Toll zum Verschenken! – Divided Basket von Noodlehead

Ob in Eiscremefarben oder mit Fuchs – Vom Divided Basket bin ich echt begeistert! Ich nähe ja selten mehrmals den gleichen Schnitt hintereinander, aber hier sind sofort zwei Exemplare entstanden: ein Korb für meine Nähutensilien – hab ich euch letzte Woche gezeigt – und dieser hier, den ich vor kurzem zum Geburtstag verschenkt habe.

Divided Basket von Noodlehead - Toll zum Verschenken!

Ich hätte echt nicht gedacht, dass schon der erste Divided Basket so perfekt gelingt. Sogar das Chevronmuster im Inneren hat sich toll zusammengefügt. Das liegt natürlich vor allem an der Anleitung von Anna Graham {noodlehead}, die zwar auf Englisch ist, aber dank der vielen Bilder und detaillierten Erklärungen sehr leicht verständlich. Bei mir ist keine Frage offen geblieben.

Meine Erfahrung mit dem Schnittmuster

Wenn ich so darüber nachdenke: Diese Anleitung ist für mich eine der besten, die ich je auf dem Tisch hatte. Besser als viele deutsche E-Books. Auf Instagram bin ich einige Male gefragt worden, wie ich denn mit der Anleitung zurechtgekommen bin. Ich kann nur sagen: Traut euch! Wenn ihr schon etwas Näherfahrung habt und das eine oder andere englische Wort nachschlagt, steht einem eigenen Divided Basket garantiert nichts im Weg.

Divided Basket von Noodlehead - Toll zum Verschenken!

Das Projekt ist ja auch im Grunde nicht schwierig. Auf Instagram habe ich Entstehungsbilder gezeigt und musste mich gleich von ein paar Freunden aufziehen lassen, weil ich tatsächlich nicht mehr Clips besitze, als auf dem Foto zu sehen sind: 33 Stück. Wie ich erfahren habe, bin ich damit hoffnungslos unterversorgt. Offenbar ist es nicht ungewöhnlich, 100 bis 150 der kleinen Klämmerchen in der Schublade liegen zu haben. Ich hab natürlich prompt reagiert und mit 30 weiteren Clips aufgerüstet.

Divided Basket von Noodlehead - Toll zum Verschenken!

Den tollen Fuchsstoff hab ich mal von der lieben Tini geschenkt bekommen. Ich hatte erst überlegt, ihn mit Braun und Rot zu kombinieren, mich dann aber doch für Grün entschieden, weil er dezenter ist und dem Fuchsstoff den Vortritt lässt. Außerdem wirkt der Korb dann nicht ganz so herbstlich.

Divided Basket von Noodlehead - Toll zum Verschenken!

Was die Verstärkung angeht, habe ich es ganz genauso wie bei meinem blau-gelben Nähkorb gemacht. Die Hauptteile sind mit Soft & Stable verstärkt. Die Innenstoffe sind pur, also ohne jegliche Vlieseline. Die Außenfächer sowie die mittlere Trennwand habe ich mit H 630 gefüttert. Alles in allem eine gute, empfehlenswerte Mischung, die dafür sorgt, dass der Korb wunderbar formstabil ist.

Divided Basket von Noodlehead - Toll zum Verschenken!

Die Träger sind 4 cm breites Gurtband aus Baumwolle. 3 cm würden sicherlich auch reichen. Ich hatte aber nicht mehr in der Wunschfarbe Grün vorrätig. Beim nächsten Divided Basket möchte ich die Träger gerne selbst nähen. Hier hab ich ein schönes Tutorial dafür entdeckt.

Divided Basket von Noodlehead - Toll zum Verschenken!

Divided Baskets werden oft mit Windeln gefüllt und zur Geburt verschenkt. Eine sehr schöne Idee! Da mein Geburtstagskind aber schon ein paar Tage älter ist, habe ich stattdessen zwei schöne Pflanzen in den Korb gestellt, die mittlerweile ihren Platz im Gartenbeet gefunden haben.

Fazit

Ich finde, dieser Korb eignet sich prima zum Verschenken. Aus schönen Küchenstoffen genäht, mit einem Basilikumtopf, ein paar Nudeln und großen, roten Tomaten bestückt, kann ich ihn mir auch sehr gut als Geschenk für Hobbyköche vorstellen.

In dem Fall würde ich das Schnittmuster aber in der Höhe etwas kürzen, damit der Inhalt gut sichtbar präsentiert werden kann und nicht im Inneren des Korbs verschwindet. In seiner ursprünglichen Größe ist der Korb etwa 20,5 cm hoch, 30 cm breit und 19 cm tief. Da geht also schon einiges hinein.

Verlinkt bei Handmade on Tuesday und DienstagsDinge

Falling in love… Divided Basket von Noodlehead in Eiscremefarben

Glaubst du an Liebe auf den 1. Blick? Also beim Nähen bin ich mir ganz sicher, dass es sie gibt. Es gibt so Schnitte und Anleitungen, bei denen passt’s einfach von Anfang an. Da merkt man sofort: Das läuft. Das wird richtig gut. Das Nähen macht Spaß, die einzelnen Schritte sind klar und verständlich, die Auswahl der Stoffe und Materialien stimmt und alles fügt sich perfekt zusammen. Wenn dann auch noch das Ergebnis ein Volltreffer ist und der zeitliche Aufwand überschaubar war, möchte man am liebsten sofort noch so ein Teil nähen. Genau so ist es mir mit dem Divided Basket von Anna {Noodlehead} ergangen.

Divided Basket von Noodlehead

Ich habe den geteilten Stoffkorb schon lange auf meiner Nähliste stehen, genau genommen seit ich ihn zum ersten Mal in Barbaras Blog {Das mach ich nachts} gesehen habe. Barbara hat im Laufe der Zeit viele wunderschöne Beispiele genäht, einer meiner liebsten ist dieser hier.

Divided Basket von Noodlehead

Als ich bei unserem Nähtreffen im April dann auch noch das Exemplar von Marlies live und in Farbe bewundern durfte, war ich endgültig weichgekocht. Ich habe mir das Schnittmuster gekauft und ruckizuck zwei Stück hintereinander genäht. Und ich könnt‘ schon wieder…

Divided Basket von Noodlehead

Dies hier ist mein zweiter Divided Basket, den ich deshalb zuerst zeige, weil er heute wunderbar zu RUMS passt. Er steht in meinem Nähzimmer und dient mir als Aufbewahrungs- und ab und zu Transportkorb. Wenn mir im Sommer in meinem Nähzimmer unterm Dach zu heiß wird und ich lieber auf der Terrasse arbeiten möchte, kann ich dort alles, was ich brauche, einpacken und mitnehmen. Das Schöne ist, durch die Fächer innen und außen bleiben Stoffe, Schnittmuster und Werkzeuge gut sortiert.

Divided Basket von Noodlehead

Stabilität dank Soft & Stable

Wenn du dich jetzt fragst, wie ich es geschafft habe, dass der Korb so einen tollen Stand hat: Soft & Stable ist die Antwort. Das habe ich knappkantig auf die Außenstoffe genäht und dabei, so gut es ging, gespannt. Was die Stabilität angeht, ist Soft & Stable echt unschlagbar. Ich finde es allerdings noch etwas schwierig zu verarbeiten, weil das Material nicht wie Vlieseline aufgebügelt und fest mit dem Stoff verbunden wird und sich unter meinem Nähfuß gerne mal verzieht.

Besonders beim Absteppen des oberen Rands hatte ich das Problem. Ob vielleicht Sprühkleber helfen würde? Oder eine Lage G 700, um den dünnen Baumwollstoff fester zu machen? Dann wirft er vielleicht nicht so leicht Falten. Ich denke schon, dass die Stoffqualität eine große Rolle spielt. Bei meinem ersten Divided Basket habe ich etwas festere Baumwolle verarbeitet und weniger Probleme beim Absteppen gehabt. Vielleicht hab ich da auch besser gespannt. Aber hey, was soll’s, ich will nicht meckern und allzu perfektionistisch sein. Ich bin absolut zufrieden mit meinem Korb und liebe ihn jetzt schon heiß und innig.

Divided Basket von Noodlehead

Das hat natürlich auch mit den herrlichen Stoffen und Farben zu tun, die mir sofort ein Lächeln ins Gesicht zaubern, weil ich an Sommer, Sonne, Schwimmbad und Eis denken muss. Besonders gerne habe ich den Blümchenstoff von ellis & higgs – ein Schätzchen, das von der Backyard Roses Blog Tour übriggeblieben ist. Die Träger sind 4 cm breite Baumwollgurtbänder, die du vielleicht schon an meiner Hawaii-Reisetasche gesehen hast. Aus dem schönen Summer Stripe Red-Rosé habe ich Schrägband geschnitten und jeweils an einer Seite aufgenäht. Auch die Trennwand habe ich damit oben abgeschlossen, was mir unheimlich gut gefällt.

Divided Basket von Noodlehead

Die Außentasche und die Trennwand habe ich mit H 630 verstärkt, wobei ich das H 630 außen nur auf den Außenstoff, bei der Trennwand hingegen auf beide Stoffe gebügelt habe, damit die Trennwand richtig schön dick und stabil wird. Die Innenstoffe sind pur, also ohne jegliche Verstärkung. Ich finde das Ergebnis super und würde es beim nächsten Mal wieder ganz genauso machen. Mal sehen, vielleicht ist es ja gar nicht mehr lange hin bis zum nächsten Divided Basket.

Nähen für Kinder | Werkzeuggürtel für einen kleinen Handwerker

Etwas auseinanderbauen oder reparieren, einen Nagel einschlagen, eine Schraube eindrehen – Ich kenne einen kleinen Kerl, der liebt das über alles! Kein Hammer und kein Schraubenzieher sind vor ihm sicher. Da muss man aufpassen, dass er einem nicht den Stuhl unterm Hintern in Einzelteile zerlegt. Definitiv ist diese Begeisterung genetisch bedingt – der Papa Mechaniker, der Opa passionierter Heimwerker – was soll da anderes bei rauskommen? Ich find’s toll und habe dem kleinen Rabauken deshalb einen praktischen Werkzeuggürtel genäht.

Nähen für Kinder: Werkzeuggürtel

Idee und Anleitung stammen von Christina {Himbeerkamel}. Ein paar kleine Anpassungen habe ich vorgenommen: Statt dem Kofferband habe ich 3 cm breites Gurtband verwendet. Auch die Schlaufen für Hammer und Rohrzange sind aus Gurtband. Die Enden habe ich mit dem Feuerzeug gut verschmolzen, damit sie nicht ausfransen. Da der Dino-Gürtel echtes Werkzeug tragen soll, habe ich außerdem viele Nähte dreifach und vierfach verstärkt.

Der Hauptstoff ist eine alte Jeanshose, die ich zu diesem Zweck recycelt habe. Jeans galten ja früher mal als robuste Arbeiterkleidung, deshalb passen sie allein optisch perfekt zum Werkzeuggürtel. Für Farbe und Fröhlichkeit sorgen die Dinopunks, die für mich zu den schönsten Kinderstoffen zählen. Ich finde sie einfach toll, besonders in Kombination mit dem gelben Schrägband. Wie’s aussieht, entwickle ich gerade eine Schwäche für Blau-Gelb, aber ist ja auch kein Wunder: Einmal zusammengemischt und schon hat man Grün.

Kinder-Werkzeuggürtel selber nähen

Jeweils ein Jeans-Schnittteil pro Element habe ich mit S 320 verstärkt. Den Sternenstoff habe ich mit Vliesofix aufgebracht, so wie Christina es in ihrer Anleitung empfiehlt. Die drei Dinopunks-Fächer sind mit H 630 gepolstert.

Weil ich gerade so schön in Fahrt war, habe ich noch ein drittes Element genäht: ein Reißverschluss-Täschchen für Schrauben, Nägel oder Kleinkram. Falls das zuviel am Gürtel sein sollte, kann es aber auch abgenommen werden. Alternativ könnte man es als Geldbeutel am normalen Gürtel benutzen. Das wäre doch bei Kindergartenausflügen mal eine Alternative zum klassischen Brustbeutel.

Die Buchstaben sind Bügelfolien, und ich bin echt begeistert, wie gut das Aufbügeln geklappt hat. Selbst das Wenden, das zugegebenermaßen wegen der Jeans und Schabrackeneinlage etwas anstrengend ist, hat den Buchstaben nichts ausgemacht. Ich hoffe, dass sie auch dauerhaft gut halten und nicht abfallen oder abblättern. Gekauft habe ich sie letztes Jahr in Frankfurt auf der Kreativwelt von diesem Anbieter.

Kinder-Werkzeuggürtel selber nähen

Nun hab ich gleich dreimal Grund, mich zu freuen: 1. Ich hab mein erstes Weihnachtsgeschenk fertig. So früh war ich wirklich noch nie!  2. Ich kann meinen Beitrag beim Taschen-Sew-Along Juni verlinken! Jippie! Das war aber knapp. Und 3. Heute kann ich mal wieder bei Handmade on Tuesday mitmachen. Ich bin gespannt, was die anderen DIY-Begeisterten gewerkelt haben.

N a c h t r a g :

Bedauerlicherweise gibt es den Himbeerkamel-Blog von Christina nicht mehr. Damit ist leider auch die kostenlose Nähanleitung für den Werkzeuggürtel verloren gegangen. Ich habe den Link zur Anleitung deshalb entfernt. Er würde nur ins Leere laufen.

Ich bekomme immer wieder Mails mit Fragen zu diesem Projekt, kann hier aber leider nicht weiterhelfen. Ich habe mir die Anleitung damals weder abgespeichert, noch habe ich mir Notizen gemacht, die über das hinausgehen, was ich in diesem Blogbeitrag bereits geschrieben habe. Tut mir sehr leid.

Ananas Mini Quilt & die genialen Anti-Rutsch-Lineale von Creative Grids

Als ich diese Ananas auf Pinterest entdeckte, wusste ich: Die muss ich nachnähen! Und zwar nicht irgendwann, sondern sofort – jetzt – diesen Sommer! Seit meinem Tulpen Mini Quilt bin ich begeistert von den kleinen Formaten und träume von einer Mini Wall à la Camille Roskelley. Ob’s am Ende tatsächlich auch so viele Mini Quilts wie bei Camille werden, weiß ich nicht. Aber diese süße Ananas hat auf jeden Fall einen festen Platz an meiner Wand.

Ananas Mini Quilt

Die Inspiration dazu stammt von Red Brolly {Pineapple Mini Quilt Block} und Sassafras Lane {Free Patchwork Pineapple Mini Quilt Pattern}. Die Maße habe ich mir selbst überlegt. Mein fertiger Mini Quilt inklusive Binding ist 9,5 Inch breit und 15,5 Inch lang – umgerechnet eine schnuckelige Größe von ca. 24 x 40 cm.

Jetzt fragst du dich vielleicht: „Warum hat sie denn nicht in Zentimetern gerechnet?“… Irgenwie habe ich mich in letzter Zeit sehr mit dem amerikanischen Längenmaß angefreundet. Echt witzig, wo ich mir bei meiner Sew Together Bag doch noch so schwer damit getan habe. Aber je öfter ich nach amerikanischen Anleitungen nähe, umso mehr entdecke ich die Vorzüge am Inch. Ich mag das Zuschneiden mit meinen Inch-Linealen mittlerweile richtig gerne. Auf einem Inch-Lineal sind nicht so viele Striche, ich hab den Eindruck, man hat es viel schneller angelegt und zugeschnitten.

8,5 x 8,5 Inch-Lineal von Creative Grids

Im Moment mein Liebling: 8,5 x 8,5 Inch-Lineal mit Anti-Rutsch-Punkten von Creative Grids

Falls du die Ananas gerne nacharbeiten möchtest, verrate ich dir gerne die Größe meiner Quadrate. Ich habe die Quadrate 2 Inch groß zugeschnitten, mit einer Nahtzugabe von 1/4 Inch genäht, so dass ich am Ende bei 1,5 Inch rausgekommen bin. Alle Quadrate und Halbquadrat-Dreiecke im fertigen Quilt sind also 1,5 Inch (ca. 3,8 cm) groß. Wenn du kein Inch-Lineal besitzt, kannst du dir natürlich auch Größen in Zentimeter überlegen. Du kannst die Quadrate zum Beispiel 5 cm zuschneiden, mit 0,75 cm Nahtzugabe zusammennähen und erhältst dann fertige Quadrate von 3,5 cm.

Half-Square Triangles zuschneiden

Halbquadrat-Dreiecke (Half-Square Triangles)

Halbquadrat-Dreiecke, auf Englisch Half-Square Triangles (Abkürzung: HST), lassen sich mit einem Trick ruckizucki und sehr exakt herstellen. Wie es funktioniert, kannst du in diesem schönen Tutorial sehen. Ich habe die Stoffe für die Halbquadrat-Dreiecke zunächst 2,5 Inch groß zugeschnitten und nach dem Zusammennähen, Auseinanderschneiden und Bügeln sauber auf 2 Inch zurechtgeschnitten, so dass sie dann genauso groß waren wie die vollen Quadrate. Das klappt mit dem Quadratlineal richtig gut!

Ananas Mini Quilt im Entstehen

Tipp 1: Wenn das Quiltmuster aus geraden Linien besteht, kannst du es vorher mit Wollfäden probelegen.

Hin und her habe ich überlegt, wie ich die Ananas quilten soll – in Wellen, geraden Linien oder vielleicht mal kreisförmig? Schließlich habe ich mich für ein paar wenige, diagonale Linien entschieden. Das Ergebnis gefällt mir sehr gut. Um es mir besser vorstellen zu können, habe ich mir vor dem Absteppen ein paar Wollfäden zur Hilfe genommen und das Muster probegelegt.

Ananas Mini Quilt im Entstehen

Tipp 2: Mit Lineal und Stricknadel eine Rille in den Stoff drücken und so Hilfslinien markieren

Zum Markieren der Quiltlinien kannst du einen speziellen Stift benutzen, bei dem die Linien später von selbst wieder verschwinden, oder du kannst – so wie ich – einfach mit einer dünnen Stricknadel eine Rille in den Stoff drücken. Dafür gibt’s auch spezielles Werkzeug, das bestimmt noch besser funktioniert, aber zur Not geht’s auch mit einer Stricknadel.

Ananas Mini Quilt im Entstehen

Nach dem Quilten: Auf die endgültige Größe zurechtschneiden und Binding annähen

Nach dem Quilten meines Sandwichs (Ananas-Top + H 630 + Rückseitenstoff) habe ich den weißen Rahmen sauber zurechtgeschnitten und ein rot-weiß kariertes Binding angenäht. Das Volumenvlies H 630 habe ich übrigens auf den Rückseitenstoff aufgebügelt, nicht aufs Top.

Lineal von Creative Grids mit Anti-Rutsch-Punkten

Dank der angerauten Punkte und des Rahmens verrutscht das Lineal beim Zuschneiden nicht.

Ich habe festgestellt: Damit das Patchworken richtig Spaß macht und auch gelingt, brauchst du ein Lineal, mit dem du exakt zuschneiden kannst. Mit meinen Omnigrid-Linealen war das kaum möglich. Beim Taschennähen ist das nicht so tragisch, weil man es am Ende nicht sieht, wenn irgendwo 1 oder 2 Millimeter fehlen, aber ein Patchworkmuster verzeiht das nicht. Deshalb dachte ich mir: Es ist mal Zeit, in besseres Werkzeug zu investieren.

Auf der Suche nach Anti-Rutsch-Linealen bin ich dann bei Creative Grids gelandet. Ich habe mir das 8,5 x 8,5 Inch Square-Lineal gekauft und bin absolut begeistert davon. Auf der Rückseite haben die Lineale raue Punkte und einen rauen Rahmen – beides zusammen verhindert, dass man beim Schneiden verrutscht. Trotzdem lässt sich das Lineal ohne Druck gut auf dem Stoff verschieben und positionieren.

Auch die dünnen Markierungen finde ich genial, weil ein viel exakteres Zuschneiden möglich ist. Die schwarzen Zahlen und Linien sieht man auf hellem Stoff gut, die weißen auf dunklem Stoff. Die diagonale Linie ist perfekt, um Halbquadrat-Dreiecke zuzuschneiden, wie auf dem Foto weiter oben zu sehen, und auch die Markierung der 1/4 Inch Nahtzugabe finde ich sehr nützlich.

Ein bisschen gewöhnungsbedürftig war für mich, dass die Lineale immer ein halb groß sind, also 8,5 oder 10,5, aber ich habe festgestellt, dass das beim Anlegen und Zuschneiden eigentlich sehr praktisch ist. Wenn man ganze Zahlen braucht, orientiert man sich an den weißen Markierungen, wenn man aber z. B. ein 2,5 x 2,5 Inch großes Quadrat zuschneiden will, dreht man es so, dass man sich an den schwarzen Zahlen und Markierungen orientiert.

Anti-Rutsch-Lineale

Mittlerweile habe ich mir auch ein metrisches Lineal von Creative Grids in der Größe 16,5 x 61,5 cm zugelegt. Auch hier sind die Anti-Rutsch-Punkte und der raue Rahmen auf der Rückseite schlichtweg genial. Allerdings habe ich mich noch nicht so ganz an die Darstellung gewöhnt. Es ist doch einiges los auf dem Lineal.

Bei meiner Recherche nach Anti-Rutsch-Linealen bin ich auch auf die Stopper-Punkte von Prym gestoßen und dachte mir: Das probiere ich bei der Gelegenheit auch gleich mal aus. Die kleinen, runden Aufkleber fühlen sich wie Schleifpapier an. Sie werden auf die Rückseite des Lineals geklebt und verhindern ebenfalls, dass das Lineal beim Zuschneiden auf dem Stoff verrutscht. Das Problem ist allerdings, dass sich das Lineal nicht mehr so leicht auf dem Stoff verschieben lässt und ich mir nicht sicher bin, ob diese sandpapierartigen Punkte nicht doch ein bisschen den Stoff aufrauen. Mich überzeugt dieses Produkt also nicht zu hundert Prozent.

Lineale von Creative Grids auf der Nadelwelt in Karlsruhe

Witzig finde ich, dass auf jedem Lineal ein QR-Code ist. Wenn du diesen Code mit deinem Smartphone scannst, wirst du zu einem Youtube-Video weitergeleitet, in dem dir gezeigt wird, wie das Lineal benutzt wird. Hier kannst du dir ein solches Video mal anschauen: Creative Grids Squares (Link zu YouTube).

Schau dir auch diesen Blogartikel an:

Tipps | Die 5 besten Lineale zum Nähen & Patchworken

Taschen-Sew-Along 2016 | Juli – Sommertaschen

Bisher hat sich der Sommer zwar nicht von seiner allerbesten Seite gezeigt, aber was nicht ist, kann ja noch werden. Wir locken die Sonne jetzt einfach mit ein paar schönen Sommertaschen heraus. Die 7. Challenge des Taschen-Sew-Along 2016 lautet: Näh eine Tasche für den Sommer!

Taschen-Sew-Along 2016 | Juli - Sommertaschen [Linksammlung]

Das kann eine große Strandtasche sein, aber auch eine praktische Isoliertasche für kühle Getränke, eine Picknick-Tasche, ein Sonnenbrillen-Etui oder eine kleine Geldbörse fürs Schwimmbad. Vielleicht wählst du auch einen sommerlichen Stoff mit Melonen, Flamingos oder einem Blumenprint aus oder pimpst deine Tasche mit diesem tollen Caribbean-Summer-Plotterfreebie.

Erlaubt ist, was gefällt und was gebraucht wird. Wie immer ist es dabei egal, ob du für dich selbst oder jemand anderen nähst und wie oft du mitmachst. Wenn du die vorigen Challenges verpasst hast – kein Problem! Du kannst jetzt und jederzeit in den Sew-Along einsteigen.

Linkparty-Regeln:

  • Bitte verlinke nur aktuelle Beiträge, die zum Thema passen, keine alten Posts.
  • Damit die Verlinkung funktioniert, füge in deinen Blogpost einen Backlink zu meinem Blog ein.
  • Teilnehmen können nur Blogs.
  • Wenn du keinen Blog hast, aber trotzdem mitmachen und deine Nähbeiträge zeigen möchtest, komm gerne in meine Facebook-Gruppe Taschen-Sew-Along 2016.
  • Diese Linkparty startet am 1.7.16 und endet am 14.8.16

Edit: Der Schutz deiner Daten ist mir wichtig. – Aufgrund aktueller Datenschutzbestimmungen (DSGVO) habe ich das Linkup-Tool deshalb aus diesem Beitrag gelöscht.

Mein Körbchen hat sechs Ecken, sechs Ecken mit was drin

Nähst du auch so gerne Körbchen und Utensilos aus Stoff? Ich finde sie superpraktisch und habe sie vor allem in meinem Nähzimmer überall herumstehen. Dieses hier wird dir ganz bestimmt gefallen. Es ist eckig, aber doch rund – sehr raffiniert!

Sechseckiges Utensilo aus dem Buch "Nähen für absolute Anfänger"

Schnitt und Anleitung findest du in dem schönen Buch „Nähen für absolute Anfänger“ von Miri D. und Anja Wägele. Vielleicht kennst du meine Rezension darüber? Bereits kurz nachdem ich das Buch vorgestellt habe, entstand dieses Utensilo. Beim Fotografieren meiner Sommer-Reisetasche ist mir dann aufgefallen, dass ich es bisher noch gar nicht im Blog gezeigt habe. Na, das muss aber doch mal dringend nachgeholt werden.

Sechseckiges Utensilo aus dem Buch "Nähen für absolute Anfänger"

Das Utensilo besteht aus 12 Teilen – sechs Streifen außen, sechs innen. Es bietet sich deshalb wunderbar zum Patchworken an. Klick mal zu Miris Sew-Along rüber! Da siehst du, wie es vom Prinzip her genäht wird. Miri zeigt da eine sehr schöne Variante, nämlich ein Mini-Utensilo, das mit einem kleinen Trick aus nur einem einzigen Teil statt aus sechs Streifen genäht wird. Sehr hübsch ist auch die Variante für Fortgeschrittene mit Blütenrand. Die findest du im Buch.

Sechseckiges Utensilo aus dem Buch "Nähen für absolute Anfänger"

Ich habe das Körbchen, wie in der Anleitung empfohlen, mit S 320 verstärkt und die sechs Ecken oben am Rand mit dem Bügeleisen fixiert. Ich mag den eckigen Look. Allerdings neigt das Körbchen doch dazu, oben eher rund auszusehen – besonders wenn man es umkrempelt.

Verliebt in die Stoffe von Bonnie & Camille [Hello Darling, Vintage Picnic]

Entschuldige, aber das Foto von diesem traumhaft schönen Stoffstapel musste jetzt so groß in diesen Blogartikel rein. Ich denke ernsthaft darüber nach, es mir auf Postergröße drucken zu lassen und im Nähzimmer aufzuhängen, so sehr bin ich in diese Farben und Designs verliebt. Ich befürchte, mich hat der Bonnie-&-Camille-Virus erwischt.

Verliebt in die Stoffe von Bonnie & Camille [Hello Darling, Vintage Picnic]

Wie viele Wochen bin ich um „Hello Darling“ und „Vintage Picnic“ herumgeschlichen! „Soll ich oder soll ich nicht?“ Aber es hat mich nicht losgelassen, und ich bin so froh, das Geld, das ich bei meinem letzten Stoff-Flohmarkt eingenommen habe, komplett in diese Schätze investiert zu haben. Noch genieße ich einfach ihren Anblick, aber ich werde sie auch anschneiden. Ich freue mich schon wahnsinnig darauf, sie miteinander zu kombinieren und ein paar ganz besondere Dinge daraus zu nähen.

Verlinkt bei Handmade on Tuesday und Dienstagsdinge

PS: Das Webband habe ich letztes Jahr auf der Creativa in Dortmund gekauft.