Kategorie: Tipps

Juhu, die Mozzie Bag in der neuen Lena’s Patchwork Taschen

Weißt du, was ich am Bloggen besonders mag? – Dass sich dadurch Dinge ergeben, mit denen ich nie im Leben vorher gerechnet hätte. Jeder Blogpost ist wie ein kleiner Ball, der durch die Onlinewelt rollt. Du weißt nie, wo er landet und von wem er vielleicht entdeckt und aufgehoben wird. Auf einmal kommt dann eine Mail ins Postfach geflattert, in der steht: „Deine Mozzie Bag gefällt uns so gut. Wir würden sie gerne im nächsten Frühling in unserer Taschen-Zeitschrift veröffentlichen. Hast du Interesse?“

Die Mozzie Bag in der Lena's Patchwork Taschen 53/2016

Aber hallo! Na klar! … Zu verdanken habe ich das einer wunderbaren Blogparade, an der ich teilnehmen durfte. 2015 hat mich Andrea von der Quiltmanufaktur zu ihrer Sommer Blog Party eingeladen. Als ich die Liste der tollen Leute sah, die ebenfalls teilnehmen würden, wusste ich, ich muss mir etwas Besonderes einfallen lassen. Eigentlich wollte ich ein Tutorial für Garten- und Tischdeko schreiben, doch dann habe ich mich spontan umentschieden und die Mozzie Bag entwickelt. Mein erster Taschenschnitt!

Du siehst: Ein Ball bringt manchmal einen anderen zum Rollen. Es ist verrückt und aufregend, was mit dem geschieht, was wir in die Welt setzen. Aus der Sommer Blog Party 2015 hat sich jetzt ganz überraschend sogar noch eine andere Sache ergeben, auf die ich mich sehr freue und die mich wieder neu herausfordert. Also, wenn du auch Bloggerin oder Blogger bist und die Gelegenheit bekommst, bei einer großen Blogaktion mitzumachen, dann sag Jaaa!

Und weißt du, was der Knaller ist!? – Dass sich die Mozzie Bag beim Fotoshooting klammheimlich mit einer anderen, quasi befreundeten Tasche getroffen hat. Wenn du hier schon eine Weile mitliest, kennst du sie bestimmt: Das verrückte Taschenhuhn Hen(n)riette aus dem Hause Tophill-Kitchen. Steffi und ich mussten sehr lachen, als wir feststellten, dass sich unsere Taschen ohne uns vergnügt haben. Ich freue mich schon sehr auf ein Wiedersehen mit Steffi im April. Da schicken wir dann nicht unsere Taschen, sondern kommen persönlich zum Quatschen, Essen, Spaß haben und vielleicht zum gemeinsamen Nähen, wenn die Zeit reicht. Das wird absolut fantastisch!

Die Mozzie Bag in der Lena's Patchwork Taschen 53/2016

In der neuen Lena’s Patchwork Taschen findest du natürlich nicht nur die Mozzie Bag und Steffis Hen(n)riette! Die Zeitschrift ist pickepackevoll mit vielen tollen Schnittmustern und Anleitungen. Auf insgesamt 84 Seiten bekommst du eine bunte Vielfalt von 24 Taschen in allen erdenklichen Größen, Formen und Stilen – vom Weekender über die Clutch bis zum Shopper. Jede Menge Inspiration zum kleinen Preis!

Wenn ich richtig informiert bin, dann ist die Zeitschrift ab heute im Handel erhältlich.

Genähtes auf DaWanda verkaufen – Lohnt sich das? #1

„Mensch, du nähst so tolle Sachen! Die kannst du doch verkaufen!“ – Kommen dir diese Sätze irgendwie bekannt vor? Als ich die ersten selbst genähten Taschen und Mäppchen verschenkte, sparte meine begeisterte Familie nicht mit solchen Komplimenten. Mit roten Bäckchen habe ich erst mal abgewunken: „Ach was! Nein, so gut sind meine Sachen nicht.“ Aber irgendwann mit mehr Näherfahrung dachte ich mir: „Ja, warum eigentlich nicht? Probieren geht über Studieren. Was hast du schon zu verlieren?“

Also meldete ich ein Kleingewerbe an, beantragte eine Steuernummer und eröffnete im April 2014 einen Shop bei DaWanda. Seitdem bekomme ich immer wieder E-Mails mit Fragen zu meinem Shop: Welche Tipps ich geben kann, welche rechtlichen und finanziellen Hürden es gibt, wie ich das Thema Verpackungsverordnung für mich gelöst habe und natürlich – die Frage aller Fragen -, ob sich der Shop für mich lohnt.

Ich habe mir eine Menge Gedanken zu dem Thema gemacht, die ich gerne mit dir teilen möchte. Vielleicht stehst du ja selbst gerade vor der Frage, ob du deine selbst genähten Produkte verkaufen und einen DaWanda-Shop eröffnen sollst und kannst von meinen Erfahrungen profitieren. In mehreren Blogposts möchte ich dir einen Blick hinter meine Shopkulissen geben, den Weg eines Produkts vom Nähtisch bis zum DaWanda-Verkaufsregal nachzeichnen und mich der Frage widmen, was einen Shop erfolgreich macht. Auch ein paar spannende Interviews mit anderen DaWanda-Shopbetreiberinnen soll es geben.

Wichtig ist mir, dass du bedenkst: Meine Blogposts sind ganz und gar subjektiv. Sie basieren auf meinen persönlichen Erfahrungen, spiegeln meine Beobachtungen wider und erheben keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit oder Vollständigkeit. So wie immer eigentlich. Möchtest du gerne von deinen eigenen Erfahrungen berichten und mitdiskutieren, nur zu! Ich freue mich über jeden konstruktiven Kommentar. Je bunter die Meinungen, desto interessanter das Gespräch.

Wie ist es nun? Butter bei die Fische! Lohnt es sich, Genähtes auf DaWanda zu verkaufen? – Du ahnst sicher, dass es darauf keine einfache, schnelle Antwort gibt, dass sehr viele Faktoren eine Rolle spielen und dass das jeder für sich selbst entscheiden muss.

Es hängt zunächst einmal von deinen eigenen Erwartungen ab. Was möchtest du mit deinem Shop erreichen? Genügt es dir, kostendeckend zu arbeiten und strebst du gar keinen finanziellen Gewinn an, weil der Verkauf deiner genähten Sachen ein Hobby für dich ist? Dann kann es auf ideeller Ebene lohnenswert für dich sein. Oder möchtest du mit dem Nähen Geld verdienen, zum Beispiel um die Familienkasse aufzubessern oder ein zweites, berufliches Standbein aufzubauen? Natürlich braucht es auch Zeit, ein kleines Unternehmen zum Erfolg zu führen, und ein Shop, der anfangs schleppend läuft, brummt vielleicht nach ein paar Monaten.

Welche Nebenausgaben hast du mit deinem Shop? Wie hoch sind deine Produktionskosten? Wie viel Zeit benötigst du zum Nähen, Fotografieren, Bilderbearbeiten, Einstellen, Verpacken und Verschicken deiner Produkte? Wie groß ist deine Leidenschaft für’s Nähen und Verkaufen? Macht dir Spaß, was du tust? Finden deine Produkte Abnehmer oder verstauben sie im Verkaufsregal? All das ist sehr individuell und fließt in die Entscheidung mit ein, ob sich ein Shop lohnt oder nicht.

Für mich war mein Shop von Anfang an ein Experiment mit dem Ziel, ein Nebeneinkommen zu verdienen. Ich wusste, dass ich es als Neuling bei all der starken, etablierten Konkurrenz nicht leicht haben würde, aber ich wollte es trotzdem versuchen und war neugierig auf meine eigenen Erfahrungen. Und von diesen Erfahrungen möchte ich dir in meiner Blogreihe „Verkaufen auf DaWanda“ erzählen.

Weitere Artikel:

→  Welche Kosten verursacht mein DaWanda-Shop? – Teil #2
→  Der Weg des Handmade-Produkts und warum Zeitmanagement alles ist – Teil #3
→  Wie viel ist ein Handmade-Produkt wert? – Teil #4
→  Acht Dinge, die deinen DaWanda-Shop erfolgreich machen – Teil #5
→  Interview / Katherina von „stitchydoo“ über das Verkaufen auf DaWanda – Teil #6
→  Interview / Christiane Petscha über das Verkaufen auf DaWanda – Teil #7
→  Interview / „Nane“ über das Verkaufen auf DaWanda – Teil #8
→  Interview / Jana von „ambaZamba“ über das Verkaufen auf DaWanda – Teil #9
→  Interview / Sarah von „Mädchenkram“ über das Verkaufen auf DaWanda – Teil #10
 →  Mein Fazit / Lohnt es sich, Genähtes auf DaWanda zu verkaufen? – Teil #11