Nähgeschäfte mieten dort einen Stand. Vielleicht weil es zu teuer ist? Schade, dass die Messe 2020 corona-bedingt ausfällt. Tini und ich wären sicher wieder hingegangen – nicht um viel zu kaufen, sondern um zu staunen, was es alles gibt, und um einen schönen, lustigen Tag zusammen zu verbringen.

Nadelwelt in Karlsruhe

Meine Lieblingsmesse ist unangefochten die Nadelwelt in Karlsruhe. Dafür nehme ich auch die etwas weitere Anreise mit Bus und Bahn in Kauf. Die Handarbeitsmesse, die jedes Jahr im Frühling stattfindet, ist ein Mekka für Patchworker:innen und Quilter:innen. Hier lohnt es sich wirklich, ein dickes Portemonnaie mitzunehmen. Wenig Dehnbares, dafür viele Patchworkstoffe und hochwertiges Nähzubehör. Genau nach meinem Geschmack. Dass die Messe 2020 wegen Corona abgesagt werden musste, war für mich und die ganze instagoesnadelwelt-Truppe sehr schade. Hoffentlich können wir uns 2021 wieder alle dort treffen und dem zweitschönsten Hobby nach dem Nähen frönen: dem Stöbern nach tollen Stoffen.

Stoffe, die ich 2017 (links) und 2019 (rechts) auf der Nadelwelt gekauft habe. Auf der Messe habe ich einige schöne Stoffläden kennen gelernt, bei denen ich jetzt gerne auch online bestelle.

In Teil 2: Meine liebsten Online-Shops

Ich hoffe, dieser Blogartikel hat dir gefallen und ich konnte schon ein paar Fragen beantworten oder Anregungen geben. In welchen Shops ich gerne einkaufe, verrate ich dann im 2. Teil dieser kleinen Blogserie. Darin erfährst du auch, was du beachten musst, wenn du Stoff in den USA bestellst.

Tipps | Wo ich meine Stoffe kaufe – Teil 2

Ich würde mich sehr freuen, wenn du mir einen Kommentar dalässt und mir erzählst, ob du auch ein Stoffnerd bist. Bei welchen Farben, Designs und Kollektionen wirst du schwach? Oder kaufst du immer projektorientiert und sammelst keine Stoffe?

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21 Kommentare

  1. Little Quiltsong

    Mir hat dein Blogartikel sehr gut gefallen – und musste immer dazu auch ‚ja‘ sagen :)! Früher habe ich nicht so geachtet auf die Qualität der Stoffe, bis ich vor 7 Jahre anfing zu Quilten, und lernte wie wichtig das ist. Moda und Riley Blake sind mir am liebsten – für das was ich nähe. Muß mir aber auch anschärfen das zu verbrauchen, was ich hab – ehe ich wieder neues im Haus bringe :)!

    • Liebe Sigi,

      das freut mich, dass dir der Blogartikel gefallen hat. Stoffe von Moda und Riley Blake haben so einen schönen weichen Griff und eine tolle Qualität. Deshalb kann ich gut verstehen, dass sie dir die liebsten sind. Erst verbrauchen, bevor Neues ins Haus kommt – das klappt bei mir nur mit Jerseys. 🙂 Davon habe ich hier einen großen Stapel liegen. Gekauft in meinen Anfängerjahren. Und erst wenn daraus T-Shirts und Pullis entstanden sind, kaufe ich neue. Das dauert wahrscheinlich noch Jahre, weil ich so selten Kleidung nähe. Patchwork macht halt viel mehr Spaß. 😀

      Liebe Grüße
      Katharina

  2. Barbara Röhrig

    Danke für den schönen Blogartikel, ich habe mich wiedergefunden.👏🥰
    Ich gehe auch nicht mehr zu den holländischen Stoffmärkten und mittlerweile
    kaufe ich sehr gerne Uni‘s, falsche Uni‘s und fatquarter bundles, da hab ich dann
    immer mehrere Stoffe die super miteinander harmonieren.
    Ich freue mich schon auf Teil 2😊

    • Liebe Barbara,

      die Uni-Stoffe habe ich auch für mich entdeckt. Dazu werde ich auf jeden Fall im 2. Teil noch mal etwas schreiben. Das Schöne ist auch: Wenn man bestimmten Designerinnen oder Designern treu bleibt, kann man meistens davon ausgehen, dass auch die verschiedenen Stoffkollektionen zusammenpassen. Bei Lori Holt ist das z. B. der Fall.

      Liebe Grüße
      Katharina

  3. Claudia Gloor

    Dein Blogbeitrag spricht mir aus der Seele. Ich bin auch stoffsüchtig und häng an der Nadel. Meine Stoffe kaufe ich hauptsächlich bei simis-atelier.de. Da ich in der Schweiz wohne und wir nur ein-zwei gute Stoffläden haben weiche ich nach Deutschland aus. In der Schweiz kaufe ich bei The Quiltplace.
    Ich wünsche allen gutes Stoffjagen und sammeln….. Herzlich Claudia

  4. Zur Zeit nähe ich am liebsten Oberteile für mich und manchmal, wenn gewünscht, auch für meine Töchter. 2017 hab ich das Quilten dank des Sew Alongs für mich entdeckt, muss aber zugeben, das mir kleinere Projekte da eher liegen. Als die Stoffmärkte aufkamen bin ich da auch stöbern gegangen. Mein Ding war es nicht in Menschenhorden nach Stoff zu suchen und wenn ich dann was gefunden hatte nach der Vorwäsche festzustellen, dass die Qualität nix war. Deshalb shoppe ich gerne online, oft in kleineren Shops, die Wert auf gute Qualität legen und die Stoffe gut beschreiben. Das Baumwollstoff nicht gleich Baumwollstoff ist habe ich in Eurem damaligen Sew Along gelernt. Habe vorhandene Stoffreste mit neu zugekauften Stoffen kombiniert. Mein Fazit ist daher auch: weniger, dafür gute Stoffe zahlt sich im Ergebnis aus.
    Bin gespannt auf den 2. Teil.
    LG Iris

    • Liebe Iris,

      hier liegen auch noch zwei angefangene Quilts, die ich fertigstellen könnte. Aber im Moment bevorzuge ich auch kleine, schnelle Nähprojekte. Schön, dass du über unseren 6 Köpfe 12 Blöcke Sew Along zum Patchworken und Quilten gekommen bist. Das freut mich sehr. 🙂 Was du über die Qualität von Stoffen gesagt hast, stimmt absolut. Es zahlt sich aus, in hochwertige Stoffe zu investieren. Und die findet man nicht auf dem Stoffmarkt, sondern in spezialisierten Shops. Wenn man da mal weiß, welche Stoffmarken für gute Qualität stehen, kann man auch unbesorgt online bestellen.

      Liebe Grüße
      Katharina

  5. Ich bin ja sogar schon seit 2009 Stoffsammlerin 🙂 und habe, wie Du ja aber schon weißt, mit Amy Butler meine erste „Liebe“ zu Patchworkstoffen gefunden. Komisch, dass ich trotzdem zwischendrin eher nicht ganz so hochwertige Stoffe gekauft habe. Mittlerweile weiß ich aber eben auch, dass Quiltstoffe eben auch für Taschen oder kleine Projekte die bessere Wahl sind. Und was bei mir noch länger gebraucht hat, ist die Erkenntnis, wie wichtig Unis sind und dass man auch für diese ruhig etwas Geld in die Hand nehmen sollte. Bei den Designern bin ich Tula Pink ganz oft verfallen, aber ich entdecke die Designer Welt gerade erst so richtig.
    Tja wirklich schade, dass das mit der KreativWelt dieses Jahr nichts wird. Ich hoffe ja aber auch immernoch darauf, dass auch dort die Patchwork Stoffe irgendwann wieder mehr werden. Aber so oder so, ist es immer wieder schön, mit Dir einen Messetag zu verbringen <3. Freue mich auf deinen zweiten Teil und befürchte, ich darf mir deine Quellen gar nicht alle zu genau anschauen *lach*. Liebe Grüße, Tini

    • Ich bin mir fast sicher, die meisten meiner Quellen kennst du längst. 😉 Amy Butler und Tula Pink – Da denke ich auch wirklich immer an dich. Von beiden habe ich auch Stoffe, die ich vor langem gekauft und für Taschenprojekte beiseite gelegt habe. Mal sehen, ob ich dich da irgendwann mal mit überraschen kann. 😉 Bei dem, was du über die Unistoffe gesagt hast, habe ich mich sofort wiedererkannt: Ich habe am Anfang extrem ungern Geld für „langweilige“, einfarbige Stoffe ausgegeben. Heute sehe ich das auch ganz anders. Ich habe mittlerweile um die 70 verschiedene Bella Solids im Regal und greife ganz oft dazu.

      Liebe Grüße :-*
      Katharina

  6. Wie immer hat mir dein Blogbeitrag sehr gefallen. Ich bin auch mal durch den Sew Along auf deinen Blog gestossen und hab viel mitgelesen und geschaut. Bisher habe ich aber nur kleinere Projekte, wie deine KISS Täschchen und der Ostertassenteppich ausprobiert. Um das zu ändern habe ich mich für einen Quiltworkshop angemeldet, dieser wurde Corana bedingt abgesagt. Ich bewundere immer deine schönen Stoffe, mir fehlt noch etwas diese Stoffauswahl und freue so mich auf den 2. Teil.

    • Liebe Christine,

      das freut mich, dass du auf meinen Blog aufmerksam geworden bist und meine Beiträge gerne liest. Wie schade, dass dein Quiltworkshop abgesagt wurde. Dieses Coronavirus macht uns wirklich ständig einen Strich durch die Rechnung. Aber irgendwann wird alles nachgeholt. 😉 Bis dahin wünsche ich dir ganz viel Spaß beim Ausprobieren & Nähen!

      Liebe Grüße
      Katharina

  7. Liebe Katharina,
    Ich finde ja, das Stoffe sammeln und Nähen sowieso zwei verschiedene Hobbies sind :)!
    Manchmal kann ich mich überhaupt nicht entscheiden, was ich nähen soll und dann macht es mich genauso glücklich, meinen Vorrat anzuschauen, zu sortieren und mir dabei zu überlegen, was ich alles Tolles nähen könnte. Meine Kinder kommentieren das dann so: „Ach Mama, spielst du mal wieder mit deinen Läppchen?“ :)! Ich liebe die Nadelwelt und war von Anfang an jedes Jahr dabei. Da ich in der Nähe von Karlsruhe wohne, gehe ich auch immer alle drei Tage hin. Mein Lieblings-Onlineshop ist „Stoffsalat“; Grete hat immer alle Stoffe einer Serie, das finde ich super. Leider wird sie aber zum Ende des Jahres schließen. Daher freue ich mich schon auf den 2.Teil deines Blockposts und hoffe auf Läden, die ich noch nicht kenne! – Meine Lieblingsdesignerin ist Amy Sinibaldi, aber ich mag auch viele andere, z.B. Lella Boutique, Kate and Birdie, Rifle Paper und Bonnie Christine. Auch Stoffe von Makower und Ruby Star Society finde ich toll.
    LG Sabine

    • Liebe Sabine,

      wenn ich deinen Kommentar lese, merke ich wieder: Wir Stoffnerds sind einfach Seelenverwandte! ♥ Diese tiefe Zufriedenheit, wenn man zwischen seinen Stoffbergen sitzt, sie sortiert, miteinander kombiniert und dabei schöne, neue Projekte plant… Über den Spruch deiner Kinder musste ich gerade sehr lachen. Aber sie haben ja recht. 😉

      Dass Grete ihren Laden zumacht, habe ich auch gelesen. Das ist so schade! Ein echter Verlust. Ich habe immer gerne bei ihr gestöbert und eingekauft. Danke für die Liste deiner Lieblingsdesigner:innen. Das finde ich total spannend. Deine Liebe zu Amy Sinibaldi kann ich sehr gut nachvollziehen. Bei Bonnie Christine denke ich sofort an die „Sweet as honey“-Kollektion. Auch die anderen Designer, die du genannt hast, machen großartige Stoffe. Du hast auf jeden Fall einen tollen Geschmack. 🙂

      Liebe Grüße
      Katharina

      • Sabine Jacobi

        Das Kompliment kann ich nur zurückgeben, mir gefallen deine Stoffe und vor allem, wie du sie kombinierst auch sehr gut! Das hat mir schon manche Anregung gegeben. Wenn hoffentlich die Pandemie bald vorüber ist bzw ein Impfstoff gefunden, dann findet die nächste Nadelwelt ja im Mai nächsten Jahres statt. Wär schön, dich dort mal persönlich zu treffen!
        LG
        Sabine

  8. Bin auch gespannt auf deinen zweiten Teil. Wie Du liebe ich die Stoffe von Heather Ross und außerdem noch die Sachen von Carolyn Friedlander.

  9. Hallo erstmal… Ich lese hier seit ein paar Jahren mit – nicht regelmäßig, aber wenn ich mich mal wieder daransetze, lese ich auch einiges von dem, was ich zwischenzeitlich verpasst habe… Für die vielen Informationen und Inspirationen möchte ich mich jetzt endlich einmal bedanken!

    Ich habe auch so meine Lieblingsdesigner:innen, allen voran Tula Pink, aber auch z.B. Maureen Cracknell, Philipp Jacobs, Joel Dewberry, um nur einige zu nennen.

    Ich bin ja auch ein Stoff-Junkie und möchte noch was zum Stoffmarkt sagen:
    Bei uns in Darmstadt sind es nicht nur die „fliegenden Holländer“, sondern auch die Stoffläden der Umgebung nutzen die Gelegenheit, sich zu präsentieren. So habe ich tatsächlich schon 2 kleine Stoffläden gefunden, die ich noch gar nicht kannte. Außerdem gibt es immer einen Stand mit Hunderten von Web- und anderen Bändern. All die lustigen Bänder, die man schon im Netz gesehen hat, kann man dort live begutachten und in beliebiger Länge – bzw. Kürze – kaufen. Deshalb gehe ich immer auf den hiesigen Stoffmarkt, wenn ich es zeitlich ermöglichen kann. Auch wenn es – wie du ja schon gesagt hast – mittlerweile ein Überangebot an Kinder-Jerseys und Billigware gibt. Bin ich halt schneller durch, auch gut… :-). Hab natürlich als „Anreise“ auch nur ein paar Minuten mit dem Fahrrad.

    • Liebe Ursula,

      das freut mich sehr, dass du immer mal wieder bei mir hängen bleibst und Blogartikel liest. Danke für deinen netten Kommentar! Und danke auch für die Anregung, doch mal den Darmstädter Stoffmarkt zu besuchen. Da war ich noch nie. Ich finde es toll, dass sich dort auch lokale Stoffgeschäfte präsentieren. Das kenne ich von Frankfurt/Main leider nicht. Und ich glaube, in Hanau ist das auch nicht der Fall.

      Was du über die Webbänder sagst, kann ich gut verstehen. Das macht einfach viel mehr Spaß, sie live und in Farbe begutachten zu können. Anstatt sich mühsam im Internet durch Bilder zu klicken, kann man sie dort alle auf einen Haufen sehen. Da kann man gar nicht anders, als ein paar kleine Schätzchen mitzunehmen. 😉

      Liebe Grüße
      Katharina

  10. Liebe Katharina,

    ich lese gerade diesen alten Blogbeitrag und den dazugehörigen Teil. Vielen Dank dafür, viele Shops kenne ich tatsächlich auch schon. Ich hoffe dieses Jahr auch auf die Nadelwelt zu können. Was die Stoffmärkte betrifft wäre ich nicht ganz so streng, denn neben den Billig-Angeboten gibt es zumindest hier in Berlin auch Einzelhandelsgeschäfte aus der Umgebung, die ebenfalls dort ihre Ware anbieten, Kiseki zum Beispiel. Und dann lohnt es sich u.U. doch. Muss man vermutlich ausprobieren, man sollte sich aber schon auszukennen.
    Liebe Grüße, Susanne

    • Hallo liebe Susanne,

      danke für deinen Kommentar! Ich freue mich sehr darüber. Witzig, Kiseki kenne ich tatsächlich auch vom Stoffmarkt. Die sind natürlich klasse. Auch Ursula von Kleinkariert habe ich 2013 auf dem Stoffmarkt in Frankfurt am Main angetroffen. Beide haben fantastische, hochwertige Stoffe im Angebot. Da habe ich gerne zugeschlagen.

      Ob sie jetzt immer noch den Weg nach Frankfurt antreten, weiß ich nicht. Ich war schon seit mindestens 5 Jahren nicht mehr auf dem Stoffmarkt. Weil ich bei meinem letzten Besuch den Eindruck hatte, dass die wenigen Stände mit Patchworkstoffen nicht mehr da waren. Nur noch Jersey-Röllchen, Wachstuch und billige Reißverschlüsse. Ich denke, für viele Einzelhändler:innen haben sich Anreise und Standgebühren einfach nicht mehr gelohnt.

      Ich vermute, Stoffmärkte sind von der Qualität her sehr unterschiedlich. Es kommt auf die Stadt bzw. Region an. Sicherlich hat Berlin deutlich mehr zu bieten als Frankfurt. Stände von ortsansässigen Nähgeschäften habe ich auf dem Frankfurter Stoffmarkt z. B. nie gesehen. Aber vielleicht muss ich doch mal wieder hinfahren und mir die aktuelle Situation anschauen.

      Liebe Grüße
      Katharina

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